Neues Logistikzentrum in Lyon für Renault Trucks

ERÖFFNUNG 2028 Renault Trucks kündigt den Bau eines neuen weltweiten Ersatzteil-Vertriebszentrums mit positiver Energiebilanz an seinem Standort Lyon Saint-Priest an. Die Gesamtfläche beträgt mehr als 46'000 m² mit einer Investitionshöhe von insgesamt 132 Millionen Euro.

Renault Trucks Logistikzentrum in Lyon TIR transNews
Mit diesem Logistikzentrum in Lyon unterstreicht Renault Trucks sein Engagement zur Dekarbonisierung seiner industriellen Aktivitäten und es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Erzeugung erneuerbarer Energien.

An seinem historischen Standort im Lyoner Vorort Saint-Priest stellte Renault Trucks seine Pläne für den Bau eines neuen globalen Ersatzteil-Vertriebszentrums vor, das anstelle der alten Anlagen errichtet wird. Die Gesamtinvestitionen für den Bau dieser neuen, hochmodernen Logistikplattform in Lyon betragen 132 Millionen Euro. Als Teil der Volvo-Group bekräftigt der französische Hersteller sein Engagement für nachhaltige Produktionsverfahren und bekennt sich gleichzeitig zur starken territorialen Verankerung von Renault Trucks in der Metropolregion Lyon.

Strategische Standortverlagerung und Betriebsoptimierung

Das derzeitige 100 Jahre alte Gebäude des Vertriebszentrums in Vénissieux erfüllt nicht mehr die ökologischen und betrieblichen Anforderungen der Logistikaktivitäten. Daher zog Renault Trucks sämtliche Optionen in Betracht, so auch die Verlagerung seiner Aktivitäten an einen anderen Standort. Bei der Suche nach dem künftigen Standort der Logistikplattform fiel die Wahl erneut auf Saint-Priest, wo sich derzeit bereits das Werk für die Achsen-Produktion befindet. Dieses Werk soll demnächst auch in die Nachbargemeinde Vénissieux – in unmittelbarer Nähe zur Motorenfabrik – umziehen. In den kommenden drei Jahren soll daher die Logistikplattform in Lyon wieder auf dem Gelände der alten Fabrik angesiedelt werden, was aber zunächst den Abriss des bestehenden Gebäudes sowie eine Bodensanierung/-dekontamination erfordert. Bei diesen Arbeiten gilt das Konzept der Netto-Null bei der Flächenneuinanspruchnahme, d.h. es werden keine zusätzlichen Flächen bebaut.

In dem neuen Gebäude werden fast 500 Mitarbeiter:innen beschäftigt sein und das 46’000 m² grosse, flexible und skalierbare Lager umfasst ein Standardlager, einen vollautomatisierten Bereich für Kleinteile sowie einen Bereich für die Batterielagerung.

Im zukünftigen, den höchsten Sicherheitsstandards entsprechenden Vertriebszentrum gibt es auch eine vollständige Trennung von Fussgänger-, LKW- und anderen Fahrzeugströmen. Die Priorität liegt insbesondere auf der Verbesserung der Ergonomie und des Arbeitskomforts der Arbeiter:innen. Hierbei soll auch auf den Einsatz von Robotern bei bestimmten Arbeitsschritten und bei der Optimierung der Regalsysteme zurückgegriffen werden. Die Entwicklung neuer Verfahren wird ausserdem in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter:innen erfolgen.

Ein 4000 m² grosser Bürobereich dient schliesslich der Förderung der Zusammenarbeit sowie der Sicherstellung der betrieblichen Effizienz.

Ein Logistikzentrum in Lyon mit positiver Energiebilanz − ganz ohne fossile Energieträger

Das neue Vertriebszentrum ist als Plusenergiegebäude konzipiert und mit Photovoltaikmodulen auf der gesamten Dachfläche zur Erzeugung von erneuerbarem Strom für den Eigenbedarf sowie den Bedarf der benachbarten Gebäude ausgestattet. Dies umfasst die Heizungsanlagen des Gebäudes, den Betrieb der Gabelstapler und das Aufladen von Elektrofahrzeugen. Fossile Energie wird hierbei nicht benötigt, da alle Anlagen des Gebäudes zu 100 Prozent mit dem selbst erzeugten erneuerbaren Strom betrieben werden.

Zur Verbesserung der Artenvielfalt und der Lebensqualität am Arbeitsplatz wird Renault Trucks am zukünftigen Standort darüber hinaus noch 400 Bäume pflanzen.

Zeitplanung des Projekts Logistikzentrum in Lyon

  • 2024: Beantragung der Baugenehmigung
  • 2025: Aktivitätenverlagerung des Werks Ponts & Essieux nach Vénissieux mit anschliessendem Abriss des bestehenden Gebäudes sowie einer Bodensanierung
  • 2026: Baubeginn
  • Ende 2027: Errichtung der Anlage
  • Anfang 2028: Transfer der Aktivitäten
  • Mitte 2028: Inbetriebnahme des neuen Vertriebszentrums
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