Scania erweitert Angebot an Elektro-LKW um weitere Lösungen

VERTEILER- UND BAUSTELLENVERKEHR Scania erweitert das Angebot an batterieelektrischen LKW durch die Einführung weiterer Elektromotoren, Achskonfigurationen und Fahrerhaus-Alternativen sowie einer Reihe von Nebenantriebs-Lösungen.

Scania Angebot an Elektro-LKW TIR transNews
Scania erweitert sein Angebot an Elektro-LKW um Lösumgen speziell für Verteiler- und Baustellenverkehr, sowie für kommunale Anwendungen.

Heute deckt das Angebot eine breite Palette von Anwendungen und Einsätzen ab, so dass Kunden mit unterschiedlichen Bedürfnissen ihre eigenen massgeschneiderten Lösungen erwarten können. Die nun vorgestellten Komponenten und Lösungen richten sich vor allem an Spediteure und Transporteure im Verteilerverkehr und im Baugewerbe, aber auch an Kommunaldienstleister. Das Angebot einer Tandem-Achse für BEV bedeutet nämlich, dass Kipper, Hakengeräte, Betonmischer und eine Reihe anderer starrer Anwendungen spezifiziert werden können, ohne auf Zug- oder Tragkraft verzichten zu müssen. Dies geht Hand in Hand mit der Einführung einer Reihe verschiedener Scania Nebenantriebs-Lösungen für den Antrieb von Hydraulik- oder anderen Aufbaugeräten.

Angebot an Elektro-LKW speziell für kommunale Anwendungen

Darüber hinaus passen die beiden Versionen – 210 kW und 240 kW – des vorgestellten Elektromotors EM C1-2, zu bestimmten bauorientierten Einsätzen, da die Leistungsstufen (285 PS bzw. 326 PS) genau auf die typische Spezifikation für LKW im kommunalen Einsatz abgestimmt sind. Der EM C1-2 ist kürzer als seine stärkeren Geschwister, was Platz für Batterien und/oder Ausrüstungen wie Stützfüsse schafft. Scania preist ihn als perfekten Allrounder für viele leichtere Einsätze an, denn er verbindet geringes Gewicht mit hoher Leistung, viel Drehmoment und einer sanften Kraftübertragung mit zwei Gängen. Er sei daher ideal für den Einsatz in städtischen Umgebungen im Verteilerverkehr, eigne sich aber auch für viele andere Anwendungen, wie z. B. für die verschiedenen Arten von Fahrzeugen, die Gemeinden für die Wartung einsetzen. Bei einem typischen Verteiler-LKW würde die Bezeichnung Scania 24 P lauten (wenn es sich um die 240-kW-Version handelt).

«Es ist das Äquivalent eines 9-Liter-Motors, wenn ich einen Dieselvergleich anstellen würde», sagt dazu Fredrik Allard, Senior Vice President und Head of E-Mobility bei Scania. «Es ist die Art von Elektromotor, der für eine unendliche Anzahl von Einsätzen geeignet ist, weil er leicht und flexibel, aber auch leistungsstark ist. Er hat einen einzigen Permanentmagneten, zwei Gänge und ist für seine Grösse wirklich drehmomentstark. Zudem bietet er das Fahrverhalten und die Laufruhe, die man von elektrischen Antriebssträngen erwartet.»

Scania hat sich zum Ziel gesetzt, zeitnah ein Angebot an Elektro-LKW für die Dekarbonisierung von Transporten anzubieten. Dass der Markt für Elektrofahrzeuge in einigen Bereichen schneller reift als in anderen, hänge vor allem mit der Verfügbarkeit einer Ladeinfrastruktur (und dem Zugang zur Stromversorgung) zusammen. Die Suche nach der richtigen Ladelösung müsse jedoch nicht kompliziert sein: Scania könne den Kunden durch den gesamten Prozess führen und bei der Einrichtung der richtigen Ladelösung helfen. «Viele Kunden kommen mit einer Standard-Depot-Ladelösung gut zurecht, bei deren Entwicklung und Aufbau wir sie unterstützen können», erklärt Allard.

Scania E-LKW TIR transNews
Das Angebot von Scania sprengt inzwischen den ursprünglichen Rahmen, als nur die gängigsten LKW spezifiziert werden konnten.

Neue Nebenantriebslösungen

Ein weiterer Bereich, der bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge anfangs gewisse Herausforderungen mit sich brachte, ist der Nebenantrieb. Effiziente und robuste Nebenantriebe sind für viele Anwendungen unverzichtbar, weshalb Scania mit dem erweiterten Angebot von Elektro-LKW nun jetzt eine Reihe verschiedener Nebenantriebs-Lösungen ins Programm aufgenommen hat.

Die Batterien sind für 1,3 Millionen Kilometer ausgelegt, also für die gesamte Lebensdauer des LKW. Ihr CO2-Fussabdruck beträgt nur etwa ein Drittel eines Vergleichswertes aus der Industrie, da sie mit fossilfreiem Strom in Nordschweden hergestellt werden. Scania hat sich für Lithium-Ionen-Batterien in prismatischer Form entschieden, die in Södertälje zu Batteriepaketen mit 416 oder 624 kWh und einem Ladezustand-Bereich von etwa 83 Prozent nutzbarer Energie zusammengesetzt werden.

Visited 72 times, 1 visit(s) today

Weitere Beiträge zum Thema