Scania passt Organisation und Verwaltungsrat an

UNTERNEHMEN Angesichts des rasanten technologischen Wandels und neuer Geschäftsmodelle passt Scania sowohl die industriellen und kommerziellen Teile der Organisation als auch die Geschäftsentwicklung an.

Scania CV AB Organisation TIR transNews
Um noch besser auf die Zukunft vorbereitet zu sein, hat Scania seine Organisation gestärkt.

Die neue Organisation wurde bereits am 7. Mai 2021 eingeführt. Dies die wichtigsten Veränderungen:

  • Industrial Operations heisst die neue Geschäftseinheit, in der Forschung und Entwicklung, Produktion und Logistik sowie der Einkauf zusammengeführt wurden. Dies ermögliche einen erweiterten Fokus auf Produktivität und reibungslose Abläufe sowie eine bessere Vorbereitung auf die Herausforderungen in einem sich wandelnden Umfeld. Geleitet wird Industrial Operations von Anders Williamsson.
  • Commercial Operations heisst die Organisation, in der das derzeitige Vertriebs- und Servicenetz mit den Kundenfinanzierungs-Aktivitäten des Unternehmens zusammengeführt wurden. Damit möchte Scania auf ein höheres Mass an Integration bei zukünftigen Kundenlösungen reagieren. Geleitet wird Commercial Operations von Mats Gunnarsson.
  • Mobility Solutions ist eine komplett neue Einheit. Dies ist ein Zusammenschluss von Autonomous Solutions und der LOTS Group, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft. Beides sind Betriebe, die bereits mit einem stärker servicebasierten Geschäftsmodell und anderen Kunden als den traditionellen Käufern von schweren Fahrzeugen und Dienstleistungen arbeiten. Leiter dieser neuen Abteilung ist Martin Lewerth.

Alle oben genannten Leiter tragen den Titel Executive Vice President. Der Verwaltungsrat besteht ausserdem aus folgenden Mitgliedern, die ebenfalls den Titel Executive Vice President tragen:

  • Alexander Vlaskamp, Head of Sales and Marketing
  • Helle Bay, Head of People and Culture – der neue Name der Einheit, die zuvor Human Resources hiess
  • Johan Haeggman, Chief Financial Officer

Wir machen einen grossen Schritt auf unserem Weg der Transformation, um Scania an die Zukunft anzupassen und den Wandel hin zu einem nachhaltigen Transportsystem weiter voranzutreiben. Wir haben schon früher bahnbrechende Veränderungen durchgeführt, wie z. B. unsere Modularisierung und die Ablaufoptimierung. Jetzt ist es Zeit für einen weiteren solchen Schritt. Wir werden uns noch mehr auf Flexibilität und Schnelligkeit konzentrieren, aber wir fügen auch eine wertstrombasierte Ablaufdenkweise und einen noch stärkeren Fokus auf die Geschäftsentwicklung hinzu“, sagt Christian Levin, Präsident und CEO von Scania.

Quantron Academy Ausbildungszentrum für Elektro-Nutzfahrzeuge

SICHERHEIT IN DER WERKSTATT Der E-Mobility Spezialist Quantron AG erweitert seine Serviceleistungen um ein Kompetenzzentrum für massgeschneiderte Aus- und Weiterbildungen zum sicheren und effizienten Arbeiten an elektrischen Fahrzeugen.

Quantron Academy Augsburg TIR transNews
Die Quantron Academy ist das neue Ausbildungszentrum der Quantron AG.

Zu dem breiten Angebot gehören Fahrerschulungen sowie verschiedene Workshops und Seminare wie beispielsweise zu «Diagnose und Messung am Elektro-Nutzfahrzeug und Elektro-Bus». Im Rahmen der Veranstaltungen werden die Inhalte nicht nur theoretisch aufbereitet, sondern auch anschaulich an Quantron E‑Fahrzeugen demonstriert. Veranstaltungsort ist das Hauptgebäude der Quantron AG in Augsburg.

Im April wurde bereits die erste Präsenz-Schulung «Sicheres Arbeiten an Lkws und Bussen mit Hochvoltsystemen» mit Referent Deniz Kartal (Evalus GmbH) abgehalten. Inhalt des dreitägigen Lehrgangs war die zertifizierte Erlangung der Ausbildungsstufe HV-2. Die Veranstaltung fand unter strenger Einhaltung der geltenden Corona-Massnahmen, darunter eine Corona-Testpflicht für alle Beteiligten statt. Zudem war der Schulungsbereich räumlich komplett getrennt von der Quantron Belegschaft.

Quantron Academy als Teil des ganzheitlichen Ansatzes

«Als ganzheitlicher Systemanbieter offeriert die Quantron AG nicht nur E-Fahrzeuge, sondern auch zahlreiche Dienstleistungen wie Beratung hinsichtlich Finanzierungs- und Leasingoptionen oder auf die Kunden zugeschnittene Ladeinfrastrukturen», so Claudio Matà, Head of Aftersales EMEA bei der Quantron AG und Organisator der Quantron Academy. «Die technische Weiterbildung durch die Academy ergänzt das umfassende Serviceangebot von Quantron um ein zusätzliches, hochwertiges Leistungsangebot für unsere Kunden.»

