Camion Transport übernimmt Hänger AG in Basel

GEMEINSAM VORWÄRTS Die beiden Familienunternehmen bündeln ihre Kompetenzen per 1. Januar 2024 am Güterbahnhof Wolf in Basel und schaffen gemeinsames Synergiepotenzial. Zur betrieblichen Übernahme gehören alle Mitarbeitenden, die bestehenden Kundenbeziehungen und die Staplerflotte.

Camion Transport Hänger AG TIR transNews
Von links: Michael Werner, Niederlassungsleiter Camion Transport AG Basel; Karin Ruppen-Hänger, Geschäftsführerin Hänger AG; Fritz Hänger, Inhaber Hänger AG; Josef Jäger, Direktor Camion Transport AG

Im Rahmen der Arealentwicklung am Güterbahnhof Basel wird am dortigen aktuellen Standort von Hänger ein Wohnüberbauungsprojekt realisiert. Die Fakten erforderten vom alteingesessenen Familienunternehmen eine Neuorientierung. Weshalb es auch zu Gesprächen mit Camion Transport kam. «Da beide Firmen auf dem gleichen Areal tätig sind und sich dienstleistungsspezifisch bestens ergänzen, ist der Entscheid für beide Parteien ein Plus», sagt Josef Jäger, Direktor Camion Transport mit Hauptsitz in Wil SG. «Und für die Kunden beider Familienunternehmen ein Mehrwert. Wir profitieren gegenseitig, es ist die klassische Win-win-Situation und freuen uns auf unsere neuen Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen.»

Camion Transport wird die Aktivitäten von Hänger im Bereich Spezialumschlag mit deren Belegschaft weiterführen und bei der Basler Niederlassung als eigene Abteilung ansiedeln. Karin Ruppen, Geschäftsführerin Hänger, wird mit ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin der Abteilung diesen Bereich verantworten. «Ich bin sehr glücklich mit dem Entscheid. Wir haben eine gute Lösung gefunden, auch zukunftsgerichtet für meine Mitarbeitenden und unsere Kunden», unterstreicht Ruppen. Fritz Hänger, ihr Vater und Inhaber des Unternehmens fügt hinzu: «Camion Transport hat uns in den Gesprächen garantiert, die Weiterführung unserer Geschäftstätigkeiten zu gewährleisten und auszubauen». Es sei ihnen wichtig, das wertvolle Know-how ihres Teams zu sichern und auch die Kundenbeziehungen weiterführen zu können. Zu diesen gehört unter anderem die SBB Schweizerische Bundesbahn, als ältester Kunde im Bereich Bahnwagenverlad. Auch für Camion Transport ist ein hohes Qualitätsniveau oberstes Ziel.

Neue Infrastruktur
Um die neue Abteilung optimal zu integrieren, wird das Ostschweizer Familienunternehmen ab 1. Januar 2024 am Güterbahnhof weitere Hallen mit insgesamt 7500 m² übernehmen. In einem Teilbereich davon ist zusammen mit dem Vermieter SBB ein Umbau geplant. «Wir wollen für den Spezialumschlag die nötige Infrastruktur schaffen, wie beispielsweise eine Schwergutrampe und Auffahrrampe», erklärt Michael Werner, Niederlassungsleiter Camion Transport Basel, und sagt weiter: «Der Umzug vom heutigen Hänger-Standort zu diesem neuen, ist im dritten Quartal 2024 geplant.» Man sichere mit der neuen Infrastruktur das Weiterführen der Dienstleistung Spezialumschlag beziehungsweise auch deren Ausbau. Gesamthaft verfügt Camion Transport am Standort Basel dann über rund 15’000 m² Umschlagsfläche, 23’000 m² Lagerfläche sowie 1000 m² Gefahrstofflager und 80 Rampenplätze.

Der Schlusssatz der entsprechenden Mitteilung: «Aus zwei etablierten Familienunternehmen entsteht ein Miteinander: Gemeinsam in die Zukunft, eine klare Ansage.»

Neues aus der Welt der Campervans

CARAVAN SALON DÜSSELDORF Ford, Mercedes-Benz und VW Nutzfahrzeuge zeigten Ende August ihre neusten Konzepte für ein mobiles Leben. Ein Blick auf die neuen Begehrlichkeiten für Campingfreunde.

Campervans Ford Nugget VW California Concept V-Klasse Marco Polo TIR transNews
Die nächste Generation des Ford Transit Custom Nugget Campervans setzt auf moderne Konnektivität, verbesserten Komfort und neue Antriebe inklusive Plug-in-Hybridoption.

Technologieschub für Campervans: modernste Antriebe für neuen Ford Nugget

Die nächste Generation des Ford Transit Custom Nugget profitiert von den modernen Technologiefunktionen der künftigen Ford Transit Custom-Familie und wird erstmals auch mit einem elektrifizierten Plug-in-Hybridantrieb (PHEV) mit 171 kW (232 PS) Systemleistung erhältlich sein. Für die Entwicklung des fünfsitzigen Nugget hat Ford wieder mit der renommierten Westfalia Mobil GmbH zusammengearbeitet. Westfalia übernimmt auch den Ausbau des Campervans.

Im Wohnbereich dürfen sich Besitzer des neuen Transit Custom Nugget auf eine ausgefeilte Funktionalität, hohe Verarbeitungsqualität und besonders hochwertige Oberflächen freuen. Optional steht auch eine zusätzliche Stromversorgung durch ein Solarmodul auf dem Dach zur Verfügung. Auf Wunsch lassen sich die drehbaren «Kapitänssessel» für Fahrer und Beifahrer künftig beheizen und belüften. Auch für die speziell gestaltete Dreierbank im Wohnraum steht eine Sitzheizung zur Wahl. Neue Lautsprecher und USB-C-Schnittstellen optimieren den Reisekomfort für die bis zu drei Passagiere im Fond.

FORD Transit Custom Nugget TIR transNews
Die verbesserte Küchenzeile mit ihrem L-förmigen Layout steigert die Freude am Kochen.

Die verbesserte Küchenzeile mit ihrem L-förmigen Layout steigert die Freude am Kochen. Ein neuer Schubladen-Kühlschrank erleichtert den Zugang und fasst auch grosse, aufrechtstehende Flaschen. Zusammen mit dem integrierten Kochfeld und der Spüle ermöglicht er eine aufgeräumte Oberfläche mit 20 Prozent mehr Platz zum Arbeiten.

Auf Kunden gehört

Ab Werk zählt fortan auch die Warm-/Kaltwasser-Aussendusche im Heckbereich zur Ausstattung. Ein entsprechendes Zelt, das vor neugierigen Blicken schützt, steht optional zur Verfügung. Zu den Optimierungen gehört ein neuer, selbstfaltender Stoff, der das Absenken des Aufstelldachs erleichtert. Der serienmässige Camping-Tisch und die dazugehörigen Stühle erhalten einen neuen, leichter zugänglichen Ablageplatz. Und an die Stelle der bisherigen Vorhänge treten Sichtschutzrollos, um die Privatsphäre zu schützen. Ein integriertes 5G-Modem zählt ebenso zur Grundausstattung wie ein Induktionsfeld für das drahtlose Aufladen entsprechender Smartphones.

Bestellungen für den Transit Custom Nugget in der Ausstattungslinie Titanium mit Aufstelldach, 125 kW (170 PS) starkem Ford EcoBlue-Turbodiesel und 8-Gang-Automatikgetriebe nehmen die Schweizer Ford-Partner ab sofort entgegen. Die Auslieferungen beginnen im Sommer 2024. Weitere Modellvarianten inklusive der PHEV-Motorisierung folgen in den kommenden zwölf Monaten.

Mercedes-Benz V-Klasse Marco Polo TIR transNews
Der neue Mercedes-Benz V-Klasse Marco Polo übernimmt alle Erneuerungen des überarbeiteten Basismodells.

Mercedes-Benz Marco Polo auf Basis der erneuerten V-Klasse

Der neue V-Klasse Marco Polo ist massgeschneidert für den boomenden Markt des luxuriösen Campings, das sogenannte «Glamping» für bis zu vier Personen. Zum neuen Design und gesteigertem Komfort gesellt sich eine umfassende digitale Vernetzung dank MBUX Infotainmentsystem und weiterentwickelter Camper-Bedieneinheit.

