Mehr Auswahl auf der Lieferwagen-Umweltliste

LIEFERWAGEN UMWELTLISTE Das Angebot an elektrisch angetriebenen leichten Nutzfahrzeugen ist jüngst grösser geworden. Dies zeigt die Aktualisierung der Lieferwagen-Umweltliste des VCS Verkehrs-Club der Schweiz mit Lieferwagen und Minibussen.

Renault Kangoo Maxi Z.E. Lieferwagen-Umweltliste TIR transNews
Der Renault Kangoo Maxi Z.E. Hydrogen ist laut Lieferwagen-Umweltliste der erste verfügbare Kombi mit Brennstoffzelle.

Seit dem vergangenen Herbst sind 16 neue elektrisch angetriebene Lieferwagen und Minibusse auf den Markt gekommen. Der Durchschnittspreis ist gesunken und das Angebot insbesondere bei Minibussen gestiegen. Citroën, Maxus, Mercedes, Opel, Peugeot und VW bieten Modelle ab einem Verkaufspreis von 43’300 Franken an. Zwar kosten elektrisch angetriebene Fahrzeuge beim Kauf immer noch etwas mehr als solche mit Verbrennungsmotor, dafür sind die Betriebs- und Unterhaltskosten deutlich tiefer.

Mit Goupil G6, Maxus eDelilver 3, Toyota Proace und VW ABT e-Transporter sind neue elektrische Modelle der Karosserieformen Kastenwagen und Chassis-Kabinen ab einem Einstiegspreis von 37’150 Franken verfügbar. Diese Modelle erhalten in der Umweltbewertung des VCS gute Bewertungen.

Alternativen der Lieferwagen-Umweltliste: Biogas oder Wasserstoff

Für lange Strecken ohne Auflademöglichkeit sind Nutzfahrzeuge mit Gasantrieb aus Umweltsicht eine sinnvolle Alternative, insbesondere wenn sie mit Biogas betrieben werden. Fiat, Iveco, Piaggio und VW bieten verschiedene Gasmodelle an. Verfügbar ist auch ein erster Hochdachkombi mit Brennstoffzelle: der Renault Kangoo Maxi Hydrogen. Er kann elektrisch oder mit Wasserstoff betrieben werden.

Klimaschutz und reduzierte Kosten

Elektromodelle stossen im Durchschnitt nur rund 20 Gramm CO2 pro Kilometer aus (gerechnet mit Schweizer Strommix) – bei Dieselmodellen sind es 200 Gramm. Der aktuelle Flottenzielwert für leichte Nutzfahrzeuge beträgt 186 g CO2/km. Dank dem CO2-Gesetz, das am 13. Juni 2021 zur Abstimmung kommt, wird er künftig ambitionierter. Bei Annahme des Gesetzes werden die Autobauer mehr Modelle anbieten müssen, die wenig CO2 ausstossen. Den Unternehmen steht dann ein grösseres Angebot an weniger umweltschädlichen Modellen zur Verfügung, die dank
tieferer Treibstoffkosten zumindest im Betrieb Kosten sparen.

Die Lieferwagen-Umweltliste des VCS berücksichtigt die Emissionen des Treibhausgases CO2, den Lärm, und bei Modellen mit Verbrennungsmotor die Luftschadstoffe. Bei Elektrofahrzeugen werden die Umweltschäden durch die Batterieproduktion einbezogen.

Gerade auf der sogenannten letzten Meile leisten emissionsfreie Transporter einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung. Letztmals wurde die Lieferwagen-Umweltliste im 2021 veröffentlich. Sie kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Erster vollelektrischer Einachsgeräteträger auf dem Markt

RAPID URI Mit dem URI E041 nimmt der traditionelle Killwanger Hersteller Rapid einen Einachsgeräteträger mit vollelektrischem Antriebskonzept ins Produktsortiment auf, mit dem eine grosse Auswahl an Anbaugeräten betrieben werden kann.

Rapid URI EInachsgeräteträger TIR transNews
Mit dem vollelektrisch angetriebenen Rapid URI, setzt der Schweizer Hersteller einen weiteren Meilenstein in der bald 100-jährigen Firmengeschichte.