Weitere Informationen zum Schulungsangebot gibt es hier.

Mit Quantron auch künftig gegen OEM bestehen

DHL: Erste Mercedes-Benz eSprinter-Flotte der Schweiz

DHL LIEFERT ELEKTRISCH Als erster Flottenkunde der Schweiz nahm Ende März das Paket- und Brief-Express-Unternehmen DHL 19 Mercedes-Benz eSprinter entgegen.

Mercedes-Benz eSprinter DHL Express Schweiz TIR transNews
Wirtschaftlich, flexibel und lokal emissionsfrei: Der neue Mercedes-Benz eSprinter ist seit März 2021 auch bei DHL Express Schweiz im Einsatz.

Als Unternehmen der Deutschen Post habe auch DHL das klare Ziel, alle lokalen Emissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. «Und das nicht nur, weil wir es so vorgegeben bekommen», betont Johannes Hofmann, Infrastructure Engineering Manager von DHL Express Schweiz.

Die klimaneutrale Logistik ist uns ein ehrliches Anliegen. Da wollen wir als vorausschauendes Unternehmen ganz vorne mit dabei sein.»

Eingesetzt werden die 19 eSprinter vor allem für City-Touren, da spielen sie Ihre Stärken ganz besonders aus. Genf Flughafen – City ist ein Beispiel. Dass sich die Sprinter mit Elektroantrieb bei DHL bewähren werden, ist sich das Express Unternehmen sicher. Als Kastenwagen, wie er bei DHL zum Einsatz kommt, beträgt sein Ladevolumen 11 m³. Identisch also mit seinem Pendant mit Verbrennungsmotor. Der Elektromotor treibt die Vorderräder mit 85 kW (Peak-Leistung) und einem Drehmoment von bis zu 295 Newtonmeter an. «Das sorgt für einen schönen Schub», lacht Riccardo Scheuer, Key Account Manager Vans. Die beiden Männer sind sich einig: Mit dem neuen eSprinter werde das Nützliche mit dem Angenehmen perfekt verbunden. Neben der positiven Umweltbilanz und der Wirtschaftlichkeit, mache es einfach Spass, ihn zu fahren. Und mehr: Auch die verbauten Sicherheitssysteme seien vorbildlich.

DHL Express Schweiz hat 265 Transporter in ihrem Fuhrpark, 95 Prozent davon sind Mercedes-Benz Sprinter.

Dass wir als landesweit erstes Unternehmen mit einer eSprinter-Flotte unterwegs sind, macht mich natürlich schon ein bisschen stolz. Das Fahrzeug passt perfekt zu uns», fügt Hofmann an.

Mercedes-Benz eSprinter DHL Express Schweiz TIR transNews
Je nach Konfiguration und Zuladung (bis zu 1001 Kilogramm), beträgt die Reichweite des Mercedes-Benz eSprinters mit einer Batterieladung bis zu 162 Kilometer nach WLTP.

Schöni auf dem Pfad der Nachhaltigkeit

SCHÖNI TRANSPORT AG Im Fuhrpark des Rothrister Transportunternehmens finden sich neuerdings sieben Renault Trucks T 480 6x2 B100, die jederzeit zu 100 Prozent mit Biodiesel betrieben werden können.

Schöni Transport AG Eptinger Renault Trucks Biodiesel TIR transNews
Daniel Schöni, Geschäftsführer Schöni Transport AG, und Damaris Buchenhorner, Leiterin Marketing Mineralquelle Eptingen AG

Biodiesel ist eine interessante Alternative zu fossilen Treibstoffen. Das Problem: Der Einsatz ist von der Aussentemperatur abhängig. Je kälter, desto geringer der Anteil, der dem herkömmlichen Diesel beigemischt werden kann. Daher lässt die Schöni Transport AG ihre gesamte Fahrzeugflotte von rund 270 Fahrzeugen schon seit längerer Zeit von März bis Oktober mit einem Anteil von 50 bis 80 Prozent Biodiesel laufen.

Seit Januar 2021 darf das Transportunternehmen die Getränke der Mineralquelle Eptingen AG zu den Kunden liefern. Im Grundsatz gilt: Für Eptinger setzt Schöni auf eine neue Flotte, die zu 100 Prozent mit Biodiesel betrieben werden kann. Der eingesetzte Biodiesel wird aus Reststoffen wie Fleischabfällen und Altspeiseölen hergestellt. Bei der Verbrennung dieses Biodiesels entsteht hauptsächlich biogenes CO2, das beim Aufbau der Biomasse der Atmosphäre entzogen wurde und nicht fossilen Ursprungs und damit nicht klimawirksam ist. Für Patron Daniel Schöni wie auch für Damaris Buchenhorner, VR-Präsidentin der Mineralquelle Eptingen AG, ist es eine besondere Freude und Genugtuung, dass das Eptinger Mineralwasser fortan CO2-neutral zu den Kunden gelangt.

