Porsche-Neuwagen kommen ab Stuttgart elektrisch in die Schweiz

EMISSIONSFREIER AUTOTRANSPORT Für den Schweizer Markt produzierte 911er, 718er und Taycans transportiert Galliker aus dem Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen mit Elektro-Lastwagen zu den 14 Porsche-Betrieben in der Schweiz.

Porsche Galliker TIR transNews
Beladen des E-Trucks von Galliker mit neuen Porsche für die Schweiz beim Werk Zuffenhausen.

«Die Schweiz ist der weltweit erste Porsche-Markt, in den wir Neufahrzeuge auch elektrisch ausliefern», sagt Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik bei der Porsche AG. «Das ist ein wesentlicher Schritt, um auch in der Outbound-Logistik CO2 einzusparen.» Auch die Galliker Transport AG will mittel- und langfristig die gesamte Flotte auf alternative, nachhaltige Antriebe umstellen. Rolf Galliker, Verwaltungsratspräsident und Mitinhaber: «Mit heute mehr als 50 Elektro- und Wasserstoff-LKW befördern wir bereits verschiedenste Güter umweltfreundlicher.» Bis Ende 2024 wird Gallikers Alternativflotte bereits aus 90 Lastwagen bestehen.

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Auch die Auslieferung zu den Schweizer Handelspartnern erfolgt mit elektrischen Autotransportern.

Auf der rund 300 Kilometer langen Strecke vom Werk in Kornwestheim zur Fahrzeuglogistik von Galliker in Altishofen verkehrt ein Elektro-Truck exklusiv für Porsche. Von Gallikers Fahrzeuglogistikplatz in der Schweiz verkehren zwei weitere E-Trucks zu den Porsche-Zentren. Freie Transportplätze auf diesen Fahrzeugen werden im Sinne maximaler Auslastung mit Autos anderer Hersteller belegt, sofern logistisch sinnvoll. Die E-Trucks befinden sich seit letztem Dezember im Einsatz.

Einsparpotenzial für Porsche Schweiz: Rund 267 t CO2

2023 verzeichnete Porsche Schweiz 4397 Kundenauslieferungen, darunter 1971 Sportwagen aus dem Stuttgarter Werk. «Auf dieser Basis beziffern wir das rechnerische CO2-Einsparpotenzial der drei für Porsche im Einsatz befindlichen E-Trucks mit 267 Tonnen», erklärt René Zurkirchen, Leiter Verkauf Car Logistics bei Galliker. Dabei wird die gesamte Well-to-Wheel-Kette mit einberechnet. Einen Grossteil des Ladestroms für die elektrischen Laster produziert Galliker nach eigenen Angaben mittels Photovoltaik selbst. Den übrigen Strom kauft Galliker in Form von Grünstrom zu. Ein externer Wirtschaftsprüfer stellt schliesslich sicher, dass die mit den Elektro-Transporten einhergehenden Einsparungen an CO2 dem Sportwagenhersteller sachgemäss angerechnet werden.

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