Scania verknüpft Manager-Boni neu auch mit Klimazielen

DEKARBONISIERUNG Im Jahr 2020 war Scania laut eigenen Angaben der erste Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen, der sich wissenschaftlich fundierte Klimaziele gesetzt hat. Die Ergebnisse der Emissionsreduzierung in den eigenen Betrieben sollen nun einen direkten Einfluss auf die Bonuszahlungen haben.

Scania Nachhaltigkeit und Manager-Boni TIR transNews
Scania hat seinen Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht 2021 veröffentlicht. Neu sind nicht nur erweiterte Klimaziele auch für die Lieferkette, sondern auch die Verknüpfung von Ergebnissen der Klimaschutzmassnahmen mit Manager-Boni.

Immer mehr Hersteller haben sich eigene Ziele gesetzt, um ihren Beitrag zur Erreichung des Pariser Klimaschutzabkommens beizutragen. Unter den Herstellern schwerer LKW war Scania diesbezüglich ein Pionier und misst seine Verringerung der Emissionen – sowohl von den Betrieben als auch den Fahrzeugen im Einsatz – mit wissenschaftsbasierten Methoden. Diese Ziele sind ein fester Bestandteil der Geschäftsziele und beeinflussen die Prioritäten in allen Bereichen des Unternehmens, von der Produktion über die Entwicklung bis hin zum Vertrieb.

Wie Scania in einer Mitteilung schreibt, werde es von nun an auch eine klare Verbindung zwischen den Massnahmen zur Erreichung der Klimaziele und der Vergütung seiner Führungskräfte geben. Die Ergebnisse der Emissionsreduzierung in den eigenen Betrieben werden nämlich einen direkten Einfluss auf die ausgezahlten Manager-Boni haben. „Unsere Klimaziele begleiten uns bei jeder Entscheidung, die wir treffen. Sie sind die Grundlage für unsere Strategie und unseren Weg in die Zukunft“, sagt Andreas Follér, Head of Sustainability bei Scania.

Zusätzlich zu den Zielen zur Verringerung der Kohlendioxidbelastung durch den eigenen Betrieb und den Einsatz der eigenen Fahrzeuge erweitert das Unternehmen seine Dekarbonisierungsziele nun um Ziele für die Emissionen in der Lieferkette von Scania. Bestimmte Teile davon, wie z.B. die Batterie- und Stahlproduktion, verursachen hohe Emissionen und machen den grössten Teil der gesamten Kohlenstoffbilanz aus. Die grössten Emissionsquellen sind Batterien, Stahl, Aluminium und Eisen. Auf der Grundlage einer Lebenszyklusanalyse wurde eine Strategie zur Dekarbonisierung der europäischen Lieferkette entwickelt, die Ziele für 2030 enthält, die von einer 35- bis 90-prozentigen Reduzierung für die verschiedenen Materialien und Komponenten reichen.

„Dies ist nur der Anfang unserer Reise zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen in der Lieferkette. Wir arbeiten daran, den Geltungsbereich zu erweitern, so dass unsere Strategie für den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen schliesslich die gesamte Wertschöpfungskette von Scania abdecken wird“, so Follér ab-schliessend.

Weitere Informationen finden Sie im Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht 2021 von Scania.

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