Härtetest auf Schlittelbus-Line 126 in Grindelwald

MAN TRUCK & BUS Im Rahmen der MAN Lion’s City 10 E Roadshow durch die Schweiz wurde der vollelektrische 10-Meter-Linienbus auf der mit 18 Kilometern weltlängsten Schlittelbahn vom ortsansässigen Busunternehmen GrindelwaldBus auf Herz und Nieren getestet.

MAN Lion's City 10 E Test Grindelwald TIR transNews
Zwar ohne Schnee, blieben die vielen engen Kurven und die rasante Steigung am Berg von Grindelwald bis zur Busalp eine echte Herausforderung.

In der Schweiz ist der öffentliche Verkehr im Wandel, die Elektromobilität hält Einzug. Auch im öffentlichem Personentransport tätige Busunternehmen rüsten ihre Fahrzeugflotten mit modernsten Elektrobussen auf.

Es gibt viele wichtige Kriterien zu erfüllen, damit ein Stromer in die Flotte eines ÖV-Betriebes passt. Einige der Faktoren sind:

  • Ökologisch vertretbar
  • allgemein hohes Performance Management mit guten Ladekapazitäten und geringem Stromverbrauch bei effizienter Rekuperation während den Fahrten
  • hohe Wendigkeit
  • Fahrsicherheit und -Komfort.
  • Und all dies vereint mit Wirtschaftlichkeit und Rentabilität.

Um unter Beweis zu stellen, dass der neue batteriebetriebene MAN Lion’s City 10 E alle genannten Kriterien erfüllen kann, tourt MAN Truck & Bus Schweiz mit dem neuen Elektrobus durch die Kantone und durfte unter anderen der STI BUS AG, die den öffentlichen Verkehr in Thun und Grindelwald sicherstellt, den vollelektrischen 10-Meter-Linienbus vorstellen.

Immer für spezielle Herausforderungen bereit
Die Präsentation mit Testfahrten wurde im Hotspot für Wanderer und Schlittler auf der mit 18-Kilometern weltlängsten Schlittelbahn in Grindelwald durchgeführt. Zwar ohne Schnee, doch die vielen engen Kurven und die rasante Steigung am Berg bis zur Busalp auf 1800 m blieben.

Während der sehr kurvenreichen und steilen Fahrt blickte man in viele gespannte Gesichter der Buskenner. Besonders das neu von MAN Truck & Bus entwickelte digitale MAN OptiView Spiegelersatzsystem überraschte die Fahrer mit seinem Sichtfeld positiv. Auch das Berganfahren bei maximaler Steigung und der geringe Stromverbrauch während den Testfahrten überzeugten auf der ganzen Linie.

MAN Lion's City 10 E Test Grindelwald TIR transNews
Unter den Testern wurde angeregt diskutiert.

Unter den Testern wurde angeregt diskutiert. Der Tenor vom Buschauffeur bis zum Direktor der STI Holding AG war derselbe: «Der MAN Lions City 10 E fährt einwandfrei, sicher und stabil den Berg hinauf und auch wieder hinab. Er hat alle Herausforderungen auf unserer anspruchsvollsten Buslinie mit engen Kurven und Kehrplätzen gekonnt gemeistert. Ein Bus, der problemlos zur Bussalp hochfährt, schafft alle unsere Busrouten und könnte überall in unserem Netz eingesetzt werden.»

Für Thomas Wegmann, Direktor der STI Holding AG war es ein Anliegen, beim Praxistest des neuen MAN Lion’s City 10 E selbst mit dabei zu sein. «Die Fahrt hat mich begeistert. Der Bus fährt ruhig und sicher, auch in unserem topografisch sehr anspruchsvollen Gebiet in Grindelwald. Der erste Eindruck ist gut, der elektrische MAN Bus, steht dem Dieselbus in nichts nach.»

Ford SuperVan 4.2 am Pikes Peak-Bergrennen

ELEKTROTRANSPORTER Ford Performance tritt mit dem umfassend überarbeiteten vollelektrischen Ford SuperVan 4.2 bei der 101. Ausgabe des berühmt-berüchtigten Pikes Peak International Hill Climb (PPIHC) im US-Bundesstaat Colorado an. Der diesjährige Renntag ist Sonntag, 25. Juni 2023.

Ford SuperVan 4.2 Pikes Peak TIR transNews
Der Ford SuperVan 4.2 für den Pikes Peak International Hill Climb basiert auf dem SuperVan 4 und der wiederum auf dem vollelektrischen E-Transit.

Der Startpunkt in den Rocky Mountains, weniger als 30 Meilen von Colorado Springs entfernt, liegt bereits auf 2862 Metern Höhe. Auf einer Renndistanz von 19,99 Kilometern (12,42 Meilen) müssen die Piloten 156 Kurven und einen Höhenunterschied von 1440 Metern bewältigen. Die Ziel-Linie auf dem Granit-Gipfel befindet sich auf 4302 Meter (14 115 Fuss). Am Steuer des Ford SuperVan 4.2-Demonstrators: die französische Motorsport-Legende und Ford-Markenbotschafter Romain Dumas.

Dumas soll die traditionsreiche Geschichte von Ford beim PPIHC fortschreiben und möglichst einen neuen Rekord für Elektrofahrzeuge aufstellen. Es ist der achte Start des Routiniers, der dieses einzigartige Rennen gegen die Uhr bereits vier Mal gewinnen konnte.

Der SuperVan 4.2: Systemleistung von 1400 PS, Aerodynamik-Paket und Allradantrieb 
Der Ford SuperVan 4.2 für den PPIHC basiert auf dem SuperVan 4 und der wiederum auf dem vollelektrischen E-Transit. Der SuperVan 4 feierte im vergangenen Jahr beim britischen Goodwood Festival of Speed ihre Weltpremiere. Das globale Ford Performance Team und die Rallye- und Rennfahrzeugspezialisten STARD aus Österreich haben den SuperVan 4 für das extreme Pikes Peak- Bergrennen modifiziert und weiterentwickelt. Herausgekommen ist der SuperVan 4.2. Dieser Prototyp soll demonstrieren, wie leistungsfähig Elektrofahrzeuge auch im Motorsport sein können.

Ford SuperVan 4.2 Pikes Peak TIR transNews
Trotz der dünnen Höhenluft soll die Karosserie bei Tempo 240 km/h fast zwei Tonnen Abtrieb erzeugen. Dafür zeichnen insbesondere ein superleichter Heckflügel aus Kohlefaser und der Frontsplitter verantwortlich.

