Battery Electric Vehicle bei der Thommen-Furler AG ist vorstellbar

PRAXISTEST Offen für Neues sein und selbst einen aktiven Beitrag für einen nachhaltigen Transport leisten. So das Credo bei der in Rüti bei Büren ansässigen Thommen-Furler AG vor dem Test mit der Scania BEV Sattelzugmaschine 40R A 4×2 NB.

Mit einem Gesamtgewicht von 41 Tonnen auf zur Liefertour ins Berner Oberland.

An einem Samstagmorgen begab sich ausnahmsweise eine Doppelbesatzung der Thommen-Furler AG mit der Scania BEV Sattelzugmaschine, einem voll beladenen AdBlue-Auflieger und einem Gesamtgewicht von 41 Tonnen auf eine Liefertour ins Berner Oberland. Das Ziel lautete, bei vier Kunden AdBlue abzuladen, wobei nicht der ganze Tankauflieger entleert werden konnte, aber man trotzdem das Fahr- und Einsatzverhalten eines vollelektrischen Nutzfahrzeuges bei vollem Betriebsgewicht testen wollte.

Bei vier Kunden wurde AdBlue abgeladen, und zwar emissionsfrei.

Überraschende Restladung bei Rückkehr zur Thommen-Furler AG

Mit einer Kapazität von 75 Prozent in Rüti gestartet, kam man nach 170 im Berner Oberland zurückgelegten Kilometern wieder mit einer Restladung von 29 Prozent zu Hause an. Es wurden als 46 Prozent der maximalen Batteriekapazität verbraucht. Dies überraschte umso mehr, da man dies kaum für möglich gehalten hatte. So wurde den beiden «Testpiloten» aufgezeigt, was für Reichweiten bei einer vollen Batterie und was für umsetzbare Liefertouren möglich wären.

Das Durchzugsverhalten überraschte die beiden Testfahrer immer wieder aufs Neue.

Komfort auf höchstem Niveau

Neben dem allgemeinen Fahrverhalten schätzen die beiden sich abwechselnden Fahrer den hohen Fahrkomfort, das tiefe Geräuschniveau im Fahrerhaus und die neue akustische Wahrnehmung, die man so zuvor nicht kannte. So wurden auf einmal unbekannte Windgeräusche wahrgenommen und bald schon als störend empfunden.

Leistung fast ohne Ende

Doch auch das Durchzugsverhalten überraschte die beiden Test-Fahrer immer wieder aufs Neue. Insbesondere die Fahrt Richtung Grauholz mit ihrer nicht unbedeutenden Steigung zeigte auf, welche «Muskeln» der BEV-Antrieb spielen liess. Was sonst mit einer Geschwindigkeit von 65 km/h absolviert wird, ging auf einmal mit 75 km/h und sorgte für ein positives Aha-Erlebnis mit einem leichten Schmunzeln. Dass dabei auch mehr Energie verbraucht wurde, trübte im Anschluss die grosse Freude dann doch etwas. Man war sich sofort bewusst: ohne eine entsprechende Schulung für ökonomisches Fahren würde es wohl doch nicht gehen. Freude versus Reichweite geht dann doch nicht ganz auf.

Warum nur auf andere hören und die Erfahrung nicht gleich selbst machen?

Thommen-Furler AG Rüti b. Büren

Die Thommen-Furler AG mit Sitz in Rüti bei Büren bietet seit 1990 umfassende Lösungen in den Bereichen Chemikalien-, Spezialitäten- und Schmierstoff-Distribution, Umwelttechnik sowie Entsorgung und Recycling von Industrieabfällen. Mit ihrem ChemCare-Konzept vernetzt das Unternehmen Logistik, Versorgung und Entsorgung für über 14.000 Kunden. Als ISO-zertifizierter Anbieter setzt die Thommen-Furler AG auf höchste Qualität, Nachhaltigkeit und Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Visited 70 times, 14 visit(s) today

Weitere Beiträge zum Thema

Vorsprung in der Transportbranche
TIR transNews 
Newsletter
Nutzfahrzeuge und Transportbranche, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Mit dem TIR transNews Newsletter sind Sie immer einen Schritt voraus.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link