Walde mit brandneuer Partnerschaft

FAHRZEUGBAU Ende Mai lud die Walde Carrosserie AG ihre bestehenden und potenziellen Kunden sowie Partner zur Hausmesse nach Uster. Anlass war die Zusammenarbeit mit Brandschutzprofi Vogt AG, für die Walde neu Stützpunktpartner für die Ostschweiz ist. Gezeigt wurde zudem die gesamte Fahrzeugbaukompetenz.

Geschäftsführer Guido Walde (l.) und Betriebsleiter Michael Oesch (Präsident VSCI Sektion Zürich) freuen sich über die neue Partnerschaft.
Geschäftsführer Guido Walde (l.) und Betriebsleiter Michael Oesch (Präsident VSCI Sektion Zürich) freuen sich über die neue Partnerschaft.

Die Geschäftsleitung – sie besteht aus Guido Walde als Geschäftsführer und Leiter Verkauf, Michael Oesch als Betriebsleiter, Urs Emmisberger als Leiter Technik und Markus Kölliker als Leiter Administration – konnte fast jeden der Gäste persönlich begrüssen. Gemeinsam führen sie in einer flachen Hierarchie die rund 50 Mitarbeiter. Davon arbeiten rund zwei Drittel bis drei Viertel im Fahrzeugbau und der Rest in der klassischen Carrosserie. Die gute Laune von Guido Walde war nicht nur dem Kaiserwetter geschuldet, das schöner nicht hätte sein können. Er freute sich sehr über das Interesse der Kunden und über die neue Partnerschaft. Und wer ihn kennt, weiss, dass er der ­geborene Netzwerker ist und den per­sönlichen Kontakt über alles liebt.

<li class="artikel_legende">Beide Fahrzeuge helfen löschen – links den Durst und rechts den Brand.</li>
Beide Fahrzeuge helfen löschen – links den Durst und rechts den Brand.

«Für Vogt-Kunden von der Ostschweiz bis nach Graubünden verbessert sich die Situation diesbezüglich, dass sie nicht mehr zwingend nach Oberdiessbach müssen», erklärt Guido Walde den Hintergrund der Zusammenarbeit. Die Gemeinde, in der die Vogt AG ihren Sitz hat, liegt nämlich am Rande des Emmentals zwischen Bern und Thun. So sparen die Kunden erheblich Zeit. Als Stützpunktpartner ist die Walde Carrosserie Anlaufstelle, die für die Kunden zwar nicht alles selber macht – die Kernkompetenz liegt weiterhin exklusiv bei Vogt –, aber alles für die Kunden organisiert. Für die Walde Carrosserie ist das Thema nicht neu, denn sie war bereits früher stark im Feuerwehrfahrzeugbau. Und mit Michael Oesch, dem Technischen Betriebsleiter und Präsidenten der VSCI Sektion Zürich, findet sich ein ausgewiesener Brandbekämpfungsprofi im Betrieb.

<li class="artikel_legende">Diese sondergefertigte Anhängerzug­komposition mit Kühlaufbau ist für den Pharma­transport zertifiziert.</li>
Diese sondergefertigte Anhängerzug­komposition mit Kühlaufbau ist für den Pharma­transport zertifiziert.

Unternehmen mit Geschichte
Vor zwei Jahren feierte die Walde Carrosserie ihren 70. Geburtstag, seit Anfang 2018 ist sie ISO-zertifiziert, und auch dafür wurde das WMS, das Walde Mana­gement System, ins Leben gerufen, um die Qualität und den Ablauf noch weiter zu optimieren, «was unseren Kunden zu­gutekommt». Walde ergänzt: «Das Geschäft steht und fällt mit der Mannschaft. Gerade bei einem derartigen Event sieht man, wie das Team abteilungsübergreifend zusammenarbeitet.»

Auf die Frage, wie er den Markt 2018 ­beurteilt, erwähnt er das Ende des Tradi­tionsbetriebs Peter Winterthur Fahrzeugbau. «Das hat mich schon beschäftigt, ich kannte den Betrieb von Kindesbeinen an. Die Marktpreise sind gegeben; was wir daher machen können oder müssen, ist, unsere Abläufe optimieren. Und der persönliche Kontakt zum Kunden ist das A und O. Wie schnell man betreut wird, kann entscheidend sein.» Das Geschäft sieht er trotz allem positiv. Klar zugenommen hätten Reparaturen im Bereich Nutzfahrzeug und Bus.

<li class="artikel_legende">Der zu einem Food-Truck umgebaute ehemalige Migros-Verkaufswagen löste nostalgische Gefühle aus.</li>
Der zu einem Food-Truck umgebaute ehemalige Migros-Verkaufswagen löste nostalgische Gefühle aus.

Fahrzeugbau mit Tradition
«Für uns war es auch extrem spannend, unser Programm wieder einmal zu zeigen», freut sich Walde weiter. «Hier steht ein wunderschöner Querschnitt der Produktpalette.» Und tatsächlich gab es einige interessante Spezialfahrzeuge zu sehen, bei denen zum Teil nur einige Detaillösungen die Innovation ausmachen, aber auch solche, die selbst für Laien beeindruckend sind – oder für Ältere, bei denen nostalgische Gefühle geweckt werden, wie etwa beim zum Food-Truck umgebauten, ehemaligen rollenden Migrosladen auf Basis NAW. «Bei solchen Sonderfahrzeugen, die alles Einzelstücke sind, ist das Team teilweise für Wochen absorbiert.»

Dann macht Guido Walde Werbung in eigener Sache: «Wir suchen übrigens Fahrzeugschlosser. Ich bin überzeugt, dass sie bei uns einen hervorragenden Arbeitsplatz in einem tollen Team haben. Und auch wir von der Geschäftsleitung wollen uns kritisch mit uns auseinandersetzen. Wir mögen es, vom Team konstruktive Kritik zu bekommen. Und man darf auch mal sagen, wenn etwas gut ist.»

Hier geht’s zur Webseite des Unternehmens.

<li class="artikel_legende">Zuerst in der Schlosserei, dann in der Lackiererei entstanden diese Rennautos.</li>
Zuerst in der Schlosserei, dann in der Lackiererei entstanden diese Rennautos.
Visited 142 times, 1 visit(s) today

Weitere Beiträge zum Thema

Vorsprung in der Transportbranche
TIR transNews 
Newsletter
Nutzfahrzeuge und Transportbranche, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Mit dem TIR transNews Newsletter sind Sie immer einen Schritt voraus.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link