Komplett neues Aerodynamik-Paket
Trotz der dünnen Höhenluft soll die Karosserie bei Tempo 240 km/h fast zwei Tonnen Abtrieb erzeugen. Dafür zeichnen insbesondere ein superleichter Heckflügel aus Kohlefaser und der Frontsplitter verantwortlich. Beide Elemente sorgen dafür, dass der SuperVan 4.2 die Kurvenhatz mit optimaler Bodenhaftung bewältigt. Das Fahrzeug selbst wurde gewichtsoptimiert. Leichtere Fahrwerkskomponenten verbessern darüber hinaus die Balance des Elektro-Rennwagens. Dank geschmiedeter Magnesiumräder mit Rennreifen vom Typ Pirelli P Zero, verstärkter Antriebswellen, einer Frontscheibe aus Plexiglas und einem minimalistischen Rennsport-Interieur sparten die Entwickler zusätzlich Gewicht ein.

Weitere Optimierungen betreffen den Antriebsstrang des SuperVan 4.2. Statt vier treiben nun drei 6-Phasen-Hochleistungs-Elektromotoren von STARD den  Demonstrator an. Ihre Energie beziehen sie aus ebenfalls von STARD entwickelten Ultra-Hochleistungs-Batterien aus Lithium-Polymer in NMC-Technik mit Pouch-Zellen. In dieser Konfiguration erzielt der SuperVan 4.2 ein herausragendes Leistungsgewicht. Den traktionsstarken Allradantrieb behielten die Entwickler bei – ein Motor treibt die Vorderachse, zwei die Hinterachse an. Mit einer Systemleistung von mehr als 1050 kW (1400 PS) steht dem SuperVan 4.2 reichlich Schub zur Verfügung. Die auf eine Leistung von 600 kW ausgelegte Energie-Rückgewinnung optimiert im Rennen den Energiehaushalt.

Ford SuperVan 4.2 Pikes Peak TIR transNews
Da die Verzögerung am Pikes Peak ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, statteten Ford Performance und STARD den SuperVan 4.2 mit einem modifizierten Bremssystem aus, das sich unter anderem durch Carbon-Keramik-Bremsscheiben auszeichnet.

Ford mit langer Tradition beim legendären «Race to the Clouds»
Beim «Race to the Clouds» – es wurde erstmals 1916 ausgetragen, um die als Touristen-Attraktion gebaute Strasse zum Pikes Peak-Gipfel US-weit bekannt zu machen –, haben in der Vergangenheit zahlreiche Ford-Fahrzeuge teilgenommen: angefangen beim Ford Model-T, das 1916 die Ziellinie nach 28 Minuten und drei Sekunden erreichte, bis hin zu Ford Mustangs der aktuellen Generation – darunter ein Mustang Shelby GT500SE, der 2022 zum Einsatz kam.

In Hannover herrscht der absolute Bulli-Wahnsinn

VW BUS FESTIVAL 2023 Rund 13’000 Menschen werden in mehr als 6000 Bullis zwischen dem 23. und 25. Juni 2023 auf den Parkplätzen rund um das Festivalgelände in Hannover (D) übernachten. Und über das Wochenende werden weitere 50’000 Besucherinnen und Besucher erwartet - auch aus der Schweiz.

Bulli-Wahnsinn am VW Bus Festival 2023 TIR transNews
An diesem Wochenende herrscht in Hannover der absolute Bulli-Wahnsinn!

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat sich auf das diesjährige Gross-Spektakel gut vorbereitet und zeigt rund 130 Oldtimer und aktuelle Fahrzeuge der Marke. Auf der zirka 1000 Quadratmeter grossen Showbühne werden besondere VW Busse und ihre Besitzer in so genannten «Show & Shine»-Contests ausgezeichnet. Am Freitagnachmittag fährt ein Konvoi vom VWN-Werk zum Messegelände, darunter auch mehrere Schweizer Teilnehmer. In Pavillons wird die Geschichte des VW Bus erzählt: vom legendären Plattenwagen, den VW-Beschäftigte als Transportfahrzeug im Werk Wolfsburg gebaut haben, über sämtliche Generationen des VW Bus, bis zum autonom fahrenden ID. Buzz, dessen Langversion am Festival seine Europapremiere feiert.

Internationale Music-Acts
Kein Festival ohne Konzerte: Am Freitagabend wird der bekennende Camper-Fan Bosse die Bulli-Fans mit auf seine musikalische Reise nehmen.

Der Samstagabend startet mit einer der angesagtesten deutschen Sängerinnen: Zoe Wees. Ihre Debütsingle «Control» hat bis heute in zehn Ländern Gold- und Platin-Status erreicht und machte sie auch in den USA berühmt. Als nächstes heizt der irische Sänger und oach von «The Voice of Germany» Rea Garvey dem Publikum ein. Mit «Supergirl» stürmte er mit seiner Band «Reamonn» Anfang der 2000er weltweit die Charts. Den grossen Abschluss als Headliner des VW Bus Festivals machen am Samstagabend die Fantastischen Vier.

Ein volles Programm für die ganze Familie bietet der Sonntag: Am Vormittag präsentiert DIKKA frische Hip-Hop Beats und im Anschluss wird der Schweizer Luca Hänni, Gewinner der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» (RTL) und der aktuellen Staffel von «The Masked Singer» (ProSieben), allen Fans einheizen.

Raupen-Fuchs VW Bus Festival 2023 TIR transNews
Auch wenn das Messegelände eher flach ist, wird der Raupen-Fuchs ein Hingucker sein.

«Das VW Bus Festival ist für uns das wichtigste Kunden-Event des Jahres», sagt Lars Krause, Mitglied des Markenvorstands für Vertrieb und Marketing bei VWN. Mit mehr als 6000 VW Bussen werde das Festival nun das grösste seiner Art. «Zwei Monate vor dem Festival waren die Camping-Tickets ausverkauft. Das ist der absolute Bulli-Wahnsinn!»

Auf diesen Seiten und Kanälen informiert VWN die Bulli Fans:

T1 bis zum ID VW Bus Festival 2023 TIR transNews
Vom T1 bis zum ID. Buzz: Beim VW Buzz Festival erwartet VW Nutzfahrzeuge mehr als 6000 Volkswagen.

Am 22. und 23. Juni fährt eine Schweizer Karawane mit 16 Fahrzeugen ans VW Bus Festival. In der Galerie einige Fotos von der Reise. (Bilder: Claude Schaub)

 

Sieber-Gruppe fährt elektrisch

GRÜNE LOGISTIK Mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie engagiert sich Sieber aktiv mit einer Vielzahl an Massnahmen und trägt viel dazu bei, ihre Kunden mit neuen Möglichkeiten miteinzubinden. Seit Mai 2023 wird nun auch die Elektro-Fahrzeugflotte stark ausgebaut.

