Ford Transit jetzt mit 10-Gang-Automatikgetriebe

FORD TRANSIT Ford hat mit der Produktion von Ford Transit-Modellen mit 10-Gang-Automatikgetriebe begonnen. Es ist in Verbindung mit dem 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotor mit 125 kW (170 PS) für die HDT-Varianten mit Heckantrieb (RWD) verfügbar (HDT = Heavy Duty Truck).

Ford Transit 10-Gang-Automatikgetriebe TIR transNews
Das effiziente neue 10-Gang-Automatikgetriebe ist in Verbindung mit dem 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotor mit 125 kW (170 PS) für die HDT-Varianten mit Heckantrieb erhältlich. (Foto: Ford Motor Company Switzerland SA)

Das neue 10-Gang-Automatikgetriebe ermöglicht hohe Anhängelasten von bis zu 2800 kg. Es kommt bereits erfolgreich in besonders leistungsfähigen Ford-Fahrzeugen wie dem Ford Ranger, dem Ford Mustang oder dem Pick-up F150 zum Einsatz. Für leichtere Ford Transit Versionen mit Frontantrieb wird weiterhin auch ein 6-Gang-Automatikgetriebe angeboten.

Das 10-Gang-Automatikgetriebe ist lernfähig, das heisst, es passt sich der jeweiligen Fahrsituation an und wählt den passenden Gang aus. Zugleich arbeitet es mit dem Start-Stopp-System zusammen, um die bestmögliche Treibstoffeffizienz zu erzielen. Ausserdem sorgt es dafür, dass das Fahrzeug beim Anfahren aus dem Stand heraus sowie bei langsamen Geschwindigkeiten sanft und linear beschleunigt. Computer-Simulationen halfen bei der Optimierung der Getriebe-Architektur, indem die Vorteile von zusätzlichen Übersetzungsverhältnissen gegen Energieverluste bei häufigeren Gangwechseln abgewogen wurden.

Ford Transit 10-Gang-Automatikgetriebe TIR transNews
Das von Ford entwickelte Casting-Integrated Direct Action Solenoid (CIDAS) ist eine von 20
Technologien, die während der Entwicklung dieses Getriebes patentiert wurden. Das CIDAS
erhöht die Kupplungsdruckgenauigkeit, verringert die Schaltzeiten und sorgt auf diese Weise für
geschmeidigere Gangwechsel.

Ein ebenfalls patentiertes, niedrig-viskoses Getriebeöl reduziert Reibungsverluste, verbessert die Treibstoffeffizienz und verringert den Verschleiss der Getriebekomponenten. Eine Pumpe mit variabler Geometrie reguliert die Fördermenge bedarfsweise. Die Belastbarkeit und Langlebigkeit des 10-Gang-Automatikgetriebes wurde auf einer Gesamtstrecke von mehr als sechs Millionen Kilometern getestet, darunter Tausende von Kilometern auf Offroad-Pisten.

Ob Kastenwagen, Fahrgestell oder Bus: Als Ausstattungsoption gibt es das neue 10-Gang-Automatikgetriebe für HDT-Transit-Varianten (Heckantrieb) mit einem Fahrzeug-Gesamtgewicht von 3,5 bis 4,6 t. Bei einem zulässigen maximalen Gesamtgewicht des Zuges von 6100 kg sind Anhängelasten von bis zu 2,8 tmöglich. Damit eignet sich dieses Getriebe hervorragend für fast alle Einsatzbereiche bis hin im Transit Fahrgestell für Wohnmobile, Kipper oder Pritschenwagen.

Zollino neuer Kommunikationschef für MAN

MAN TRUCK & BUS Pietro Zollino (53) übernimmt zum 1. September 2020 die Leitung Unternehmenskommunikation und Public Affairs bei MAN Truck & Bus. Zuletzt war Zollino als Executive Vice President Communications bei der Volkswagen Group of America tätig.

MAN Pietro Zollino TIR transNews
Pietro Zollino löst zum 1. September 2020 Stefan Klatt als Leiter Unternehmenskommunikation und Public Affairs der MAN Truck & Bus SE ab.

Pietro Zollino startete seine Laufbahn als Autojournalist und Ressortleiter Test und Service bei der Motor Presse Stuttgart. 2002 wechselte er als Manager Global Communications zu Mercedes-Benz Cars. Von 2012 an arbeitete der Diplom-Physiker und gelernte Journalist für Volkswagen, zunächst als Leiter Produkt-, Technologie und Klassik-Kommunikation der Marke VW, später als Leiter Kommunikation Digitalisierung und Innovationen im Volkswagen Konzern. 2016 ging Zollino für die Marke Volkswagen als Chief Communications Officer North American Region (USA, Kanada und Mexico) nach Herndon, Virginia. Seit 2017 verantwortete er zusätzlich als Executive Vice President Communications der Volkswagen Group of America die Gesamtkommunikation für Volkswagen in den USA.

Stefan Klatt, seit 2015 Leiter Unternehmenskommunikation und Public Affairs bei MAN Truck & Bus, wird den Bereich Corporate Responsibility (CR) der MAN SE übernehmen.

