Schweizer Exklu­sivität: fünf Jahre Werksgarantie

SERVICE Exklusiv in der Schweiz gewähren die Truck-Händler von Mercedes-Benz auf dem Canter eine Werksgarantie von fünf Jahren oder bis 150 000 km – es gilt das zuerst Erreichte.

Fuso Canter neu mit Fünf-Jahres-Werksgarantie
Fuso Canter neu mit Fünf-Jahres-Werksgarantie
Die Garantie gilt für den LKW ohne Aufbau und ab Erstzulassung. Mit der Lancierung der Fünf-Jahres-Werksgarantie unterstreicht Fuso die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge und gibt den Kunden ein Versprechen ab: robuste und bewährte Technik und eine grösstmögliche Wirtschaftlichkeit. Das Sortiment hat für jede Aufgabe einen Spezialisten parat. Zur Auswahl stehen fünf Gewichtsklassen, drei Kabinentypen, sechs Radstände, zahlreiche Sonderausstattungen ab Werk, ein Schalt- oder Duonic-Doppelkupplungsgetriebe sowie wahlweise Allradantrieb oder Eco-Hybrid-Technik. Drei Leistungsklassen sind im Angebot: ein 96-kW-Motor mit 130 PS, ein 110-kW-Motor mit 150 PS sowie ein 129-kW-Hochleistungsmotor mit 175 PS.fuso.ch

Baustellen absichern mit fahrerlosem Lastwagen

AUTONOMES FAHREN Mobile Baustellen auf der Autobahn stellen für die Arbeiter ein besonders hohes Risiko dar. Nun hat MAN gemeinsam mit sieben Partnern einen selbstständig – sprich autonom – fah­ren­den LKW entwickelt, der als Absicherungs­fahr-zeug die Baustelle nach hinten gegen den fliessenden Verkehr abdeckt. Erster Einsatz ­dieses «Level-4»-Fahrzeugs ist in Hessen.

Sicherungsfahrzeuge mobiler Baustellen sind besonders unfallgefährdet. Mit aFAS fährt der hintere Lastwagen auf dem Pannenstreifen fahrerlos.
Sicherungsfahrzeuge mobiler Baustellen sind besonders unfallgefährdet. Mit aFAS fährt der hintere Lastwagen auf dem Pannenstreifen fahrerlos.
Auf deutschen Autobahnen passieren rund 44 Prozent aller Unfälle mit Lastwagenbeteiligung auf der rechten Spur oder auf dem Pannenstreifen, die Situation in der Schweiz dürfte ähnlich aussehen. Auffahrunfälle mit den Absicherungsfahrzeugen für mobile Baustellen der Werkhöfe sind davon regelmässig betroffen, obwohl die auffälligen, orangefarbenen Fahrzeuge mit einer meterhohen, beleuchteten und blinkenden Warntafel ausgestattet sind. Die Folgen für den Werkhofmitarbeiter im Sicherungslastwagen sind oft schwerwiegend.MAN Truck & Bus und sieben weitere Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung entwickelten deshalb innerhalb des Forschungsprojekts «aFAS» einen zukunftsweisenden Lösungsansatz für dieses Sicherheitsrisiko. Es ist ein spezieller LKW zur «Rückendeckung», der jedoch keinen Menschen mehr am Lenkrad benötigt. Der Truck wurde so umgerüstet, dass er bei Langsamfahrt völlig autonom einem führenden Arbeitsfahrzeug nachfolgt. Mit anderen Worten, der aFAS-Lastwagen kommt ohne Mensch zur Kontrolle aus und erfüllt daher Stufe 4 in der bis 5 reichenden Skala von automatisierten Fahrzeugen. aFAS ist denn auch eine Kurzform für den Bandwurm-Projektnamen «automatisch fahrerlos fahrendes Absicherungsfahrzeug für Arbeitsstellen auf Bundes­auto­bahnen».Projektauslegung Das Forschungsprojekt, das Mitte Juni erfolgreich abgeschlossen werden konnte, begann bereits im Jahr 2014. Es war von Beginn an auf vier Jahre ausgelegt und wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit insgesamt ca. 3,4 Mio. Euro gefördert. Neben der technischen Machbarkeit untersuchte aFAS, wie sich ein Realbetrieb auf öffentlichen Strassen auswirkt. Dazu kamen die Abklärungen, inwieweit aktuelle Normen und Gesetzesgrundlagen abgeändert werden müssten.MAN entwickelte in Zusammenarbeit mit ZF, Wabco und Bosch das automatisiert fahrende Absicherungsfahrzeug und war dabei für die Themen Fahrfunktion, Funkkommunikation, HMI (Human Machine Interface) und Gesamtfahrzeug verantwortlich. Umfelduntersuchungen und Fragen zur Akzeptanz wurden von der Hochschule Karlsruhe und von der Technischen Universität Braunschweig durchgeführt.Als Versuchsträger kam ein MAN TGM 18.340 zum Einsatz, der mit Kameras und Radaren zur Umfeldwahrnehmung sowie diversen Assistenzsystemen ausgestattet wurde. Auch Lenk- und Bremssystem, Sensorik und die steuernde Software mussten strengste Kriterien erfüllen. Realisiert wurde das Prototypenfahrzeug weitgehend mit Serienkomponenten, sowohl für die reguläre Steuerung als auch bei der Umsetzung funktionaler Sicherheitsaspekte. Eine zusätz­liche, speziell entwickelte Umgebungssensorik mit hohem Sicherheitsniveau und einer integrierten, zuverlässigen Objekt- und Fahrstreifenerkennung ermöglichte es überdies, Daten zu Streckencharakteristik und Verkehrssituation zu analysieren.Alle dazu nötigen Softwareentwicklungen entstanden bei MAN selber und sind laut Projektleiter Walter Schwertberger «unser Kern-Know-how». Die Datenkommunikation zwischen Arbeitsfahrzeug vorne und Absicherungsfahrzeug hinten erfolgte mit der gleichen WLAN-Technologie, wie sie in den Platooning-Lastwagen zum Einsatz gelangt. Spezielle Grafiken zeigen auf Displays in beiden Fahrzeugen den Betriebszustand des fahrerlosen Prototyps an.Unterwegs auf dem Beifahrersitz An ihren Einsatzort fahren Sicherungs- und Arbeitslastwagen mit je einem Chauffeur. Am Einsatzort verlässt der Fahrer die Kabine des Sicherungslastwagens, nachdem alle Systeme aktiviert wurden. Ab dem Moment lenkt, beschleunigt und bremst der LKW eigenständig und folgt dem vorausfahrenden Fahrzeug in einem definierten Abstand. Bei Störungen oder wenn sich ein anderes Fahrzeug in den Baustellenkonvoi drängt, bleibt er automatisch stehen.Statt im Sicherungslastwagen immer mit einem Aufprall von hinten rechnen zu müssen, kann der Chauffeur jetzt Aufgaben im Arbeitslastwagen oder mit Arbeitsgerät ausführen. Die Geschwindigkeit für autonome Fahrt ist auf die für mobile Baustellen übliche Geschwindigkeit von maxi­mal 10 km/h beschränkt. Im Normalfall wird der Folgenmodus genutzt, bei dem der Abstand zwischen den beiden Lastwagen rund 100 m beträgt. Technisch wären deutlich weitere Abstände möglich, doch ergeben solche auf mobilen Baustellen keinen Sinn. Für das Passieren von kritischen Stellen, wie Ein- oder Ausfahrten, kann der Prototyp bis auf zehn Meter an das vordere Fahrzeug herangeholt und digital «angekoppelt» werden.Auf dem Magna-Testgelände in Steyr (A) konnte die Funktion des Trucks vom Beifahrersitz aus beobachtet werden. Tatsächlich ist der erste Moment etwas ungewöhnlich, wenn sich der Chauffeur nach ein paar Handgriffen verabschiedet und die Fahrertür hinter ihm ins Schloss fällt. Dann fährt der Lastwagen auf Geheiss vom vorne fahrenden Truck los, schaltet hoch und runter, genauso so sanft, als ob ein Mensch «auf dem Bock» sitzen würde.Noch nicht alle Hürden genommen Nachdem das System in den ersten Jahren zuerst auf MAN-Teststrecken und im zweiten Halbjahr 2017 auf abgesperrten Baustellenabschnitten in Hessen getestet worden war, ging das Fahrzeug zurück zu den Entwicklern nach München. Anhand der gewonnenen Erfahrungen konnte der MAN-TGM-Prototyp weiter optimiert werden und war dann seit Anfang April im realen Pilotbetrieb auf hessischen Autobahnen unterwegs. Insgesamt fuhr der Prototyp während des Pilotbetriebs 4000 km in 800 Stunden während 100 Tagen im öffentlichen Stras­senverkehr. Im Juni wurde das «aFAS»-Projekt erfolgreich abgeschlossen.Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fliessen bei MAN in zukünftige Serienentwicklungen und weitere Test- und Forschungsprojekte zum Thema automatisiertes und ­autonomes Fahren, wie etwa Platooning, ein. Bereits heute ist das Interesse am autonomen Sicherungstruck sehr gross, wie Walter Schwertberger bestätigt, und eine Serien­fertigung müsste keine grossen Hürden mehr nehmen. «Als nächsten Schritt müssen wir einen Weg finden, um automatisierte Systeme wie aFAS auf die Strasse bringen zu können, ohne die heute noch notwendigen Ausnah­me­bewilligungen überall einholen zu müssen», meint Schwertberger.

