Erste autonome Hub-Lösung von Scania in Betrieb
AREA 152 IN SÖDERTÄLJE Autonome, elektrifizierte LKW stehen davor, den Logistikfluss von Teilen für Scania V8-Motoren zu übernehmen. Für Scania "eine echte Technologieführerschaft und nur wenige Jahre davon entfernt, eine komplette Kundenlösung zu werden".
Vor kurzem erreichte Scanias Autonomous Solutions mit der Einführung der ersten autonomen Hub-Lösung einen wichtigen Meilenstein. Auf begrenztem Raum in-nerhalb der Motorenmontage transportieren autonome elektrifizierte Fahrzeuge nun Motorblöcke und Paletten zwischen zwei Fabrikhallen. „Area 152“ wird vollständig intern bei Scania entwickelt – eine Teamarbeit, bei der die junge Organisation von Autonomous Solutions ihre innovativen Fähigkeiten mit autonomen Systemen innerhalb des Industriebetriebs von Scania und des etablierten Transportlaboratoriums zusammenbrachte, um eine autonome nachhaltige Lösung für das Scania Logistics Centre in Södertälje zu liefern.
Zusammen mit dem kürzlich angekündigten Hub-to-Hub-Selbstfahrer-Test auf Autobahnen zeigen diese Hub-Lösung und unsere junge und schnell wachsende Organisation Autonomous Solutions, dass wir auf dem besten Weg sind, das zukünftige Verkehrssystem umzugestalten“, sagt Therese Reinhammar, Head of Customer Engagements bei Autonomous Solutions.
In der „Area 152“ transportieren die autonomen elektrifizierten Fahrzeuge rohe und bearbeitete V8-Motorblöcke zwischen zwei Gebäuden. Ein erfahrener Sicherheitsfahrer überwacht den autonomen Betrieb an Bord. Die selbstfahrenden Fahrzeuge werden in einem Terminal beladen und manuell hinausgefahren. In einer Übergabezone schaltet der Sicherheitsfahrer den Truck in den autonomen Modus. Wenn das autonome Fahrzeug das Ziel erreicht, stoppt es wieder in einer anderen Übergabezone und wird auf manuell umgeschaltet.

Das Herzstück des autonomen Systems in der „Area 152“ ist der heute eher bescheiden aussehende Kontrollraum, bestehend aus einem Fleet Control Manager mit einem gewöhnlichen Computer. In dieser ersten Phase stellt er sicher, dass die Fahrzeuge morgens beim Start kalibriert und online sind und die Wetterlage für den Tag in Ordnung ist. In der nächsten Phase, wenn die LKW ohne Sicherheitsfahrer hinter dem Lenkrad vollautomatisiert unterwegs sein werden, wird ein Betriebsleiter den gesamten Betrieb verwalten.
Janne Björklund, Geschäftsführer des Scania Transportlaboratoriums, ist begeistert von der autonomen Mission: „Für uns als Transportunternehmen ist dies eine grossartige Gelegenheit, unserem Kunden Scania Vorteile zu bieten. Wir haben die Fahrzeuge, das Verkehrsmanagement und können unser Wissen in dieser einzigartigen Transportaufgabe einbringen“, sagt er und fügt hinzu: „Und aus reiner Speditionssicht ist es natürlich spannend, so eng an der Entwicklung des zukünftigen Verkehrs beteiligt zu sein.“