Automatik bringt Komfort in den Opel Vivaro

FAHRBERICHT OPEL VIVARO Die dritte Generation Vivaro basiert jetzt auf ­einer PSA-Plattform, die im Citroën Jumpy, Peugeot Expert und auch im Toyota Proace benutzt wird. Sie ermöglicht es, den Opel Vivaro erstmals auch mit Automatikgetriebe zu bestellen.

Opel Vivaro Automatik TIR transNews
Der Opel Vivaro ist in fast allen Varianten auch mit Automatik erhältlich. Die linke Schiebe­türe kann zur rechten Schiebe- und zu den Heckflügeltüren dazugeordert werden.

Wir haben die grosse Umstellung, welche der Generationenwechsel beim Opel Vivaro mit sich brachte, bereits im Detail vorgestellt. Unter anderem bietet der neue Vivaro 200 kg mehr Nutzlast (bis 1400 kg) und eine um 500 kg höhere Anhängelast (2500 kg). Für die meisten der vielfältigen Karosserieangebote gibt es auch einen 2-l-Turbodiesel mit 130 kW (177 PS), der ausschliesslich mit Achtstufen-Automatik kombiniert wird. Die Preise beginnen für die Automatikmodelle mit dem Vivaro Cargo S bei 36 710 Franken (ohne MwSt.), der von uns getestete Cargo L mit 5,31 m Länge (Radstand 3,275 m) schlägt mit mindestens 38’410 Franken zu Buche.

Kräftiger Antriebsstrang mit Automatik

Das ist gut investiertes Geld, denn im dichten Agglomerationsverkehr bringt der sanft schaltende Achtstufen-Automat die gewünschte Entschleunigung am Lenkrad. Nicht dass der Vivaro eine träge Maschine wäre, im Gegenteil. Der Wagen hat mit 177 PS bei Bedarf einen starken Antritt und lässt auch am Hang bei voller, auf 3100 kg beladener Auslastung keine Schwäche aufkommen. Über griffgünstig platzierte Lenkradpaddel können die Schaltvorgänge beeinflusst werden, was beispielsweise auf einer Gefällstrecke mit hoher Beladung eine willkommene Bremsunterstützung ermöglicht.

Opel Vivaro Automatik Cockpit TIR transNews
Cockpit mit vielen Ablagen und mit Multifunktionssitz mit einem praktischen A4-Arbeitstischchen. Alle drei Sitze sind bequem. Prominent platziert ist der Automatikdrehschalter, griffgünstige Schaltpaddel am Lenkrad.

Mit dem gemessenen Verbrauch von 8,2 l/100 km Diesel über eine Testdistanz von beinahe 900 km liegen wir nur unwesentlich über den WLTP-Werksangaben von 7,7 Liter. Winterreifen, zum Testbeginn noch keine 1000 km auf dem Tacho und anspruchsvolle Bergabschnitte relativieren die Zahl zusätzlich. Die Stopp-Start-Automatik funktioniert übrigens ausgezeichnet und schaltet bereits beim Ausrollen an der Ampel oder am Stopp den Diesel aus.

Die Automatik-Version wird durchwegs in Kombination mit der umfangreicheren Enjoy-Ausstattung geliefert. Eine inte­ressante Ergänzung ist die Multifunktionsbeifahrersitzbank, die neben einem A4-Arbeitstisch auch eine «Durchreiche» von hinten zu einer Hohlkammer unter dem Beifahrersitz umfasst. Dies bietet jene Zentimeter Zusatz, dank denen die Laderaum­türen gegebenenfalls auch mit überlangen Gegenständen geschlossen werden können. Insgesamt gibt der Vivaro mit ­Automat ein durchdachtes Paket ab, das bei öfteren Fahrten in Stadt und Agglomeration einen nachhaltigen Komfortgewinn bietet. Und das sollte man sich und seinen Mitarbeitern in dieser hektischen Zeit gegebenenfalls gönnen.

Opel Vivaro TIR transNews
Die «Durchreiche» bei der Multifunktionssitzbank ist eine praktische Verlängerung des Laderaums.
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