Startschuss für die grüne Fassade

STADTBEGRÜNUNG The Green Wall in Zürich soll die erste begrünte, mit einem computergesteuerten Bewässerungssystem versehene Fassade eines Geschäftshauses in einer Schweizer Innenstadt werden. Das Projekt an der Löwenstrasse 56 und 58 befindet sich in der Bewilligungsphase.

Projektvisualisierung: So soll die Fassade dereinst an der Löwen­strasse in Zürich aussehen.
Projektvisualisierung: So soll die Fassade dereinst an der Löwen­strasse in Zürich aussehen.

«Mit einer bepflanzten Fassade leistet man einen Beitrag zur Begrünung der Stadt», sagt Chris Smit von der Heredium Immobilien AG. Der Immobilienspezialist plant die Installation der ersten lebenden Fassade in einer Schweizer Innenstadt. «Man schafft sich so eine eigene Identität und wertet zudem die Nachbarschaft auf.» Das schon etwas angegraute Geschäftshaus «The Future» befindet sich zwar bereits an bester, allerdings an verkehrsintensiver Lage im bahnhofsnahen Teil der Löwenstrasse. Die geplante begrünte Fläche beträgt 180 Quadratmeter – sofern die nötigen Bewilligungen erteilt werden; denn dies ist die nächste Hürde, die es zu erklimmen gilt. Doch der Verfasser des Entwurfes, Architekt Dani Ménard von mépp (Ménard Partner Projekte AG), ist guter Dinge: «Nach anfänglicher Skepsis ist der Tenor bei den zehn zuständigen Stellen generell sehr positiv.» Denn neben Vorzügen wie Lärmdämmung, Verhinderung von städtischen Hitze-Inseln oder der Verringerung des Energieverbrauchs wäre die an der Löwenstrasse geplante begrünte Fassade in der Lage, der Umgebungsluft im Jahr über 400 Kilogramm CO₂ zu entziehen und im gleichen Zeitraum 300 Kilogramm Sauerstoff abzugeben.

Ausgereifte Technik

Das Konzept der grünen Fassade wird bereits an vielen Orten im Ausland – auch im Innenbereich – angewandt. Basis ist ein rund ein Quadratmeter grosses Flexipanel aus Steinwolle mit Kapillarvlies für die Wasser- und Düngerversorgung. Während drei bis vier Monaten spriesst das gepflanzte Immergrün bereits in vertikaler Lage im Gewächshaus, bis es an seinem Bestimmungsort verbaut wird. Dabei handelt es sich um ein komplettes System mit Bewässerungsanlage, die jede Stunde ein paar Sekunden lang Wasser und Dünger abgibt. «Das vernetzte und auch über eine App steuerbare System verfügt über einen Frostschutz. Unterhalb von 2 C wird dem Panel das Wasser entzogen», erklärt uns Christiaan Bakker von Sempergreen, dem weltweit einzigen Hersteller dieser Flexipanels. Und das Geschäft boomt: «Wir produzieren jährlich 1,5 Mio. Quadratmeter Vegetationsmatten.» Die Produktionsstätten befinden sich u. a. in den Niederlanden, in Spanien, Polen und China. Ein solches Panel wiegt inklusive Pflanzen nur maximal 45 kg/m2 und ist zu 100 Prozent rezyklierbar. Einmal verbaut, wird das System von einem Gärtner betreut, der zweimal jährlich die Pflanzen schneidet und Dünger nachfüllt. «Die Wand kann maximal fünf Tage ohne Wasser sein», so Bakker. Schweizer Vertriebspartner von Sempergreen ist die Ovenstone AG in Kleinandelfingen.