Realisiert wurde dieses Vorhaben mit der Technik von Renault Trucks, welche an der Zusatzbezeichnung B100 zu erkennen ist. Der Motor des Renault Trucks T480 6×2 B100 ist mit Sensoren bestückt, welche die verwendete Treibstoffmischung in Echtzeit analysieren und die erforderlichen Motoreinstellungen vornehmen, um eine dem Dieselmotor vergleichbare Leistung zu erreichen. Diese Technologie ist für Neufahrzeuge und als Nachrüstsatz für die DTI 13 / 480 PS VI Step D-Motoren erhältlich. Andere B100-kompatible Motoren sind der DTI 5 und DTI 8 mit 240 respektive 320 PS.

Für ihre Strategie im Bereich Nachhaltigkeit wurde Schöni jüngst mit dem Gewinn des «Eco Performance Award 2020» der Universität St. Gallen belohnt, Europas führende Auszeichnung für Nachhaltigkeit im gewerblichen Strassengüterverkehr. «Die Auszeichnung macht mich persönlich stolz und ist eine schöne Bestätigung für all unsere Bemühungen der letzten Jahre. Dies gibt uns Mut, auch die nächsten Schritte in Richtung CO2-Neutralität in Angriff zu nehmen», so der Unternehmer Daniel Schöni. Die Schöni Transport AG verfolgt aber weitaus ehrgeizigere Ziele: Sie will als erstes Schweizer Transportunternehmen bis Ende 2023 komplett CO2-neutral unterwegs sein.

VW Nutzfahrzeuge und Argo AI testen Level 4 in München

AUTONOMES FAHREN In diesem Sommer werden die ersten autonom fahrenden Prototypen auf Basis des künftigen ID. BUZZ im Münchner Umland getestet. Erste Anwendungen werden ab 2025 selbstfahrende Shuttles und Transporter sein.

Volkswagen Nutzfahrzeuge Argo AI München Autonomes Fahren Level 4 TIR transNews
Der vollelektrische ID. BUZZ wird das erste Modell im Volkswagen-Konzern, dem von VWN und Argo AI das Autonome Fahren beigebracht wird.

Leichte Nutzfahrzeuge sind für Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) der erste, logische Einsatzort für die autonome Beförderung von Menschen und Gütern. „Unser Ziel ist es, mit der autonomen Version des ID. BUZZ ab 2025 kommerzielle Einsätze bei Fahr- und Zustelldiensten zu ermöglichen“, erklärte Christian Senger, Bereichsleiter Autonomes Fahren bei VWN, in einer digitalen Pressekonferenz. „Kunden können sich dann in ausgewählten Städten mit autonomen Fahrzeugen sicher zu ihrem Ziel bringen lassen, und auch Zusteller bei Paketdiensten werden durch das Autonome Fahren deutlich entlastet.“

VWN hat für die Entwicklung des Autonomen Fahrens ein eigenes Geschäftsfeld gegründet und sich für die Integration der Technologie in den vollelektrischen ID. BUZZ AD am US-Unternehmen Argo AI beteiligt, das das sogenannte Self-Driving-System (SDS) entwickelt. Im Frühjahr hat Argo bereits einen ersten Prototyp damit ausgestattet und testet damit erstmals auch in Deutschland.

Wir betrachten das Argo-Testprogramm als das grösste für innerstädtisches Fahren, mit sechs Standorten allein in den USA“, berichtete Argo-CEO Bryan Salesky auf der Pressekonferenz. „Jetzt freuen wir uns, auf Basis dieser Entwicklungsarbeit an unserem Standort München die Tests für den Einsatz im europäischen Verkehr durchzuführen. Dazu haben wir gerade ein Testfeld in unmittelbarer Nähe zum Münchner Flughafen eingerichtet.“

Volkswagen Nutzfahrzeuge Argo AI München Autonomes Fahren Level 4 TIR transNews
Sowohl Volkswagen Nutzfahrzeuge als auch Argo AI halten den Einsatz einer Kombination aus Sensoren und Kamerasystemen im Fahrzeug für unverzichtbar.

Argo AI hat kürzlich einen Lidar-Scanner (Light detection and ranging) vorgestellt, der im Gegensatz zum Radar-System mit Lichtwellen arbeitet und Objekte aus einer Distanz von bis zu 400 Metern erfassen kann. Sein patentierter Geiger-Modus besitzt die Fähigkeit, selbst kleinste Partikel (ein Photon) zu erkennen, so dass auch sehr schwach reflektierende Objekte erfasst werden und damit sehr genaue Darstellungen der Umgebung möglich sind.

Volkswagen Nutzfahrzeuge Argo AI München Autonomes Fahren Level 4 TIR transNews
Auch für den kommerziellen Einsatz der künftigen Technik bei Fahrdienstleistern gibt es konkrete Pläne. Im Jahr 2025 wird die Konzerntochter und Ridepooling-Anbieterin MOIA der erste Nutzer des autonom fahrenden ID. BUZZ AD sein.