Sieber-Gruppe Ford E-Transit TIR transNews
Seit Mai 2023 wzrden insgesamt 19 neue BEVs an die Sieber-Gruppe ausgeliefert. Die Flotte zählt nun 21 Elektrofahrzeuge. Auf dem Bild die Ford E-Transit.

Als Mitglied im Wirtschaftsverband Swisscleantech setzt sich die Sieber-Gruppe im Teilprojekt «Grüne Logistik» fürs Klima ein, damit das gemeinsam angestrebte Ziel in Richtung Netto-Null bis 2050 erreicht werden kann. Für eine zukünftige, grüne Logistik sind viele Verbesserungen und Lösungen bereits im praktischen Einsatz – oder in Planung, um diese in den nächsten Jahren umsetzen zu können. Ein gewichtiger Baustein betrifft auch die Elektromobilität im Transportwesen. Hier wurden in den vergangenen Jahren grosse technologische Fortschritte erzielt, die es Transport- und Logistikunternehmen ermöglichen, E-Fahrzeuge täglich und für unterschiedliche Transportaufgaben einzusetzen. Auch die Sieber-Gruppe baut Ihre Flotte an E-Transportfahrzeugen massiv und kontinuierlich aus.

Total 21 fossilfreie Fahrzeuge bei Sieber im Einsatz
Seit Mai 2023 erreichen insgesamt 19 neue E-Fahrzeuge den Transport- und Logistikspezialisten, der nun dank einer Flotte von insgesamt 21 Elektrofahrzeugen die verschiedensten Transportaufgaben umweltschonend und CO2-emissionsfrei erfüllen kann. Die neu in den Verkehr gesetzten Lieferwagen stehen in diversen Ausführungsvarianten, als Kastenwagen oder Pritschenwagen, für den Einsatz bereit. Die unterschiedlichen Aufbauten ermöglichen der Sieber-Gruppe eine hohe Flexibilität für zukünftige Transportaufträge. Aufgrund der Batterie weisen sämtliche Fahrzeuge ein Gesamtgewicht von 3900 kg auf und sind in der Kategorie LKW immatrikuliert. Jedoch dürfen diese Fahrzeuge mit dem Führerausweis Kat B. gefahren werden, unterliegen aber der ARV1.

Dazu Michael Sieber, Leiter Ressourcen und Infrastruktur Sieber-Gruppe und Mitglied der Geschäftsleitung, gegenüber TIR auf Anfrage: «Wir haben elf Ford E-Transit Pritschenwagen, vier Ford E-Transit Kastenwagen, vier Citroën ë-Jumper, einen Fiat E-Ducato sowie einen MB Quantron auf Basis eines Mercedes Sprinter, mit dem wir in Kombination mit einem 3,5-t-Anhänger mit total sieben Tonnen Gesamtzuggewicht fahren können. Die Auslieferung ist abgeschlossen, wir bauen die Aufbauten selbst und setzen diese Fahrzeuge in Betrieb. Aktuell sind wir mit den ersten Fahrzeugen für unsere Kunden unterwegs. Zukünftig wird auch die Flotte der Betriebsfahrzeuge umgestellt. Aktuell haben wir zwei Hybridfahrzeuge und einen Hyundai Ioniq 5 im Einsatz. Es sind bereits Überlegungen für zusätzliche E-Fahrzeuge im Gang.»

Die neuen E-Fahrzeuge werden an mehreren Sieber-Standorten über Nacht geladen. Tagsüber können die Fahrzeuge bei verschiedenen Kunden mit Strom versorgt werden. Ausserdem hat jedes Fahrzeug für den Notfall noch eine «Stromladekarte» an Bord. In einer zweiten Phase (2024/2025) sind bei Sieber weitere Investitionen in die bestehende Ladeinfrastruktur geplant. Auch Lösungen mit Photovoltaik und Energiespeicher sind bei diesen Projekten angedacht. Bei den E-Transportfahrzeugen plant die Sieber-Gruppe, seine umweltfreundliche Flotte Schritt für Schritt auszubauen.

Sieber-Gruppe Ford E-Transit TIR transNews
Die neuen E-Transit werden an mehreren Sieber-Standorten über Nacht geladen. Tagsüber können die Fahrzeuge bei verschiedenen Kunden mit Strom versorgt werden.

Wo immer möglich: Schienentransporte
Ein weiterer Erfolgsfaktor hin zur grünen Logistik bildet der umweltschonende und effiziente Kombinierte Verkehr (KV) mit der SBB Cargo AG. Durch den Kombinierten Bahnverkehr kann die Sieber-Gruppe so seinen Anteil zur Entlastung im Strassenverkehr und der Umwelt beitragen. Bereits seit 2015 setzt Sieber rund 55 kranbare Auflieger im Schweizer Schienennetz ein. So wurden im Jahr 2022 total 6800 Auflieger verladen, diese haben rund 1‘800‘000 km zurückgelegt. Diese Bahntransporte reduzierten im letzten Jahr 2083 Tonnen CO2. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70 km/h konnte Sieber so 25‘700 LKW-Fahrstunden pro Jahr umweltfreundlich ersetzen.

Kunden kompensieren CO2 über Sieber
Umweltschutz und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen sind wichtige Grundvoraussetzungen für gelebte Nachhaltigkeit. In sämtlichen Logistik-
Dienstleistungsbereichen emittiert die Sieber-Gruppe die CO2-Emissionen, analysiert seit mehreren Jahren ihren CO2-Footprint (Scope 1, 2, 3) und lässt diese Bilanz durch Swiss Climate zertifizieren.

Als einer der ersten Logistikdienstleister der Schweiz gibt Sieber seinen Transportkunden mit «GOgreen» neu die Möglichkeit, ihre individuellen CO2-Emmissionen auf Sendungsebene zu ermitteln, zu kompensieren und den eigenen CO2-Footprint zu verbessern. In Zusammenarbeit mit Swiss Climate ist es gelungen, die gemessenen Emissionen der Sieber-Gruppe auf die Auftragsvolumen zu berechnen. So können aufgrund des effektiven Transportvolumens eines Kunden die resultierenden CO2-Emissionen berechnet – und damit die Scope 3 Emissionen für jeden einzelnen Kunden zertifiziert ausgewiesen werden. Transporte lassen sich so klimaneutralisiert gestalten.