In Europa werden jährlich 40’000 handgeführte Einachsgeräteträger verkauft. Die Einsatzgebiete sind in der Landwirtschaft, insbesondere Berglandwirtschaft, Grünflächenpflege und Gartenbau. Vor allem in der Berglandwirtschaft sieht Rapid grosses Potenzial, dass teure Zweiachs-Spezialfahrzeuge zunehmend durch multifunktionale Einachser ersetzt werden können. 2001 führte Rapid die stufenlose hydraulische Antriebstechnologie ein, 20 Jahre später folgt nun die stufenlose elektrische Antriebstechnologie.

Die Positionierung des bewusst in einer anderen Farbe gehaltenen Rapid URI im Leistungssegment 4 kW bildet die Eigenschaften eines Gerätes mit Verbrennungsmotor im Bereich von 9-10 PS ab. Somit können sämtliche Anbaugeräte mit Anbaustutzen 52/54 mm angebaut und betrieben werden. Hinsichtlich Betrieb, Bedienung und Handling während der Anwendung setzt Rapid wie gewohnt auf intuitive Konzepte und durchdachte Finessen, um dem Anwender den Einstieg in diese Technologie leicht zu machen. Das System nutzt eine Spannung von 48 Volt. Der Vorteil: Da es sich nicht um Hochvolttechnik handelt, benötigen die Landwirtschaftsmechaniker auch keine entsprechende Ausbildung für die Wartung und Reparatur.

Die zwei wesentlichen Elemente sind einerseits der kompakt bauende Elektromotor mit 1,2 kW Leistung an der Antriebsachse und 3,0 kW an der Zapfwelle. Auf der anderen Seite steht die Energieversorgung durch ein proprietäres Batteriewechselsystem. Ein Batterieelement wiegt 22 kg (das Gerät ohne Batterie wiegt 116 kg) und lässt sich mit wenigen Handgriffen einfach wechseln. Die Li-Ionen-Zellen haben eine Speicherkapazität von 60 Ah und 2,9 kWh und versorgen den Geräteträger je nach Einsatzart zwischen einer bis sechs Stunden mit Strom. Jede Batterie wird mit eigenem Ladegerät geliefert, das die Batterie in etwas über viereinhalb Stunden zu 80 Prozent lädt (100 Prozent in etwas über sieben Stunden). Ein Schnelladegerät, das die Batterie in eineinhalb Stunden bis 80 Prozent lädt, ist als Option in Vorbereitung. Auf die Batterie gibt Rapid zwei Jahre Garantie. Nach 1500 Ladezyklen soll die Leistung noch bei 80 Prozent liegen, nach 4500 Zyklen bei 70 Prozent. Laut Rapid sollen die Mehrkosten des URI nach vier bis sechs Jahren amortisiert sein.

Der Name URI ergibt sich einerseits durch das Ohmsche Gesetz (U = R×I), andererseits soll er auf die Schweizer Innovationskraft hinweisen. Der grosse Vorteil des URI liegt in seiner deutlich geringeren Lärmbelastung für Anwohner und Bediener sowie im Fehlen von Vibrationen für den Anwender. Viele Details sind durchdacht, wie etwa der werkzeuglos höhenverstellbare und schwenkbare Holm für präzises Führen auch an weniger zugänglichen Kanten und Flächen, Totmanngriff und (alternativ) Totmannschalter, RFID-Chip statt Schlüssel etc. Der hintere Teil des Holms lässt sich für besseren Transport einklappen. Preislich liegt der Rapid URI bei 12’500 Franken für das Gerät und 2500 Franken für eine Batterie. Ein vergleichbares Benzingerät liegt bei 9000 Franken. Die Händler nehmen ab sofort Bestellungen entgegen, die Auslieferungen beginnen im Juli.

Smarter Rückspiegel für Ford-Nutzfahrzeuge

SICHERHEIT IM STRASSENVERKEHR Ford bietet als Nachrüstlösung für Transit Custom und Transit einen Innenspiegel mit Vollbildanzeige für die Heckkamera. Er bietet ein doppelt so grosses Sichtfeld wie konventionelle Rückspiegel.