„MOIA verfügt über umfassende Erfahrungen im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen und des Flottenmanagements. Innerhalb kürzester Zeit haben wir Europas grössten, rein elektrischen Ridepooling-Service aufgebaut und Millionen von Fahrgästen befördert. Diese Expertise bringen wir in die Kooperation mit Volkswagen Nutzfahrzeuge und Argo AI ein. Hamburg wird als erste Stadt einen autonomen Ridepooling-Service mit einem ID. BUZZ haben“, sagte Geschäftsführer Robert Henrich.  MOIA ist der flächengrösste Sharing-Anbieter Hamburgs mit aktuell 1200 Mitarbeitern.

Eine noch zu lösende Herausforderung des autonomen Lieferdienstes wird die Übergabe von Paketen an die Empfänger sein, was die (bisher) menschlichen Fahrer jetzt noch nebenbei erledigen.

 

 

Mercedes und Shell testen automatisch zahlenden LKW

DIGITALISIERUNG Experten von Mercedes-Benz Trucks und Shell haben dafür einen neuen Prototyp der digitalen Truck-ID von Mercedes-Benz Trucks in Kombination mit einem digitalen Tankkarten-Prototyp im LKW-System installiert.

Mercedes-Benz Trucks Shell digitale Bezahlvorgänge TIR transNews
Sinkt der Tankpegel unterwegs unter eine bestimmte Grenze, informiert die mit der Truck Wallet verbundene Navigations-App den LKW-Fahrer über die nächstgelegene Shell-Tankstelle.

In Praxistests haben Mercedes-Benz Actros-LKW erstmals automatisch an Shell-Tankstellen in Stuttgart für Treibstoff bezahlt. Die Truck-ID fungiert als eingebauter Personalausweis, mit dem der LKW Transaktionen eigenständig eindeutig signiert. Die Programmierschnittstelle Shell SmartPay API ermöglicht die Datenübertragung und somit die Bezahlung an Shell-Tankstellen mit der digitalen Tankkarte über das LKW-Bordsystem. Bei den Tests wurden reguläre Serienfahrzeuge eingesetzt, deren Software um die Bezahlungs- und Autorisierungskomponenten erweitert wurde.

Eine weitere zentrale technologische Grundlage für die Tests bildet die sogenannte Truck Wallet. Sie ist eine Plattformtechnologie und zugleich das zentrale Benutzerprogramm für alle Anwendungen, die auf die Truck-ID zugreifen und diese für unterschiedliche Einsatzzwecke nutzen. Zu diesen Anwendungen zählt auch die gemeinsam von den Experten von Mercedes-Benz Trucks und Shell entwickelte digitale Tankkarte. Nachdem der LKW anhand seiner Truck-ID vom Shell-System als sicher identifiziert wurde, hat die Shell SmartPay API die Transaktion freigegeben. Der  wesentliche Teil der Sicherheitskontrollen basierte dabei auf dem Abgleich der GPS-Daten der Lastwagen mit den Standorten der Tankstellen – die Voraussetzung für die Freischaltung der Zapfsäulen.

Transportunternehmen statten ihre Fahrer bislang mit physischen Tankkarten aus, mit denen sie an ausgewählten Tankstellen bezahlen können. Der Betrag wird dabei direkt vom Konto des Unternehmens abgebucht. Eine ins Fahrzeug integrierte digitale Tankkarte würde zum einen den Arbeitsalltag von LKW-Fahrern in mehrfacher Hinsicht erleichtern. So müssten sie beispielsweise nach dem Tanken nicht mehr an die Kasse gehen. Zum anderen würden Transportunternehmen von einem reduzierten Verwaltungsaufwand und sichereren Prozessen profitieren, wenn sie keine Plastikkarten mehr ausgeben und wieder einsammeln müssten. Ausserdem würde die digitale Tankkarte den verbreiteten Tankkartenbetrug erschweren.

Mercedes-Benz Trucks Shell digitale Bezahlvorgänge TIR transNews
Der LKW authentifiziert sich selbst gegenüber der Tankstelle, aktiviert die Zapfsäule und bezahlt direkt.

Mögliche zukünftige Umsetzung mit komplett einsetzbarer Software
In der Betriebspraxis könnte die Umsetzung des Ansatzes von Mercedes-Benz Trucks und Shell so aussehen, dass ein Flottenmanager in der Zentrale des Transportunternehmens einem LKW mithilfe der Truck Wallet-Benutzeroberfläche eine digitale Tankkarte zuweist. Indem er die Tankkarte in der Truck Wallet des Fahrzeugs platziert, verknüpft er auch die Truck-ID des Fahrzeugs mit dieser Karte. Dieser Vorgang geschieht online, sodass der Flottenmanager jederzeit Zugriff auf die Truck Wallets aller LKW hat. Die mit der Truck Wallet verbundene Navigations-App informiert den LKW-Fahrer dann unterwegs über die nächstgelegene Tankstelle, sobald nötig. Nachdem der Fahrer die Tankstelle im System bestätigt hat und vor Ort angekommen ist, fragt die App nach der Nummer der ausgewählten Zapfsäule. Sobald der Fahrer den LKW betankt und die Zapfpistole wieder entfernt hat, übermittelt das Shell-System die getankte Treibstoffmenge zusammen mit der Zapfsäulennummer und dem Treibstoffpreis an die Truck Wallet. Diese wiederum übermittelt den Stand der Tankfüllung an Shell. Wenn alle Daten korrekt sind, erhält der Fahrer über das Navigationssystem des LKW ein Freigabesignal und kann direkt weiterfahren. Zum selben Zeitpunkt erhält das Transportunternehmen die rechnungsrelevanten Informationen über die Truck Wallet.