Wie zuvor bietet der Campingbus serienmässig unter anderem ein Aufstelldach mit Bett, eine Sitz-/Liegebank, einen Klapptisch, eine vollausgestattete Küche und einen Kleiderschrank mit Schminkspiegel. Im Innenraum finden sich Bodenbeläge in Yachtdeck- oder Steinboden-Optik, hochwertige Zierelemente und Polster sowie eine stimmungsvollen LED-Beleuchtung mit dimmbaren und in der Farbtemperatur einstellbaren Hauptleuchten, vier Leselampen und auf Wunsch einer dezenten Ambientebeleuchtung mit 64 Farben. Eine 230-Volt- und zwei 12-Volt-Steckdosen sowie zwei USB-Ladeanschlüsse sind im gesamten Wohnbereich verteilt. Eine weitere 230-Volt-Steckdose für die externe Stromversorgung befindet sich aussen am Fahrzeug.

Mercedes-Benz V-Klasse Marco Polo TIR transNews
Eine grosse und zwei kleinere Schubladen mit Selbsteinzug sowie ein Schrank mit Schiebetür bieten reichlich Platz für Töpfe, Geschirr und Lebensmittelvorräte im Marco Polo. Die kleineren Schubladen lassen sich auch öffnen, wenn das Bett hochgestellt ist.

Für ein Frühstück oder Abendessen zu viert lassen sich der Fahrersitz des Campervans um 140 Grad und der Beifahrersitz um 180 Grad drehen. Optional sind Aussendusche und Camping-Ausrüstung für den Outdoor-Bereich mit Tisch und zwei Stühlen.

Das 2,05 Meter mal 1,13 Meter grosse Dachbett besteht aus einer hochwertigen Kaltschaummatratze und punktelastischen Federelementen. Der Textilbalg des Aufstelldachs ist blickdicht, wasserdicht und atmungsaktiv. Zwei seitliche Fenster und ein Fenster nach vorne mit Reissverschlüssen und Fliegengitter sorgen für Frischluft. Das optional erhältliche, elektrisch betriebene Glasschiebedach bietet vom Dachbett aus einen direkten Blick auf die Sterne. Die Rücksitzbank lässt sich per Knopfdruck in ein 2,03 mal 1,13 Meter grosses Doppelbett verwandeln. Die Rückenlehne ist zweigeteilt und kann auf jeder Seite elektrisch verstellt werden. Die Bettverlängerung kann als Kopfteil hochgefahren werden. Für einen Blick nach draussen lässt sich das Fenster in der Heckklappe separat öffnen.

Mercedes-Benz V-Klasse Marco Polo TIR transNews
Der Textilbalg des Aufstelldachs im Marco Polo ist blickdicht, wasserdicht und atmungsaktiv.

Campervans werden zum Smart-Home auf Rädern

Das Schnittstellenmodul Mercedes-Benz Advanced Control Interface (MBAC) macht die neue V-Klasse Marco Polo zu einem mobilen Smart-Home. Über den 12,3-Zoll-Touchscreen im Cockpit oder die MBAC-Smartphone-App lassen sich zahlreiche Funktionen im Wohnbereich zentral bedienen, wie Licht dimmen, Musik einschalten und Kühlschranktemperatur absenken. Darüber hinaus bietet MBAC ein umfangreiches Warn- und Meldekonzept, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug abfahrbereit ist. Steht der Camperbus auf einem leicht unebenen Boden, lässt sich neu das Niveau der Luftfederung per Tastendruck regulieren. Ausserdem lassen sich damit diverse Fahrzeugfunktionen einfach ausschalten – zum Beispiel die «Welcome Home»-Lichtinszenierung.

VW T7 California Concept TIR transNews
Das California Concept ist grösser geworden: Der Zugewinn an Länge und Breite bietet mehr Wohnraum, mehr Komfort, Sicherheit und Flexibilität.

California Concept öffnet Fenster in die Zukunft der Campervans

Volkswagen Nutzfahrzeuge zeigte die Studie California Concept. Sie basiert auf dem 2021 eingeführten Multivan in der Langversion und ist somit grösser als ihre Vorgängerin California 6.1. An Bord hat die Studie dabei einen Plug-in-Hybridantrieb. Komplett neu gedacht wurde der Wohn- und Küchenbereich, denn erstmals ist dieser California auch auf der Küchenseite mit einer Schiebetür ausgestattet, anstatt wie bisher nur auf der rechten Seite. Die Camper-Klappstühle und der Klapptisch sowie die Markise waren deshalb ebenfalls stets auf der rechten Fahrzeugseite aufgebaut. Da die Studie links mit einer Gelenkarmmarkise und rechts mit Sonnensegel ausgestattet ist, können beide Fahrzeugseiten beschattet, respektive vor Regen geschützt werden.

Drei-Raum-Konzept

Erstmals präsentiert Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem Showcar ein Drei-Raum-Konzept. Die rechte Fahrzeugseite bietet mit ihrer Schiebetür wie beim aktuellen California 6.1 im Alltag einen sicheren Ein- und Ausstieg auf der Trottoirseite. Auf dem Campingplatz wird dieser Bereich dank des Sonnensegels zum offenen Zelt und erweiterten Open-Air-Raum.

VW T7 California Concept TIR transNews
Das variablere
Innenraumkonzept des California Concept mit herausnehmbaren Einzelsitzen erleichtert den Transport von Bikes oder Boards.

Gegenüber dem heutigen California, dem Klassenprimus der Campervans, kommen im Innenraum leichte, herausnehmbare Einzelsitze zum Einsatz. Dadurch können nun auch Boards und Bikes einfacher im Innenraum transportiert werden. Wird der California Concept als Camper genutzt, kann der Sitzbereich blitzschnell in eine Liegefläche zum Chillen oder in eine Vis-à-vis-Anordnung der Sitze zum gemeinsamen Essen oder Spielen umgebaut werden.

Durch die zusätzliche Schiebetür auf der Fahrerseite entsteht links ein neuer Aussenbereich, den es zuvor bei keinem anderen California in Verbindung mit einer Aussenküche gab. Im Alltag bietet die zweite Schiebetür einen weiteren Ein- und Ausstieg und zusätzliche Belademöglichkeiten. Beim Campen indes entsteht hier der eigentliche Raum zum Kochen und Essen sowie für lange Sommerabende unter der Markise. Denn die Küchenzeile samt Spüle, verschiebbarem Induktions-Kochfeld und Kühlschrank ist nun auch von aussen erreichbar.

VW T7 California Concept TIR transNews
Das Basisfahrzeug mit zwei Schiebetüren ermöglicht ein neues Drei-Raum-Konzept mit einer von aussen nutzbaren Küche.

Zusätzlich zum 230V-Induktionskochfeld gibt es auch einen integrierten Gaskocher, wie man ihn aus den vergangenen Generationen kennt. Eine 230-Volt-Steckdose auf der Aussenseite der Küche und ein Aussenklapptisch perfektionieren das Leben auf dem Stellplatz. Dabei sind die Küchenschubladen von aussen und innen erreichbar. Clou ist auch der kompakte Grill, der im Küchenblock verstaut und bequem von aussen entnommen werden kann.

Das Aufstelldach besteht aus der leichten Aluminium-Dachschale und einem dreilagigen Faltenbalg, der über eine grosse Panorama-Öffnung nach vorn und grosszügige Fenster an den Seiten verfügt.

Steuerung via Camper-Bedienteil, Smartphone oder Infotainment

Über ein Tablet – am Schrank in der C-Säule, vertikal angeordnet und multifunktional – können alle für das Campen relevanten Features über das Touch-Display gesteuert werden. Dazu gehören neben dem Aufstelldach die Informationen zum Frisch- und Abwasserstand, die Innenraum-Lichtfunktionen samt Ambientebeleuchtung, der Status der Stromversorgung, der Kühlschrank und die Standheizung. Darüber hinaus können all diese Funktionen auch via Smartphone über die «Cali on Tour»-App sowie mittels Infotainmentsystem gesteuert werden. Das Tablet kann auch für gute Unterhaltung sorgen. So kann es an einem Gelenkarm herausgeschwenkt werden und so ausgerichtet werden, dass man es von jeder Position im Fahrgastraum gut sehen kann.