Strasse und Schiene von Corona gleich betroffen

ALPENTRANSIT Der Güterverkehr durch die Schweizer Alpen ist aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen im ersten Halbjahr 2020 deutlich zurückgegangen. Sowohl die Anzahl Lastwagenfahrten als auch die Bahntransporte reduzierten sich um rund 12 Prozent.

Schiene Verlagerung Alpentransit UKV TIR transNews
Strasse auf die Schiene: Der unbegleitete kombinierte Verkehr (UKV) ist ein wichtiges Instrument zur Verlagerung des alpen­querenden Güterverkehrs in der Schweiz.

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat heute, am 1. September 2020, den Bericht zur Entwicklung des Güterverkehrs durch die Schweizer Alpen im ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht. Dieser zeigt, dass die Corona-Pandemie auch den alpenquerenden Güterverkehr geprägt hat. Aufgrund der schwächeren Industrieproduktion und Warenströme gingen die Transporte durch die Alpen deutlich zurück. Dies besonders ab Mitte März und speziell ausgeprägt im Verkehr mit Italien. Nach einer zögerlichen Erholung im Mai und Juni erreichten die Transporte auf Strasse und Schiene in der zweiten Junihälfte aber wieder das Niveau des Vorjahres oder lagen sogar leicht darüber.

Unter dem Strich fuhren im ersten Halbjahr 408’000 Lastwagen durch die Schweizer Alpen, rund 57’000 weniger als im ersten Halbjahr 2019.

Stabiler Marktanteil der Bahn
Das Transportaufkommen auf der Schiene sank im gleichen Umfang – um etwa 12 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Anders als in früheren Krisen (z.B. Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009) konnte die Bahn damit ihren Marktanteil am gesamten alpenquerenden Güterverkehr behaupten. Er beträgt für die erste Jahreshälfte 70,8 Prozent (Vorjahr: 70,7 Prozent). Wie sich die Situation im zweiten Halbjahr entwickeln wird, hängt stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und dem Verlauf der Corona-Pandemie ab.

Mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels am 3./4. September 2020 und der Fertigstellung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen Neat sowie der Inbetriebnahme des 4-Meter-Korridors auf der Gotthard-Achse wird die schweizerische Verlagerungspolitik weiter gestärkt. Bundesrat und Parlament sehen daneben verschiedene weitere Massnahmen vor, um die Verlagerung zu stärken. Dazu gehören unter anderem die Entlastung langer Güterzüge beim Trassenpreis und eine Erhöhung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe für alte, weniger umweltfreundliche Lastwagen ab 2021.

Schweizer E-Mobilitäts-Markt knackt 20-Prozent-Marke

ELEKTROMOBILITÄT Zunehmende Auslieferungen von E-Autos und steigendes Kaufinteresse der Autofahrer an Elektrofahrzeugen sorgen trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 für eine positive Entwicklung am Schweizer E-Mobilitäts-Markt.

Elektrofahrzeuge Stadt Bern TIR transNews
E-Mobilitäts-Markt im Aufwind trotz Krise: Elektrofahrzeuge im täglichen Einsatz für eine saubere Stadt Bern.

Die Zahl neuzugelassener Elektrofahrzeuge im April, Mai und Juni 2020 stieg in der Schweiz um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an der Gesamtzahl der Neuzulassungen erreichte hierzulande im kompletten ersten Halbjahr 2020 mit 21,2 Prozent einen neuen Rekord. Besonders ins Gewicht fielen dabei die Plug-In-Hybride mit einem massiven Zuwachs von 186 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Reine Elektrofahrzeuge verzeichneten hingegen einen Rückgang um -12 Prozent. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Ausgabe des «E-Mobility Sales Review Q3 2020» von PwC Autofacts und Strategy&, der Strategieberatung von PwC.

«Die Entwicklung der E-Mobilität beweist in der Krise, dass der Weg in Richtung eines strategisch wichtigen Marktsegments nicht nur weiterverfolgt, sondern sogar beschleunigt wird. Mit diesem Rückenwind sollte nun vor allem die Ladeinfrastruktur in der Schweiz weiter ausgebaut werden. Das aktuell starke Wachstum von Plug-In-Hybriden kann ein Hinweis darauf sein, dass Schweizer Konsumenten noch nicht vollkommen von der Praktikabilität und Reichweite von reinen E-Autos überzeugt sind. Gleichzeitig gilt für die Hersteller, die technische Weiterentwicklung der Batterien voranzutreiben und so zusätzliche Argumente für die E-Mobilität zu schaffen», kommentiert Andreas Schlegel, Automobilexperte und Director bei Strategy& Schweiz.

