Rhenus Schweiz stattet seine Dächer mit Photovoltaik aus

JAHRESBILANZ Im letzten Geschäftsjahr investierte der Logistikspezialist erneut viel in die Nachhaltigkeit und erwirtschaftete in der Schweiz einen Gesamtumsatz von 434 Millionen Franken. Und produziert in der Schweiz bereits mehr Strom, als für den Eigenbedarf benötigt.

Dächer mit Photovoltaik Rhenus Alpina TIR transNews
Rhenus Alpina stattet die meisten Dächer mit Photovoltaik aus, wie etwa hier bei der Rhenus Logistics AG in Basel. Und das ist nur eine von vielen Nachhaltigkeitsmassnahmen.

Das Geschäftsjahr 2023 der Rhenus Alpina AG ist zufriedenstellend ausgefallen. Trotz tiefer Margen im Frachtbereich, eines abgeschwächten BIP-Wachstums und der unsicheren weltpolitischen Lage erwirtschaftete der Logistikspezialist letztes Jahr 434 Millionen Franken. Gegenüber dem Rekordjahr 2022 bewegen sich die Ergebnisse auf einem normalisierten Niveau.

«Es freut mich, dass wir trotz zahlreicher Herausforderungen im Marktumfeld auf ein annehmbares Ergebnis zurückblicken dürfen. Das ist vor allem unseren engagierten Mitarbeitenden zu verdanken», sagt Andreas Stöckli, CEO von Rhenus Alpina. Auch wenn die Konjunkturaussichten für das Jahr 2024 unterschiedlich interpretiert werden, blickt Rhenus Alpina optimistisch in die Zukunft. Zum einen gehen die diversen Bauvorhaben in der Schweiz zügig voran. Zum anderen plant das Unternehmen, sein Dienstleistungsangebot weiter auszubauen und an die Anforderungen des sich wandelnden Marktumfelds anzupassen.

1525 Mitarbeitende und Dächer mit Photovoltaik

Derzeit sind bei der Rhenus-Alpina-Gruppe in der Schweiz 1525 Mitarbeitende in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig:

  • Rhenus Logistics konnte ihre Produktivität bei der Auftragsabwicklung mittels Investitionen weiter steigern. Im Zentrum standen die Weiterentwicklung der operationellen Softwarelandschaft und die Inbetriebnahme der ersten Autonomous-Mobile-Robot(AMR)-Anlage der Schweiz in Basel. Die gestörten Lieferketten zwischen Asien und Europa erholten sich 2023 weiter, gerieten jedoch gegen Ende Jahr aufgrund der häufigen Umfahrung des Suezkanals unter Druck.
    Der Binnenkonsum in der Schweiz ist stabil. Und auch global wirkende Kunden agieren positiv. Um auch in Zukunft in einem herausfordernden Marktumfeld zu bestehen und die Produktivität weiter zu steigern, will Rhenus Logistics auch weiterhin in Software- und Prozesslösungen investieren. Die konsequente Ausstattung der eigenen Dächer mit Photovoltaik z.B. in Basel, Spreitenbach und Schaffhausen steht im Zentrum der Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens. Ein neues Logistikzentrum in Möhlin AG wird im Januar 2025 in Betrieb gehen und bietet eine moderne Infrastruktur nach den höchsten Nachhaltigkeits-Standards. Das Gebäude wird komplett ohne fossile Energieträger auskommen. Den Energiebedarf für die über 12’000 Palettenstellplätze und 29’000 Behälter im Pickautomaten deckt dort eine Photovoltaik-Anlage ab. Gekühlt und geheizt wird mithilfe von Luft-Wärme-Pumpen.
  • Bei Cargologic nahm der Frachtumschlag 2023 aufgrund der vorherrschenden schwachen Wirtschaftslage, des Kriegs in der Ukraine und einer generellen Verringerung der Frachtvolumina ab. Das Speditionsgeschäft erzielte stabile Umschlagzahlen und Resultate, jedoch auf einem tieferen Niveau als im Jahr zuvor. Als Neukunde konnte im 1. Quartal Ethiopian Airlines gewonnen werden.Insgesamt präsentiert sich der Geschäftsverlauf von Cargologic derzeit stabil. «Wir blicken optimistisch in die Zukunft, da wir in vielen Bereichen gut aufgestellt sind und sich die Prognosen für das Frachtvolumen im Jahr 2024 erholen», sagt Andreas Stöckli, CEO von Rhenus Alpina.
  • Rhenus Port Logistics blickt auf ein positives Jahr 2023 zurück. Im Sommer 2024 nimmt Rhenus Port Logistics das neue trimodale Umschlagterminal 4 im Rheinhafen in Kleinhüningen in Betrieb. Dieses moderne Terminal ermöglicht einen effizienten und klimafreundlichen Güterumschlag. Die Photovoltaik-Anlage, die auf dem Dach des Terminals installiert ist, erzeugt jährlich rund 2,4 Millionen Kilowattstunden Strom. «Das entspricht dem gesamten Jahresstrombedarf von Rhenus Port Logistics», freut sich Andreas Stöckli. Rhenus Port Logistics will weiterhin in die Entwicklung des Hafens und in weitere Nachhaltigkeitsprojekte investieren.
  • Die Geschäftsentwicklung von Contargo bewegte sich auch im Jahr 2023 auf einem stabilen Niveau. Trotz einer Abkühlung des Gesamtmarktes und unerwartetem Hochwasser im November und Dezember blieb die Rentabilität stabil.Im September 2023 brachte Contargo zwei zusätzliche Zugrundläufe zwischen Basel und Rotterdam an den Markt. Die beiden Züge werden direkt bei Contargo in den Basler Rheinhäfen umgeschlagen. Die Terminalanlage soll zukünftig bei Hoch- oder Niedrigwasser optimale Möglichkeiten zum Ausweichen auf die Schiene bieten.
    Im Jahr 2024 plant Contargo, die Barge-Produktion – eines der Kernprodukte des Geschäftsfelds – gemeinsam mit den beteiligten Partnern wieder attraktiver aufzustellen. Für die weiterhin positive Entwicklung der Geschäfte von Contargo sorgen der fristgerechte Beginn der Neubaumassnahmen im Terminal im Spätsommer 2024 sowie die konsequente Umsetzung von Digitalisierungsmassnahmen, um die Effizienz zu steigern.
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