Für die CO2-Kompensation bietet Sieber verschiedene Lösungen in Form von spannenden Klimaprojekten an. Ob nachhaltige und biodiverse Bewirtschaftung im Schweizer Wald, das Stoppen der Abholzung in Parà, Brasilien oder erneuerbare Energie aus Sägemehl in Bulgarien, Sieber ermöglicht den Kunden interessante Optionen zur individuellen CO2-Kompensation. Der neuartige Lösungsansatz von «GOgreen» findet bei den Sieber-Kunden grossen Anklang und wird bereits rege genutzt. Es ermöglicht der Sieber-Gruppe, ihre Kunden aktiv in ihre Nachhaltigkeitsstrategie und in den Entwicklungsprozess miteinzubeziehen – denn grüne Logistik wird nur möglich, wenn bekanntlich alle gemeinsam am selben Strick ziehen.

Sicherheits-App für E-LKW mit AR-Technologie

MEHR SICHERHEIT FÜR RETTUNGSKRÄFTE Die Volvo Group ist der erste LKW-Hersteller, der eine solche Augmented Reality (AR)-Sicherheits-App auf den Markt bringt. Sie hilft den am Einsatzort eintreffenden Rettungskräften dabei, sofortige, wertvolle Informationen aus dem Elektro-LKW zu erhalten.

Volvo Group App AR-Technologie TIR transNews
Die App wurde speziell zur Unterstützung von Ersthelfenden in Notfällen entwickelt. Mit AR-Technologie werden Rettungskräfte angeleitet, um sichere Rettungsbedingungen zu gewährleisten.

Elektro-LKW werden nicht nur die Art und Weise, wie wir fahren und mit den LKW umgehen, verändern, sondern auch die Art und Weise, wie wir auf Notfälle reagieren. Sie erfordern neue Sicherheitsparameter und -routinen.

«Die Sicherheitsvision von Volvo deckt auch Ereignisse ausserhalb des Fahrerhauses ab. Daher wurden die neuen Sicherheitsparameter, die Elektro-LKW mit sich bringen, mitberücksichtigt», sagt Anna Wrige Berling, Traffic and Product Safety Director bei Volvo Trucks. «Wir wollen die Ersthelfenden darüber informieren, wie sie sich allgemein auf elektrische Fahrzeuge und die damit verbundenen Veränderungen in Bezug auf die Ersthilfe vorbereiten können. Hinzu kommt, dass diese App ein wirklich wertvoller Einsatz von AR ist: Sie beweist einmal mehr, dass Technologie ein wichtiger Teil unserer allgemeinen Sicherheitsmission ist wie jeder andere.»

Ab sofort verfügbar
Die Emergency Response Guide App kann ab sofort kostenlos in den Android- und Apple-Stores heruntergeladen werden. Sie bietet Sicherheitsinformationen für alle schweren Elektro-LKW-Marken der Volvo Group, einschliesslich Volvo Trucks, Renault Trucks und Mack Trucks. Für Mack-Elektro-LKW werden die AR-Funktionen im Juni 2023 eingeführt.

Durch eine Kombination aus Konnektivität, Kamera, Sensoren, 3D-Modellierung und Augmented-Reality-Overlays kann die Sicherheits-App Ersthelfenden eine detaillierte Ansicht des Fahrzeugs bieten. Sie informiert über die Lage von Hochspannungskabeln, Batteriepacks und andere wichtige Komponenten. Die App gibt schrittweise Anweisungen, wie die Stromversorgung des Elektrofahrzeugs im Notfall sicher abgeschaltet werden kann.

Die Sicherheits-App wurde von einem Expert:innenteam in den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Volvo Group in Schweden, Frankreich und den Vereinigten Staaten entwickelt. Neben AR-Technologie (resp. Informationen) und 3D-Modellen enthält die App auch alle sicherheitsrelevanten Informationen zum Elektro-LKW, auf die die Nutzer:innen der App zugreifen können, sobald der LKW identifiziert ist.

Für eine Vielzahl von Szenarien getestet
«Die Sicherheits-App wurde in einer Vielzahl von realen Szenarien getestet und hat positives Feedback von Ersthelfenden erhalten, die sie im Einsatz ausprobiert haben», sagt Vincent Barnoux, AR Expert & Business Solution Engineer bei der Volvo Group.

Die Volvo Group investiert stark in die Entwicklung der Elektrofahrzeugtechnologie und bietet eine breite Palette an elektrischen Lösungen für den kommerziellen Einsatz an. Die neue Emergency Response Guide App ist im Apple App Store und bei Google Play zum Download verfügbar.

Renault Trucks und AEW Energie werden Partner

INTEGRALE LÖSUNGEN Um die Kunden bei den angehenden Aufgaben bei der Transformation und Dekarbonisierung der logistischen Lieferketten rasch und kompetent begleiten zu können, gingen die Renault Trucks (Schweiz) AG und AEW Energie AG per 1. Juni 2023 eine Systempartnerschaft ein.

AEW Energie AG Renault Trucks Schweiz TIR transNews
Durch die Systempartnerschaft zwischen Renault Trucks und AEW Energie erhalten die Kunden eine rasches, professionelles und integrales Lösungsdesign von zwei führenden Playern bei der Umstellung der Fahrzeugflotten auf fossilfreie Energien.

Seit 2019 vertreibt Renault Trucks in der Schweiz mit grossem Erfolg elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge aller Gewichtsklassen bis 42 Tonnen Gesamtgewicht. Führende Schweizer Getränke-Händler, Food-Retailer und Logistik-Anbieter vertrauen auf die robusten, langlebigen zuverlässigen Nutzfahrzeuge des französischen Nutzfahrzeugherstellers.

Diese Transformation ist für viele Transportunternehmungen eine grosse Herausforderung, müssen doch gänzlich neue Fragen im Zusammenhang mit der Beschaffung solcher Fahrzeuge beantwortet werden. Wo kann ich meine Fahrzeuge mit Energie «tanken», wann kann ich günstigen Strom einkaufen und wie kann ich meine lokale Photovoltaik-Stromproduktion für die Fahrzeuge speichern und vorrätig halten? Wie funktioniert Last- und Lade-Management und haben wir eigentlich genügend Strom?

360°-Beratungskompetenz
Für die Beantwortung dieser teilweise komplexen Fragenstellungen verweist Renault Trucks auf seine 360°-Beratungskompetenz. Nebst den eigenen Fachspezialisten für die Inverkehrssetzung, den Betrieb der Lastwagen und die Ermittlung der benötigten Energiemengen, wird Renault Trucks (Schweiz) AG zusammen mit der AEW Energie AG alle vorerwähnten Punkte gemeinsam mit dem Kunden angehen können.