In Europa verzeichneten konventionelle Antriebstechnologien mit Diesel und Benzin in der Krise ein erhebliches Absatzminus von 57,9 Prozent (Q2-2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Der europäische E-Mobilitäts-Markt blieb hingegen vergleichsweise unberührt von den Auswirkungen von COVID-19 und den entsprechenden Lockdown-Massnahmen: Im ersten Halbjahr stieg die Anzahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge in den zehn untersuchten europäischen Märkten um 25,6 Prozent. Im zweiten Quartal 2020 waren Neuzulassungen wegen vorübergehender Schliessungen von Autohäusern und Zulassungsstellen zwar teilweise nur eingeschränkt möglich, dennoch sanken die Absatzzahlen in den europäischen Kernmärkten (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien) um lediglich 1 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019. Plug-In-Hybride legten mit +121 Prozent bei den Neuzulassungen stark zu und auch batterieelektrische Fahrzeuge erlebten in Europa einen Zuwachs von +35 Prozent.

Anders stellt sich das Bild der Q2-Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge in den Märkten China und USA dar. Im Reich der Mitte sank die Zahl der Neuzulassungen krisenbedingt um 22 Prozent, in den USA um 33 Prozent. In beiden Regionen stiegen die Zulassungen von Hybridfahrzeugen im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat aber bereits an (China: +11 Prozent, USA: +6 Prozent). Zudem sei zu erwarten, dass zusätzliche Förderprogramme weitere Nachfrage schaffen.

Ausbau des Werks für neuen Caddy auf der Zielgeraden

VOLKSWAGEN POZNAN Über zwei Jahre dauerte die Erweiterung des Werks in Poznań – jetzt sind die Vorbereitungen für die Serienproduktion des neuen Caddy so gut wie abgeschlossen. Während des Umbaus wurde unter anderem eine neue Logistikhalle errichtet, der Karosseriebau erweitert und das Werkgelände umgestaltet.

Dietmar Mnich, Vorstandsvorsitzender Volkswagen Poznań und Werkleiter Poznań: „Wir haben rund 90 Prozent der Investitionen für die Vorbereitung des Werks auf die Serienproduktion neuester Fahrzeugmodelle, insbesondere des neuen Caddy, abgeschlossen. Die ersten Fahrzeuge zum Test der Fertigungsprozesse laufen derzeit durch die neuen Anlagen. Den Anlauf der Serienproduktion planen wir für September, um dann stufenweise das Volumen anzuziehen und die volle Kapazität schliesslich in 2021 zu erreichen.“

Integration des Werkgeländes
Die erste Stufe des Werkausbaus war die Integration zweier Teile des Werkgeländes, die bislang durch einen öffentlichen Weg getrennt waren. Dank des aktiv geführten Nachbarschaftsdialogs ist es im Januar 2019 gelungen, die Smołdzinowska Strasse in das Werkgelände einzugliedern und somit beide Werkteile auf einem Gelände zu verbinden.

Neue Logistikhalle
Im nächsten Schritt entstand die neue Logistikhalle mit einer Lagerfläche von 46’000 m² für Komponenten der Produktion des Caddy und T6.1: Motoren, Stossdämpfer, Seitenscheiben, Türverkleidungen, Trennwänden und Treibstofftanks. Durch die unmittelbare Nähe der Halle zur Produktion werden künftig bis zu 260 LKW-Fahrten pro Tag zwischen Poznań und dem Standort in Swarzędz eingespart.

Volkswagen Nutzfahrzeuge VWN Poznan Serienproduktion Caddy TIR transNews
450 neue, multifunktionsfähige Roboter sind im angepassten Werk in Poznan im Einsatz.

Erweiterung des Karosseriebaus – zusätzliche 14’000 m² Fläche und 450 neue Roboter
Die grösste finanzielle und organisatorische Herausforderung der vergangenen zwei Jahre war die Erweiterung des Karosseriebaus. Neben der neuen Halle mit einer Gesamtfläche von über 14’000 m² und einem Fassungsvolumen von 200’000 m³, investierte Volkswagen Poznań vor allem in moderne Technologie: 450 neue, multifunktionsfähige Roboter werden im Karosseriebau des neuen Caddy eingesetzt. Sie ermöglichen eine präzise Bearbeitung und Verschweissung der hochfesten und warm gefalzten Bleche. Gleichzeitig steigt der Automatisierungsgrad im Karosseriebau von ursprünglich 43 auf über 80 Prozent.

Neue Kompetenzen in der Fertigung
Die Automatisierung der Produktionsprozesse bringt auch umfangreiche Veränderungen der Organisation mit sich. „Zusammen mit dem technischen Fortschritt entstehen neue Kompetenzanforderungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bau der Karosserie des neuen Caddy erfordert einen deutlich niedrigeren Anteil manueller Tätigkeiten, während der Bedarf zum Steuern der Anlagen und Maschinen nahezu um das Dreifache steigt. Für das Werk in Poznań haben wir in den vergangenen zwei Jahren deshalb über 1800 Schulungen umgesetzt, deren Ziel die Umschulung und Weiterbildung der Mannschaft für ihre neuen Aufgaben war“, sagt Jolanta Musielak, Vorstandsmitglied für Personal und Organisation.

Volkswagen Nutzfahrzeuge VWN Poznan Serienproduktion Caddy TIR transNews
Die ersten Fahrzeuge zum Test der Fertigungsprozesse laufen derzeit durch die neuen Anlagen.