Wissenschaftlich nachweisbare Vorzüge

Weil man viel erzählen kann, wenn der Tag lang ist, wurden die genannten Vorteile auch wissenschaftlich belegt:

  1. Eine begrünte Fassade ist in der Lage, die Feinstaubbelastung im direkten Umfeld um bis zu 20 Prozent zu reduzieren (Quelle: Arup – Cities Alive, Green Building Envelope).
  2. Konsequent eingesetzte Fassadenbegrünungen können den Lärmpegel aus Umgebungs- und Verkehrslärm um bis zu 10 dB(A) verringern (Quelle: Arup – Cities Alive, Green Building Envelope).
  3. Fassadenbegrünungen wirken sich günstig auf das Phänomen der urbanen Hitze-Inseln aus. Studien zeigen, dass lokal ein Kühleffekt von zwei bis zehn Grad Celsius möglich wird. Auch für die Fussgänger kann sich eine Fassaden­begrünung positiv auswirken, denn sie reduziert die Sonneneinstrahlung um bis zu 50 Prozent sowohl im kurzwellig sichtbaren Bereich als auch im UV-Bereich (Quelle: Arup – Cities Alive, Green Building Envelope).
  4. Die Pflanzen in einer Living Wall sind in der Lage, Fein­staub aus der Luft zu filtern und CO₂ in Sauerstoff umzuwandeln. Ein einziger Quadratmeter einer Living Wall entzieht der Umgebungsluft 2,3 CO₂ pro Jahr und produziert im gleichen Zeitraum 1,7 kg Sauerstoff (Quelle: Technische Universität Darmstadt, Gutachten Fassadenbegrünung, Juni 2016).
  5. Mit der Anbringung einer vertikalen Fassadenbegrünung an ein typisches Büro- und Geschäftshaus kann der Energieverbrauch sowohl in Spitzenzeiten als auch im Jahresmittel bis zu acht Prozent verringert werden (Quelle: Arup – Cities Alive, Green Building Envelope).
  6. Jede Begrünung an einem Gebäude fördert die biologische Artenvielfalt und schafft im städtischen Umfeld neuen Lebensraum für Schmetterlinge, Insekten und Vögel (Quelle: Technische Universität Darmstadt, Gutachten Fassadenbegrünung, Juni 2016).

Mit einer begrünten Fassade kann eine Gemeinde – sowohl an privaten als auch an öffentlichen Gebäuden – nicht nur sehr viel Gutes für die Umwelt und die Lebensqualität der Stadtbewohner tun. Nein, so ein begrüntes Gebäude sieht auch einfach umwerfend cool aus.

Rapid Iseki TG 6400 für die Gemeinde Disentis

TRAKTOR Durch die langjährige positive Erfahrung mit Rapid hat sich Ignaz Flepp, Werkhofmitarbeiter der Gemeinde Disentis, für die künftigen Tätigkeiten in der Gemeinde für den Iseki TG 6400 mit Schneefräse und Schneepflug entschieden.

Der neue Rapid Iseki TG 6400 der Gemeinde Disentis.
Der neue Rapid  Iseki TG 6400 der Gemeinde Disentis.

Durch die langjährige positive Erfahrung mit Rapid Iseki hat sich Ignaz Flepp, Werkhofmitarbeiter der Gemeinde Disentis, für die künftigen Tätigkeiten in der Gemeinde für den TG 6400 mit Schneefräse und Schneepflug entschieden. Ignaz Flepp dazu: «Die einfache Bedienung hat mich begeistert. Von einer Skala von eins bis zehn erhält mein Traktor eine Neun. Und es macht mir Spass, damit zu arbeiten!» Die neue TG-6000 besticht durch ihre Bedien- und Leistungsmerkmale mit Motorenleistungen bis 66 PS. Neben den hydrostatischen Fahrantrieben bietet ein neues Doppelkupplungsgetriebe (smart gear) mit lastschaltbarem Hauptgetriebe bisher unerreichten Komfort und Effizienz.

Hier geht’s zum Importeur.

Solarenergie: Ohne Anreize, keine Motivation

ENERGIEWENDE Einige Gemeinden setzen immer stärker auf ­Solarenergie für ihre kommunalen Gebäude. Auch wenn die Rahmenbedingungen – trotz des ­klaren Bekenntnisses des Stimmvolkes zur ­Umsetzung der Energiestrategie 2050 – zuletzt in der Schweiz nicht immer optimal waren.

Solarenergie Swissolar TIR transNews
Der Verband Swissolar geht für 2018 von einem stagnierenden Solarenergie-Markt in der Schweiz aus. Jedoch werden auch in der Schweiz die Rahmenbedingungen noch besser, was die Branche ankurbeln wird. Weltweit zeigt der Trend stark nach oben.

Es müssen nicht immer Solarpanels auf dem Dach sein: Die Solarenergie als Teil der Gebäudehülle ist ein klarer Trend für 2018 – auch bei kommunalen Gebäuden und bei Restaurierungen von historischen Kernzonen. Der gebäudeinte­grierten Photovoltaik, die kaum erkennbar ist und daher – oft wichtig für den Entscheid für dieses System – im Ortsbild wenig stört, wird eine wachsende Nachfrage prophezeit. Vor allem in historischen Kernzonen und auf geschützten Altbauten sind bauliche Lösungen gefragt, die den Charakter bestehender Gebäude nur geringfügig oder gar nicht verändern.

