Salon Genf ist eigentlich doch eine Reise wert
AUTOMOBIL SALON GENF Der Genfer Automobilsalon ist nicht nur für Autointeressierte spannend. Vom 8. bis 18. März sind auch Fahrzeuge und Produkte zu finden, die das Geschäft im Nutzfahrzeugbereich bereichern. Gute Gründe, um sich in den Pilgerstrom zum Palexpo einzureihen.
Eine besondere Stellung am Salon hat die Halle 7, die als Fachausstellung den Zubehörlieferanten und Industriezulieferern gewidmet ist. In den letzten Jahren geriet sie wegen Schwindsucht in den Fokus, denn immer weniger Firmen wollten in diesem Umfeld in Genf präsent sein. 2017 haben der Salon und die Vereinigung «Swiss Automotive Aftermarket» SAA eine Kursänderung vorgenommen und in einem begrenzten Teil der Halle 7 eine Ausstellung mit verkürzter Laufzeit eingeführt. Die sogenannte SAA-Expo ist zwischen 8. und 12. März auch dieses Jahr Bestandteil des 88. Salons, wobei die Zahl der Kurzaussteller von 15 auf 24 gestiegen ist, die restlichen 30 Aussteller in der Halle 7 sind während der ganzen Salon-Dauer präsent.
Bosch beispielsweise ist nach mehreren Jahren Abwesenheit mit der Kurz-Expo dieses Jahr zurück in Genf und wird wegen seiner Segmentvielfalt einen Besuch wert sein. Viele der Technologie- und Werkstattausrüster sind bekanntlich nicht nur auf Personenwagen spezialisiert, wie beispielsweise die Swiss Automotive Group SAG, die mit der Matik AG als Partner für Nutzfahrzeug-Ersatzteile und -Dienstleistungen präsent ist. Ebenfalls für den Nutzfahrzeugsektor wichtig ist die Hirschi AG aus Biel, die neben dem Rockinger-Import praktisch alle Herausforderungen um Anhängerkupplungen zu lösen weiss.

Ebenfalls in der Lösung von Problemen rund ums Nutzfahrzeug engagiert sind in der Kurz-Expo die Werkstattausrüster und Zubehörlieferanten Luginbühl Fahrzeugtechnik, Technomag, Südo, Willy Erny und Derendinger. Während der ganzen Salon-Dauer vertreten ist die ESA aus Burgdorf, die mit ihrer «italienischen Piazza» auch zum Verweilen lockt. Dann sind da Hostettler Automobiltechnik, KSU/A-Technik und die Autoglas Trösch. Detaillierte Informationen zur Halle 7 und den 54 Ausstellern finden sich sowohl unter www.gims.swiss als auch unter www.saa-expo.ch.
Nachfolgend stellen wir vier Produkte vor, welche die Vielfalt der Halle 7 treffend darstellen. Und wir präsentieren vier Premieren von Fahrzeugen, die für gewerbliche Einsätze von Interesse sein dürften.

auto-i-App Version 2.0
Die Fahrzeuge werden heute immer vernetzter, womit die Hersteller immer mehr personalisierte, kostenpflichtige Services anbieten können. Das nutzt dem Garagisten jedoch wenig, und es droht, dass er die Hoheit über die Beziehung zum Endkunden verliert. Mit der Version 2.0 der auto-i-App bringt auto-i-dat ein weiterentwickeltes Tool, das auf die Vertiefung der Beziehung zwischen Garage und Kunde ausgelegt ist. «Damit bringen wir einen digitalen Schlüssel auf den Markt, der dem Garagisten den direkten Kontakt mit seinen Kunden sichert und umgekehrt», sagt Wolfgang Schinagl, CEO der auto-i-dat AG. Bekannt ist die auto-i-dat AG neben speziellen Dienstleistungen vor allem als führender Anbieter von Fahrzeugdaten in der Schweiz für die Autobranche, Versicherungen, Banken und Behörden.
Stand 7211; Kurz-Expo
Aktion Klimaservice bei der ESA
Mit der mediterran angehauchten Piazza belebt die ESA seit Jahren die Halle 7 in angenehmer Weise. Auch dieses Jahr lädt sie zum Entdecken neuer Produkte und zum Verweilen. «Wir freuen uns darauf, unsere Mitinhaber, Kunden und interessierten Gäste auf unserer ESA-Piazza in der Halle 7 zu empfangen», sagt CEO Giorgio Frischknecht. Ein Hingucker ist die XL-Ausführung des Hochleistungs-Doppelwaschportals SoftCare2 von WashTec, das nicht nur Autos von bis zu 2,58 m Breite wäscht, sondern den Waschprozess mit einer integrierten Lightshow eindrücklich in Szene setzt. Als Salon-Aktion schnürt die ESA ein Paket zum Sondernettopreis, bestehend aus dem neuen Top-Klimaservicegerät von Bosch (Bild) und einer Flasche Kältemittel.
Stand 7121