VW Amarok Dachzelt TIR transNews
Ausrüster Genesis Import hat den VW Amarok zum perfekten Overlander-/Camping-Mobil erweitert, unter anderem mit Dach-Zelt, einer 270-Grad-Markise und einem ausgebauten Alu-Cab Hardtop.

Kleiner Bruder der Campervans: Pick-up Amarok mit Dach-Zelt und Hardtop

Die Genesis Import GmbH aus Schwarzach hat den neuen Premium-Pick-up von Volkswagen aufgerüstet. Basis des Light-Campervans ist ein schwarz lackierter Amarok PanAmericana mit Allrad, Differenzialsperre hinten, 177 kW Leistung, einem 3,0L-V6-TDI-Motor und bis zu 600 Newtonmetern Drehmoment. Ausgestattet ist der Offroader unter anderem mit einem ausgebauten Alu-Cab-Hardtop, einem Dach-Zelt und einer 270-Grad-Markise. Auch Änderungen an Fahrwerk, BF-Goodrich-AT-Bereifung mit Delta-Felgen und Styling gehören zu den Umbauumfängen. Zusätzliche LED-Beleuchtung auf dem Dach oder Zusatzscheinwerfer am Frontend, etwa für Fahrten durch Skandinavien, sind ebenfalls montiert. Damit sind Reisen an exotische Orte genauso möglich wie schnelle und entspannte Wochenend-Ausflüge ins Grüne in näherer Umgebung.

Acht neue Renault Trucks für die Anton Häfliger AG

ABLIEFERUNG Das Unternehmen in Sursee hat jüngst acht Renault Trucks Sattelzugmaschinen beschafft – zwei T Sleeper 460, zwei T-High 480 sowie vier T-High 480 Turbocompound. Rund 35 Lastwagen der 70 Fahrzeuge umfassenden Häfliger-Flotte sind Renault Trucks.

Anton Häfliger AG Renault Trucks TIR transNews
Von links: Anton Häfliger (Präsident Verwaltungsrat Anton Häfliger AG), Andreas Salk (Fahrer), Tobias Gangel (Verkäufer Renault Trucks (Schweiz) AG), Martin Huber (Fahrer) und Roland Wyss (Geschäftsführer)

«Die Zugmaschinen sind alle sehr gut ausgestattet», sagte Geschäftsführer Roland Wyss. «Wir machen uns vor der Beschaffung natürlich Gedanken, was der Chauffeur alles braucht und was ihm dient, insbesondere was Fahrkomfort und Sicherheitstechnik anbelangt. Die Höhe der Kabinen, das Raumangebot allgemein sowie Ablagemöglichkeiten und Staufächer im Einzelnen sind sehr gut, die Lenkradeinstellung ist top. Solche Ausstattungsdetails werden von den Fahrern sehr geschätzt, ebenso wie das präzise Optidriver Zwölfganggetriebe, die Motorleistung und die Laufruhe der Turbo-Compound-Varianten, die im Übrigen sehr verbrauchsarm laufen. Natürlich verfügen die Fahrzeuge auch über die Kameras rechts am Einstieg, welche die Übersicht über die Beifahrerseite sicherstellen.» Zum Ausstattungspaket gehören u.a. das Fuel Eco Paket von Renault Trucks, der Optivision GPS-Tempomat sowie Standklimaanlagen in den Modellen Renault Trucks T-High.

Anton Häfliger AG Renault Trucks TIR transNews
Die Chauffeure im Fernverkehr und ihre neuen Sattelzugmaschinen (v.l.): Dirk Flader, Sven Meier, Anita Bucheli

Vor allem: «Zuverlässig»
Der Entscheid zugunsten der Renault Trucks fiel vor allem wegen ihrer Zuverlässigkeit. «Und wer bei uns Renault Truck fährt, ist zufrieden und glücklich. Es kommt schliesslich ja auch nicht alle Jahre vor, dass man einen neuen Lastwagen bekommt», sagte Roland Wyss.

Die neuen Fahrzeuge der Anton Häfliger AG werden vor allem im Lebensmitteltransport und für Kühl- und Fleischtransporte in der ganzen Schweiz eingesetzt. «Für die Firma Hug beispielsweise fahren wir schon seit 40 Jahren», so Roland Wyss. «Mit den Renault Trucks T-High fahren wir auch international – Deutschland und Italien.» Das 1959 gegründete Unternehmen zählt mit über 60 Jahren Transporterfahrung «zu den modernsten und bedeutendsten Transport- und Logistikunternehmen der Region Sursee und der Agglomeration».

Textil-Service rechnet sich auch für kleine Garagenbetriebe

NUTZEN STATT BESITZEN Textildienstleister Mewa stellt sowohl Berufs- und Schutzkleidung, als auch Putztücher, Ölauffangmatten oder Fussmatten für den betrieblichen und wirtschaftlichen Einsatz zur Verfügung - inklusive Auslieferung, Pflege und Aufbereitung sowie Logistik.

Mewa Textil-Service TIR transNews
Berufskleidung Mewa Peak aus ressourcenschonenden, nachhaltigen Materialien. Im Textil-Service mit Holen, Waschen, Instandhalten und Bringen der Textilien.

Kleinbetriebe stehen für ihr Dienstleistungsangebot genauso professionell wie Grosse. Mit dem Unterschied, dass ihnen oft die erforderliche Infrastruktur für ein effektives und gezieltes Management der im Betrieb eingesetzten Textilien fehlt. Dabei gibt es gute Gründe, das Thema Industrietextilien und Berufskleidung neu zu denken und den Rundum-Service von Mewa zu prüfen. «Wir rechnen ganz im Sinne unserer Kunden, deshalb rentiert sich unser Angebot bereits für kleine Betriebe. Und der Einsatz von Betriebstextilien im Mewa-Service-System überzeugt nebst der Kosteneffizienz auch mit Flexibilität, Entlastung, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit», erklärt Patrick Ritter, Kfm. Geschäftsführer von Mewa Schweiz.

Berufskleidung: Das Team von Profihand einkleiden lassen
«Wir bieten ein bewährtes Dienstleistungs-Paket für verschiedenste Branchen und Berufe. Der Kunde kann aus unterschiedlichen Kollektionen auswählen, wie es modisch, funktional und preislich passt. Dabei werden auch Fragen geklärt wie Menge, Grösse, Farbe, Anforderungen an die Kleider, Umfang der benötigten Dienstleistung, aber auch Details wie Firmenlogo oder Name des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin», so Patrick Ritter.

Jeder Mitarbeitende erhält seine persönliche Kleidung in mehreren Garnituren, so liegt immer mindestens eine saubere Ausstattung zum Anziehen bereit. Die getragene Kleidung wird abgeholt, fachgerecht gewaschen, instandgesetzt und frisch aufbereitet wieder angeliefert. So muss sich das Team weder um Waschen, Ausbessern oder Nachkaufen kümmern. Und Arbeitskleidung braucht Ordnung: Mangelnder Stauraum lässt sich optimal kompensieren – mit den Wäscheschränken von Mewa kann Kleidung einfach und sicher gelagert werden.

Mewatex TIR transNews
Das robuste Allzwecktuch Mewatex im Kreislaufsystem.

Das High-Tech-Produkt «Putztuch»
Täglich werden tausende Putztücher von Mewa in Industrie, Werkstätten und Handwerk verwendet. Angeboten werden sie im Mehrwegsystem und in vier Varianten: Mewatex, Mewatex Plus, Mewatex Ultra und Mewa Protex. Alle wurden speziell entwickelt und mit spezifischen Eigenschaften ausgestattet, abgestimmt auf den jeweiligen Einsatzbereich. Und jedes für sich ist besonders effektiv bei der Reinigung von hartnäckigen Verschmutzungen und Ölen oder der Bearbeitung sensibler Oberflächen. Es hält bis zu 50 Wäschen ohne Qualitätsverlust stand. Daraus resultiert weniger Abfall und im Vergleich zu Einwegtüchern eine bessere Ökobilanz. Zum Rundum-Service gehören die Erstausstattung nach Bedarf, pünktliches Anliefern und Abholen der Tücher zu fest vereinbarten Terminen sowie fachgerechtes Waschen und wieder Liefern.