Historischer Rückgang beim Export und Import

MARKT SCHWEIZ 2020 Im zweiten Quartal 2020 gingen die Ausfuhren gegenüber dem ersten Quartal saisonbereinigt um 11,5 Prozent und die Einfuhren gar um 16,0 Prozent zurück. Dieses Ergebnis ist auf die starke Abnahme aufgrund der Corona-Pandemie im April 2020 zurückzuführen,

Hupac Terminal Import Export
In der Handelsbilanz resultierte im zweiten Quartal 2020 ein Rekordüberschuss von 9,6 Milliarden Franken.

Im zweiten Quartal 2020 verzeichneten die Exporte saisonbereinigt einen weitreichenden Rückgang von insgesamt 11,5 Prozent (real: – 12,5 Prozent). Somit reduzierte sich der Auslandumsatz auf 50,1 Milliarden Franken und entsprach jenem vom letzten Quartal 2016. Dieses Minus rührte vor allem vom April her; im Juni verzeichneten der Export eine starke Erholung. Indessen gingen die Importe mit – 16,0 Prozent (real: – 12,1 Prozent) auf 40,5 Milliarden Franken zurück, was der stärksten saisonbereinigten Einbusse innert Quartalsfrist seit Jahrzehnten entspricht. Nach diesem Einbruch im April nahmen die Importe im Mai und Juni wieder zu. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 9,6 Milliarden Franken.

Flächendeckender Rückgang in allen Export-Segmenten
Ausnahmslos alle Export-Sparten gingen im zweiten Quartal 2020 zurück. Ein Rekordminus registrierten die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren (- 70,2 Prozent; übrige Warengruppen) sowie Uhren (- 51,5 Prozent). Kumuliert büssten deren Exporte 4,1 Milliarden Franken ein; das sind zwei Drittel des gesamten Rückganges. Merklich sanken auch die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten (- 18,1 Prozent), Metallen (- 15,5 Prozent) sowie Maschinen und Elektronik (- 13,0 Prozent). Zusammen betrug deren Exportrückgang 2,2 Milliarden Franken. Auch der Export von chemisch-pharmazeutischen Produkten erzielte Mindereinnahmen im Umfang von 1,2 Milliarden Franken (- 3,8 Prozent), die hauptsächlich von rückläufigen Medikamentenverkäufen herrührten.

Die Ausfuhren nach Europa gingen um 14,7 Prozent zurück. Das Minus Europas verantworteten hauptsächlich die Nachbarländer, die insgesamt Waren im Wert von 2,8 Milliarden Franken weniger nachfragten. Niveaumässig fielen Frankreich und Italien sogar auf die Jahre 1997 bzw. 2001 zurück. Aber auch ins Vereinigte Königreich (- 544 Millionen Franken) wurde weniger ausgeführt. Die Einfuhren aus allen grossen Beschaffungsmärkten sind eingebrochen: Europa verzeichnete die fünfte Quartalseinbusse in Folge (- 17,8 Prozent), was hauptsächlich auf Mindereinfuhren aus den Nachbarstaaten Deutschland (- 2,0 Milliarden Franken), Frankreich (- 1,6 Milliarden Franken), Italien (- 693 Millionen Franken) und Österreich (- 339 Millionen Franken) zurückzuführen war.

Hier gibt es die Medienmitteilung der Eidgenössischen Zollverwaltung mit allen Grafiken im Original als PDF.

Autodrehleiter mal drei für den Kanton Tessin

SCANIA Die neuen Autodrehleitern (ADL) ersetzen die alten Feuerwehrfahrzeuge der Stützpunkte Mendrisiotto, Lugano und Biasca. Am Tag der Übergabe in Bellinzona wurden die Feuerwehren auch gleich durch Rosenbauer und Scania auf den drei neuen ADL instruiert.

Scania Rosenbauer Autodrehleiter Tessin TIR transNews
Drei neue Scania P410 B 4×2 NA Autodrehleiter durfte die Scania Schweiz AG an den Kanton Tessin abliefern.

Einen ganzen Tag wurden die Feuerwehrmänner Anfangs Juni durch Scania Schweiz AG und Rosenbauer Schweiz AG auf den Fahrzeugen geschult. Vor allem die Bedienung der Autodrehleiter musste gelernt werden. Als grosse Herausforderung stellte sich die gelenkte Hinterachse, die auch den Hundegang beherrscht, heraus. Hier werden Vorder- sowie Hinterachse in die gleiche Richtung bewegt. Diese Bewegungen können jedoch nur beim Manövrieren bis 8 km/h ausgeführt werden.