Private Labeling by Panolin
In Zeiten, in denen es als Anbieter immer schwieriger wird, sich von der Konkurrenz abzuheben, hat der Ölspezialist Panolin den Service «Private Labeling» eingeführt. Zusammen mit dem Kunden entwirft Panolin massgeschneiderte Labels, die sich als «eigenes» Öl präsentieren lassen. Das schafft der Garage ein Alleinstellungsmerkmal und hilft, die Bindung zum Kunden zu stärken. Zudem reagiert Panolin schon länger auf die wachsende Komplexität bei den Anforderungen an Motorenöle. «Neben den sehr niederviskosen Motorenölen geht ein weiterer Trend dahin, dass jeder Hersteller seine eigene Spezifikation vorgibt», erklärt Silvan Lämmle, CEO der Panolin AG. In Genf führt Panolin weitere neue Öle ein, die von dieser Veränderung geprägt sind.
Stand 7212; Kurz-Expo
Trösch Autoglas ist lieferbereit
Die Spezialabteilung Autoglas von Glas Trösch hat nicht nur ein riesiges Sortiment an Front-, Seiten- und Heckscheiben aller Fahrzeugmarken, inklusive Lastwagen, sondern ermöglicht mit dem hohen Lagerbestand einen nahezu 100-prozentigen Liefergrad innerhalb weniger Stunden. Dazu steht ein Netz von 15 Standorten in der Schweiz zur Verfügung, die mit einer Flotte von 70 Fahrzeugen das bestellte Material an jeden Ort liefern können. Auch spezielle Probleme löst Trösch Autoglas, denn Ersatzscheiben für Oldtimer, Bau- und Landmaschinen sowie für Spezialfahrzeuge werden auf Kundenwunsch originalgetreu hergestellt.
Stand 7031
Elektrolieferwagen Nissan e-NV200
Mit der Lancierung der zweiten Generation des Elektromobils Leaf hat Nissan auch den Kompaktlieferwagen e-NV200 mit einer grösseren Batterie bestückt. Die Batteriekapazität wächst von 24 auf 40 kWh, was die Reichweite um 60 Prozent auf 280 km vergrössert (Details).
Stand 4150
Neue Stadtlieferwagen von PSA
Peugeot und Citroën legen ihre Kompaktlieferwagen Berlingo und Partner neu auf und zeigen in einem ersten Schritt die Zivilversionen; die Nutzfahrzeugvarianten folgen im Sommer. Auch der Opel Combo, zuletzt ein Fiat Doblo mit Opel-Badge, wird auf die neue PSA-Plattform gelegt. Da Opel aber nach vielen Jahren das erste Mal nicht in Genf ausstellt, wird der Combo auch nicht anzutreffen sein. Die komplett neu aufgebauten Fahrzeuge von Citroën, Peugeot und Opel/Vauxhall werden in zwei spanischen Werken in Vigo und im portugiesischen Mangualde vom Band laufen.
Stand 6270 & 6271
Pick-up von SsangYong
Basierend auf dem SUV Rexton zeigt der koreanische Hersteller SsangYong den Pick-up Musso. Zuerst wird er als Kurzversion mit Doppelkabine gebaut und als Lifestyle-Fahrzeug sowie als Arbeitstier erhältlich sein. Die Ladebrücke des mit dem 181 PS starken 2,2-l-Diesel und Allradantrieb ausgestatteten Pick-ups ist 1,30 m lang. Die Nutzlast beträgt 850 kg und die Anhängelast 2800 kg (vorläufige Angaben). In Korea heisst der Wagen übrigens Rexton Sports, während man in Europa mit «Musso» den unterschiedlichen Segmenten und Positionierungen von SUV und Pick-up Rechnung trägt.
Stand 4131
RAM 1500, der US-Pick-up schlechthin
Fiat Chrysler Automobiles FCA ist erst seit Kurzem auch mit seinen ur-amerikanischen Modellen von Dodge und Ram in Europa offiziell präsent. Dazu wurde die Firma AGT Europe Automotive Import SA in Pfäffikon SZ gegründet. In Genf wird der brandneue Ram 1500 gezeigt, der gegenüber seinem Vorgänger deutlich moderner und leichter ausfällt. Standardmotor wird der Pentastar-V6, der mit einem Mild-Hybrid-System versehen ist, und auch der 5,7-l-Hemi-V8 wird angeboten. Drei Kabinen und drei Radstände stehen zur Wahl.
Stand 5213
Automobil Salon Genf 2018
Termin: Do., 8. März, bis So., 18. März; SAA-Expo Do., 8. März, bis Mo., 12. März
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10 bis 20 Uhr; Samstag und Sonntag, 9 bis 19 Uhr
Eintrittspreis: Erwachsene CHF 16.–Kinder 6–16, AHV usw. CHF 9.–Gruppen ab 20 Pers. CHF 11.–/Pers. Ab 16 Uhr 50 % Rabatt (nur Ticketkauf vor Ort)
Anreise: Kombiticket SBB und tpg; Parkplätze CHF 25.–
Informationen: www.gims.swiss & www.saa-expo.ch