Mercedes-Benz VLE ist effizient und agil dank Hinterachslenkung

VAN.EA-ERLKÖNIG Knapp 1100 Kilometer lang war die Strecke von Stuttgart nach Rom, die zwei Mercedes-Benz VLE Erprobungsträger absolviert haben – und das mit nur zwei kurzen Ladestopps von jeweils 15 Minuten. Der luxuriöse Mercedes-Benz Van mit bis zu 8 Sitzen wird 2026 lanciert.

Der Mercedes-Benz VLE auf Entwicklungsfahrt von Stuttgart nach Rom.

Das Routenprofil war anspruchsvoll. Auf kurvigen und steilen Passstrassen über die Alpen, langen Autobahnabschnitten, stark befahrenen Landstrassen sowie in engen  Gassen stellte der VLE seine Alltagstauglichkeit etwa für Reisen von Familien und Freizeitaktiven unter Beweis. Im Fokus lag die Alltagstauglichkeit mit Blick auf Effizienz des elektrischen Antriebsstrangs sowie Rekuperation, Thermomanagement und Auswirkungen der Hinterachslenkung auf das Fahrzeug-Handling.

Der VLE konnte laut Mercedes-Benz hier voll punkten: Die Erprobungsträger legten die 1090 Kilometer lange Strecke von Stuttgart nach Rom in rund 13 Stunden mühelos im fliessenden Verkehr zurück. Geladen wurde unterwegs nur zwei Mal für jeweils 15 Minuten. Beim Start in Stuttgart betrug die Aussentemperatur 11 Grad Celsius, die Ankunft in Rom erfolgte bei 33 Grad. Auf Komfort wurde dabei nicht verzichtet, während der gesamten Strecke wurde der Innenraum auf 22 Grad klimatisiert.

Seine Hinterachslenkung sorgte selbst in engen italienischen Gassen für einfaches und agiles Handling.

Nicht nur Italien wird die Hinterachslenkung lieben

Die Hinterachslenkung bewährte sich insbesondere auf kurvenreichen Passstrassen und in engen Gassen. Sie wird für Agilität und damit ein stressfreies Handling im Alltag sorgen. «Unsere künftigen Grossraumlimousinen haben erneut eindrucksvoll ihre Alltagstauglichkeit auf der Langstrecke bewiesen. Mit nur zwei kurzen Ladestopps von Stuttgart über die Alpen bis nach Rom – damit demonstriert der Mercedes-Benz VLE eine beeindruckende Effizienz der neuen Van Electric Architecture VAN.EA», freut sich Dr. Andreas Zygan, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Vans, Mercedes-Benz AG.

Im realen Betrieb auf der Strasse auf Herz und Nieren erprobt

Testfahrten wie die Langstrecke von Stuttgart nach Rom sind Teil eines umfassenden Programms zur Erprobung der Leistungsfähigkeit des Gesamtfahrzeugs, das zahlreiche Klimazonen und Routenprofile umfasst. Neben digitaler Absicherung des Reifegrads und Tests in hochmodernen Testanlagen im Mercedes-Benz Vans Entwicklungscampus in Stuttgart/Untertürkheim, werden die Entwicklungsfahrzeuge im realen Betrieb auf der Strasse auf Herz und Nieren erprobt. Im Mercedes-Benz-Technikjargon heisst das «Reifegradabsicherung» (dieses schrecklich-schöne Wortkonstrukt wollten wir ihnen auf keinen Fall vorenthalten).

Um detaillierte Einblicke in die Praxistauglichkeit zu erlangen und den Entwicklungsprozess hin zur Serienreife zu beschleunigen, führen die Entwickler und Ingenieure von Mercedes-Benz zahlreiche Entwicklungsfahrten durch. So fuhren erste Technologieträger des VLE zum Beispiel vor gut einem Jahr von Stuttgart bis ans Nordkap in Norwegen, im Winter 2025 wurden umfangreiche Kälteerprobungen in Schweden durchgeführt. Nun ging es für den VLE über die Alpen in den Süden in die italienische Hauptstadt.

Der Beginn einer neuen Ära

Ab 2026 wird Mercedes-Benz Fahrzeuge auf Basis seiner neu entwickelten, modularen und skalierbaren Van-Architektur auf den Markt bringen – und damit eine neue Ära einläuten. Bei der Bezeichnung VAN.EA steht EA für Electric Architecture und meint Batteriefahrzeuge. Parallel dazu wird die VAN.CA mit rund 70 Prozent Gleichteilen entwickelt. CA steht hier für Combustion Architecture, also für Verbrennerfahrzeuge. Diese Plattform-Architektur ermöglicht eine klare Differenzierung zwischen privat positionierten Grand Limousines und gewerblich genutzten Transportern. Bei der Entwicklung der Van-Architektur spielte der Kunden-Mehrwert die zentrale Rolle, daher werden die künftigen Grand Limousines und Transporter – mit Blick auf Design, Funktionalität und Alltagstauglichkeit – perfekt auf die Kundenwünsche und -anforderungen abgestimmt sein.

Der Vision V ist eine luxuriöse und sportlich elegante Chauffeur-Limousine, die in eine völlig neue Welt des Komforts eintauchen lässt.
Das Showcar Vision V zeigte, wie luxuriös und sportlich elegant der Mercedes-Benz VLS dereinst aussehen könnte.

Grand Limousines

Dass bei Mercedes-Benz Vans ab 2026 eine neue Ära beginnt, unterstreicht auch die Namensgebung der künftigen, privat positionierten Grand Limousines. Während der Mercedes-Benz VLE mit bis zu 8 Sitzen von flexiblen Fahrzeugen für Familien und freizeitaktive Kunden bis hin zu exklusiven VIP-Shuttles reichen wird, richtet sich der Mercedes-Benz VLS an Kunden mit höchsten Ansprüchen an luxuriösen, automobilen Raum. Dies wurde im Showcar Vision V in diesem Frühjahr erstmals öffentlich materialisiert. Ebenfalls erstmals wird Mercedes-Benz auch in den USA, Kanada und China vollelektrische Grand Limousines anbieten.

Visited 139 times, 1 visit(s) today

Weitere Beiträge zum Thema

Vorsprung in der Transportbranche
TIR transNews 
Newsletter
Nutzfahrzeuge und Transportbranche, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Mit dem TIR transNews Newsletter sind Sie immer einen Schritt voraus.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link