Um die Fahrzeugsicherheit zu verbessern, hat Ford als Nachrüstlösung nun einen Innenspiegel mit Vollbildanzeige entwickelt. Dieses neue System sieht wie ein konventioneller Rückspiegel aus – ist aber tatsächlich ein hochauflösender Bildschirm, der einen Panoramablick auf den rückwärtigen Strassenverkehr ermöglicht. Dies hilft dem Fahrer, Fussgänger und Radfahrer aber auch Autos und andere Verkehrsteilnehmer, die sich hinter dem eigenen Nutzfahrzeug befinden, rechtzeitig zu erkennen.

Der Innenspiegel mit Vollbildanzeige übermittelt Bilder einer Kamera, die sich an der Fahrzeugrückseite befindet, und verfügt über eine automatische Helligkeitsregelung für stets optimale Display-Anzeige bei Tageslicht und in der Nacht. Das System bietet ein doppelt so grosses Sichtfeld wie ein konventioneller Rückspiegel. Im normalen Spiegel-Modus kann der Fahrer, wie bei einem konventionellen Innenspiegel, den Fahrzeuginnenraum, die Rücksitze und etwaige Insassen sehen.

Smarter Rückspiegel Ford Nutzfahrzeuge Transit Custom TIR transNews
Viele Fahrer von Nutzfahrzeugen müssen sich auf ihre Seitenspiegel verlassen – denn fensterlose Trennwände, die das Cockpit vom Laderaum abgrenzen, und/oder auch fensterlose Hecktüren machen Rückspiegel im Inneren des Fahrzeugs weitgehend nutzlos.

Nachrüstlösung für Transit Custom (ab Baujahr 2012) und für Transit (ab 2014)
Erhältlich ist der neue Innenspiegel mit Vollbildanzeige als Nachrüstlösung für die Kastenwagen-Varianten (mit fensterlosen Hecktüren) des Transit Custom (angesiedelt im 1-
Tonnen-Nutzlastbereich) und des Transit (angesiedelt im 2-Tonnen-Nutzlastbereich). Jeder Ford-Händler kann das System auf Kundenwunsch bestellen und nachträglich einbauen. Kompatibel ist der smarte Spiegel für Transit Custom-Modelle ab dem Baujahr 2012 beziehungsweise für Transit-Modelle ab dem Baujahr 2014.

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MAN-Standort Steyr vor der Schliessung

NEGATIVES VOTUM NACH URABSTIMMUNG In einer geheimen Urabstimmung haben heute am 8. April 2021 die Mitarbeiter des MAN-Standortes Steyr (Österreich) mehrheitlich gegen Pläne der WSA Beteiligungs GmbH zur Fortführung des Werkes gestimmt.

Urabstimmung im MAN Werk Steyr TIR transNews
Keimzelle des Unternehmens Steyr war die 1830 von Leopold Werndl in Oberletten nahe Steyr eröffnete Gewehrfabrik, die ab 1894 Fahrräder und ab 1918 Automobile herstellte. 1990 wurde die LKW-Sparte an MAN verkauft, auf Wunsch wurden MAN-LKWs bis Anfang der 2000er mit Steyr-Kühlergrill ausgeliefert.

Die Mitarbeiter der MAN Truck & Bus Österreich GesmbH haben sich heute mehrheitlich gegen den mit der Firma WSA des Investors Siegfried Wolf ausgearbeiteten Plan zur Übernahme des Werks in Steyr ausgesprochen. Mit Enttäuschung nimmt der Vorstand der MAN Truck & Bus diese Entwicklung zur Kenntnis. Der zusammen mit der WSA ausgearbeitete Plan sah die Rettung eines grossen Teils der Belegschaft vor, verbunden mit einer klaren Zukunftsperspektive für den Standort durch die Fertigung von Fahrzeugen der Marke Steyr sowie externen Aufträgen von MAN und anderen Unternehmen.

MAN nimmt jetzt als Konsequenz die Pläne zur Schliessung des Werks in Steyr wieder auf. Im nächsten Schritt wird zudem der Sozialplan neu verhandelt werden müssen – da der derzeitige Stand an die Übernahme durch WSA geknüpft war.

