Der BEV Scania 40R A kam, fuhr und begeisterte die Spaeter AG

ABLIEFERUNG Ende März war es so weit und die Spaeter AG im zürcherischen Nänikon konnte ihre Battery Electric Vehicle Scania 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine in Betrieb nehmen – und diese konnte von Anfang an überzeugen.

Der neue Scania 40R A 4×2 NB im Fuhrpark der Spaeter AG in Nänikon

Die Nachfrage nach CO₂-neutralen Transporten hat auch die Baubranche erreicht. Seit Kurzem gibt es in der Stadt Zürich eine Baustelle, an der nur mit CO₂-neutralen Fahrzeugen gearbeitet werden darf. Somit kommen vor Ort auch nur Arbeitsgeräte und Maschinen zum Einsatz, die keine Abgase mehr ausstossen. Ein Projekt, das in der ganzen Schweiz nicht nur für eine hohe Aufmerksamkeit sorgt, sondern von vielen mit Argus-Augen beobachtet wird. Dies kommt auch die Spaeter AG mit diversen Standorten und Niederlassungen in der ganzen Schweiz zu spüren.

Die Spaeter AG wartet nicht auf die Zukunft.

Nachfrage nach CO₂-freien Transporten steigt

Die in den Bereichen Haustechnik, Stahl & Metall, Bau und Services tätige Unternehmung bekommt solche Anfragen immer häufiger auf den Tisch und so machte man sich schon vor Jahren erste Überlegungen, wie diese Herausforderung in Zukunft angegangen, aber auch gelöst werden kann. So entschied man sich bereits vor geraumer Zeit, eine erste, vollelektrische Scania Sattelzugmaschine anzuschaffen, um solche neuen Kundenbedürfnisse auch bedienen zu können.

Sicherheit geniesst oberste Priorität. Auch mit einem BEV-Fahrzeug.

Neu ein Battery Electric Vehicle Scania im Angebot

So konnte Ende März am Standort Nänikon im Kanton Zürich eine erste Scania 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine in Betrieb genommen werden. In Kombination mit einem offenen Zwei-Achs-Auflieger werden der Grossraum Zürich und bis nach Basel Baustellen überwiegend mit Armierungseisen beliefert. Bis zum heutigen Zeitpunkt absolut problemlos und zur höchsten Zufriedenheit, wie Manuel Hofstetter, Transportleiter Nänikon/Sins zu berichten weiss. Für ihn sei von Anfang an das oberste Ziel gewesen, die neue, vollelektrische Sattelzugmaschine als 1:1 Ersatz zu einem herkömmlichen Diesel-Fahrzeug einsetzen zu können.

Die elektrische Sattelzugmaschine ist überwiegend mit einem offenen, ausziehbaren Auflieger unterwegs, So kann das Armierungseisen besser be- und entladen werden.

Noch braucht es etwas Vertrauen und Erfahrung

Am Anfang stand für alle involvierten Personen wie Transportleiter, Disponent, aber auch für den Fahrer noch etwas die Ungewissheit, ob denn die versprochene Reichweite auch für die «normalen» Liefertouren ausreichen würde. Fahrer wie auch Manuel Hofstetter waren schon nach den ersten Liefertouren des Lobes voll über den neuen BEV Scania und würden diesen nicht mehr hergeben. Einzig in der Disposition braucht es noch etwas mehr Erfahrung und Vertrauen mit der neuen Fahrzeugkombination, bis auch diese die Vorzüge des neuen Fahrzeugkonzeptes vollumfänglich akzeptiert und das notwendige Vertrauen gewonnen hat. Für den Fahrer absolut keine Herausforderung, kommt er doch am Abend immer mit einer Restladung zwischen 25 und 29 Prozent nach Hause, was ihn somit erholsam schlafen und auf den nächsten Tag freuen lässt.

Scania 40R A 4×2 NB der Spaeter AG

Als Basis für die erste vollelektrische 4×2-Sattelzugmaschine im Fuhrpark der Spaeter AG dient ein vollluftgefedertes Fahrgestell aus der R-Baureihe mit einem Radstand von 4150 mm. Die Vorderachse verfügt dabei über eine Tragkraft von 8 t und die Hinterachse über 13 t. Als Fahrerhaus wurde eine CR20N-Kabine gewählt, die dem Fahrer einen höchstmöglichen Komfort mit maximaler Geräuschdämmung bietet. In diesem geniesst er jederzeit eine hervorragende Übersicht auf weitere Verkehrsteilnehmer wie auch in engen Baustellen.

Der neue BEV-Scania erhielt zur besseren Erkennbarkeit eine leicht angepasste Lackierung.

400kW, EM 400 C3-6 Antrieb

Für ein jederzeit zügiges Vorankommen des 40-t-Gesamtgewichtes sorgen drei Elektromotoren mit insgesamt 400 kW Antriebsleistung mit zentraler Positionierung. Das hohe Drehmoment von 2800 Nm gelangt dabei über ein 6-Gang-Getriebe mit Lastschaltung auf die Hinterachse. Als Energiespeicher stehen dem BEV Scania insgesamt vier seitlich am Fahrgestell verbaute Batterien mit einer max. Kapazität von 614 kWh zur Verfügung. Diese reichen dafür aus, rund 400 km ohne Nachladung fahren zu können. Voraussetzungen, welche sich die Spaeter AG auch gewünscht hatte.

Auf dem digitalen Display kann der Fahrer seine wichtigsten Informationen einstellen und ablesen.

Spaeter AG

Die Wurzeln der Spaeter Gruppe Schweiz reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. 1901 eröffnete Carl Spaeter in Basel eine Zweigniederlassung. Ab den 1960er-Jahren wuchs das Unternehmen durch die Übernahme zahlreicher regionaler Stahlhändler in der Schweiz. Trotz Integration blieb den Firmen lange ihre Eigenständigkeit erhalten. Das Sortiment wurde laufend erweitert, und die Aufteilung in die Bereiche Stahl, Bau und Haustechnik wurde gruppenweit umgesetzt. Um den Marktanforderungen gerecht zu werden, wurden Synergien gestärkt – 2012 vereinte man sich unter einer gemeinsamen Marke.

Bereits verewigt: Fahrer Gomez und sein neuer BEV-Scania.
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