Keine News verpassen?
Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an!

[mc4wp_form id=“2071″]

Iveco S-Way in der Formel 1 bei Alfa Romeo Racing Orlen

RENNSPORTLOGISTIK Iveco, seit 2019 offizieller Truck-Partner von Alfa Romeo Racing Orlen, hat offiziell fünf Iveco S-Way-Trucks übergeben. Die neuen Fahrzeuge erneuern teilweise die Logistikflotte des Teams, zu der jetzt auch sieben Stralis-LKW und ein Daily-LCV gehören.

Iveco S-way Alfa Romeo Racing Orlen TIR transNews
Iveco, offizieller LKW-Partner von Alfa Romeo Racing Orlen, liefert fünf S-Way-LKW für die Logistikflotte des Formel 1 Teams.

Die neuen Iveco S-Way-LKW stossen zur bestehenden Flotte von Alfa Romeo Racing Orlen hinzu, um in der kommenden Saison einen sicheren und effizienten Transport der Ausrüstung des Teams zu allen Formel-1-Grand-Prix-Austragungsorten zu gewährleisten. Die nachgewiesene Erfolgsbilanz der Nutzfahrzeuge von Iveco, ihre Zuverlässigkeit unter unterschiedlichsten extremen Bedingungen sowie ihr geringer Treibstoffverbrauch und ihre niedrigen Gesamtbetriebskosten seien die Schlüsselfaktoren für die Wahl des LKW-Partners des Rennstalls gewesen.

Thomas Hilse, Iveco Brand President, zeigt sich stolz auf die Partnerschaft und darauf, dass das Formel 1 Team mit dieser neuen Bestellung von S-Way-LKW das Vertrauen in seine Fahrzeuge erneuert hat: „Wir teilen die gleichen Werte, Ambitionen und Leidenschaften. Mit einem starken Teamgeist streben wir nach Spitzenresultaten und stossen ständig an die Leistungsgrenzen. Mit Leidenschaft für die Welt des Sports verfolgen wir das gleiche Ziel: den Sieg. Iveco hat eine lange Tradition im Motorsport und liefert nun die Transportmittel, um die Alfa Romeo Racing Orlen Formel-1-Grand-Prix-Fahrzeuge zu den Rennstrecken transportieren. Wir freuen uns auf die neue Rennsaison und wünschen dem Team viel Erfolg.“

 

Erste europäische Praxis-Tests mit Ford E-Transit

ELEKTRIFIZIERUNG Der vollelektrische Ford E-Transit wird von Kunden als Kastenwagen- und Fahrgestell-Version getestet. Die Versuche mit den Prototypen umfassen unter anderem die Lebensmittel-Anlieferung und die Paketzustellung.

Derzeit werden Prototypen des E-Transit in gewerbliche Flotten integriert, um unter realen Bedingungen getestet werden zu können. Diese leichten Nutzfahrzeuge, die im 2-Tonnen-Nutzlastbereich angesiedelt sind, kommen in den Bereichen Lebensmittel-Anlieferung, Paketzustellung und bei Versorgungsunternehmen zum Einsatz. Die angekündigten Feldversuche finden in Deutschland, Norwegen und Grossbritannien – sowie auch in Nordamerika – statt und sind Teil eines umfangreichen Entwicklungsprogramms im Vorfeld der Markteinführung des neuen E-Transit, die für das Frühjahr 2022 vorgesehen ist. Die Ford-Ingenieure werden die aus den Tests gewonnenen Daten vor allem dazu verwenden, um die Vernetzungs-Technologie und das Reichweiten-Management des E-Transit zu optimieren.

Ford E-Transit Prototyp TIR transNews
Im Spätsommer 2021 sollen die ersten europäischen Praxistests mit dem neuen E-Transit – der vollelektrischen Version des Ford Transit – beginnen.

Bei den Feldversuchen kommen verschiedene Karosserie-Varianten des E-Transit zum Einsatz, darunter der klassische Kastenwagen sowie Fahrgestelle mit Koffer- und Kühlaufbauten. Beim neuen E-Transit werden europäischen Kunden später die Auswahl aus einer Vielzahl von Konfigurations-Möglichkeiten haben, basierend auf drei Radständen und zwei Dachhöhen – je nach Bedarf als Kastenwagen, als Kastenwagen mit Doppelkabine für bis zu sechs Personen, oder als Fahrgestell für massgeschneiderte Aufbauten.