Dr. Martin Rabe, Personalvorstand und Arbeitsdirektor MAN Truck & Bus: „Wir sind vom Ergebnis wirklich sehr enttäuscht, da wir die angebotene Alternative zur Schliessung als einen für alle Beteiligten sehr guten Weg angesehen haben. Die gemeinsamen Pläne mit der WSA hätten der grossen Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie den Lehrlingen eine Zukunftsperspektive am Standort geboten. Die hohe Wahlbeteiligung von über 90 Prozent beweist das grosse Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Leider gab es innerhalb der Belegschaft offensichtlich noch zu wenig Transparenz über das wirklich gute Konzept der WSA Beteiligungs GmbH. Wir bedauern sehr, dass sich die Belegschaft dagegen entschieden hat.“

Grossauftrag für Hess von Stadtbus Winterthur

HESS LIGHTRAM ELEKTROBUSSE Der Schweizer Busbauer Hess gewinnt die internationale Ausschreibung und den Rahmenvertrag für die Lieferung einer Elektrobusflotte von bis zu 70 Fahrzeuge des Typs «lighTram» an Stadtbus Winterthur.

Hess lighTram Doppelgelenktrolleybus Stadtbus Winterthur TIR transNews
So wird ein Doppelgelenkbus des Typs «Hess lighTram» aussehen, wenn er für Stadtbus Winterthur zum Einsatz kommt.

Nach Genf, Lausanne, Bern, Luzern, Zürich und St. Gallen kommen nun unter anderem auch die 24,7 langen Busse von Hess bei Stadtbus Winterthur in den Einsatz, wo die Linien 5 und 7 von Dieselbussen auf Elektrobusse umgestellt werden. Die Submission hat einen Gesamtwert von rund 110 Mio. Franken.

Laut Hess verbrauchen ihre lighTram weniger Energie als vergleichbare Fahrzeuge. Wie bereits in Zürich werden auf bestimmten Abschnitten der Linie die Batterien während der Fahrt nach dem Prinzip «Dynamic Charging» über die Oberleitung nachgeladen.

Die Submission der neuen Busgeneration (Gelenktrolleybusse und Doppelgelenktrolleybusse «Dynamic Charging») wurde ab Oktober 2020 im offenen Verfahren durch Stadtbus Winterthur durchgeführt. Es handelte sich um eine Rahmenausschreibung. Bei dieser werden der Lieferant, der Bustyp und der Beschaffungspreis festgelegt.

Per Ende Dezember 2020 gingen Angebote von zwei Herstellern bei Stadtbus ein. Die Fahrzeuge beider Hersteller wurden auf dem Liniennetz getestet und die Angebote bewertet. Dabei wurde die Wirtschaftlichkeit nach folgenden Kriterien bewertet: Kosten, Technik, Kundensicht, Fahrerstand und Kundendienst.

Erstes vollelektrisches Feuerwehrauto auf FL Electric

ROSENBAUER UND VOLVO TRUCKS Der Feuerwehrausstatter Rosenbauer hat zusammen mit Volvo das erste vollelektrische Einsatzfahrzeug aufgebaut, basierend auf dem elektrischen Serienchassis des Volvo FL Electric.

Rosenbauer hat die Zusammenarbeit mit Volvo Trucks in Schweden gesucht und auf dem Serienchassis des FL Electric ein Feuerwehrlogistikfahrzeug entwickelt. Das präsentierte 16-Tonnen-Feuerwehrauto besitzt vier Batterien à 50 kWh (bis sechs sind möglich), fährt damit bis zu 200 Kilometer weit (6 Batt.: 300 km) und stellt in Feuerwehrkreisen eine Weltneuheit dar. Der Einsatzwagen stösst keine Schadstoffe aus und ist zudem extrem leise, was die Umwelt und die Gesundheit der Einsatzkräfte gleichermassen schont.