Zuverlässige Partnerschaft für nachhaltigen Erfolg
Tarcis Berberat, Geschäftsführer von Renault Trucks (Schweiz) AG: «Wir sind sehr stolz darauf mit der AEW Energie AG einen Partner gefunden zu haben, der schweizweit die notwendigen Kompetenzen in diesem Bereich anbieten kann. Dazu kommt, dass die AEW Energie AG bereits heute ein grosses Netz an eigenen Ladestationen und Elektrofahrzeugen betreibt. Von diesen Erfahrungen können nun auch Renault-Trucks-Kunden profitieren.»

Arian Rohs, Leiter Mobility Solutions bei der AEW Energie AG: «Die Lastwagen von Renault Trucks sind seit 2019 erfolgreich in der Schweiz unterwegs. Das breite Produkteportfolio dieser Marke erlaubt es der AEW in allen Bereichen bei der Transformation den notwendigen Support zu bieten. Investitions- und Planungssicherheit werden mit den Leistungen der AEW Realität und das Vertrauen in die neuen Technologien wird bei den entsprechenden Projekten zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen.»

Beide Firmen werden im Rahmen der transport-CH, dem grössten Nutzfahrzeugsalon der Schweiz, auf einem gemeinsamen Stand viele weitere Projekte vorstellen. Die Leitmesse der Schweizer Transportbranche findet vom 8. bis 11. November 2023 an der Bernexpo statt.

Haldimann entsorgt neu auch mit Brennstoffzelle

HALDIMANN AG Mit einem Bluepower-Abfallsammler von Enginius öffnet die Haldimann AG in Murten ein neues Kapitel in Sachen nachhaltiger Abfallsammlung. Dazu nutzt der Entsorger den seit 2020 im Ausbau befindlichen grünen Schweizer Wasserstoffkreislauf.

Haldimann Enginius Bluepower TIR transNews
Enginius baut den Mercedes Econic auf Wasserstoffbetrieb um. Zusammen mit dem elektrischen Aufbau sammelt die Mannschaft der Haldimann AG Abfall komplett emissionsfrei ein. Getankt wird grüner Wasserstoff von Hydrospider.

Seit über 100 Jahren ist die Haldimann AG in Murten mit der Abfallsammlung beschäftigt und wird heute von Christian Haldimann in dritter Generation geführt. Der Unternehmer hatte früh realisiert, dass die Klimasituation klare Veränderungen fordert, wie bei Transportunternehmungen der Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität. «Mir stellte sich die Frage, mit welchen Mitteln ich auch in Zukunft unsere Dienste für die Kunden bereitstellen kann», sagt Christian Haldimann. Also begann er bereits vor zehn Jahren mit dem Umbau seiner Fahrzeugflotte und nahm einen Hybrid-Abfallsammler mit Elektro-Aufbau in Betrieb. 2017 war die Haldimann AG dann weltweit die erste Firma mit vollelektrischem Abfallsammler auf 26-Tonnen-Basis und Ende 2021 folgte der zweite Elektro-Abfallsammler. Alle drei Fahrzeuge sind auch heute noch auf den Strassen rund um das Städtchen Murten im täglichen Einsatz.

Christian Haldimann TIR transNews
Christian Haldimann erklärt das Toco Wägesystem, das die Arbeit beim Einsammeln und in der Administration enorm erleichtert.

Enginius Fahrzeug
Das Basisfahrzeug ist der MercedesBenz Econic, der von der noch jungen Faun-Tochter Enginius in Bremen auf Wasserstoffantrieb umgebaut und als Enginius Bluepower vertrieben wird. Wie der Mutterkonzern, der das Aufbau- und das neue Fahrzeuggeschäft mit Faun und Enginius getrennt hält, werden auch der Vertrieb in der Schweiz strikt unterteilt in Fahrzeug und Aufbau.

Während Aufbauten bei Contena-Ochsner in Urdorf verbleiben, erfolgt der Import des Fahrzeugs über die Larag AG in Wil SG. Letztere kann mit ihrem weit verzweigten Filialnetz mit gesamthaft acht Standorten in der Deutsch- und Westschweiz sowie im Wallis den lückenlosen Service sicherstellen.

Die technische Ausrüstung des Enginius Bluepower ist modular ausgelegt, was es dem Kunden ermöglicht, sein Fahrzeug je nach Einsatz mit einer bis drei  Brennstoffzellen und einem bis vier Wasserstofftanks auszurüsten. Die Haldimann AG verwendet zwei Brennstoffzellen mit total 60 kW Leistung und nutzt vier Tanks à je 4,1 Kilogramm H2 (Energiekapazität total 600 kWh). Standard im Truck sind der Elektromotor (250 kW, 3500 Nm) und die Pufferbatterie (NMC, 86 kWh).

Haldimann Enginius Bluepower TIR transNews
Solange die Kühlungslüfter der Brennstoffzelle nicht laufen, ist der 27-Tonnen-LKW extrem leise unterwegs.

Effizient und grosse Reichweite
Der Wagen ist seit Mitte April im Einsatz und nach ersten Erfahrungen schafft es der Neue im Betrieb bei Haldimann auf rund 200 Kilometer Reichweite. Christian Haldimann ist damit sehr zufrieden und auch Bruno Jäger, CEO der Larag AG, wertet diese Zahl sehr positiv, mahnt aber wegen der kurzen Dauer noch zur Vorsicht bei der Interpretation. Vormittags nutzt der Chauffeur fast ausschliesslich die Batterie als Antrieb, die im permanenten Stop-and-go einer typischen Abfallsammelroute besonders viel kinetische Energie zurückgewinnt. Auf die Brennstoffzelle als Range Extender wird weist erst am Nachmittag zurückgegriffen. Dabei stehen drei Fahrmodi zur Wahl, welche den Einsatz von Brennstoffzellen und Batterie bedarfsgerecht regeln.

Betankt wird der Wasserstoff im nur sechs Kilometer Luftlinie entfernten Müntschemier, wo die Firma SchwabGuillod Ende November 2021 eine eigene  Wasserstofftankstelle eröffnet hatte. Anders als die Wasserstoff-LKW von Hyundai, welche den Wasserstoffkreislauf ja erst ermöglichten, nutzt der Enginius Tanks mit 700 bar (Hyundai 350 bar). Bei beiden dauert eine Betankung etwa 15 Minuten, wobei dem Hyundai Xcient Fuel Cell trotz doppeltem Tankinhalt (31 kg) dank Schnelltankprotokoll (bei 700 bar noch nicht verfügbar) kein Nachteil erwächst.

Enginius Bluepower TIR transNews
Die Econic-Kabine überzeugt mit dem niedrigen Einstieg und bietet drei Mitfahrern Platz.