Die Fahrgestelle durfte Scania Schweiz AG liefern. Die drei Scania P410 B 4×2 NA sind mit einem 13-Liter-Motor der neusten Abgasnorm Euro 6d ausgestattet. Der 6-Zylinder-Reihenmotor hat 410 PS und ein Drehmoment von 2150 Nm. Das Getriebe GA 866R ist ein Allison-Wandler-Automat mit Retarder und sehr einfach zu bedienen. Alle vier Räder sind mit Scheibenbremsen versehen. Für Sicherheit sorgen das Stabilitätsprogramm ESP mit Traktionskontrolle, das ABS und die elektronisch gesteuerte Betriebsbremse, sowie die Rückfahrkamera und die Kameras an den vier Stützen.

Genügend Bodenfreiheit, kein allzu hoher Einstieg und dank der langen Ausführung viel Platz im Innern machen die CP17L-Kabine geeignet für den Feuerwehreinsatz. Seit 2018 sind fünf Tanklöschfahrzeuge, zwei Wechselladefahrzeuge und drei Autodrehleitern im Tessin in Betrieb genommen worden.

Scania Rosenbauer Autodrehleiter Tessin TIR transNews
Die Firma Rosenbauer baute auf die drei Fahrzeuge eine Autodrehleiter des Typ L32A-XS 3.0 auf.

Der Drehleiteraufbau
Die Drehleitern wurden durch die Firma Rosenbauer auf die Scania-Chassis aufgebaut. Diese Fahrgestelle wurden direkt ab Werk in die Niederlande zur Firma ESTEPE gebracht. Dort wurde die lenkbare Hinterachse verbaut. Von dort ging es weiter nach Karlsruhe (D) zu Rosenbauer, wo der Aufbau mit Leitersatz montiert wurde. Die Leitern des Typs L32A-XS 3.0 können auf 30 m Höhe ausgefahren werden, sind mit einem Gelenkarm ausgestattet und haben einen Aufrichtwinkel von mindestens -15° und maximal 75°. Der Korb hat eine Tragfähigkeit von 500 kg (5 Personen). Die Gesamtlänge dieser Feuerwehrfahrzeuge beträgt 10,30 m. Sie sind im Fahrzustand 3,35 m hoch und 18 t schwer. Mit den vier komplett ausgefahrenen Stützen sind die Fahrzeuge 4,85 m breit.

Zur weiteren Autodrehleiter-Ausrüstung gehören u.a. ein Wasserwerfer (2000 l/min), ein Elektrolüfter mit Konsole für die Montage im Korb, eine Wärmebildkamera und eine schwenkbare Krankentragelagerung für die Rettung von Personen.

Scania Rosenbauer Autodrehleiter Tessin TIR transNews
Hohe Bedienungsfreundlichkeit und alles in nächster Nähe des Fahrers

Die Feuerwehr im Tessin
Der Kanton Tessin hat keine kantonale Gebäudeversicherung. Der Markt ist komplett offen und es kann bei jeder Privatversicherungs-Gesellschaft gegen Brand versichert werden. Die Beiträge für das Feuerwehrwesen werden über die Schweizerische Versicherungsgesellschaft (SVV) von jeder Versicherung an den Kanton Tessin bezahlt. Das kantonale Finanzdepartement verwaltet diese Gelder in einem Fonds. Mit den jährlichen Beiträgen wird das gesamte Feuerwehrwesen im Tessin aufrechterhalten. Der Tessiner Feuerwehrverband vertritt die Interessen der Feuerwehren im ganzen Kanton, sowie auch ausserhalb. Im technischen Bereich darf der Verband Projektaufträge des Kantons ausführen. Für die Ausbildung der Feuerwehren ist ebenfalls der kantonale Feuerwehrverband zuständig.

Scania Rosenbauer Autodrehleiter Tessin TIR transNews
Fast schon eine kleine Kommandozentrale im CP17L Fahrerhaus von Scania.

transport-CH erhält eine Schwestermesse

AFTERMARKET-CH Die Expotrans SA organisiert 2021 (10. bis 13. November 2021) in Bern gleichzeitig mit dem Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH erstmals auch die aftermarket-CH als schweizweite Leitmesse für die gesamte Garagen- und Carrosseriezulieferbranche.

transport-CH aftermarket-CH 2021 TIR transNews
aftermarket-CH wird der neue Branchentreffpunkt für die Garagen- und Carrosseriezulieferbranche. Die Messe findet vom 10. bis 13. November 2021 gleichzeitig mit der transport-CH in der Bernexpo statt.

Mit 35’515 Besuchern hat der Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH im November 2019 alle Erwartungen übertroffen: Die von der Expotrans SA seit 20 Jahren erfolgreich organisierte Leitmesse konnte nochmals 6,3 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher empfangen. Und im B2B-Bereich verzeichnete man gar ein Plus von 13,4 Prozent. Die Veranstalterin hat den Erfolg rund um die Rekordmesse zum Anlass genommen, um sich über die Weiterentwicklung des Branchentreffpunktes Gedanken zu machen. Ziel ist es, den Kern des von «Profis für Profis» organisierten Anlasses zu bewahren. Gleichzeitig will man sich umsichtig gemeinsam mit den Patronatspartnern zusammen einem neuen Zielpublikum öffnen «und einen Mehrwert für alle Aussteller, Besucher und Partner schaffen», so OK-Präsident Dominique Kolly.