Das Rosenbauer-Logistikfahrzeug hat mit vier Batterien an Bord ausreichend Energie für einen durchschnittlichen Logistikeinsatz mit An- und Abfahrt, Einsatzstellenbeleuchtung (vier blaue Blitzleuchten, seitliche LED-Umfeldbeleuchtung, LED-Innenlicht, zwei Manövrierleuchten) sowie die Versorgung von Funkgeräten, Laptops, Handscheinwerfern, Ladegeräten usw. Über das Rosenbauer-eigene CAN-Bus-System werden die gesamte Beleuchtung, die Rückfahrkamera und das Heckmikrofon über das im Fahrerhaus eingebaute 10-Zoll-Display geschaltet. Steckdosen sind im Fahrerhaus und an mehreren Stellen im Aufbau zu finden.

Der feuerwehrtechnische Aufbau besteht aus drei Teilen: einem Werkstattraum mit Arbeitsfläche, zwei Geräteräumen und einem geräumigen Logistik- bzw. Laderaum. Einen ausführlichen Bericht über das Feuerwehrauto inklusive Fahreindrücke finden Sie in der kommenden Ausgabe TIR transNews (erscheint am 15. April 2021).

Covid wirkte sich auf die Kontrollen aus

SCHWERVERKEHRSKONTROLLEN 2020 Wegen der zeitweise kompletten Schliessung der Strassenkontrollämter und der Aussetzung von mobilen Kontrollen sank die Anzahl Kontrollen in den Zentren um gut zehn Prozent und jene der Strassen- und Zufallskon­trollen um knapp sieben Prozent.

Astra Kontrollen Schwerverkehr 2019 TIR transNews
Die Kontrollen des Schwerverkehrs bei den Strassenkontrollämter und von mobilen Einheiten gingen pandemiebedingt im 2020 zurück. In ähnlichem Mass reduzierten sich auch die Beanstandungen.

Die Wucht der Pandemie macht sich rückblickend auch in der Statistik der Schwerverkehrskontrollen bemerkbar. Wegen der zeitweise kompletten Schliessung der Strassenkontrollämter im Frühjahr 2020 und der Aussetzung von mobilen Kontrollen sank die Anzahl Schwerverkehrskontrollen in den Zentren um gut zehn Prozent auf 28’020 Untersuchungen und jene der sogenannten Strassen- und Zufallskon­trollen um knapp sieben Prozent auf 57’041 Kontrollen. Nicht verwunderlich, sank die Zahl der kontrollierten Busse und Reisecars stationär um 75 Prozent (178 Prüfungen), mobil gar um 80 Prozent (365 Prüfungen). Die Mängel gingen zwar in ähnlichem Mass wie die Schwerverkehrskontrollen zurück, doch blieben die grössten Mängel, wie bisher, Abmessungen und Gewichte, gefolgt von technischen Mängeln und dann Arbeits- und Ruhezeit.

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Die neuen Renault T & T High Evolution sind da!

MODELLPFLEGE Renault Trucks stellt seine neuen Modelle T und T High Evolution im Videospiel Euro Truck Simulator 2 vor. Ab sofort ist es möglich, virtuell im Fahrerhaus des Renault Trucks T und T High 2021 Platz zu nehmen.

Renault Trucks T & T High Evolution TIR transNews
Die Renault Trucks T und T High Evolution wurden am 6. April 2021 um 10 Uhr offiziell im ETS2-Spiel und damit sichtbar und spielbereit.

Um – vorerst virtuell – die neue Ergonomie des Fahrersitzes zu testen und den Komfort der Renault Trucks T und T High Evolution kennenzulernen, in der Stadt, auf Landstrassen oder auf Autobahnen, loggt man sich einfach in das PC-Videospiel Euro Truck Simulator 2 ein, das weltweit mehr als 9 Millionen Spieler hat, oder nutzt die Fahrerfahrungen anderer Spieler unter dem Hashtag #renaulttrucksevolution in sozialen Netzwerken.

Renault Trucks startet ausserdem einen internationalen Design-Wettbewerb im Spiel Euro Truck Simulator 2. Die Spieler sind eingeladen, mit dem Konfigurator des Spiels ihr eigenes Design für einen Renault Trucks T High Evolution zu erstellen und anzuwenden. Das beste Design wird von den Teams der Renault Trucks Design Hall ausgewählt und auf einen echten Fahrzeug übertragen. Hier geht es zum Wettbewerb, der leider nur in Englisch oder Französisch zur Verfügung steht. Worum es geht, erklärt aber folgendes Video:

Und zum Abschluss noch ein paar Bilder aus dem Euro Truck Simulator 2!