Mehr Sicherheit
Neben dem Basisfahrzeug ist auch der elektrische Stummer-Aufbau von Contena-Ochsner mit diversen Highlights ausgestattet, welche der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz des Aufladepersonals dienen. Es handelt sich um eine Umgebungsüberwachung mittels Kameras und Infrarotsensoren, welche Fussgänger, Velofahrer und Gegenstände erkennen und gegebenenfalls eine Notbremsung einleiten. Zudem ist eine Staubabsauganlage installiert, welche die Staubentwicklung, die notgedrungen
beim Umschütten der Container in den Sammelbehälter auftritt, eliminiert. Und schliesslich erleichtert das moderne Koco-Wiegesystem die Erfassung der einzelnen Behälter und die Abrechnung an die Kunden.

Enginius Bluepower Larag TIR transNews
Import, Bereitstellung und Serviceleistung des Enginius Bluepower besorgt die Larag. Der Sammelaufbau selbst wird weiterhin von Contena-Ochsner betreut.

Christian Haldimann führt den Betrieb, den sein Grossvater mit Ross und Wagen begonnen hatte, in eine nachhaltige Zukunft. «Wir müssen Öl, Gas und Kohle durch
erneuerbare Energie ersetzen», sagt er anlässlich der Präsentation des H2-Sammelwagens am Firmensitz in Murten. Das brauche aufgrund der technischen Umsetzung Zeit und sei noch teuer, aber unumgänglich. «Langfristig dient sie nicht nur der Umwelt, sondern macht auch unabhängig», ist Haldimann überzeugt. Eine lokale und dezentrale Treibstoff- und Energieproduktion erlaube es, sich von ausländischen Lieferanten unabhängig zu machen, «zudem spart es Transportwege ein, was wiederum der Umwelt zugute kommt».

Weitere alternativ angetriebene Fahrzeuge sind bei der Haldimann AG übrigens bereits in der Pipeline. Nachdem die ersten beiden Elektro-Sammelfahrzeuge von  Designwerk/Futuricum stammten, also Lastwagen von Volvo mit Retrofit-Elektrisierung aus Winterthur, setzt Haldimann diesmal auf elektrische Serienprodukte von Volvo sowie auf ein Fahrzeug mit Erdgasantrieb.

Know-how, Kundennähe und rote Farbe

SCHMIERSTOFFE Im November 2022 gab die Panolin AG bekannt, den Geschäftsbereich «Bio-Schmierstoffe» mit den Markenrechten an Shell zu verkaufen und den Firmennamen in Laemmle Chemicals AG umzufirmieren. Wir unterhielten uns mit CEO Silvan Lämmle darüber, was seither geschehen ist.

Laemmle Chemicals AG SIlvan Laemmle rote Farbe TIR transNews
Die rote Farbe blieb dieselbe, wie auch der Inhalt der Fässer

Zusätzlich zum Geschäftsbereich der biologisch abbaubaren Schmierstoffe übernahm Shell auch die internationale Vertriebsstruktur. Die Firma selbst, inklusive Produktion und Labors in Madetswil im Zürcher Oberland, verblieb bei der Familie und wird von Silvan Lämmle und Sarah MohrLämmle als Inhaber weitergeführt, während der Name Panolin mit «Shell Panolin» zum weltweiten Brand für Bio-Schmierstoffe wurde. «Wir sind stolz, dass der Name Panolin weltweit an Bedeutung gewinnt», erklärte damals Verwaltungsratspräsident Christian Lämmle.

TIR transNews: Wie ging der Markenwechsel über die Bühne?
Silvan Laemmle: Man ändert alles, vom eigentlich Kern unseres Geschäfts – den Produktverpackungen und den dafür notwendigen Dokumentationen – über Webseite, E-MailAdressen, Verkaufsunterlagen, Beschriftungen an Fassaden und Fahrzeugen, Overalls bis hin zu Give-aways wie Kugelschreiber oder Kleidungsstücke. Und manches dauert einen Moment, bis es geliefert wird. Aber jetzt ist alles abgeschlossen.

Was waren und sind die häufigsten Fragen der Kunden?
Typisch war: Gibt es euch denn noch? Existiert die Firma noch? Natürlich, wir haben ja nicht die Firma verkauft, sondern nur die Marke und das Bio-Schmierstoffprogramm. Die zweite Frage war dann gleich, ob das Fass weiterhin rot bleibe. Und ja, auch unsere neue Marke Roxor wird in den bekannten roten Fässern geliefert.

Warum ist das für die Kunden so wichtig?
Wir haben halt die rote Farbe besetzt, wir sind einfach «die Roten», das war den Leuten schon wichtig – und uns natürlich auch.

Was ist jetzt anders und was gleich?
Grundsätzlich hat sich nichts geändert, bis auf die BioSchmierstoffe. Diese werden neu über Maagtechnic bezogen. Alles andere machen wir weiterhin. Es sind dieselben
Ansprechpartner und Fachleute, wir sind dieselben Menschen wie vorher. Auch wenn Marke und Firma jetzt anders heissen, ist alles identisch. Selbst die Produktenamen bleiben gleich.

Wie sieht das aktuelle Produkteprogramm aus?
Unter der neuen Marke Roxor finden sich unsere Motorenöle Ecomot mit allen gängigen Freigaben resp. für alle gängigen Fahrzeugmarken sowie die drei Qualitätslinien des Hydrauliköls HLP Uni. Die höchste Qualität bietet eine lange Einsatzzeit, also lange Intervalle, was oft von inhabergeführten Unternehmungen bevorzugt wird, wo Wirtschaftlichkeit einen grossen Stellenwert hat. Hinzu kommen noch Getriebeöle und Achsenöle – einfach alles, was mit Öl zu tun hat. Unter der Marke Polyston bündeln wir Produkte mit wasser- und alkoholbasierter Chemie. Beispiele sind Motorund Chassisreiniger, Autoshampoo, Cockpitreiniger, Allzweckreiniger und Scheibenwischerwasser, bei dem wir in der Schweiz übrigens Marktführer sind. Polyston wird in Grüningen, ebenfalls im Zürcher Oberland, von der Fripoo Produkte AG hergestellt, die wir im April 2021 übernommen haben. Alle Roxor-Produkte werden bis auf Weiteres nicht im Retail erhältlich sein.

Laemmle Chemicals AG SIlvan Laemmle rote Farbe TIR transNews
CEO Silvan Lämmle hat den Markenwechsel als Chance gesehen,
sich frisch zu positionieren und neu zu organisieren.

Veränderungen bieten immer auch Chancen. Welche waren das in diesem Fall?
Es war eine Riesenchance, mit der ganz frischen Marke Roxor im Markt aufzutreten, modern und zugleich zeitlos, über unsere Farbe verknüpft mit Tradition. Das bricht auch Strukturen auf, wir haben uns ganz neu organisiert. Da fängt man auch völlig neu an zu denken, wo man früher irgendwo im Geschäftsmodell steckengeblieben war. Ein solcher Change lässt keine andere Option offen und das macht alles in allem Megaspass.