Die angestrebte Nutzlast beträgt bei den -Kastenwagen-Modellen des E-Transit bis zu ca. 1600 Kilogramm, bei den Fahrgestellen bis zu rund 1900 Kilogramm. Auf Wunsch lässt sich der E-Transit mit einem On-Board-Generator ausstatten, der auf die Batterie zugreift und maximal 2,3 kW leistet. Dieses „Pro Power Onboard“ genannte System – es stellt in Europa eine Neuheit in diesem Branchensegment dar – kann zum Beispiel für die
Kühlung der Fracht genutzt werden oder auf der Baustelle für den Betrieb von Geräten und Werkzeugen, für die sonst ein eigenes Strom-Aggregat erforderlich wäre.

Ford E-Transit Prototyp TIR transNews
Der vollelektrische Antriebsstrang mobilisiert eine Leistung von 198 kW (269 PS) und entwickelt ein Drehmoment von 430 Nm. Seine nutzbare Batterie-Kapazität von 67 kWh (400 Volt) verhilft dem Fahrzeug zu einer voraussichtlichen Reichweite von bis zu 350 Kilometern (kombiniert) gemäss WLTP-Fahrzyklus.

Der E-Transit ist das erste europäische Nutzfahrzeug von Ford, für das die neue, vierte Generation des sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC verfügbar sein wird, welches an einen 12-Zoll-Touchscreen gekoppelt ist und über eine verbesserte Spracherkennung sowie Cloud-Navigation verfügt. Hinzu kommen Over-The-Air-Updates, die das Navigationssystem und weitere Funktionen kontinuierlich aktualisieren. Ford geht davon aus, dass die Betriebskosten im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Transit-Modellen mit Verbrennungsmotor um rund 40 Prozent niedriger sein werden.

Keine News verpassen?
Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an!

[mc4wp_form id=“2071″]

Eine Hybrid-Messe im 2021 und dafür 2022 wieder richtig

AUTOMECHANIKA FRANKFURT Vom 14. - 16.9.2021 findet die Automechanika Frankfurt einmalig im Format “Digital Plus” statt. Die Veranstaltung bietet neben einer komprimierten physischen Ausstellung allen Teilnehmern vor allem die Möglichkeit, sich digital zu präsentieren und zu vernetzen. Im nächsten Jahr, vom 13. bis 17. September 2022, soll das Event in gewohnter Weise als Weltleitmesse auf dem Gelände stattfinden.

Automechanika 2021 Hybrid-Messe TIR transNews
Bereits vor Covid-19 stand die Automobilindustrie unter grossem Druck, sich zu verändern, beispielsweise mehr in die Digitalisierung und in resiliente und intelligente Supply-Chains zu investieren und sich weiter zu entwickeln. Durch die Pandemie erhielt diese Entwicklung einen zusätzlichen Schub. Dem trägt die einmalig vorgesehene Hybrid-Messe Rechnung. (Bild: Jochen Günther / Messe Frankfurt)

Sie hätte bereits letzten September im ordentlichen Zweijahresrhythmus stattfinden sollen und wurde dann wegen Corona um ein Jahr verschoben. Bei den Vorbereitungen für die 2021er-Ausgabe wechseln die Veranstalter nun den Kurs, zumindest für den physischen Veranstaltungsteil. Dazu Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Auf Grund der angespannten Lage durch die Corona-Pandemie können wir die Erwartungen unserer Kunden hinsichtlich einer internationalen Weltleitmesse im September dieses Jahr nicht erfüllen. Denn dafür ist nicht nur eine offizielle Genehmigung für die Veranstaltung erforderlich, sondern es müssen auch die internationalen Reiseverbindungen möglich sein. Nichtsdestotrotz benötigt die Automotive Branche – das haben auch unsere Kunden und Verbände bestätigt – auch in diesem Jahr eine Plattform für geschäftliche Begegnungen. Deshalb haben wir das Konzept für die diesjährige Automechanika modifiziert: Nach dem Prinzip „Plug & Play“ bieten wir Präsentationsmöglichkeiten und persönliches Networking auf dem Messegelände, reduzieren aber die Vorbereitungen sowie Risiko und Kosten auf ein Minimum. Für nächstes Jahr planen wir die Automechanika Frankfurt wieder als die Messe, wie wir sie alle kennen. Sie wird vom 13. bis 17. September 2022 stattfinden.“

Das neue Konzept biete Unternehmen unterschiedliche Formate, um sich zu präsentieren sowie diverse Networking-Lounges, die persönliche Begegnungen unter den geltenden Corona-Schutzmassnahmen ermöglichten. Unternehmen, die auf Grund von Reiserestriktionen nicht nach Frankfurt kommen können, können über eine digitale Plattform ihre Produkte präsentieren und sich mit Besuchern virtuell treffen und vernetzen.