Neubauten nach Minergiestandard
In vielen Ortschaften, zum Beispiel in der Stadt Carouge, wo man Denkmalschutz und Solar­energienutzung kombiniert, setzt man auf gebäudeinte­grierte Photovoltaik. Ein weiteres Beispiel: Bis ins Jahr 2050 sollen alle Gebäude im Kanton Basel-Landschaft den Anforderungen der «2000-Watt-Gesellschaft» entsprechen. Damit dieses Ziel erreicht wird, hat der Kanton Basel-Landschaft das «Baselbieter Energiepaket» gestartet. Darin werden unter anderem verschiedene Energiesparmassnahmen finanziell unterstützt. Insgesamt stehen bis ins Jahr 2019 rund 50 Millionen Franken zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt beispielsweise die Gemeinde Oberwil/BL den Bau von thermischen Solaranlagen sowie die Wärmedämmung von Gebäuden. Insgesamt beinhaltet das Baselbieter Energiepaket neun Förderbereiche, darunter auch Neubauten nach Minergie-P-Standard, um diesem besonders energieeffizienten Gebäudestandard zum Durchbruch zu verhelfen. Solche Energiestrategien fahren die meisten Gemeinden in der Schweiz. Mit mehr oder weniger Nachdruck und Fördermitteln und Anreizsystemen.

Gemeinden sollten energiepolitischen Handlungsspielraum ausschöpfen
Im Rahmen der Energiestrategie des Bundes wird den Städten und Gemeinden also eine wichtige Rolle zuteil. Sie sollen ihren energiepolitischen Handlungsspielraum ausschöpfen, die energiepolitischen Aktivitäten verstärken und ihre Vorbildfunktion wahrnehmen. Insbesondere wird auch der Einbezug kleinerer Gemeinden angestrebt. Die Gemeinden besitzen Bauten im Verwaltungs- und Finanzvermögen wie Gemeindehäuser, Verwaltungen, Schulen, Werkgebäude beziehungsweise Werkhöfe, Mehrfamilienhäuser und so weiter. Die Erfassung der Energie- und Wasserverbräuche oder eine Gebäudeenergieanalyse sind Voraussetzungen, um Massnahmen im Gebäude­bereich konkret zu planen. Mit Sanierungsprojekten und Betriebsoptimierungen gehen viele Gemeinden mit gutem Beispiel voran. Die Gebäude- und Beschaffungsverantwortlichen können wichtige Impulse zur Verminderung des Energieverbrauchs setzen, eine Schulung des Personals ist deshalb eine Daueraufgabe der Gemeinde. Dazu gehört auch, dass man über die aktuellen Trends Kenntnisse sammelt und diese berücksichtigt, wie eben solare Bauteile in die Gebäudehülle funktional zu integrieren.

Studien zeigen, dass auf den Dächern und Fassaden der Schweiz rund die Hälfte des Strombedarfs mit Solarmodulen erzeugt werden könnte. Die Integration der Photovoltaik ins Energiesystem der Zukunft ist ein entscheidender Aspekt für die Energiestrategie einer jeden Gemeinde oder Stadt. Der steigende Anteil von Solarstrom im Stromnetz muss bewirtschaftet werden. Dies könnte durch Nutzung von Elektromobilität und Batteriespeichern unterstützt werden. Diese Punkte sind für die Energiebewirtschaftung der Gemeinden enorm wichtig.

Auch ins Stadtbild muss es passen …
Nicht unbedeutend für eine Gemeinde ist hierbei die ästhetische Komponente (im Zusammenhang mit dem Stadtbild). Bei Minergie­neubauten oder -sanierungen ist diese Herausforderung nicht so gross. Bei den Solarpanels jedoch schon. Aber auch da gibt es Alternativen: Die immer dünner werdenden Photovoltaikpanels erlauben nämlich neu architektonisch ansprechende Lösungen und lassen sich als robuste Ab­deckung in eine vorgehängte Fassadenkonstruktion inte­grieren. Trotz des geringeren Ertrags im Vergleich zu einer Dachanlage bieten Solarelemente an der Fassade auch energetische Vorteile: Der Winteranteil ist aufgrund der Neigung deutlich höher. Zudem verbessert die Hinterlüftung in der Fassade den Wirkungsgrad – der Ertrag ist von der Systemtemperatur abhängig. Zu den viel beachteten Referenzbauten gehören etwa Bergbahnstationen oder SAC-­Hütten mit schwarz glänzender Solarfassade. Der Gestaltungsvielfalt sind aber fast keine Grenzen gesetzt. Inzwischen sind vielfältige, halb transparente Bauteile mit inte­grier­ten PV-Dünnschichtzellen erhältlich, die Strom erzeu­gen und gleichzeitig Sonnenschutz bieten. Vertikal an die Hausfassade installiert, können diese zum Beispiel den Gartensitzplatz wirksam beschatten (Quelle: hausinfo.ch).

Globaler Trend ungebremst – Stagnation in der Schweiz?
Knapp ein Jahr nach dem Ja zum Energiegesetz und somit zum Bekenntnis zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 wurden im April 2018 an der 16. Nationalen Photovoltaik-Tagung von Swissolar genau diese neuen Aspekte und weitere interessante Trends und Fakten analysiert. Die wichtigsten Themen waren: Wie ist die Marktentwicklung und wie stehen die Marktchancen für Solartechnik in der Schweiz? Wie funktionieren Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch und wie können Solaranlagen noch besser in die Gebäudehülle integriert werden? Sind die Synergien zwischen Verteilnetzen, Photovoltaik, Batterien und Elektromobilität zu optimieren und was läuft in der Photovoltaikforschung? Gemessen an der installierten Leistung war Photovoltaik (Solarstrom) die Energieerzeugungstechnologie, die 2017 weltweit am meisten zugelegt hat. Allein die letztes Jahr neu installierte Leistung von rund 100 Gigawatt (33 Prozent mehr als im Vorjahr) könnte mehr als das Doppelte des jährlichen Schweizer Stromverbrauchs decken. Für 2018 wird mit einem weiteren globalen Marktwachstum von 20 bis 50 Prozent gerechnet. So weit der Trend im weltweiten Markt.

Etwas anders sieht die Sachlage in der Schweiz aus. Swissolar geht da von einem stagnierenden Photovoltaikmarkt aus. Die neu installierte Leistung dürfte bei 240 Megawatt liegen, was etwa 1,5 Millionen Quadratmetern und zirka 220 Fussballfeldern entspricht. Damit würde der Anteil des Solarstroms am Schweizer Stromverbrauch nur um ein halbes Prozent auf rund drei Prozent steigen. Immerhin wäre Solarstrom nach der Wasserkraft die zweitwichtigste erneuerbare Stromquelle.

