Ausbau des Werks für neuen Caddy auf der Zielgeraden
VOLKSWAGEN POZNAN Über zwei Jahre dauerte die Erweiterung des Werks in Poznań – jetzt sind die Vorbereitungen für die Serienproduktion des neuen Caddy so gut wie abgeschlossen. Während des Umbaus wurde unter anderem eine neue Logistikhalle errichtet, der Karosseriebau erweitert und das Werkgelände umgestaltet.
Dietmar Mnich, Vorstandsvorsitzender Volkswagen Poznań und Werkleiter Poznań: „Wir haben rund 90 Prozent der Investitionen für die Vorbereitung des Werks auf die Serienproduktion neuester Fahrzeugmodelle, insbesondere des neuen Caddy, abgeschlossen. Die ersten Fahrzeuge zum Test der Fertigungsprozesse laufen derzeit durch die neuen Anlagen. Den Anlauf der Serienproduktion planen wir für September, um dann stufenweise das Volumen anzuziehen und die volle Kapazität schliesslich in 2021 zu erreichen.“
Integration des Werkgeländes
Die erste Stufe des Werkausbaus war die Integration zweier Teile des Werkgeländes, die bislang durch einen öffentlichen Weg getrennt waren. Dank des aktiv geführten Nachbarschaftsdialogs ist es im Januar 2019 gelungen, die Smołdzinowska Strasse in das Werkgelände einzugliedern und somit beide Werkteile auf einem Gelände zu verbinden.
Neue Logistikhalle
Im nächsten Schritt entstand die neue Logistikhalle mit einer Lagerfläche von 46’000 m² für Komponenten der Produktion des Caddy und T6.1: Motoren, Stossdämpfer, Seitenscheiben, Türverkleidungen, Trennwänden und Treibstofftanks. Durch die unmittelbare Nähe der Halle zur Produktion werden künftig bis zu 260 LKW-Fahrten pro Tag zwischen Poznań und dem Standort in Swarzędz eingespart.

Erweiterung des Karosseriebaus – zusätzliche 14’000 m² Fläche und 450 neue Roboter
Die grösste finanzielle und organisatorische Herausforderung der vergangenen zwei Jahre war die Erweiterung des Karosseriebaus. Neben der neuen Halle mit einer Gesamtfläche von über 14’000 m² und einem Fassungsvolumen von 200’000 m³, investierte Volkswagen Poznań vor allem in moderne Technologie: 450 neue, multifunktionsfähige Roboter werden im Karosseriebau des neuen Caddy eingesetzt. Sie ermöglichen eine präzise Bearbeitung und Verschweissung der hochfesten und warm gefalzten Bleche. Gleichzeitig steigt der Automatisierungsgrad im Karosseriebau von ursprünglich 43 auf über 80 Prozent.
Neue Kompetenzen in der Fertigung
Die Automatisierung der Produktionsprozesse bringt auch umfangreiche Veränderungen der Organisation mit sich. „Zusammen mit dem technischen Fortschritt entstehen neue Kompetenzanforderungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bau der Karosserie des neuen Caddy erfordert einen deutlich niedrigeren Anteil manueller Tätigkeiten, während der Bedarf zum Steuern der Anlagen und Maschinen nahezu um das Dreifache steigt. Für das Werk in Poznań haben wir in den vergangenen zwei Jahren deshalb über 1800 Schulungen umgesetzt, deren Ziel die Umschulung und Weiterbildung der Mannschaft für ihre neuen Aufgaben war“, sagt Jolanta Musielak, Vorstandsmitglied für Personal und Organisation.