Alles unter Kontrolle, einfach und bequem
Rundum-Service als eine industrielle Dienstleistung ist der tägliche Begleiter für alle, die bei Mewa arbeiten. Zertifizierte Prozesse in den Wäschereien, ein nachhaltiger Service-Kreislauf und eine ausgeklügelte Logistik sorgen für eine hygienische und sichere textile Versorgung der Mewa-Kunden. Qualität und Sicherheit fallen dabei ebenso ins Gewicht wie die zuverlässige Auslieferung und logistische Entlastung der Kunden. Professioneller Service auf der ganzen Linie, ganz nach Bedarf und bis ins Detail durchdacht. Grund genug, bei der Versorgung nichts dem Zufall, sondern alles den Profis zu überlassen.

Alle Lastwagen-Importeure auch dieses Jahr wieder in Bern

TRANSPORT-CH / AFTERMARKET-CH / CARROSSERIE-CH Der Branchentreffpunkt der Schweizer Mobilitätsbranche kann auch 2023 wieder auf die Importeure aller sieben schweren Nutzfahrzeug-Marken zählen.

Lastwagen-Importeure transport-CH 2023 TIR transNews
Die Expotrans hat gerufen – und alle Lastwagen-Importeure der Schweiz haben ihre Teilnahme vom 8.-11. November 2023 bestätigt. (Foto © Christian Pfammatter)

Erfreut zeigt man sich bei den Organisatoren, dass sich auch für die 12. Austragung des Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH alle sieben bewährten Lastwagen-Importeure der schweren Nutzfahrzeug-Marken angemeldet haben.

Es sind dies (in alphabetischer Reihenfolge):

  • DAF Trucks (Schweiz) AG
  • IVECO (Schweiz) AG
  • MAN Truck & Bus Schweiz AG
  • Mercedes-Benz Trucks Schweiz AG
  • Renault Trucks (Schweiz) AG
  • Scania Schweiz AG
  • Volvo Group (Schweiz) AG.

Komplettiert wird das Feld bei den schweren Nutzfahrzeugen auch 2023 mit dem Schweizer Hersteller Designwerk Products AG sowie mit weiteren Marktteilnehmenden, die innovative Speziallösungen anbieten.

«Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Lastwagen-Importeure von schweren Nutzfahrzeugen wie auch die Verbände als Patronatspartner erneut ihr uneingeschränktes Bekenntnis zum einmaligen Branchentreffpunkt abgelegt haben», betont Messeleiter Jean-Daniel Goetschi.

Lastwagen-Importeure transport-CH 2023 TIR transNews
Diverse Importeure haben zudem bereits angekündigt, dass sie auch 2023 mit ganz besonderen Attraktionen vor Ort sein wollen. (Foto © Christian Pfammatter)

Drei Fachmessen – ein Branchentreffpunkt
Vom 8. bis 11. November 2023 finden auf dem Messegelände Bernexpo in Bern die Leitmessen carrosserie-CH, transport-CH und aftermarket-CH statt. Mit mehr als 250 Ausstellern, die über 800 Marken präsentieren, sind der 12. Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH, der 2. Schweizer Automobil-Aftermarket-Salon sowie der 1. Schweizer Carrosserie-Salon carrosserie-CH eine echte Leistungsshow der Mobilitätsbranche − also des Strassentransports und der Automobilbranche. Ein umfassendes Messeformat also für die gesamte Branche. «Side-Events» und hochkarätige Fachveranstaltungen ergänzen das Programm.

Veranstalterin des Branchentreffpunktes ist die von Branchen-Profis getragene Expotrans SA. Begleitet wird die Veranstaltung von den Patronats-Partnern Astag Schweiz. Nutzfahrzeugverband, AGVS Auto Gewerbe Verband Schweiz, auto-schweiz Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure, carrosserie suisse, Les Routiers Suisses, SAA Swiss Automotive Aftermarket und VFFS Verband Freiberuflicher Fahrzeugsachverständiger Schweiz.

 

Knecht Holding AG übernimmt Thomann Nutzfahrzeuge AG

MARKE THOMANN BLEIBT Die Installation von Andrea Niggli als CEO war der erste Schritt einer lange angedachten Nachfolgeregelung des Familienunternehmens Thomann Nutzfahrzeuge. Jetzt ist die Nachfolge auch bezüglich Finanzierungs- und Besitzfragen geregelt.

Thomann Nachfolgeregelung Knecht Holding TIR transNews
Gemeinsam in die Zukunft – Luzi Thomann (r.) und Thomas Knecht initiieren eine Nutzfahrzeug-Gesamtgruppe mit total zehn Betrieben unter dem Dach der Knecht Holding AG.

«Eine gelingende Nachfolgeregelung ist das Glanzstück in einem Unternehmerleben und klar schwieriger als der Firmenaufbau. Ich und meine Familie sind glücklich, jetzt eine ideale Lösung für Firma, Mitarbeitende, Kunden und Lieferpartner erreicht zu haben», erklärt Verwaltungsratspräsident Luzi Thomann.

Knecht Holding als Lösungspartner

Die Knecht Holding AG, Muttergesellschaft der Knecht-Gruppe mit Sitz in Windisch, übernimmt die Aktienmehrheit an der Thomann Nutzfahrzeuge AG. Die Knecht-Gruppe ist ein alteingesessenes Familienunternehmen mit Fokus auf Reisen sowie Personen- und Güterverkehr. Zur Gruppe gehören beispielsweise Eurobus, Knechtreisen und Welti-Furrer. Die Knecht-Gruppe betreibt fünf Nutzfahrzeugzentren an den Standorten Windisch (zwei Standorte), Ruswil, Bassersdorf und Aarau. Zudem ist sie offizielle Vertretung von MAN Truck & Bus sowie von Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge. Thomann Nutzfahrzeuge ist Vertriebs- und Service-Partner mehrere Marken im LKW- und Bus-Bereich.

Zwei Familienunternehmen spannen zusammen

«Knecht teilt die Thomann-Werte aus Überzeugung und die beiden Unternehmenskulturen stimmen stark überein», so Luzi Thomann. «Kontinuität» gilt bei beiden Unternehmen als Schlüsselbegriff; die Erhaltung und der Ausbau der Arbeitsplätze haben höchste Priorität. Die Marke «Thomann» bleibt denn auch samt Kultur und Werten erhalten. Darüber hinaus ist die Thomann-Mitwirkung auch in der neuen Konstellation gesichert, verbleiben Luzi Thomann doch als Vizepräsident im Verwaltungsrat und Andrea Niggli in der CEO-Funktion.

Gestärkt vorwärts

«Mit neu fünf Thomann- und fünf Knecht-Betrieben bilden wir eine stärkere Nutzfahrzeug-Gesamtgruppe, um Zukunftsherausforderungen zu meistern», erklärt Dr. Thomas Knecht, Verwaltungsratspräsident der Knecht Holding AG. Dies betrifft namentlich die Bereiche Elektromobilität und alternative Treibstoffe. Auch für die Kunden resultiert ein Nutzenzuwachs, ist doch die geografische Abdeckung markant erhöht. Je nach Kundenstandort ergeben sich so kürzere Distanzen und damit mehr Strassenzeit für die Fahrzeuge. Darüber hinaus erfährt das Grossprojekt «Neubau am Hauptsitz Schmerikon/Neuhaus» durch die abgeschlossene Nachfolgeregelung einen Schub. Aktuell befindet man sich in der Genehmigungsphase des Sondernutzungsplans.

 

40 Jahre: ein Jubiläum, das heute nicht mehr selbstverständlich ist

GUT DING WILL WEILE HABEN Seit über 40 Jahren arbeitet Markus Härri als Chauffeur bei der Dreier AG im Aargauischen Suhr. Als «kleiner» Höhepunkt in seiner beruflichen Laufbahn durfte er nun seinen ersten Scania übernehmen.

40 Jahre Markus Härri Dreier AG TIR transNews
Seine beiden Chefs liessen es sich nicht nehmen und gratulierten Markus zu seinem nicht alltäglichen Jubiläum: 40 Jahre in ihrer Firma. Pascal Dreier (l.), Markus Härri und Hans-Peter Dreier (r.)

