Fullback: Sein Name ist Programm

Pick-ups erfreuen sich längst nicht nur in den USA (dort profitieren diese von günstigeren Steuern), sondern zunehmend auch in Europa einer steigenden Beliebtheit. Kein Wunder, vereinen sie doch die Übersichtlichkeit und Geländetauglichkeit eines ausgewachsenen SUV mit den Lade­kapazitäten eines Pritschenwagens und bieten ausserdem noch bis zu fünf Personen Platz. Fiats Fullback macht hier keine Ausnahme und hinterlässt auf einer ersten Probefahrt einen sehr guten Eindruck. Der Fullback ist keine Eigenentwicklung, sondern greift auf das Produkt des Kooperationspartners Mitsubishi zurück: Genspender des schicken Pick-ups ist der Mitsubishi L200. Anders als seine deutschen und amerikanischen Konkurrenten setzt der Fullback weniger auf ein martialisches Aussehen: Das Fiat-Logo mitten im chrombewehrten Grill, der silberne Unterfahrschutz sowie die seitlichen Trittbretter stehen dem Arbeitstier gut. Die optionalen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sorgen sogar für eine sportliche Optik. Die Passagiere reisen wahlweise in der Extra Cab zu viert oder in der Double Cab mit vier Türen und fünf Plätzen. Speziell in der grossen Kabinenvariante erfreuen sich die Fahrgäste an einem hohen Komfortlevel: Viel Beinfreiheit auf allen Plätzen, bequemes, lederbezogenes Gestühl mit gutem Seitenhalt und eine leistungsfähige Klima­anlage sind an Bord. Der Fahrer ist optional mit Lederlenkrad, Rückfahrkamera, Tempomat und Fahrerassistenzsystemen wie beispielsweise einem Spurhaltewarner sicher unterwegs. Das Navi mit 6,1-Zoll-Touchscreen, integrierter Bluetooth-Freisprechanlage und einem sehr guten Soundsystem macht auch längere Fahrten zu abgelegenen und schwer zugänglichen Fahrzielen angenehm. Besonders relevant sind für die wichtigsten Zielgruppen allerdings weniger die komfortable Ausstattung, sondern die Funktionalität. Speziell hier punktet der Fiat Fullback auf ganzer Länge. In der Doppelkabinen-Version (Gesamtlänge 5275 mm) passt Transportgut mit bis zu 1520 mm Länge und einer Breite von 1470 mm auf die Ladefläche. In der Extra-Cab-Version nimmt der Lademeister sogar Stückgut mit Dimensionen von bis zu 1850 mm Länge an Bord. Mit einer maximalen Zuladungskapazität von einer Tonne und bis zu 3090 kg Anhängelast ist der Fullback der optimale Partner für die gewerbetreibende Kundschaft, die täglich mit schweren und sperrigen Lasten flexibel unterwegs ist. Der kleine Wendekreis von 11,4 m für die zweiradgetriebene Version beziehungsweise 11,8 m für die Allradversion ist ein weiteres, überzeugendes Argument des Pick-ups.

Unter der mächtigen Haube des Fullback arbeitet derselbe Vierzylinder-Dieselmotor wie auch im Mitsubishi L200. Das Aggregat mit 2,4 Liter Hubraum und einer Gesamtleistung von 180 PS ist in der Basisausführung an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt, das die üppige Leistung an die Vorderachse weitergibt. Optional ist der Fullback auch mit einer Fünfgangautomatik inklusive Schaltwippen am Lenkrad erhältlich. Selbstverständlich ist der Pick-up auf Wunsch auch mit permanentem Allradantrieb zu haben, was für die meisten Kunden die wichtigste Option ist. Auf der holprigen Testfahrt durch Matsch und über Waldpfade vermochte der Fullback auch mit schwerer Zuladung und vier Personen an Bord zu gefallen. Die 430 Nm Drehmoment, die bereits ab 2500 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stehen, bewegen den Pick-up jederzeit souverän und agil über jedes auch noch so unwegsame Gelände. Die Automatik hält sich dezent im Hintergrund, denn sie schaltet kaum merkbar. In der geprüften Allradversion stehen vier Fahrprogramme zur Auswahl: Antrieb über die Hinterachse (H2), Allradantrieb (H4), Allradantrieb mit gesperrtem Mitteldifferenzial (H4s) sowie 4×4 mit zusätzlicher Getriebeuntersetzung (L4). Damit meistert der Fullback jede Strasse, jedes Gelände und jeden Untergrund souverän. Der Fiat Fullback besticht mit seinem optischen Auftritt, dem hohen Komfortlevel und seiner Praktikabilität genauso wie mit seinem bärenstarken Motor. Damit erfüllt er die Bedürfnisse von Berufsleuten genauso wie jene von exzessiven Freizeitsportlern. Zusammen mit der dreijährigen Werksgarantie von bis zu 100 000 km dürfte der italienische Pick-up rasch zum Liebling von Gewerbebetrieben werden – nicht zuletzt auch wegen des günstigen Einstiegspreises von nur 32 200 Franken.www.fiat.ch