Was schätzen die Kunden am meisten?
Unser Know-how und die Technologie, hätte ich bis vor Kurzem gesagt. Und das ist auch heute noch so – unser Wissen und dass wir die Wertschöpfung von A bis Z in der
Hand haben. Was sehr wichtig ist, ist die Nähe zum Kunden. Ein solcher Markenwechsel gelingt unterschiedlich gut, wenn man nicht so einen persönlichen Kontakt hat. Es geht auch um Vertrauen. Wir sind eine langjährige Familienfirma und man weiss, dass wir etwas vom Ölgeschäft verstehen. Die Farbe Rot stellt die subjektive Verbindung her zwischen unserem Wissen und unserer Kundennähe.

«Swiss Oil in Motion» lautet der Claim. Welche Botschaft steckt dahinter?
Wir wollten, dass Roxor wieder mit Öl in Verbindung gebracht wird und auch mit Swissness. «In Motion» soll ausdrücken, mit welchem Mindset wir arbeiten: dynamisch, in Bewegung, vorwärtsgerichtet. Vor 40 Jahren haben wir Bio-Schmierstoffe in den Markt gebracht, als Umweltschutz noch kein Thema war, und dass es global zum Standard wird, kommt erst noch. Wir wollen auch in anderen Bereichen Standards setzen.

Wo kommt eigentlich der Name Roxor her?
Auch das werden wir oft gefragt. Der Name «Panolin» ist meinem Grossvater eines Sonntags eingefallen, als er mit Zigarre in der Badewanne sass. Es war ein  Fantasiename. «Roxor» entstand bei einem Zigarillo in einer Sportbar, ebenfalls ein Fantasiename. Mit seinen fünf Buchstaben ist er einfach lässig, kompakt und weist eine schöne Symmetrie auf.

Hatte der Verkauf eines Geschäftsbereichs personelle Konsequenzen?
Rund 15 Mitarbeiter, die sich um den internationalen Vertrieb gekümmert haben, sind mitgegangen. Wir sind nach wie vor 75 Leute hier und niemand hat deswegen seinen Job verloren. Wir produzieren sicher die nächsten zwei Jahre noch die Panolin-Bio-Schmierstoffe für Shell. Danach sehen wir weiter. Wir wollten immer global vertreten sein, aber für uns als KMU war es schwierig. Mit einem globalen Vertriebspartner ist die Vision Wirklichkeit geworden. Es macht uns stolz, dass der Name Panolin um die Welt geht.

2018 fand zum letzten Mal die traditionelle Motorsportveranstaltung Oldtimerclassic Hittnau statt, mit der damaligen Panolin AG als Hauptsponsor. Gibt es Pläne
für ein Ersatz-Engagement?
Wir hatten den Event «nur» mit einem VIP-Zelt als Plattform genutzt. Es gibt keinen Ersatzanlass, leider, es war etwas Einmaliges. Das OK ist zwar auf der Suche nach einem alternativen Austragungsort, aber ob ein derartiges Konzept heute irgendwo eine Chance hat? Im 2024 werden wir 75 Jahre alt, dann werden wir bestimmt etwas auf die Beine stellen.

Sicherheits-Rating neu auch für schwere LKW

EURONCAP BEWERTUNG Die Europäische Vereinigung EuroNCAP, die sich die Verbesserung der Sicherheit von Autos und Lieferwagen auf die Fahne geschrieben hat, will nun einen Schritt weitergehen und auch schwere Lastwagen sicherheitstechnisch unter die Lupe nehmen.

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Nach PW und Lieferwagen will die breit abgestützte Organisation von EuroNCAP nun auch das Unfallgeschehen bei schweren Lastwagen beeinflussen und ein Sicherheits-Rating erarbeiten, um die Bewertung als relevantes Kaufkriterium zu etablieren.

Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen begann Ende der 80er-Jahre die Fahrzeugsicherheit eine verstärkte Rolle zu spielen. Um die Konstruktion und Ausrüstung von Autos sicherheitsrelevant voranzutreiben, hatten sich Interessierte zu einer neuen Organisation zusammengeschlossen, mit dem Ziel, den Konsumenten ein einfaches Tool in die Hand zu geben, die Crash-Sicherheit eines bestimmten Wagens auf einfache Weise erkennen zu können. Im Dezember 1996 wurde EuroNCAP gegründet, wobei zu den drei ersten Mitgliedern auch die FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) zählte, sowie die britische Konsumentenschutzorganisation International Testing und das schwedische Transport-Ministerium Trafikverket.

Über die Jahre hat EuroNCAP rasch an Bedeutung gewonnen und sich durch die eigenen Crash-Tests sowie das zunehmende Sicherheits-Rating von Fahrerassistenzsystemen als ernstzunehmenden Player in der Automobilwelt etabliert. Heute sind zahlreiche Verkehrsministerien und Prüfinstitute wie Dekra und ADAC Mitglied von EuroNCAP. Über beinahe 25 Jahre hatte sich die Organisation auf Personenwagen konzentriert und ihr Testverfahren stetig verfeinert und angepasst. Im Jahr 2020 dann beschloss man eine Ausweitung aufs Lieferwagensegment und publizierte 2021 erstmals eine Bewertung der wichtigsten Vans. Die zweite Transporter-Sicherheitshitparade folgte vor wenigen Wochen.

Zweiteilige LKW-Beurteilungen
Mitte April hat EuroNCAP nun angekündigt, ihre Tätigkeit auf Lastwagen ausweiten zu wollen. In der Begründung dazu wird zwar explizit darauf hingewiesen, dass Lastwagen nicht häufiger in Unfälle verwickelt sind als Autos und Lieferwagen. Vielmehr ziehen Unfälle mit einem Lastwagen die um ein Vielfaches schwereren Auswirkungen nach sich. Im Bericht zur Ankündigung führt EuroNCAP unter anderem zwei Zahlen ins Feld: Knapp 1,5 Prozent aller Fahrzeuge auf den europäischen Strassen sind schwere Lastwagen, doch bei beinahe 15 Prozent aller Unfälle mit Verkehrstoten sind LKW involviert.

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Moderne Fahrerassistenzsysteme, wie hier der Notbrems­assistent im Mercedes-Benz Actros, sind auch beim Lastwagen von zunehmender Bedeutung.