Aufschwung dank besserer Rahmenbedingungen
Aber es sind einige Änderungen für 2018 zu erwarten: Die im Rahmen der Energiestrategie 2050 angepassten Gesetze und Verordnungen könnten bald richtig greifen, da nunmehr günstigere Rahmenbedingungen für den Bau grosser Photovoltaikanlagen herrschen. «Allerdings nur dann, wenn ein wesentlicher Teil des Stroms zeitgleich an Ort und Stelle verbraucht oder im Eigenverbrauch genutzt wird und wenn Investoren mit den langen Wartefristen für die Auszahlung der Einmalvergütung umgehen können», heisst es von Swissolar. Deshalb wohl sind in letzter Zeit nicht so viele neue Solaranlagen wie eigentlich erwartet auf Fabriken oder Bauernhöfe dazu gekommen. Bei der grossen Einmalvergütung wartet man eventuell bis zu sechs Jahre. Bei den kleinen Anlagen beträgt die Wartezeit ein bis zwei Jahre.

Ohne Anreize, keine Motivation
Bei der Nutzung der Solarwärme (Solarthermie) rechnet Swissolar laut letzten eigenen Statistiken mit einem stabilen Markt. «Für den weiteren Ausbau der Solarwärme ist nun die rasche Umsetzung der neuen koordinierten Energiegesetze in den Kantonen (MuKEn 2014) sehr wichtig. Dieses Regelwerk schafft unter anderem Anreize, bei Heizungssanierungen Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung einzusetzen. Solarwärme kann wesentlich dazu beitragen, den hohen Anteil des Schweizer Gebäudeparks an den Treibhausgasemissionen bis zu 40 Prozent zu reduzieren», sagte David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar und Leiter Kommunikation.Die globale Entwicklung der Photovoltaik ist und bleibt in der Tat spektakulär: In einem Vortrag der beiden Schweizer Träger des renommierten Becquerel-Preises für aussergewöhnliche Leistungen im Bereich der Photovoltaik, Christophe Ballif und Stefan Nowak, heisst es, dass Solarstrom auf dem Weg zur wichtigsten Stromquelle weltweit sein dürfte. In der Schweiz waren indes Solarprojekte jahrelang wegen ungenügender Rahmenbedingungen blockiert. Jetzt aber können die Projekte wieder mit einer Förderung rechnen, müssen jedoch, wie schon erwähnt, einen relevanten Anteil ihrer Produktion selbst verbrauchen, um die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen.

Komplexe Projekte
Auch die jetzt möglichen «Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch» über Grundstücksgrenzen hinweg werden in der Branche als neue Chance gefeiert. Für die Gemeinden ein interessanter neuer Aspekt. Vertreter des Hauseigentümerverbands Schweiz, des schweizerischen Mieterverbands, des Verbands schweizerischer Elektrizitätsunternehmen sowie der Solarwirtschaft haben das gemeinsame Interesse, diese innovative Lösung voranzubringen. «Solche Projekte verlangen aber ein erhöhtes Verständnis für die Integration der Solarenergie in die Gebäudetechnik, was mit dem Projekt Solarbildung Schweiz 2020 von Swissolar gewährleistet werden soll», heisst es von Swissolar. Nationalrat Roger Nordmann, Präsident von Swissolar, ergänzte bei einer Podiumsdiskussion an der 16. Nationalen Photovoltaik-Tagung: «Nur so kann die Schweiz ihre Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaprotokoll umsetzen. Der Ersatz von Benzin und Heizöl führt zu einem steigenden Strombedarf, der mit erneuerbaren Quellen gedeckt werden muss.»

Typisch Schweiz: Innovative Forschung
Nach wie vor ist Innovation einer der grossen Treiber im Bereich Photovoltaik. Die Schweizer Forschung und Industrie ist nach wie vor in diesem Bereich Weltspitze und sehr innovativ. Eine wichtige Rolle nehmen dabei die Fachhochschulen ein. Aktuelle Forschungsschwerpunkte für vom Bundesamt für Energie (BFE) geförderte Aktivitäten sind aktuell:

  • eine Effizienzsteigerung der einzelnen Komponenten
  • industrielle Umsetzung neuer Produkte und Herstellungsverfahren
  • Qualitätssicherung
  • Erhöhung der Anlagenzuverlässigkeit.

Man forscht – wie an der Photovoltaik-Tagung in Bern eingehend behandelt – auch nach neuen Lösungen für die Integration der Photovoltaik sowohl in Gebäude als auch ins elek­trische Netz. Im Bereich der Nachhaltigkeit möchte man eine Verminderung von Energie- und Materialeinsatz bei der Produktion oder der Rezyklierung erzeugen. Bei der Weiterentwicklung und industriellen Umsetzung verschiedener Solarzellentechnologien sucht man nach Konzepten für sehr hohe Wirkungsgrade. Ausserdem: Die Entwicklung neuartiger Modultechnologien für eine verbesserte Integration von Solaranlagen in Dächer und Fassaden steht ganz oben auf der Prioritätenliste sowie die Integration von Photovoltaikanlagen ins elektrische Netz (Modellierung und Vorhersagen, Entwicklung multifunktionaler Komponenten und Zusammenspiel mit dezentralen Speichern).

Walde mit brandneuer Partnerschaft

FAHRZEUGBAU Ende Mai lud die Walde Carrosserie AG ihre bestehenden und potenziellen Kunden sowie Partner zur Hausmesse nach Uster. Anlass war die Zusammenarbeit mit Brandschutzprofi Vogt AG, für die Walde neu Stützpunktpartner für die Ostschweiz ist. Gezeigt wurde zudem die gesamte Fahrzeugbaukompetenz.

Geschäftsführer Guido Walde (l.) und Betriebsleiter Michael Oesch (Präsident VSCI Sektion Zürich) freuen sich über die neue Partnerschaft.
Geschäftsführer Guido Walde (l.) und Betriebsleiter Michael Oesch (Präsident VSCI Sektion Zürich) freuen sich über die neue Partnerschaft.

Die Geschäftsleitung – sie besteht aus Guido Walde als Geschäftsführer und Leiter Verkauf, Michael Oesch als Betriebsleiter, Urs Emmisberger als Leiter Technik und Markus Kölliker als Leiter Administration – konnte fast jeden der Gäste persönlich begrüssen. Gemeinsam führen sie in einer flachen Hierarchie die rund 50 Mitarbeiter. Davon arbeiten rund zwei Drittel bis drei Viertel im Fahrzeugbau und der Rest in der klassischen Carrosserie. Die gute Laune von Guido Walde war nicht nur dem Kaiserwetter geschuldet, das schöner nicht hätte sein können. Er freute sich sehr über das Interesse der Kunden und über die neue Partnerschaft. Und wer ihn kennt, weiss, dass er der ­geborene Netzwerker ist und den per­sönlichen Kontakt über alles liebt.