Zeitgleich mit der 11. Austragung des etablierten Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH wird vom 10. bis 13. November 2021 in Bern deshalb erstmals eine Messe für den Zubehör-Markt der Automobilbranche, die aftermarket-CH stattfinden. Damit einher geht der Ausbau des Aftermarket-Teils auf die Zubehörbranche im Personenwagensektor. «Die Garagen- und Carrosseriezulieferbranche der Schweiz wünscht sich eine neue Leitmesse, die zugleich Branchentreffpunkt ist», stellt Messeleiter Jean-Daniel Goetschi klar. In Bern entsteht damit ein umfassendes Messeformat für die Bereiche Transport/Nutzfahrzeug, Garage/Werkstatt, Aftermarket und Carrosserie.

Aktuell sind die Organisatoren mit den Verbänden in konstruktiven Gesprächen über die Bildung der Trägerschaft der neuen Messe. Zudem will man gemeinsam rasch das Detailkonzept der neuen Messe sowie der dazu gehörenden Rahmenveranstaltungen definieren.

Geofencing-Funktion aktiviert Elektromodus

FORD CUSTOM PHEV Ford führt im Herbst 2020 für Tourneo und Transit Custom Plug-In Hybrid das Geofencing-Modul ein – die Fahrzeuge schalten dann zum Beispiel in städtischen Umweltzonen automatisch auf emissionsfreien Elektroantrieb um.

Der Ford Tourneo/Transit Custom PHEV sind Fahrzeuge in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse, die über einen innovativen Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV, Plug-In Hybrid Electric Vehicle) verfügen – im Nutzfahrzeugbereich bislang einzigartig. Beide Custom-Modelle fahren bis zu 53 Kilometer rein elektrisch – damit ermöglichen sie zum Beispiel im Stadtverkehr lokal emissionsfreies Fahren und sind zudem von etwaigen Zufahrtsbeschränkungen in städtische Umweltzonen befreit. Dank der Kombination aus Elektroantrieb und dem 1,0 Liter grossen Ford EcoBoost-Turbobenziner, der als Range Extender dient, bieten die Plug-in-Hybrid-Versionen eine alltagstaugliche Gesamtreichweite von rund 500 Kilometern. Zentraler Bestandteil der modernen Plug-in-Hybrid-Architektur ist eine leistungsfähige 13,6 kWh-Batterie, die sich an einer normalen 230-Volt-Haushalts-Steckdose in kaum mehr als vier Stunden vollständig aufladen lässt. Ab Herbst gehört in diesen beiden Modellen das Geofencing-Modul zur Serienausstattung gehört. Ebenfalls ab Herbst des Jahres können auch bereits produzierte Tourneo/Transit Custom PHEV-Einheiten mit dem Geofencing-Modul nachgerüstet werden.

Was ist „Geofencing“?
Unter „Geofencing“ versteht man das automatisierte Auslösen einer technischen Funktion (also zum Beispiel den Wechsel vom Benzin- in den Elektromodus) durch das Überschreiten einer
geografisch definierten Begrenzung (also zum Beispiel beim Einfahren in eine städtische Umweltzone). Zur Lokalisierung muss das Ford-Plug-InHybrid-Fahrzeug entweder seine
genaue Position selbst senden oder die externe Abfrage seiner Position ermöglichen. Die Entscheidung, ob sich das identifizierte Objekt (also zum Beispiel der Transit Custom PHEV)
innerhalb oder ausserhalb einer Geofencing-Zone befindet, wird mit Hilfe von GPS getroffen.

Ford Transit Custom PHEV Geofencing TIR transNews
Das Geofencing-Modul wird noch im Herbst 2020 für den Tourneo Custom Plug-In Hybrid und für den Transit Custom Plug-In Hybrid eingeführt – die Fahrzeuge schalten dann zum Beispiel in städtischen Umweltzonen automatisch auf emissionsfreien Elektroantrieb um. Bild: Ford Motor Company Switzerland SA

Die Fahrzeugnutzer können auch ihre eigenen „grünen Zonen“ definieren, um beispielsweise in der Nähe von Schulen und Spielplätzen lokal emissionsfrei zu fahren. Beim Eintritt in eine „Geofencing-Zone“ wechselt der Tourneo/Transit Custom PHEV automatisch in den elektrischen, und damit lokal emissionsfreien Antriebsmodus, solange die Batterie ausreichend geladen ist. Wenn das Fahrzeug die Umweltzone wieder verlässt, kann es selbsttätig in den am besten geeigneten Fahrmodus umschalten, beispielsweise durch die Aktivierung des 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotors, um elektrischen Strom zu erzeugen und die Reichweite des Fahrzeugs zu vergrössern. Das Geofencing-Modul zeichnet Informationen über den rein batterie-elektrischen Betrieb in den entsprechenden Geofencing-Zonen auf. Diese Daten sind verschlüsselt und könnten bei Bedarf sicher mit lokalen Behörden geteilt werden, um die Einhaltung der Vorschriften in Umweltzonen zu bestätigen.