 

Kreislaufwirtschaft mit Gebinde RE-CO Drum

PANOLIN Bei seinem markentypisch roten 200-Liter-Fass setzt ­ Panolin per sofort auf rekonditionierte Ölfässer und nennt diese «RE-CO Drum». Bei der Rekonditionierung werden Ölfässer, statt entsorgt, wiederaufbereitet.

Panolin RE-CO Drum Kreislaufwirtschaft TIR transNews
Rekonditioniertes Panolin-Fass mit dem Label «RE-CO Drum».

Durch die weitere Nutzung des Stahls entfällt die Produktion eines Neufasses, was zu einem geringeren Ressourcenverbrauch und CO₂-Ausstoss führt. Gemäss dem Panolin-CEO Silvan Lämmle entfallen so pro Fass 46 kg CO₂, was den Ausstoss der Firma im 2021 um rund 900 000 Tonnen reduziert. Schon lange spielte der Schmierstoffhersteller aus dem Zürcher Oberland mit dem Gedanken, das rote Fass nachhaltiger zu gestalten. Die aktuell weltweite Stahlknappheit beschleunigte nun die Umsetzung. «Rund zwei Jahre haben wir in die Weiterentwicklung des RE-CO Drum investiert. Ein Ziel war, die schöne Glanzlackierung wie bei einem Neufass zu erreichen. Jetzt ist das rekonditionierte Fass dem neuen gegenüber in der Qualität und Optik ebenbürtig», so Oliver Faust, Leiter Einkauf und Geschäftsleitungsmitglied der Panolin Production AG. Damit man das rekonditionierte Fass als solches erkennt, wird es mit dem Panolin-eigenen Label «RE-CO Drum» versehen.

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Ford setzt Emissionsziele für 2035

FÜR EINE BESSERE WELT Auf dem Weg zur CO2-Neutralität des Unternehmens bis 2050 will Ford bis 2035 die Emissionen von Treibhausgasen um 76 Prozent an weltweiten Standorten sowie bei den Fahrzeugen um 50 Prozent pro Kilometer reduzieren. Und bis 2030 sollen alle Ford-PW in Europa vollelektrisch betrieben werden.

Ford Klimaneutralität Emissionsziele 2050 2035 TIR transNews
Auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2050 skizziert Ford zwei neue, wissenschaftsbasierte Zwischenziele.

Auf dem Weg zur Gestaltung einer besseren Welt für kommende Generationen hat Ford in einer Zusammenfassung seines Nachhaltigkeits- und Geschäftsberichts 2021 zukunftsweisende Emissionsziele angekündigt:

  • Vollständige Klimaneutralität bis zum Jahr 2050
  • Die neue „Science Based Targets“-Initiative (SBTi) legt dafür die Zwischenemissionsziele fest
  • Senkung der absoluten Treibhausgasemissionen aus dem weltweiten Unternehmensgeschäft um 76 Prozent und die der weltweit verkauften Neufahrzeuge um 50 Prozent pro gefahrenem Kilometer
  • PW-Modelle in Europa bis 2030 nur noch als rein batterie-elektrisches Angebot
  • Bei leichten Nutzfahrzeugen ab 2024 pro Modellreihe mindestens eine emissionsfrei beziehungsweise lokal emissionsfreie Variante (vollelektrisch oder Plug-in-Hybrid-Antrieb) im Angebot
  • Investition von einer Milliarde US-Dollar in den Kölner Standort, wo das Unternehmen ein europäisches Electrification Center aufbaut – das erste Werk seiner Art in Europa. Gemeinsam mit dem ebenfalls in Köln ansässigen Ford-Entwicklungszentrum wird dort ein vollelektrisches PW-Volumenmodell für Europa konstruiert, das ab 2023 im Kölner Ford-Werk vom Band läuft
  • Auch die nächste Generation der Ford Transit Custom-Baureihe wird vollelektrische Modelle umfassen, die von Ford Otosan in der Türkei gebaut werden.