<li class="artikel_legende">Beide Fahrzeuge helfen löschen – links den Durst und rechts den Brand.</li>
Beide Fahrzeuge helfen löschen – links den Durst und rechts den Brand.

«Für Vogt-Kunden von der Ostschweiz bis nach Graubünden verbessert sich die Situation diesbezüglich, dass sie nicht mehr zwingend nach Oberdiessbach müssen», erklärt Guido Walde den Hintergrund der Zusammenarbeit. Die Gemeinde, in der die Vogt AG ihren Sitz hat, liegt nämlich am Rande des Emmentals zwischen Bern und Thun. So sparen die Kunden erheblich Zeit. Als Stützpunktpartner ist die Walde Carrosserie Anlaufstelle, die für die Kunden zwar nicht alles selber macht – die Kernkompetenz liegt weiterhin exklusiv bei Vogt –, aber alles für die Kunden organisiert. Für die Walde Carrosserie ist das Thema nicht neu, denn sie war bereits früher stark im Feuerwehrfahrzeugbau. Und mit Michael Oesch, dem Technischen Betriebsleiter und Präsidenten der VSCI Sektion Zürich, findet sich ein ausgewiesener Brandbekämpfungsprofi im Betrieb.

<li class="artikel_legende">Diese sondergefertigte Anhängerzug­komposition mit Kühlaufbau ist für den Pharma­transport zertifiziert.</li>
Diese sondergefertigte Anhängerzug­komposition mit Kühlaufbau ist für den Pharma­transport zertifiziert.

Unternehmen mit Geschichte
Vor zwei Jahren feierte die Walde Carrosserie ihren 70. Geburtstag, seit Anfang 2018 ist sie ISO-zertifiziert, und auch dafür wurde das WMS, das Walde Mana­gement System, ins Leben gerufen, um die Qualität und den Ablauf noch weiter zu optimieren, «was unseren Kunden zu­gutekommt». Walde ergänzt: «Das Geschäft steht und fällt mit der Mannschaft. Gerade bei einem derartigen Event sieht man, wie das Team abteilungsübergreifend zusammenarbeitet.»

Auf die Frage, wie er den Markt 2018 ­beurteilt, erwähnt er das Ende des Tradi­tionsbetriebs Peter Winterthur Fahrzeugbau. «Das hat mich schon beschäftigt, ich kannte den Betrieb von Kindesbeinen an. Die Marktpreise sind gegeben; was wir daher machen können oder müssen, ist, unsere Abläufe optimieren. Und der persönliche Kontakt zum Kunden ist das A und O. Wie schnell man betreut wird, kann entscheidend sein.» Das Geschäft sieht er trotz allem positiv. Klar zugenommen hätten Reparaturen im Bereich Nutzfahrzeug und Bus.

<li class="artikel_legende">Der zu einem Food-Truck umgebaute ehemalige Migros-Verkaufswagen löste nostalgische Gefühle aus.</li>
Der zu einem Food-Truck umgebaute ehemalige Migros-Verkaufswagen löste nostalgische Gefühle aus.

Fahrzeugbau mit Tradition
«Für uns war es auch extrem spannend, unser Programm wieder einmal zu zeigen», freut sich Walde weiter. «Hier steht ein wunderschöner Querschnitt der Produktpalette.» Und tatsächlich gab es einige interessante Spezialfahrzeuge zu sehen, bei denen zum Teil nur einige Detaillösungen die Innovation ausmachen, aber auch solche, die selbst für Laien beeindruckend sind – oder für Ältere, bei denen nostalgische Gefühle geweckt werden, wie etwa beim zum Food-Truck umgebauten, ehemaligen rollenden Migrosladen auf Basis NAW. «Bei solchen Sonderfahrzeugen, die alles Einzelstücke sind, ist das Team teilweise für Wochen absorbiert.»

Dann macht Guido Walde Werbung in eigener Sache: «Wir suchen übrigens Fahrzeugschlosser. Ich bin überzeugt, dass sie bei uns einen hervorragenden Arbeitsplatz in einem tollen Team haben. Und auch wir von der Geschäftsleitung wollen uns kritisch mit uns auseinandersetzen. Wir mögen es, vom Team konstruktive Kritik zu bekommen. Und man darf auch mal sagen, wenn etwas gut ist.»

Hier geht’s zur Webseite des Unternehmens.

<li class="artikel_legende">Zuerst in der Schlosserei, dann in der Lackiererei entstanden diese Rennautos.</li>
Zuerst in der Schlosserei, dann in der Lackiererei entstanden diese Rennautos.

öga-Jubiläumsausgabe war ein Publikumserfolg

BRANCHENTREFFEN Die 30. Ausgabe der bedeutendsten Schweizer Fachmesse für die Grüne Branche ist zu Ende. 21'780 Besucher aus dem In- und Ausland haben vom 27. bis 29. Juni die 438 Aussteller aus dem professionellen Gartenbau, dem Öffentlichen Grün und dem Gemüse-/Beerenbau besucht. Die Messeleitung zieht ein positives erstes Fazit.