Schön als kleiner Junge wuchs bei Markus Härri der Traum, einmal einen schweren Lastwagen quer durch Europa zu steuern und die Freiheit eines Fernfahrers geniessen zu dürfen. Doch bevor es so weit war, absolvierte er ganz in der Nähe seines Wohnortes eine Lehre als Automechaniker. Dieser Gedanke liess ihn jedoch nie los und so war es für Markus schon früh klar, dass er nach der Lehre seinen Traum als Fernfahrer verwirklichen möchte.

Gleich nach der Lehre und dem Absolvieren der Rekrutenschule bewarb er sich bei der Firma Dreier AG in Suhr als Lastwagen-Chauffeur und blieb dieser bis zum heutigen Tag treu verbunden. Als erstes wurde ihm ein Silo-Fahrzeug anvertrauet, mit welchem er überwiegend Maxit-Produkte ins Lötschental liefern durfte. Doch mit jedem Tag stieg der Wunsch bei Markus Härri, einmal für die Firma Dreier AG international unterwegs sein zu dürfen. Ein Wunsch, der ihm Hansruedi Dreier, damaliger Patron der Dreier AG, einfach nicht mehr aus dem Kopf bringen konnte und nach einiger Zeit und dem unaufhaltsamen «Drängen» von Markus schlussendlich nachgab.

Fortan durfte er mit «seinem» Lastwagen Transportgüter nach und von Marokko unter die Räder nehmen und so seinen lang ersehnten Traum als «König der Landstrasse» leben. Noch heute schwärmt er von dieser Zeit und würde am liebsten gleich morgen wieder Richtung Nordafrika losfahren.

Jubiläum Markus Härri TIR transNews
Mit weit über 4 Millionen zurückgelegten Kilometern darf Markus Härri mit seinem ersten Scania auf die Zielgerade zur Pensionierung einbiegen.

Marokko, ein Traum
Darauf angesprochen, was denn seine Highlights während diesen 40 Jahren waren, muss Markus Härri nicht lange überlegen. «Meine früheren Marokko-Touren.» Auf die Frage, ob es denn noch weitere Highlights gäbe, bleibt Härri lange stumm − bis er wieder von den Marokko-Touren zu schwärmen beginnt. Sein eigener Chef, weit weg von der Unternehmung zu sein, ohne Telefon und der Freiheit mal zwischendurch einen Tag freizumachen und dafür das verpasste am nächsten Tag an einem Stück aufzuholen, denn der Liefertermin stand ja fest.

Stundenlang könnte man Markus Härri zuhören, wie man damals noch ohne Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs war und wurde man dann halt trotzdem einmal von der Polizei angehalten, dann wurde einfach gemeinsam ein Schweizer Bier getrunken und die Welt war wieder in Ordnung, die Fahrt konnte fortgesetzt werden. Auch der Chef konnte einem nicht stündlich ärgern, wann er dann wo sei. So war es auf diesen Touren Richtung Nordafrika normal, dass die Verzollung der Transportgüter bis zu einer Woche dauerte, ausser man pflegte spezielle Kontakte. Es gab auf diesen Touren auch einige Restaurants, wo man mit dem LKW parkieren und übernachten konnte. Dort wurde man dann vom Chef angerufen und nach dem Befinden und der rechtzeitigen Lieferung befragt. Für den Rest war man selbst verantwortlich, auch wenn einmal die längste Tour fünf Wochen dauerte.

Doch irgendwann wollte auch Markus Härri eine Familie gründen und als dann das erste Kind unterwegs war, nahm er leicht wehmütig Abschied vom internationalen Fernverkehr. Fortan war er dann mit einem Dreier-Lastwagen in der Schweiz unterwegs und konnte das Heranwachsen der eigenen Kinder mitverfolgen und bei der Erziehung ein gewichtiges Wort mitreden.

Jubiläum Markus Härri Scania TIR transNews
Der neue und überhaupt erste Scania von Markus Härri ist ein 460R B 6×2*4 NB Anhängerzug.

Am Lenkrad fast aller Marken
40 Jahre lang durch die Schweiz oder bis nach Marokko − bei den Lastwagen, die er bewegen durfte, waren fast alle Marken dabei. Zuerst natürlich noch ein Saurer, doch nie gab es bislang die Möglichkeit oder Chance, einen Scania zu steuern. Doch nun, wo es langsam Richtung Zielgerade zur Pensionierung geht, durfte er Ende Juli seinen ersten Scania in Empfang nehmen. Wie heisst es so schön: «Gut Ding will Weile haben!» Darauf angesprochen, wie er sich dabei fühle, kam wenig Feedback. Viel lieber schwärmt er noch − richtig, man ahnt es − von seinen Marokko-Touren und -Erlebnissen.

Neu darf er einen Scania 460R B 6×2 NB mit Wechselpritschen-System Anhängerzug über die Schweizer Strassen steuern. In der CR20N Kabine findet er einen Komfort vor, der keinen Vergleich mit den Fahrzeugen darstellt, die er am Beginn seiner Fahrer-Laufbahn mit Fahrzeugladungen von 38 Tonnen und mit rund 330 PS an den Zielort steuern durfte. Doch nicht nur die Fahrzeugtechnologie hat sich über die vier Jahrzehnte stark verändert, auch die Kollegialität oder der Zusammenhalt unter den Fahrern sei heute nicht mehr vergleichbar wie früher. Dies sei äusserst schade, findet er. Doch liege dies nicht nur an den Fahrern, sondern auch den Umständen wie Stau auf den Autobahnen, so dass man fast keine Zeit mehr findet, um sich untereinander austauschen zu können.

Jubiläum Markus Härri Scania TIR transNews
Noch gilt es den neuen Scania besser kennenzulernen, damit auch alle Vorzüge genutzt werden können. Dafür sind aber keine weiteren 40 Jahre nötig.

Im hintersten Mundwinkel war über seinen ersten Scania schlussendlich dann doch ein leichtes Hochheben erkennbar. Zuerst muss er aber all die neuen Bedienungen und Funktionen kennenlernen, wie er nach der Einführung zu berichten wusste. Da er bislang mit jedem seiner bisherigen Fahrzeuge rund eine Million Kilometer zurückgelegt hatte, bliebe ihm noch viel Zeit, um auch die Vorzüge seines neuen Scania richtig kennen- und vor allem schätzen zu lernen. Da bleibt eher schon fast die Sorge, dass er vor lauter Kilometerziele gar seine Pensionierung in wenigen Jahren verpassen könnte.

Diversifizierung wichtigstes Mittel zur Absicherung der Lieferkette

TREND-UMFRAGE In einer Befragung durch die Logistics Hall of Fame in Kooperation mit der Schunck Group schätzen rund 65 Prozent der Geschäftsführer und Unternehmer das Risiko negativer Folgen für die Logistikbranche durch Störungen in der Lieferkette als hoch bis sehr hoch ein.

Lieferkette Logistics Hall of Fame TIR transNews
Wenn die Lieferkette ins Stocken gerät, ist das nahezu immer mit finanziellen Schäden für Unternehmen verbunden.

Mehr als 65 Prozent aller Unternehmen in der Logistik haben bereits finanzielle Schäden durch Störungen in der Lieferkette erlitten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Erhebung der Umfragereihe Logistics Hall of Fame Trend Survey in Kooperation mit der Schunck Group. Ebenfalls 65 Prozent schätzen das generelle Risiko, auch künftig finanzielle Schäden durch Lieferkettenunterbrechungen zu erleiden, als hoch oder sehr hoch ein und vergaben auf einer Skala von eins bis zehn sieben bis zehn der möglichen Punkte. Bei einer Beurteilung sämtlicher Risiken, die aktuell Gefahren für Logistikdienstleister darstellen können, belegen Lieferkettenstörungen den dritten Platz. Insgesamt 39,1 Prozent schätzten diese als bedrohliche Gefahr ein.

Als noch gefährlicher für die Unternehmen stuften die Befragten die Risiken Cyberkriminalität (69,6 Prozent) und den Fachkräftemangel (60,9 Prozent) ein. Die nachfolgenden Plätze belegen unter anderem politische Risiken, Naturkatastrophen, Betriebsunterbrechungen sowie der Ausbruch einer Pandemie.

Thomas Wicke Schunck Group TIR transNews
Thomas Wicke, Geschäftsführer der Schunck Group, empfiehlt die gründliche Vorbereitung auf Krisenszenarien.