Die in diesem Jahr erstmalige Zusammenführung von bislang getrenntem Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht zu einer einzigen, integrierten Veröffentlichung erhöht die Transparenz und
bietet einen ganzheitlicheren Überblick über die Unternehmenserfolge.

Elektrifizierung der Zukunft
Ford konzentriert sich zunehmend auf Investitionen in Elektro- und autonome Fahrzeuge sowie vernetzte Lösungen. So verdoppelte das Unternehmen die globalen Investitionen in Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2026 auf 22 Milliarden US-Dollar. Mit Spannung wird der Mustang Mach-E erwartet. In der Schweiz werden aktuell die ersten Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Neben der Investition von einer Milliarde US-Dollar in das Ford Cologne Electrification Center investiert das Unternehmen eine weitere Milliarde US-Dollar in die Modernisierung und den
Ausbau der südafrikanischen Montagewerke. Das Ziel von Ford, bis 2035 lokal bezogenen Strom vollständig aus erneuerbaren Quellen für alle Produktionsanlagen zu nutzen, ist auf einem guten Weg. Neben der Verpflichtung, deponiepflichtige Abfälle durch das Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln von Reststoffen auf null zu senken, sieht die globale Strategie eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um 15 Prozent bis 2025 im Vergleich zu 2019 vor, wobei der Wasserverbrauch seit dem Jahr 2000 bereits um 75 Prozent gesenkt wurde.

Blick auf die Menschen in der gesamten Lieferkette
Anfang dieses Jahres erstellte das Unternehmen einen Verhaltenskodex für Lieferanten, der die Erwartungen und Standards aller Partner in der Lieferkette umreisst. Damit war Ford auch der
erste amerikanische Automobilhersteller, der sich der Initiative für verantwortungsvolle Bergbausicherheit (IRMA) für eine verantwortungsvolle Beschaffung der in der Fahrzeugproduktion verwendeten Rohstoffe anschloss. Darüber hinaus werden die Lieferketten von Ford von der Responsible Business Alliance im Hinblick auf die soziale Verantwortung von Unternehmen geprüft. In Europa ist Ford überdies ein führender Partner von „DRIVE Sustainability“, einer Initiative von Automobilherstellern, die ethische, ökologische und arbeitsrechtliche Fragen auf allen Ebenen der Lieferkette anspricht.

Medizinische Güter zur Bekämpfung der Pandemie
Im vergangenen Jahr konnte Ford seine personelle, Konstruktions- und Fertigungs-Kompetenz für das Gemeinwohl einsetzen, um medizinische Güter wie Beatmungsgeräte und Atemschutzmasken zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in grosser Stückzahl zu produzieren. Für weltweite Hilfsprogramme spendete der Ford Motor Company Fund zusätzliche 1,13 Millionen Dollar. In Europa hat der Ford Fund fast 500’000 Dollar für gemeinnützige Organisationen bereitgestellt, um Nothilfemassnahmen im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, medizinischer Ausrüstung und Schutzkleidung, IT und virtuellen Ressourcen sowie Beratungsdiensten zu unterstützen.

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Boris Vajagic folgt auf Dietmar Widera

EVOBUS (SCHWEIZ) AG Am 1. April 2021 übernahm Boris Vajagic die Vertriebsleitung Reisebusse bei der EvoBus (Schweiz) AG und folgte damit auf Dietmar Widera, der in den Ruhestand ging.

Boris Vajagic Vertriebsleitung Reisebusse EvoBus (Schweiz) AG TIR transNews
Boris Vajagic übernimmt die Vertriebsleitung Reisebusse bei der EvoBus (Schweiz) AG.