Praxistest von Ford zur Luftverbesserung in urbanen Räumen
Ein kürzlich von Ford in London realisierter Praxis-Grossversuch mit einer Flotte von Transit Custom Plug-In Hybrid-Fahrzeugen kam zum Ergebnis, dass diese leichten Nutzfahrzeuge
nachweislich zur Verbesserung der Luftqualität beitragen können – denn 75 Prozent der gefahrenen Kilometer wurden im Elektromodus zurückgelegt. Ähnliche Praxistests finden derzeit in Köln und in der spanischen Stadt Valencia statt.

Studie: Veteranenfahrzeuge in der Schweiz

SWISS HISTORIC VEHICLE FEDERATION SHVF In der Schweiz besitzen 53'000 Enthusiasten insgesamt 179'000 Veteranenfahrzeuge. Unter der Berücksichtigung von grossen Sammlungen sind dies 3,2 Fahrzeuge pro Person.

SHVF Studie Veteranenfahrzeuge Schweiz 2020 TIR transNews
Die gross angelegte SHVF-Studie über Veteranenfahrzeuge in der Schweiz liefert Zahlen und Fakten rund um das Kulturgut Auto, die eine wichtige Grundlage bilden zu dessen künftiger Erhaltung und Pflege wie auch Auskunft geben über die Rezeption der Oldtimer bei breiten Bevölkerungskreisen.

Die „Swiss Historic Vehicle Federation“ (SHVF) hat erstmal eine umfassende Studie zu den Veteranenfahrzeugen in der Schweiz in Auftrag gegeben. Diese nationale Studie hat eine riesige Datenmenge ergeben, die sich in folgenden Kernaussagen zusammenfassen lassen:

  • 53’000 (meist männliche) Enthusiasten besitzen insgesamt 179’000 Veteranenfahrzeuge.
  • Unter der Berücksichigung von grossen Sammlungen sind dies 3,2 Fahrzeuge pro Person.
  • Der Wert eines durchschnittlichen Veteranenautos beträgt dabei 63’000 Franken.
  • Der eines Veteranenmotorrades 20’500 Franken.
  • Der Bestandeswert aller Veteranenfahrzeuge in der Schweiz beträgt 7,7 Milliarden Franken.
  • Die Wirtschaftsleistung der Veteranenfahrzeugbesitzer beträgt jährlich 836 Millionen Franken.
  • Ein Veteranenauto verursacht jährliche Kosten von 5000 Franken, ein Veteranenmotorrad 2500 Franken. Mit einer jährlichen Laufleistung von 790 km pro Veteranenfahrzeug entfallen 0,1 Prozent aller gefahrenen Kilometer auf Schweizer Strassen auf Veteranenfahrzeuge.

Diese Zahlen und Fakten sowie eine Vielzahl weiterer Informationen finden sich in dieser neuen Studie. Diese ist in gedruckter Form bei der „Swiss Historic Vehicle Federation“ (SHVF) erhältlich. Hier geht es dafür zur Website der SHVF.

500 offene Lehrstellen warten auf wissbegierige Lernende

AUTOBERUFE Obwohl während des Lockdowns eine bemerkenswerte Anzahl Lehrverträge abgeschlossen werden konnte, sucht das Schweizer Autogewerbe weitere Schulabgängerinnen und Schulabgänger.

AGVS Autoberufe Lehrstellen TIR transNews
Lehrstellen mit Zukunft: Autoberufe sind vielseitig, zeichnen sich durch eine hohe Durchlässigkeit aus und bieten ausgezeichnete Zukunftsaussichten. Quelle: AGVS-Medien

Von der Mechanik über die Elektronik und Diagnose bis hin zum Kundenkontakt: Autoberufe sind nicht nur vielseitig, sondern bieten auch ausgezeichnete Zukunftsaussichten. Dass das Jugendliche offensichtlich auch so sehen und die beruflichen Grundbildungen im Schweizer Autogewerbe attraktiv sind, zeigen die Zahlen. 3000 Schulabgänger treten jährlich eine Lehrstelle in einem Garagenbetrieb an. Davon entscheiden sich rund 2700 für einen der drei technischen Berufe Automobil-Mechatroniker/-in EFZ (4 Jahre), Automobil-Fachmann/-frau EFZ (3 Jahre) oder Automobil-Assistent/-in EBA (2 Jahre) in den Bereichen Personenwagen oder Nutzfahrzeuge. Hinzu kommen Ausbildungen im kaufmännischen Bereich und im Detailhandel.

Sogar während des Lockdowns, als die Ausstellungs- und Verkaufsflächen geschlossen und Schnuppertage, Eignungstests und Bewerbungsanlässe nicht möglich waren, konnte eine stattliche Anzahl Lehrverträge abgeschlossen werden. Und trotzdem: Rund 500 Lehrstellen warten noch darauf, von wissbegierigen Schulabgängerinnen und Schulabgängern besetzt zu werden. Mit einer Ausbildung im Autogewerbe tragen Lernende dazu bei, dass die Fahrzeuge auf den Strassen sicher, in einem korrekten Zustand und effizient unterwegs sind. Eine Übersicht zu den freien Ausbildungsplätzen findet sich auf www.autoberufe.ch.