«Nicht nur die Coronakrise hat uns deutlich gezeigt, wie schnell etablierte Abläufe in der Logistik aus dem Takt geraten können, wenn nur ein Glied in der komplexen Ablaufkette Schwächen aufweist», betont Thomas Wicke, Geschäftsführer der Schunck Group. «Dass dies bereits zwei Drittel unserer befragten Unternehmen am eigenen Leib zu spüren bekommen haben, ist ein deutliches Signal, auch dieses Thema ernst zu nehmen und sich Gedanken über eine mögliche Absicherung zu machen», führt er an und ergänzt: «Eine professionelle Vorsorge für die grössten Bedrohung zu treffen ist essentiell. Ein dauerhaft hohes Risiko bleibt zum Beispiel Cyberkriminalität. Das sehen fast drei Viertel der Manager so.»

Mehr als 78 Prozent der Befragten gaben an, zum Schutz vor Lieferkettenunterbrechungen auf eine Diversifizierung der Lieferanten zu setzen, 52,2 Prozent darüber hinaus auf ein gutes Bestandsmanagement und Vorratshaltung. Eine umfassende Lieferantenbewertung, gekoppelt an ein gutes Lieferantenmanagement, sehen 47,8 Prozent als Möglichkeit, um Störungen in der Lieferkette möglichst folgenlos für das eigene Unternehmen abzufedern.

Die Umfrage, an der ein Executive-C-Level-Panel ausgewählter Geschäftsführer, Vorstände und Unternehmer aus dem Netzwerk der Logistics Hall of Fame sowie der Schunck Group teilnimmt, wird mehrmals jährlich zu wechselnden Themen durchgeführt. Die Erhebung zeichne ein aktuelles Stimmungsbild der Branche und erhebe keinen Anspruch auf Repräsentativität.

Langer Radstand L2 für den Nissan Townstar

1000 LITER MEHR LADERAUM Nissan stellt seinem Kompakttransporter Townstar Van die Version L2 zur Seite. Der lange Radstand ist sowohl für den Benziner als auch für die BEV-Variante verfügbar.

Nissan Townstar Van L2 TIR transNews
Die seitliche Öffnung des Nissan Townstar Van L2 vergrössert sich um 116 mm, das Ladevolumen steigt um 1000 Liter.

Der Nissan Townstar Van L2 wächst in der Länge von 4486 auf 4910 mm und damit in die Nähe eines mittelgrossen Vans. Dies ermöglicht eine breitere Seitentür von 831 mm, durch die nun eine Europalette geladen werden kann. Der Laderaum steigt auf 4,3 m³ bis 4,9 m³ (bei modularer Trennwand), also um genau einen Kubikmeter oder 1000 Liter gegenüber dem regulären Townstar. Die Nutzlast dieser neuen Variante beträgt gemäss Preisliste mindestens 492 kg für die Elektrovariante und mindestens 590 kg für den Benziner. Die Anhängelast von 1500 kg bleibt bei allen Versionen gleich. Der Townstar Van ist in beiden Längen ausserdem mit einer Reihe aktiver und passiver Sicherheitsfunktionen ausgestattet, wie etwa ESP mit Seitenwind-Assistent (alle Versionen), Totwinkel-Warner (ab N-Connecta), Around View Monitor für 360°-Rundumsicht (ab Tekna) oder ProPILOT (ab Tekna, nur EV) mit Spurhalteassistent und adaptivem Geschwindigkeits- und Abstandsassistent.

Nissan Townstar Van Langer Radstand TIR transNews
Für KMU interessant ist, dass man keinen Schnelllader braucht. An einer 22-kW-Wallbox ist die Batterie in 90 Minuten von 15 auf 80 Prozent geladen.

Elektrisch fit für die letzte Meile 
Der batterie-elektrische Townstar L2 ist mit einem 45-kWh-Akku ausgestattet, der sowohl Wechselstrom- (11 oder 22 kW) als auch CCS-Gleichstromladen mit 80 kW ermöglicht. Der 90-kW-Elektromotor bietet 245 Nm Drehmoment. Seine Gesamtreichweite wird mit bis zu 275 km angegeben, in der Stadt sollen bis zu 389 Kilometer möglich sein, bevor er wieder an den Stecker muss.

Nissan Townstar Van L2 TIR transNews
Trotz des um 384 mm längeren Radstands findet sich im Unterboden der L2-Elektrovariante dieselbe 45-kWh-Batterie wie im Standard-Townstar.

Die Preise für den Nissan Townstar Van L2 beginnen in der Version Acenta exkl. MwSt. ab 28’490 Franken (Benziner) resp. ab 42’990 Franken (EV45, 11 kW). Inbegriffen sind führende Garantieleistungen wie 5 Jahre (bis 160 000 km) Neuwagengarantie, 5 Jahre Lackgarantie, 8 Jahre (bis 160 000 km) auf Kapazitätsverlust der Lithium-Ionen-Batterie, 5 Jahre auf elektrofahrzeugspezifische Komponenten und 12 Jahre gegen Durchrostung.

New Generation DAF XB für städtischen Verteilerverkehr kommt

LETZTE MEILE Mit der New Generation DAF XB stellt DAF Trucks eine komplette Baureihe von Verteilerfahrzeugen in der 7,5- bis 19-Tonnen-Klasse vor. Die neue Modellreihe geht Ende 2023 in Produktion und umfasst ein breites Sortiment an batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen.

DAF XB Electric TIR transNews
DAF stellt die neue Generation der DAF XB-LKW vor, eine komplette Baureihe von vollelektrischen und Diesel-Verteilerfahrzeugen in der 7,5- bis 19-Tonnen-Klasse.

In den letzten 18 Monaten hat DAF Trucks die gesamte Baureihe der neuen New Generation XD, XF, XG und XG+ für Verteilerverkehr, Langstrecken und gewerbliche Anwendungen auf die Strasse gebracht. Der New Generation XB – einschliesslich des XBC Construction – vervollständigt das umfangreiche, mehrfach ausgezeichnete DAF-Produktsortiment.

Emissionsfreiheit im städtischen Verteilerverkehr
DAF erweitert sein bisheriges emissionsfreies Produktangebot um den neuen DAF XB Electric, der sich perfekt für einen nachhaltigen städtischen und regionalen Verteilerverkehr eigne. Neben den 16- und 19-Tonnen-Ausführungen ist auch eine 12-Tonnen-Ausführung mit 17,5-Zoll-Rädern und nur einer Einstiegsstufe verfügbar. Die Radstände beginnen ab 4,2 Metern.

Die kobalt- und magnesiumfreie Lithium-Eisenphosphat-Batteriepakete können mit einem Bruttoenergiegehalt von 141 bis 282 kWh konfiguriert werden.
Die kobalt- und magnesiumfreie Lithium-Eisenphosphat-Batteriepakete können mit einem Bruttoenergiegehalt von 141 bis 282 kWh konfiguriert werden.

Der Elektromotor des XB Electric liefert je nach Spezifikation 120 oder 190 kW Nennleistung und ein Nenndrehmoment von 950 bzw. 1850 Nm (2600 bzw. 3500 Nm Spitzenkapazität). Für die geringstmögliche Umweltbelastung und höchste Haltbarkeit verwendet DAF kobalt- und magnesiumfreie Lithium-Eisenphosphat-Batteriepakete (LFP – Lithium Ferro Phosphate) mit hoher Energiedichte und einem Bruttoenergiegehalt von 141 bis 282 kWh. Damit kann der XB Electric eine Reichweite von über 350 Kilometern emissionsfrei zurücklegen – mehr als genug für die Anforderungen von Transportunternehmen im städtischen Verteilerverkehr.

Schnelles und langsames Laden
Ein besonderes Merkmal des neuen DAF XB Electric ist das kombinierte Ladesystem. Dadurch kann der LKW über das normale Stromnetz aufgeladen werden, was ideal ist, wenn er am Ende des Tages wieder in die Zentrale zurückkehrt. Das Schnellladen der Batterien (650 V DC, 150 kW) von 20 auf 80 Prozent dauert je nach Spezifikation nur 40 bis 70 Minuten.

DAF XB Electric TIR transNews
Ein besonderes Merkmal des neuen DAF XB Electric ist das kombinierte Ladesystem, wie wir es aus batterieelektrischen Personenwagen kennen.