Vajagic‘ Leidenschaft waren schon immer Omnibusse, von Kind an. Er ist in Ulm geboren und seine gesamte Familie bis hin zu den Grosseltern waren bzw. sind in der Busbranche tätig. Vor 20 Jahren begann er bei der Leonhard Sigel e.K., ehemals Setra Generalvertretung in Süddeutschland und ist seitdem mit seinem Herzensthema Omnibusse verbunden.Er war bisher in verschiedenen Verkaufsfunktionen bei der EvoBus im In- und Ausland tätig, zuletzt verantwortete er den Exportvertrieb für die Regionen Skandinavien, Osteuropa und Zentralasien. Gemeinsam mit 23 privaten Aftersales-Partnern sowie dem eigenen Standort in Winterthur-Wülflingen sind rund 800 Mitarbeitende für die Bus-Marken Mercedes-Benz und Setra in der Schweiz tätig.

Güterverkehr durch Alpen: Rückgang wegen Corona

BUNDESAMT FÜR VERKEHR Beim Schienengüterverkehr war der Rückgang 2020 ausgeprägter als auf der Strasse. Der Anteil der Bahn am Gütertransport durch die Alpen sank so um 0,5 Prozentpunkte auf 71,9 Prozent.

Alpenquerender Güterverkehr 2020 Bundesamt für Verkehr TIR transNews
Der alpenquerende Güterverkehr ist 2020 zurückgegangen, bei der Bahn mehr als bei den LKW.

Der Rückgang der Industrieproduktion aufgrund der Corona-Pandemie hat sich letztes Jahr auch auf den alpenquerenden Güterverkehr ausgewirkt: 2020 sind auf Strassen und Schiene 34,8 Millionen Tonnen Güter durch die Schweizer Alpen transportiert worden – das sind 5,5 Prozent weniger als 2019.

Wie die am 1. April 2021 vom Bundesamt für Verkehr (BAV) publizierten Zahlen zeigen, ging der Schienengüterverkehr stärker zurück als der Strassengüterverkehr. Bei der Bahn reduzierte sich das Transportvolumen um 6,2 Prozent. Derweil durchquerten letztes Jahr 863’000 Lastwagen die Alpen; das sind 4 Prozent weniger als 2019.

Bei beiden Verkehrsträgern war aufgrund der Lockerungen der Corona-Regeln im zweiten Halbjahr ein Nachholeffekt zu verzeichnen. Der Strassengüterverkehr erholte sich rascher und deutlicher als der Schienengüterverkehr. Das ist primär darauf zurückzuführen, dass die Eisenbahnstrecke durch den Simplon im Sommer wegen Unterhaltsarbeiten nur eingeschränkt befahrbar war. Der Bahnanteil am gesamten alpenquerenden Güterverkehr sank über das ganze Jahr hinweg betrachtet leicht ab, um 0,5 auf 71,9 Prozent (Modalsplit).

Nebst den Zahlen für das letzte Jahr hat das BAV die Ergebnisse der Haupterhebung zum alpenquerenden Güterverkehr veröffentlicht, die 2019 durchgeführt wurde. Diese alle fünf Jahre durchgeführte Analyse basiert auf Befragungen und vertieften Analysen. Sie liefert detaillierte Angaben zur Struktur des alpenquerenden Güterverkehrs, beispielsweise über Quelle, Ziel, Beladungen und Warengruppen der Transporte. Aus der neusten Haupterhebung geht unter anderem hervor, dass die durchschnittlichen Ladungsgewichte der Lastwagen von 2014 bis 2019 um 6 Prozent abgenommen haben. Dies hängt mit der verschärften Konkurrenz im internationalen Strassengüterverkehr zusammen, die dazu führt, dass ein höherer Anteil an Leerfahrten in Kauf genommen wird, um einen Transportauftrag zu erhalten. Das hat Auswirkungen auf die in früheren Semesterberichten publizierten Daten: Der Anteil der Schiene am gesamten alpenquerenden Güterverkehr war höher als in den letzten Jahren angenommen. Das BAV hat die Werte für 2019 mit der Publikation des aktuellen Semesterberichts nachträglich korrigiert.

Bundesrat und Parlament wollen die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene mit verschiedenen Massnahmen weiter stärken. Dazu gehören tiefere Trassenpreise und ein Sonderrabatt für lange Güterzüge, der seit Anfang 2021 gilt, sowie Anpassungen bei der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe per Mitte 2021.

Vorsprung in der Transportbranche
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