Auch die 30. Auflage der öga lockte ein grosses Fach­publikum zum Messeort nach Koppigen.
Auch die 30. Auflage der öga lockte ein grosses Fach­publikum zum Messeort nach Koppigen.
Die öga Besucher liessen sich von der Innovationskraft der Branche, der vielfältigen Palette und der angenehmen Ausstellungsatmosphäre im zwölf Hektaren grossen Park- und Freigelände der Kantonalen Gartenbauschule Oesch­berg überzeugen. Neben den wiederum aufwendig und kreativ gestalteten Messeständen der Aussteller zählten zwei Sonderschauen zum Thema «JardinTOP – lässt Sie nicht fallen» und «Gemüsebau per Mausklick» zu den Highlights.Eine Fachjury hat aus 32 angemeldeten technischen Neuheiten und 25 neuen Pflanzen an je sechs Produkte den Award «Technische Neuheiten» respektive «Neue Pflanzen» verliehen. Die Übergabe erfolgte anlässlich der Jubiläumsfeier im Beisein von Ricoter-Botschafterin ­Melanie Oesch.Positive erste Bilanz Die öga versteht sich als Fachmesse, die dementsprechend von Fachleuten aus der «Grünen Branche» und den Werkhöfen der Kommunen besucht wird. Kurz nach Messeschluss zeigt sich die Messeleitung zufrieden mit dem Verlauf. Erste Ausstellerfeedbacks sind positiv. Die Besucher schätzten das neue Verkehrskonzept, unter welchem etwa 3000 wetterfeste Besucherparkplätze auf der Kantonsstrasse angeboten wurden, anstelle des Wieslandes an früheren Messen. Die im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufige Besucherzahl (2016: 22’500) sei einerseits auf die Tendenz zu kleineren Besucherdelegationen pro Kunde zurückzuführen. Im Vergleich zur allgemeinen Messelandschaft sei dies jedoch nach wie vor ein beachtlicher Aufmarsch.«Grüne Branche», Landwirtschaft, Kommunalbetriebe; wo liegt der Unterschied und was bietet die öga jeweils den Fachbesuchern der Gemeindebetriebe? Die Stadtgärtnerei unterhält grosse Grünflächen und versucht, diese durch eine attraktive Blumenvielfalt zu verschönern. Dazu braucht es nicht nur Rasendünger und Setzlinge, es braucht auch den entsprechenden Maschinenpark. Auch der Friedhofgärtner ist auf seine technischen Helfer angewiesen. Die Schnittstellen sind gross, dementsprechend wird auch der Unterschied zwischen Landwirtschafts- und Kommunal­gerät immer kleiner. Was diese Messe auch für den Werkhofmitarbeiter interessant macht.Die nächste öga findet vom 24. bis 26. Juni 2020 statt.Hier geht es zur Webseite der Veranstaltung. 

Auf die Fussgängerbrücke ohne Schlittern

LANGSAMVERKEHR Weil eine neue Aluminiumbrücke in Neckar­zimmern (D) in den Wintermonaten häufig im Schatten liegt, wurde sie mit einer in die Lauf­fläche integrierten Heizmatte ausgestattet. Die Rutschgefahr und das Unfallrisiko aufgrund von Eisglätte wurden dadurch minimiert.

Der neue Brückenüberbau wurde von der Spezialfirma Peter Maier Leichtbau GmbH in Singen (D) komplett vorgefertigt und Mitte Januar 2017 in die Widerlager gehoben. Die offizielle Einweihung erfolgte im März 2017.
Die neue Fussgängerbrücke wurde von der Spezialfirma Peter Maier Leichtbau GmbH in Singen (D) komplett vorgefertigt und Mitte Januar 2017 in die Widerlager gehoben. Die offizielle Einweihung erfolgte im März 2017.

Da die bisherige Fussgängerbrücke, die in der Gemeinde Neckarzimmern über die Luttenbachtalstrasse zu einer Bundeswehrliegenschaft führte, alt und marode war, entschieden sich die Verantwortlichen für einen Abriss der Betonkonstruktion und anschliessenden kompletten Neubau einer Fachwerktrogbrücke in Aluminium-Leichtbauweise. Das rund fünf Tonnen schwere Bauwerk ist etwa 24 Meter lang, auf eine Verkehrslast von 5 kN/m² ausgelegt und zeichnet sich optisch durch eine zweifarbige Lackierung aus. Dank der Ausführung als Schweisskonstruktion, die ohne Verschraubungen auskommt, ist die Brückenkon­s­truktion besonders beständig. Die Lebenserwartung eines Aluminiumüberbaus wird auf mindestens 100 Jahre geschätzt.

Sicherheit der Fussgängerbrücke als höchste Priorität

Da sich an einer Seite der Brücke eine Treppe befindet, wurden Fahrzeuge in der Planung nicht berücksichtigt. Zusätzlich verfügt das Bauwerk über einen separaten Edelstahlhandlauf, der für mehr Sicherheit beim Begehen der Brücke sorgt. Bei der Bodenkonstruktion handelt es sich um eine durchgehend verschweisste Aluminiumlauffläche, die mit einem rutschfesten Polyurethan-(PU)-Belag versehen wurde.Die wesentliche Anforderung war bei diesem Projekt jedoch, dass die Lauffläche der Brücke beheizbar ausgeführt werden sollte: Das Bauwerk liegt in einem Tal, hat ein geringes Gefälle von ein bis zwei Prozent und befindet sich im Winter meist im Schatten. Da es sich weltweit um das erste Projekt mit beheizter Lauffläche auf einer Aluminiumbrücke handelte, forschte das Konstruktionsteam intensiv nach einem passenden System und entschied sich schliesslich, eine spezielle Heizmatte in den PU-Belag einzubringen. Der Belag der Brücke ist mit 10 – 12 Millimeter nun dicker als üblich; wie die Lackierung besteht er aus drei Schichten. Auf das Aluminiumdeck wurde ein sogenannter Haftvermittler auf­gebracht, dann die erste eigentliche PU-Schicht. Danach folgte das Heizgeflecht aus einem synthetischen Material, das mit dem zweiten Teil der PU-Schicht komplett abgedeckt wurde.Die Drähte dieser Heizmatte ziehen sich nun in Mäandern über die gesamte Brückenbreite. Das Geflecht wurde in Segmenten aufgebracht, sodass sich Fehler oder Defekte im Nachhinein mittels Messgeräten leicht lokalisieren und anschliessend reparieren lassen. Die Heizmatten verfügen über eine lange Lebensdauer, da sie komplett in die PU-Schicht eingeschlossen sind. So sind die Drähte dauerhaft vor Feuchtigkeit geschützt.

Zusätzliche Optionen für die Street King

AUFBAUKEHRMASCHINE Die Schmidt Street King 660 feiert ihren zweiten Geburtstag. Pünktlich zum «royalen Fest» präsentiert sich die Aufbaukehrmaschine mit neuen, ressour­censchonenden Optionen.

