«Customer Convenience» bei Amag im Zentrum

BILANZ 2021 UND AUSBLICK In den kommenden Jahren investiert die Amag Gruppe in Nachhaltigkeit und Digitalisierung und erweitert das Produkte- und Dienstleistungsangebot rund um die Elektromobilität.

Customer Convenience Amag Group CEO Helmut Ruhl TIR transNews
Helmut Ruhl, CEO AMAG Group AG, treibt die Customer Convenience voran: «Ich durfte die Führung der AMAG in einer herausfordernden Zeit übernehmen und entsprechend stolz bin ich, dass wir als Gruppe 2021 sehr gut gearbeitet haben.»

Trotz anderweitiger Hoffnungen hat das Corona-Virus die Welt auch während der letzten zwölf Monate weiter beschäftigt. Die damit verbundene «Chipkrise» hat ganze Wirtschaftssektoren getroffen und auch die Marken der Amag waren von der weltweiten Situation betroffen. Dennoch konnten sie in der Schweiz leicht zulegen und erreichten einen Marktanteil von 31,2 Prozent. Fast 10’000 rein elektrische Fahrzeuge der «Amag Marken» konnten 2021 zugelassen werden, was eine Verdreifachung gegenüber 2020 und die Spitzenposition für die Marken des Volkswagen-Konzerns bedeutet. Die Amag Gruppe blickt mit einem Umsatz von 4,3 Mia. Franken auf ein schwieriges, aber letztlich gutes Jahr 2021 zurück. Aktuell arbeiten rund 6500 Mitarbeitende in der Amag Gruppe. Davon sind rund 740 Lernende.

Die Herausforderung an ein Unternehmen wie die Amag Gruppe ist es, den aktuellen strukturellen und technologischen Wandel zu gestalten und sich erfolgreich weiterzuentwickeln. So hat die eigene Garagengruppe im letzten Jahr sowohl weiter in die Digitalisierung als auch in die eigenen Standorte investiert:

  • Im April hat sie das Geschäft der Garagengruppe Grosspeter übernommen und ist nun mit allen Marken in der Region Nordwestschweiz vertreten.
  • In Noranco, Mendrisio und in Biel konnten neue Standorte eröffnet werden und
  • in Wettswil nahm das erste eigenständige Carrosserie- und Lack-Center seinen Betrieb auf.
  • Gleichzeitig kann die Kundschaft heute online Fahrzeuge kaufen, verkaufen oder abonnieren, Termine vereinbaren oder Schadenfälle melden.

Autovermieter Europcar als Nummer 1 im Markt hat trotz den aktuellen Branchenherausforderungen konsequent investiert und mit über 200 BEV im Angebot die grösste E-Mietwagenflotte der Schweiz. Und wer neu bei Europcar langfristig ein Elektroauto mietet, erhält pro Mietmonat das Recht, während drei Tagen einen Verbrenner zu fahren, die beispielsweise kumuliert für den Sommerurlaub genutzt werden können.

Customer Convenience Amag Group CEO Helmut Ruhl TIR transNews
Helmut Ruhl: «Mit den neuen Abo-Modellen von Clyde und Europcar erleichtern wir den Einstieg in die Elektromobilität und mit Aquacar den Umstieg auf die Elektromobilität: hier können Herr und Frau Schweizer ihren aktuellen Verbrenner einfach verkaufen!»

Clyde, 2019 als Abo-Angebot lanciert, hat sich seither sehr erfreulich entwickelt. Allein im Jahr 2021 hat das Fahrzeugvolumen um 150 Prozent zugenommen. 2022 beginnt die Transformation zum rein elektrischen Mobilitätsökosystem bis 2024. Dafür wird das Markenportfolio um weitere BEV-Marken erweitert. Zudem enthält das E-Auto-Abo nun auch eine Ladeflatrate, dank der in der Schweiz und in ganz Europa unbegrenzt und ohne Zusatzkosten geladen werden kann.

Der Bedarf an nachhaltigen Lösungen steigt auch im Geschäftskundenbereich. Unter der neuen Marke Volton wird eine Komplettlösung aus einer Hand lanciert. Die «Customer Convenience für Geschäfts- und Flottenkunden» umfasst eine umfassende Beratung hinsichtlich Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Finanzierung oder Fleet Management, inklusive Lade- und Abrechnungslösungen. Geschäftskunden können komplette Infrastrukturen in Auftrag geben, einschliesslich Engineering und Projektleitung. Das neue Geschäftsmodell wird derzeit in Pilotprojekten für die Markteinführung vorbereitet.

Clyde Amag Group TIR transNews
Clyde perfektioniert die Idee eines Abos: sehr flexibel, volle Kostentransparenz und ohne Kostenrisiko – ein neues «Customer Convenience-Angebot» der Amag Gruppe.

Im vergangenen August hat die Amag Gruppe ihre Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt. Von den geplanten Photovoltaikanlagen konnten wie geplant die Standorte Wettswil, Basel und Winterthur bereits in Betrieb genommen werden. Das neu geschaffene Group Sustainability Board hat zudem den Ausbauplan bis 2025 beschleunigt – über 65’000 m² PV-Anlagen sollen bis zur Mitte des Jahrzehnts gebaut werden, 30 Prozent mehr als im vergangenen Sommer kommuniziert.

Bei den Dienst- und Einsatzwagen betrug der BEV/PHEV-Anteil per Ende 2021 56 Prozent. Zudem wurden im vergangenen Jahr 2805 Mitarbeitende der gesamten Handelsorganisation speziell auf Elektromobilität geschult.

Customer Convenience Amag Group Photovoltaik TIR transNews
Die AMAG Gruppe hat sich verpflichtet, bis 2025 als Unternehmen klimaneutral zu arbeiten.

Die Amag Gruppe hat zudem einen internen CO2-Preis von 120 Franken pro Tonne festgelegt, um Klimastrategie und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen bei der Entscheidungsfindung in der Gruppe zu verankern. Der neu geschaffene Klima- und Innovationsfonds ging im Oktober 2021 ein erstes Engagement ein und beteiligte sich am Schweizer ETH Spin-off Synhelion, das eine Technologie entwickelt hat, um die weltweiten CO2-Emissionen zu reduzieren, indem es in seinem Prozess mit Solarwärme «Solar Fuels» herstellt.

2022 wird die Amag Gruppe auch ihre bisherigen freundschaftlichen Beziehungen zu Climeworks ausbauen und eine langfristige Partnerschaft eingehen. Schon bald werden die beiden Unternehmen einen entsprechenden Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnen. Climeworks, ein weiteres ETH Spin-off, hat eine Technologie zum CO2-Entzug aus der Luft entwickelt und eliminiert dieses langfristig durch die Einlagerung in Basaltgesteinsschichten.

ID Buzz Amag Group TIR transNews
Der ID. Buzz wird noch in diesem Jahr lanciert und soll mehr als nur ein Fahrzeug mit Elektromotor sein.

 

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