Die Messe Frankfurt hatte ihre Aussteller bereits Anfang März über ein erweitertes digitales Angebot informiert, das maximale Vernetzungsmöglichkeiten und eine internationale Reichweite versprach. Aussteller können erstmals Produktneuheiten im Live-Stream vorstellen. Alle Teilnehmer profitieren von einem digitalen Matchmaking- und Terminplanungstool und es gibt die Möglichkeit von Live-Chats und 1:1 Video-Calls. Der Grossteil der Filme sowie Produktinformationen und Unternehmensprofile der Aussteller bleiben über den Veranstaltungszeitraum hinaus online verfügbar. Die Ausstellung wird sich auf den Ostteil des Geländes rund um die Festhalle konzentrieren. Zusätzlich sind eine Innovation-Show, ein Networking-Areal und eine Produktallee geplant.

https://www.tir-transnews.ch/auch-automechanika-frankfurt-um-ein-jahr-verschoben/

32 Meter mit Amsler von Muttenz nach Emmen

SPEZIALTRANSPORT Für das Planungsteam der Samuel Amsler AG aus Schinznach sind viele Aspekte zu berücksichtigen beim Transport eines 24-Tonnen-Stahlcontainers: die hohe Ladungshöhe, das schwierige Streckenprofil und etliche Hindernisse.

Samuel Amsler AG Faymonville Spezialtransport TIR transNews
32 Meter misst der Zug, der von der Samuel Amsler AG 100 Kilometer weit transportiert werden muss.

Vor 101 Jahren, also im Jahr 1920, startete die Unternehmung als Transportbetrieb. 1957 kam der Kiesabbau als weiterer Geschäftsbereich hinzu und im Jahre 2019 wurde der Gewerbepark Schinznach mit über 3500 m² Büro- und Gewerbefläche errichtet und eröffnet. Die Transportprofis von Amsler sind besonders mit den Transporten von gewichtigen Gütern im In- und Ausland vertraut.

Anfäng März steht der Transport von zwei 21 Meter langen Stahlcontainern an. Vor Anbruch der Nacht werden die beiden 24 Tonnen schweren halbrunden Container von einem Binnenschiff in Muttenz auf Tiefbettauflieger verladen, die jeweils von einem Mercedes-Benz Actros 3363 mit 460 kW Leistung gezogen werden. 100 Kilometer lang ist die anstehende Strecke zum Abladepunkt in Emmen nahe Luzern. «Die Gesamtzuglänge von 32 Metern ist für die Aus- und Einfahrten der Autobahnen recht heikel», erklärt Amsler-Mitarbeiterin Jeannette Schmidmeister die ersten Brennpunkte, die das Fahrerteam zu überwinden hat. Doch damit nicht genug: «Die Leitplankenhöhe von bis zu 130 Zentimetern beidseitig fordert uns heraus. Und bei den vielen Kreiseln ist die Ein- und Ausfahrt ein schwieriger Moment. Auch deren Durchmesser gilt es zu beachten wegen der Kurvenfahrt mit diesen langen Achsabständen.»

Samuel Amsler AG Faymonville Spezialtransport TIR transNews
Hier wird der 24-t-Container in Muttenz vom Schiff auf den Tiefbettauflieger verladen.

Der Tiefbettauflieger Faymonville MegaMAX ist auf solche Transportaufgaben hin ausgelegt. Schmidmeister listet auf, welche technischen Aspekte dem Amsler-Team bei der Durchfahrt mit der 21-Meter-Fracht helfen. «Die maximale Anhebung und Absenkung des hydraulischen Fahrwerks von 600 Millimetern ermöglicht, die Leitplanken und Signale mit der seitlich um 1,86 Meter hinausragenden Last zum Teil zu überfahren. Und der 60 °-Lenkeinschlag des Pendelachsfahrwerks lässt uns alle Abbiegemanöver erfolgreich absolvieren.»

Da ist Teamwork gefragt, und das funktioniert bei der Samuel Amsler AG. Ein gutes Auge und präzise reagierende Technik bilden die Erfolgsformel. «Die Funkfernbedienung der Fahrwerkslenkung ist ideal», weiss Schmidmeister über die Nachlenkung zu berichten. «Dabei manövriert die Begleitperson am Transportende das Fahrwerk zentimetergenau durch die Engstellen – eine wirkliche Entlastung des Fahrers.» Erfolgreich steuert die rot-weisse Kombination am Ende dieser Nachtfahrt Emmen an, wo der Stahlcontainer abgeladen wird.

Keine News verpassen?
Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an!

[mc4wp_form id=“2071″]

 

Der Big Mac wird in der Schweiz nachhaltiger

WELTPREMIERE IN DER SCHWEIZ Am 3. Mai 2021 transportierte das Logistikunternehmen Havi weltweit zum ersten Mal Zutaten für Big Mac & Co. mit einem Wasserstoff-Lastwagen ganz ohne Emissionen in ein McDonald’s-Restaurant.

Zero Emission LWK Havi McDonald's Big Mac TIR transNews
Dank grünem Wasserstoff fahren Big Mac & Co. nun klimaneutral in diverse McDonald’s-Filialen.

Durch seine grosse Reichweite von 400 Kilometern fuhr der Zero-Emission-Lastwagen die Lieferung vom Havi-Logistikzentrum in Oensingen SO nach Crissier VD ins Restaurant am Hauptsitz – mit grünem Wasserstoff, ohne einmal aufzutanken und nur mit Ausstoss von Wasserdampf. Künftig beliefert dieser Hyundai Xcient Fuel Cell McDonald’s-Lokale in den Regionen Aargau, Basel, Bern und Zürich. Damit kommen die langjährigen Partner einem ihrer Klimaziele einen wirkungsvollen Schritt näher: Von heute bereits 64 Prozent werden bis 2025 70 Prozent der Güter von McDonald’s Schweiz CO2-neutral in die Restaurants transportiert.