«Autoberufe haben Zukunft, heute mehr denn je!», sagt Olivier Maeder, in der Geschäftsleitung des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) für den Bereich Bildung zuständig. «Zum einen, weil die individuelle Mobilität ein Grundbedürfnis ist. Das hat nicht zuletzt der Lockdown gezeigt. Auch unabhängig davon wird sie bei der wachsenden Schweizer Bevölkerung weiterhin zunehmen.» Zum anderen befindet sich die automobile Technologie im Wandel. «Die rasante Entwicklung sorgt dafür, dass die Autoberufe spannend bleiben. Bereiche wie beispielsweise die Antriebstechnik oder die Fahrerassistenzsysteme für teilautonomes und autonomes Fahren stellen hohe Anforderungen an Wissen und Können. Dafür braucht es gut und vielseitig ausgebildete Fachkräfte.»

Der erste Schritt dazu ist eine Lehrstelle. Sie bietet Lernenden überdies interessante Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. «Unsere technische Grundbildung zeichnet sich durch eine hohe Durchlässigkeit aus. Und für die, die keinen technischen, aber dennoch einen Beruf in der Automobilbranche lernen möchten, haben wir die Grundbildungen im Detailhandel und KV», erklärt Olivier Maeder. Nach Abschluss steht den Absolventen wiederum eine breite Palette an Weiterbildungen offen. «Ein Autoberuf ist eine gute Wahl und bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.»

Batterieelektrischer Scania für Coop Dänemark

ELEKTROMOBILITÄT Dänemarks grösstes Einzelhandelsunternehmen Coop wird einen batterieelektrischen Scania-Lastwagen in seinem Stadtvertrieb einsetzen. Der Auftrag ist ein Beispiel für die gemeinsame Entwicklung nachhaltiger Transportlösungen von Scania mit innovativen Kunden.

Scania Elektro-LKW BEV Coop Dänemark TIR transNews
„Die Nachhaltigkeitsziele von Coop stimmen mit unseren überein, und wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit bei diesen gemeinsamen Schritten in der Elektrifizierung“, sagt Anton Freiesleben, Sales Director bei Scania in Dänemark.

Die Einführung von schweren Nutzfahrzeugen, die mit erneuerbaren Biotreibstoffen und Hybrid-Elektro-Lösungen betrieben werden, hat Dänemark als eines der fortschrittlichsten Länder im nachhaltigen Verkehr positioniert. Jetzt kommen auch vollelektrische, batteriebetriebene Fahrzeuge auf den Markt. Der Scania-Lastwagen mit einer geschätzten Reichweite von bis zu 140 km soll im ersten Quartal 2021 von Coop in Betrieb genommen werden. Die Reichweite kann mit Schnelllademöglichkeiten, zum Beispiel beim Be- und Entladen von Gütern, erweitert werden.
„Der ökologische Wandel im Transportsektor geht zu langsam voran“, bedauert Nicolaj Boysen, Logistikdirektor bei Coop Danmark. „Wir haben uns deshalb entschieden, selbst die Führung zu übernehmen, um die Entwicklung voranzutreiben und zu zeigen, dass es machbar ist.“

Voraussetzung für den emissionsfreien Betrieb ist, dass der Strom aus nicht-fossiler Energie stammt, die in Dänemark in grossem Umfang verfügbar ist. Die offizielle Markteinführung der batterieelektrischen LKW von Scania wird später im Jahr 2020 erfolgen. Das Unternehmen stellt bereits heute batterieelektrische Busse und Hybrid-Elektro-LKW und -Busse her, zusätzlich zu seiner breiten Palette an Fahrzeugen, die mit erneuerbaren Biotreibstoffen betrieben werden.

Hier ein paar Fakten zum LKW:

  • Gesamtgewicht des Fahrzeugs: 20 Tonnen (Zusätzliches Fahrgestellgewicht wird durch eine Verordnung der dänischen Regierung ausgeglichen, die bis zu 2 Tonnen höheres Gesamtgewicht für BEV erlaubt)
  • Konfiguration: 4×2
  • Antriebsstrang: 230 kW Elektromotor / 290 kW Spitzenleistung, 2-Gang-Getriebe, 2150 Nm max. Drehmoment
  • Energiespeicherung: Li-Ionen-Batterien, 135 kWh nutzbare Energie
  • Aufladen: Maximale Leistung 130 kW DC (CCS)
  • Reichweite: Bis zu 140 km (je nach Zuordnung/Einsatz)
  • Elektrische Zapfwelle: 50 kW
  • Scania City L-Fahrerhaus mit Kneeling-Funktion und City-Safe-Fenster

Mehr über Elektrifizierung bei Scania gibt es hier.

Vorsprung in der Transportbranche
TIR transNews 
Newsletter
Nutzfahrzeuge und Transportbranche, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Mit dem TIR transNews Newsletter sind Sie immer einen Schritt voraus.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link