Um Kunden beim Übergang zum emissionsfreien Strassentransport optimal zu unterstützen, umfasst das umfangreiche Angebot von DAF auch eine breite Palette an Ladelösungen, Beratung bei der Planung von Routen und beim Laden sowie spezielle Schulungen, damit Fahrer das Beste aus ihren Fahrzeugen herausholen können.

Hocheffiziente PACCAR-Motoren
Ausser mit batteriebetriebenem Elektroantriebsstrang ist der neue DAF XB mit 4-Zylinder-Paccar-PX-5-Motoren mit 4,5 Litern und 6-Zylinder-Paccar-PX-7-Motoren mit 6,7 Litern mit einer Leistung von 124 kW (170 PS) bis 227 kW (310 PS) erhältlich. Die modernen und leistungsstarken Motoren entwickeln ihr maximales Drehmoment bei niedrigen Motordrehzahlen und unterstützen so niedrigtouriges Fahren und erstklassige Treibstoffeffizienz.

PowerLine-Automatikgetriebe
Der DAF XB mit PX-5- und PX-7-Motoren wird in Kombination mit einem 8-Gang-PowerLine-Vollautomatikgetriebe angeboten, das eine optimale Getriebespreizung und optimale Schaltstufen bieten soll. Die Lastschaltung ohne jede Drehmomentunterbrechung ermöglicht sanfte Gangwechsel und ein schnelles Ansprechen auf das Gaspedal, was für Komfort und ein ausgezeichnetes Fahrverhalten sorgt. Darüber hinaus bietet das Getriebe dank Urge-to-move-Funktion beim Loslassen des Bremspedals eine hervorragende Manövrierbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten. 6- und 9-Gang-Handschaltgetriebe sind auch für die Baureihe DAF XB erhältlich, für Spezialanwendungen können Allison-Vollautomatikgetriebe bestellt werden.

PACCAR PX-5 driveline TIR transNews
Der DAF XB mit PX-5- und PX-7-Motoren wird in Kombination mit einem 8-Gang-PowerLine-Vollautomatikgetriebe angeboten.

Aufbauherstellerfreundlichkeit
Durch die grosse Auswahl an Radständen (bis zu 6,9 m) und Fahrgestelllängen wird eine erstklassige Fahrzeugeffizienz mit Aufbauten von über 9 m erreicht. Damit können optimale Fahrzeugkonfigurationen für die jeweilige Aufgabe zusammengestellt werden. Das niedrige Leergewicht ermöglicht hohe Nutzlasten für eine optimale Rendite pro Kilometer. Darüber hinaus verfügt das Fahrgestell der Baureihe XB über ein neues Gittermuster für ausgezeichnete Aufbauherstellerfreundlichkeit. Neu sind vordefinierte Fahrgestellkonstruktionen mit neu positionierten Treibstofftanks, Auspuffanlagen, Batterien und Druckluftbehältern, die speziell auf Kehrmaschinen und Kipper ausgelegt sind.

Gut ausgerüstet in Sachen Sicherheit
Der neue LKW DAF XB für den Verteilerverkehr ist mit einer Reihe von fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen für erstklassige Sicherheit und Fahrerkomfort erhältlich.

  • Das AEBS-System (Notbremsassistent) ist sowohl mit einem Radar als auch einer Kamera ausgestattet und macht damit auf gefährdete Verkehrsteilnehmer vor dem Fahrzeug aufmerksam (Anfahr-Assistent).
  • Der Ereignisdatenrekorder zeichnet Bilder und Daten auf, wenn die ABS-Bremswarnung aktiviert wird.
  • Der DAF-Abbiegeassistent warnt, wenn sich Radfahrer in den toten Winkeln des Fahrzeugs befinden.
  • Die neue DAF-Müdigkeitserkennung analysiert die Aufmerksamkeit des Fahrers und gibt ein Warnsignal aus, wenn eine Pause nötig ist.
  • Darüber hinaus verfügt jeder XB über eine Geschwindigkeitsbegrenzungserkennung, die den Fahrer über die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen informiert,
  • während der passive Spurwechselassistent gefährliche Situationen abwendet, indem er auf potenziell unbeabsichtigte Spurwechsel hinweist.

Hervorragende Direktsicht wird durch die niedrige Fahrerhausposition, die grosse Windschutzscheibe und Seitenfenster sowie niedrige Türblätter erreicht. Optional ist ein Bordsteinfenster erhältlich, das eine freie Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer auf der Beifahrerseite ermöglicht. Das schlanke Design der neuen Spiegel balanciert die Kombination aus direkter und indirekter Sicht.

Der neue Standard für Fahrerkomfort?
Mit dem XB unterstreicht DAF seinen guten Ruf als Hersteller von LKW, die sich auch bei Fahrern grosser Beliebtheit erfreuen. Die bequemen Day Cabs, Extended Day Cabs und Sleeper Cabs verfügen alle über perfekt positionierte Einstiegsstufen, weit öffnende Türen und eine niedrige Fahrerhausposition für einen mühelosen Einstieg. Die komfortablen Sitze zeichnen sich durch die gleiche weiche Polsterung wie bei den DAF XD, XF, XG und XG+ aus. Der New Generation XB verspricht ebenfalls eine ausgezeichnete Passform und Verarbeitung. Diese zeigt alle fahrzeugbezogenen Informationen auf einen Blick an und lässt sich nach den Wünschen des Fahrers konfigurieren.

DAF XB Interior TIR transNews
Zum DAF XB gehört das neue Lenkrad und die prägnante 12-Zoll-Digitalanzeige auf dem Armaturenbrett.

Darüber hinaus verspricht der XB viel Freude am Fahren. Dank des geräumigen und dennoch kompakten Fahrerhausdesigns sowie der einzigartigen Manövrierbarkeit und des kleinen Wendekreises ist der neue Verteiler-LKW von DAF äusserst agil – ein Muss in dicht besiedelten Stadtgebieten.

XBC für Construction-Anwendungen
Neben der XB-Baureihe für Strassenfahrzeuge führt DAF auch die XBC-Baureihe ein, die besonders unter rauen Bedingungen Leistung bietet, beispielsweise im Baugewerbe. Der XBC verfügt über ein 19-Tonnen-Fahrgestell und eine hohe Bodenfreiheit von 255 Millimetern, einen grossen Böschungswinkel von 25 Grad, eine vordere Kühlerplatte aus Stahl zum Schutz des Motorraums und einen robusten, lavagrauen Stossfänger aus Stahl.

Die neue Baureihe DAF XB, die im vierten Quartal 2023 in Produktion gehen wird, bietet eine massgeschneiderte Lösung für alle städtischen und regionalen Anwendungen. Das Sortiment umfasst hochmoderne emissionsfreie Elektroantriebsstränge, die die ökologische Vorreiterrolle von DAF unter Beweis stellen. Zusammen mit den neuen Standards in puncto Effizienz, Sicherheit und Fahrerkomfort ist die DAF XB-Baureihe bereit für den Einsatz in lebenswerten Städten.

26. Forstmesse Luzern 2023 ist unerlässlicher Branchentreffpunkt

24. BIS 27. AUGUST 2023 Die mit über 200 Ausstellern grösste Schweizer Messe für Wald und Holz ist ein unschlagbarer Branchen-Event von Profis für Profis. Nach langem Warten kann sich die Holz- und Waldwirtschaft endlich wieder persönlich treffen.

Forstmesse Luzern 2023 TIR transNews
Wer sich für neue und nachhaltige Geschäftsbeziehungen interessiert, sich für die Holz- und Waldwirtschaft begeistert oder dem vielfältigen Messeprogramm beiwohnen möchte, ist vom 24. bis 27. August an der 26. internationalen Forstmesse Luzern 2023 genau richtig.

Die spezialisierte Fachmesse ist für die Branche die wichtigste Schweizer Verkaufs- und Präsentationsplattform für rund 20’000 Besuchende und ein Garant für nachhaltige Kundenkontakte und ein solides Netzwerk. Aussteller aus Europa sind mittlerweile fester Bestandteil der Messe. Renommierte Marktgrössen und Newcomer freuen sich, ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren. Die Fachmesse ist der unerlässliche Branchentreffpunkt für die Förster-Kommune und bildet den idealen Rahmen, den Puls der Branche zu spüren.