Um unsere Umwelt wirkungsvoll zu schützen, braucht es gesamtheitliche Ansätze – von der Logistik über die Restaurants bis hin zum Gast. So verfolgen wir seit Jahren wichtige Klimaziele. Zum Beispiel gemeinsam mit unserem Partner Havi, der seit über 35 Jahren unsere Logistik verantwortet», erklärt Aglaë Strachwitz, Managing Director von McDonald’s Schweiz.

Zero Emission LWK Havi McDonald's Big Mac TIR transNews
Starke Pernterschaft: Andreas Schwab, Geschäftsführer Havi Schweiz und Aglaë Strachwitz, Managing Director McDonald’s Schweiz

Die Reduktion des CO2-Ausstosses stünden bei McDonald’s und Havi im Fokus, deshalb finde der Klimaschutz auf unterschiedlichen Ebenen statt: Der Einkauf bei einheimischen Lieferanten führt zu kurzen Transportwegen und entsprechend tiefen CO2-Emissionen. Zudem legen die Güter von McDonald’s 55 Prozent der Transportkilometer vom Havi-Logistikzentrum in Oensingen in die Restaurants per Bahn zurück. Seit 2009 konnte McDonald’s Schweiz dank dieser Massnahmen und dem Einsatz von Ökostrom aus Wasserkraft die CO2-Emissionen in den Restaurants um 45 Prozent reduzieren.

Die nicht vermeidbaren Abfälle aus den McDonald’s-Küchen werden für Neues genutzt: Seit Beginn der 2000er-Jahre wird aus dem Altfrittieröl Biodiesel hergestellt und aus den organischen Küchenabfällen entsteht Biogas. Die Lastwagen von Havi, die für die Feinverteilung der Güter in die Restaurants eingesetzt werden, fahren mit einem variablen Anteil von Biodiesel respektive Biogas. Oder eben neu mit Wasserstoff. So wird der Big Mac noch ein bisschen nachhaltiger.

Keine News verpassen?
Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an!

[mc4wp_form id=“2071″]

Kleiner Elektro-LCV erstmals aus Rumänien

FORD OF EUROPE Ford investiert 300 Mio. US$ in sein Werk in Rumänien, um dort ab 2023 einen neuen kompakten Lieferwagen zu bauen. Ein Jahr darauf folgt eine vollelektrische Version.

Ford Europe Crainova Rumänien TIR transNews
Im Ford-Werk in Crainova (Rumänien) rollt ab 2023 ein neuer kompakter Lieferwagen vom Band.

Die Gesamtinvestitionen von Ford – einschliesslich der Ende April angekündigten Summe – belaufen sich seit dem Erwerb der rumänischen Produktionsstätte im Jahr 2008 auf fast zwei Milliarden US-Dollar. Im Laufe der Zeit wurde der Standort kontinuierlich modernisiert. Mehr als 600 Roboter verbessern die Fertigungseffizienz sowie die Qualität von zahlreichen Fahrzeugkomponenten wie etwa Karosserie oder Fahrwerk. Rund 6000 Beschäftigte zählt aktuell die Fahrzeug- und Motorenmontage.

Die ab 2024 gebaute E-Version des Nutzfahrzeugs wird das erste vollelektrische Ford-Volumenfahrzeug sein, das in Rumänien gebaut wird. Somit wird Crainova nach dem Ford Cologne Electrification Center (Köln) und dem Werk von Ford Otosan im türkischen Kocaeli (TIR 4/2021) der dritte Standort in Europa, der auch vollelektrische Fahrzeuge baut. Damit geht Ford einen wichtigen zusätzlichen Schritt, um seine erst im Februar bekannt gegebene Strategie umsetzen zu können. Diese sieht vor, dass ab 2024 die gesamte leichte Nutzfahrzeugpalette nullemissionsfähig ist, mittels vollelektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb. Zum Ende des Jahrzehnts geht Ford davon aus, dass bereits zwei Drittel seiner Lieferwagen mit Plug-in- oder Elektroantrieb verkauft werden. In Sachen Elektrifizierung ist das Werk Crainova bereits seit 2019 aktiv, denn seitdem rollt dort auch die Mildhybrid-Version des SUV Puma vom Band.

Das Ford-Werk in Craiova verfügt über modernste Kapazitäten und ermöglicht eine wettbewerbsfähige Produktion auf Weltklasse-Niveau. Der Plan, das neue Nutzfahrzeug an unserem rumänischen Standort herzustellen, basiert auf unserer guten Partnerschaft mit lokalen Lieferanten sowie dem Erfolg des gesamten Ford-Teams in Craiova“, sagte dazu Stuart Rowley, Präsident, Ford Europa.

Keine News verpassen?
Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an!

[mc4wp_form id=“2071″]

Vorsprung in der Transportbranche
TIR transNews 
Newsletter
Nutzfahrzeuge und Transportbranche, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Mit dem TIR transNews Newsletter sind Sie immer einen Schritt voraus.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link