Schmidt Street King 660
Schmidt Street King 660
Die Schmidt Street King 660 feiert ihren zweiten Geburtstag. Pünktlich zum «royalen Fest» präsentiert sich die Aufbaukehrmaschine mit neuen, ressour­censchonenden Optionen. Dazu zählt das Druck­umlauf­wasser-System mit dem die Einsatzzeit der Kehr­maschine um bis zu 30 Prozent verlängert und die Feinstaubbildung deutlich reduziert werden kann. Neue Hochdruckwasserdüsen sagen selbst hartnäckiger Verschmutzung den Kampf an. Darüber hinaus kann die Laub­reini­gung zukünftig noch einfacher gestaltet werden. Es gibt viele Gründe, um sich für die Aufbaukehrmaschine Street King 660 zu entscheiden. Ein Grund ist ihre hervorragende Kehrleistung in Verbindung mit der Saugschachtkehrwalze. «Damit ermöglichen wir unseren Kunden eine höhere Fahrgeschwindigkeit von 15 Prozent, ohne das Kehr­ergeb­nis zu beeinträchtigen», so Produktmanager Dominik Kalt. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Flexibilität, die durch das Konzept des selbsttragenden Rahmens erreicht wird. «Ein hoher Grad an Individualisierung und zusätzliche Optionen erlauben es dem Kunden, das Gerät optimal an seine Bedürfnisse anzupassen», ergänzt Martin Oberle, Vorarbeiter in der Linie der Aufbaukehrmaschinen. «Die Möglichkeiten sind so vielseitig, dass wir hier fast jeden Tag eine andere Maschinenkonfiguration bauen.»aebi-schmidt.ch

Begeistert vom Fuso Canter 9C18 Duonic

LEICHT-LKW Der Fuso Canter erledigt auch schwere Transport­aufgaben souverän, zumal die ausgesprochen hohe Wendigkeit unverändert bleibt

Der neue Fuso Canter Duonic der Oswald Gartenbau AG.o Canter Duonic der Oswald Gartenbau AG.</li>
Der neue Fuso Canter Duonic der Oswald Gartenbau AG.
Die Oswald Gartenbau AG ist im Bereich Wasserbauten, Gartenbau und Naturpflege ein sicherer Wert. Der familiengeführte Betrieb aus Bischofszell im Kanton Thurgau beschäftigt heute zehn Mitarbeitende. Wertvolle Unterstützung bekommt Stefan Oswald seit Geschäftsbeginn von seinen Fuso Canter. Jüngst investierte er in einen Fuso Canter 9C18 Duonic. Das neue Fahrzeug bietet – fertig aufgebaut – noch immer gut fünf Tonnen Nutzlast. Damit erledigt er auch schwere Transport­aufgaben souverän, zumal die ausgesprochen hohe Wendigkeit unverändert bleibt. Der leistungsstarke 3,0-Liter-Common-Rail-Motor mit 129 kW (175 PS) Leistung erfüllt die Abgasnorm Euro 6. Das serienmässige Doppelkupplungsgetriebe Duonic optimiert Schaltvorgänge, reduziert den Verschleiss und liefert die Kraft ohne Zugkraftunterbrechung an die Hinterräder – auf Landstrassen und im Stadtverkehr. Stefan Oswald und sein Team schätzen überdies die Stopp-Start-Funktion des Motors sowie den Berganfahr- und den Spurhalte-Assistenten. Und nicht zuletzt: Der Fuso Canter 9C18 Duonic ist auf 40 km/h eingelöst; somit kann ihn jeder Lenker mit PW-Führerschein fahren.

Suisse Public stellt die Weichen für die Zukunft

SUISSE PUBLIC Die Schweizer Leitmesse für den öffentlichen Sektor auf dem Gelände der Bernexpo – wird aufgrund der Bedürfnisse neu ausgerichtet.

Die nächste Suisse Public findet in Bern vom 9. bis 12. Juni 2020 und danach neu alle drei Jahre statt.
Die nächste Suisse Public findet in Bern vom 9. bis 12. Juni 2020 und danach neu alle drei Jahre statt.

Die Suisse Public – die Schweizer Leitmesse für den öffentlichen Sektor auf dem Gelände der Bernexpo – wird aufgrund der Bedürfnisse der Messebesuchenden und Ausstellenden sowie der Markterfordernisse neu ausgerichtet. Sie setzt ab 2019 auf zwei verschiedene Veranstaltungskonzepte mit unterschiedlichem Branchenfokus und Themenschwerpunkten. Auf Basis von umfassenden Befragungen und Workshops sowie einer vertieften Marktanalyse hat die Bernexpo zusammen mit den Messepartnern in den vergangenen Monaten die Suisse Public überarbeitet und zusätzlich das neue Messekonzept ProAqua erarbeitet. Die Suisse Public, welche zum nächsten Mal vom 9. bis 12. Juni 2020 und danach alle drei Jahre stattfinden wird, bündelt die Neuheiten und Trends aus den Themenbereichen Kommunalfahrzeuge, Feuer­wehr- und Rettungsausrüstungen sowie Verkehrssignaletik, Sport- und Freizeitinfrastruktur für das Fachpublikum. Zudem führt die Bernexpo, erstmals vom 5. bis 7. Februar 2019, danach alle zwei Jahre, die neue Fachmesse ProAqua durch. Sie soll in erster Linie eine eindrückliche Präsentations- und Begegnungsplattform sein für Ausstellende und Besuchende aus den Branchen der Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie der Gastechnologie.

suissepublic.ch

Der Performance-Pick-up mit V6-Motor

MERCEDES-BENZ X-KLASSE V6 Ob Stadtverkehr, kurvenreiche Landstrassen, steile Schot­terpisten oder matschige Wälder: Der 258 PS starke Dreiliter-V6-Diesel verhilft der Mercedes-Benz X-Klasse zu ausreichend Dynamik, um überall hurtig voranzukommen.

Souveräner Vortrieb und schnelle Schaltvorgänge: Mercedes-Benz X 350 d 4Matic
Souveräner Vortrieb und schnelle Schaltvorgänge: Mercedes-Benz X 350 d 4Matic mit V6.
Das neue Topmodell X 350 d 4Matic (vorläufige Werte: Treibstoffverbrauch kombiniert: 9,0 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 237 g/km) ist ausgestattet mit permanentem Allradantrieb mit Low-Range-Untersetzung und optionaler Differenzialsperre an der Hinterachse sowie 7-Gang-Automatikgetriebe. Er schafft dank einem maximalen Drehmoment von 550 Nm den Sprint von null auf 100 km/h in 7,5 Sekunden. Das Ansprechverhalten von Motor und Getriebe lässt sich von komfortabel bis sportlich per Fingertipp verändern. Das Spitzenmodell ist in Europa seit dem 13. Juli 2018 in zwei Ausstattungslinien bestellbar. In der Schweiz startet der Mercedes-Benz X 350 d 4Matic ab CHF 49’990.– (exkl. MwSt.).mercedes-benz.ch

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