Forstmesse Luzern 2023 TIR transNews
Der Treffpunkt der Holzbranche findet zum 26. Mal vom 24. bis 27. August 2023 auf der Luzerner Allmend statt.

Auch in diesem Jahr ist Codoc wieder Ansprechpartner für forstliche Ausbildungsfragen und präsentiert in der Sonderschau «Treffpunkt Forst, Forêt, Foresta», wie sich die technischen Hilfsmittel der Waldbewirtschaftung im Laufe der Zeit gewandelt haben und was uns in Zukunft erwartet. Anhand einer Roboter-Demonstration, dem Einsatz einer Virtual-Reality-Brille und der Darbietung, wie Drohnen für Arbeiten im Wald eingesetzt werden können, wird deutlich, dass das digitale Zeitalter im Wald längst begonnen hat.

Forstmesse Sonderschau TIR transNews
Die Sonderschau «Treffpunkt Forst, Forêt, Foresta» zeigt, was man in Sachen technische Hilfsmittel der Waldbewirtschaftung in Zukunft erwarten kann.

Klimawandel bietet Stoff für Diskussionen
Ein weiteres Highlight ist die Podiumsdiskussion der Berner Fachhochschule (HAFL) zum Thema «Anpassung der Schweizer Wälder an den Klimawandel – Herausforderungen und Lösungsansätze», wobei die drängende Thematik mit Experten der Holz- und Waldwirtschaft aufgegriffen und diskutiert wird. Seit hundert Jahren setzt sich der Verband WaldSchweiz für die WaldeigentümerInnen und die Waldwirtschaft ein. Neben dem entsprechenden Top-Thema «100-jähriges Jubiläum» präsentiert WaldSchweiz an der Forstmesse die Revolution im Bereich der Fällhilfen – den Funkfällkeil – womit geradestehende Bäume aus sicherer Entfernung gefällt werden können.

Forstmesse Luzern 2023 TIR transNews
Grosses Gerät auf dem Aussengelände.

Auf dem Aussengelände versprechen die 12. Schweizer Meisterschaft Holzhauerei und die Stihl Timbersports Schweizermeisterschaft Spektakuläres, wobei die qualifizierten TeilnehmerInnen in verschiedenen Disziplinen um den begehrten Titel des Schweizer Meisters / der Schweizer Meisterin kämpfen. Wer den Nervenkitzel sucht, kann am Schnupper-Forwarder Wettbewerb seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen und sich als ForstmaschinenführerIn versuchen. Zusätzlich zu den Wettkämpfen wird neu ein Verpflegungs- und Eventzelt, der «Holzer-Treff», für alle Besucher der Messe angeboten. Nebst Gastronomie wird der «Holzer-Treff» vor allem auch für Ambiance und Unterhaltung sorgen.

Kapazität für Güterverkehr sichern, Verkehrsverlagerung schützen

ALPENTRANSIT Die Güterverkehrsbranche der Schweiz begrüsst die Lösungen, die nach dem verheerenden Unfall im Gotthard-Basistunnel für den Schienengüterverkehr erarbeitet wurden. Nun gilt es, die Ersatzkapazitäten optimal zu nutzen und sukzessive auszubauen, um die Versorgung zu sichern.

Entgleisung Güterzug Gotthard Basistunnel Verkehrsverlagerung TIR transNews
Am Mittwoch, 23. August, soll der Gotthard-Tunnel wieder befahrbar sein – bis auf Weiteres aber durch nur eine Röhre und nur für den Güterverkehr. Damit soll die Verkehrsverlagerung gesichert werden.

Durch den Unfall im Gotthard-Basistunnel am 10. August 2023 hat sich trotz der ferienbedingt geringen Nachfrage ein Rückstau an Zügen und Ladeeinheiten entlang des Korridors Rhein-Alpen gebildet. Zwar verfügt die Schweiz über Umleitungsmöglichkeiten über die Gotthard-Bergstrecke und die Lötschberg/Simplonstrecke. Doch diese können wegen Profil- und Kapazitätsbeschränkungen nicht das volle Volumen der Route via Gotthard-Basistunnel aufnehmen.

Die für den 23. August angekündigte Inbetriebnahme der unbeschädigten Röhre im Gotthard-Basistunnel schafft Entlastung für die Versorgung der Schweiz und den Transitverkehr. SBB Infrastruktur stellt 90 Trassen pro Tag für Güterzüge mit 4-Meter-Profil zur Verfügung. Zusammen mit 20 Umleitertrassen via Gotthard-Bergstrecke für den konventionellen Wagenladungsverkehr und einer Restkapazität via Lötschberg-Simplon entsteht planerisch ein erheblicher Teil der notwendigen Trassenkapazität für den alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz – die Grundlage für die Verkehrsverlagerung.

Entgleisung Güterzug Gotthard Basistunnel TIR transNews
Die Reparaturarbeiten am Bahntunnel werden Monate dauern. Erst 2024 dürften beide Röhren wieder offen sein.

Um diese Kapazität so effektiv wie möglich zu nutzen bzw. auszubauen, schlägt die Güterverkehrsbranche folgende Kriterien und Massnahmen vor:

  1. Nutzung der unbeschädigten Oströhre des Gotthard-Basistunnels ausschliesslich für den Güterverkehr und prioritär für Züge mit 4-Meter-Profil.
  2. Sukzessive Maximierung der Kapazität des Gotthard-Basistunnels durch Geschwindigkeitserhöhungen und durch den Einsatz aller verfügbaren Streckenteile im gesamten Tunnel.
  3. Nutzung der Bergstrecke für den Personenverkehr und für Züge des konventionellen Wagenladungsverkehrs, die kein 4-Meter-Profil benötigen und die wegen ihres geringen Gewichts nicht auf aufwändige Mehrfachtraktion angewiesen sind.
  4. Ausreizung der verfügbaren Kapazität auf der Lötschbergstrecke und deren Zulaufstrecken im Süden durch geeignete Massnahmen.
  5. Aktive betriebliche Steuerung unter Nutzung aller verfügbaren Abstell- und Pufferkapazitäten.
  6. Enge Koordination durch SBB Infrastruktur mit den angrenzenden Infrastrukturbetreibern im Süden und im Norden im Sinne eines Krisenmanagements, um Fahrpläne anzupassen und um Ineffizienzen durch Baustellen und andere Vorkommnisse auf den Umleitungs- und Zulaufstrecken zu vermeiden bzw. schnellstmöglich zu überwinden.
Entgleisung Güterzug Gotthard Basistunnel TIR transNews
Mit Verweis auf das laufende Verfahren lassen die SBB und die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust viele Fragen zum Unglück offen. Es gibt weder Antworten zur genauen Route des Güterzuges, noch dazu, wem er gehörte, was er transportierte oder der Wartung des betroffenen Wagens.

Festzuhalten sei: Die Ein-Röhren-Kapazität des Gotthards muss bis zur Inbetriebnahme der zweiten Röhre ausschliesslich dem Güterverkehr vorbehalten bleiben. Denn der Gotthard-Basistunnel erfüllt in Zusammenwirkung mit dem Ceneri-Basistunnel und dem durchgehenden 4-m-Korridor von Grenze zu Grenze eine wesentliche Voraussetzung für den Warenaustausch auf der Nord-Süd-Achse und für die gesetzlich verankerte Verlagerungspolitik. Während der Personenverkehr via Bergstrecke von einem soliden, zuverlässigen Transportangebot profitieren kann, droht der Verkehrsverlagerung grosser Schaden durch eine massive Rückverlagerung des Güterverkehrs auf die Strasse mit massiver Überlastung der A2 zwischen Basel und Chiasso, wenn über einen längeren Zeitraum keine ausreichende Kapazität zur Verfügung steht.

Dies zu verhindern sei das zentrale Anliegen aller Akteure des Schienengüterverkehrs. Sie verpflichten sich dazu, die vorhandene Kapazität durch flexibles Handeln und pragmatische Kooperation bestmöglich zu nutzen mit dem Ziel, der Logistik auch in dieser schwierigen Situation ein zuverlässiges, marktfähiges Transportangebot auf der Schiene zu gewährleisten.

Reisende finden hier viele Antworten auf ihre Fragen.

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