Da sich die Unfallfolgen beim Lastwagen in Abhängigkeit vom Einsatz komplett anders darstellen, plant EuroNCAP, die Beurteilung gezielt darauf auszurichten. Für den Stadteinsatz stehen Massnahmen zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer im Fokus, denn 67 Prozent aller Todesfolgen entfallen in Stadt und Agglomeration auf Velofahrer und Fussgänger. Im Überland- und Autobahnverkehr soll der Schutz der Autoinsassen im Frontalcrash gewertet werden, denn auf sie entfallen 59 Prozent aller Todesfolgen bei Überland-Unfällen. Dabei führt die Organisation aber auch an, dass sich die positiven Auswirkungen der kürzlich eingeführten obligatorischen Systeme wie automatische Notbremsung und Warnung beim Spurverlassen noch nicht komplett in den Zahlen widerspiegeln.

Anreizsysteme benötigt
Während sich EuroNCAP mit seinen Resultaten beim Personenwagen direkt an den Autofahrer wendet und auch einen spürbaren Kaufeinfluss feststellt, ist das künftige «Publikum» beim Lastwagen komplett anders. Mit den knappen Margen im Transportwesen dominieren vor allem Verbrauch, Unterhaltskosten und Nutzlast das Pflichtenheft für eine Fahrzeuganschaffung in einer LKW-Flotte. Deshalb geht EuroNCAP auch davon aus, dass eine schlechte Sicherheitsbeurteilung ohne Nebenmassnahmen kaum Einfluss auf einen LKW-Kauf haben wird. Die wohl stärkste Massnahme sieht die Organisation daher in der Gesetzgebung. Dazu sucht EuroNCAP neue Mitglieder, wie regionale oder lokale Akteure und Versicherer, welche mit Zufahrtsbeschränkungen, Restriktionen in der Auftragsvergabe im öffentlichen Sektor und Anreizsystemen die Ausrüstung von Sicherheitssystemen in Lastwagen vorantreiben würden.

Man ist sich bei EuroNCAP aber bewusst, dass im Fall solcher Begleitmassnahmen nicht alle Lastwagen über einen Leisten geschlagen werden können. Vielmehr müssten auch die Anreize auf die Einsatzform abgeglichen werden. So soll ein Lastwagen im Fernverkehr nicht die gleichen Erfordernisse erfüllen bezüglich der schwächsten Verkehrsteilnehmer wie ein LKW im städtischen Einsatz. Dieser wiederum soll nicht die gleichen Schutzelemente für Autoinsassen im Frontalcrash erfüllen müssen.

Bei Personen- und Lieferwagen hat EuroNCAP das Vorhandensein von modernen Fahrerassistenzsystemen im Wagen zu einem wichtigen Teil seiner Beurteilung gemacht. Hierbei wurde inzwischen ein Fünf-JahresPlan entworfen, der gemeinsam mit den Automobilherstellern ausgearbeitet wurde und den Zeitplan zur Ausrüstung dieser Systeme umfasst. Sie sind Bestandteil der von Euro NCAP benutzten Fünf-Sterne-Beurteilung. Gleiches will man nun für die Lastwagen tun. Allerdings sollen sich die Technologien und Anforderungen gemäss den vorgängig genannten Einsatzgebieten (Stadt/Agglomeration, Überland/Autobahn) unterscheiden, wobei im City-Einsatz mehr Systeme integriert werden sollen. Hier ein paar Beispiele solcher Assistenzsysteme und deren Einsatz:

  • Der Notbremsassistent für Velos und Fussgänger soll in Stadt und Land zählen.
  • Der Abbiege-Notbremsassistent soll nur in der Stadt Bewertungspunkte bringen, ebenso die Wegroll-Verhinderung.
  • Erste Systeme sollen bereits im kommenden Jahr zur Ausstattungsliste der Lastwagen zählen, 2027 sollen weitere Systeme dazukommen und dann weitere Assistenten im Jahr 2030.

Die LKW-Bewertung steht übrigens unter dem Titel «Safer Trucks: on the road to Vision Zero» (sicherere LKW: auf dem Weg zur Vision Null). EuroNCAP sucht jetzt die entsprechenden Partner in Industrie und Verwaltung, um in diesem für die Organisation neuen Fahrzeugfeld Fuss zu fassen.

Emil Frey move unterstützt Cellsius

EMISSIONSFREI IN DIE ZUKUNFT Unter dem Vereinsnamen Cellsius betreiben Studierende der ETH Zürich seit 2022 das von ihnen gebaute Elektroflugzeug. Seit diesem Frühling vereinfachen ein vollelektrischer Toyota Proace sowie ein wasserstoffbetriebener Toyota Mirai dem Verein den Betrieb.

Cellsius Emil Frey move TIR transNews
Mit den beiden brandneuen und emissionsfreien Vereinsautos ist Cellsius bestens für die Zukunft gerüstet.

Seit September 2022 gleitet über dem Flugplatz Dübendorf gelegentlich ein einmotoriges Kleinflugzeug fast lautlos durch die Luft. Nicht nur die Lärmemissionen sind sehr gering; auch CO2-Emissionen sind während des Fluges keine vorhanden. Möglich macht dies ein vollelektrischer Antriebsstrang, mit welchem das Flugzeug ausgestattet ist. Beim Flieger handelt es sich um die sogenannte e-Sling: eine Innovation, die emissionsloses Fliegen fast tagtäglich demonstriert. Dies ist jedoch nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal der e-Sling, denn gebaut wurde das vierplätzige Flugzeug nicht etwa von einem renommierten Flugzeughersteller, sondern von ETH Studierenden, welche sich in ihrem Bachelorstudium befanden.

Die ETH Zürich führt seit Jahren in den Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik sogenannte Fokusprojekte durch. Dabei können interessierte Studierende während einem Jahr im Rahmen ihrer Ausbildung an einem Projekt mitarbeiten und so bereits früh im Studium wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. So war auch die e-Sling ein solches Fokusprojekt, welches sich über zwei Jahre erstreckte und insgesamt 20 Studierende beschäftigte.

Basis aus Südafrika
Die Grundlage für die e-Sling bildete eine Sling TSi des südafrikanischen Flugzeugherstellers Sling Aircraft, welche kit-basiert von den Studierenden zusammengebaut werden musste. Da die Sling TSi normalerweise mit einem Verbrennungsmotor und fossilen Brennstoffen betrieben wird, musste ein komplett neuer Antriebsstrang von den Studierenden entwickelt und gebaut werden, denn das grosse Ziel war ein emissionsloses Flugzeug. Der Antriebsstrang besteht aus einem Elektromotor inklusive Inverter, der Flugavionik und zwei flüssigkeitsgekühlten Hochvolt-Batterien. Die beiden Batterien wurden aus 2170 einzelnen Li-Ion-Zellen aufgebaut und haben zusammen eine Kapazität von rund 44 kWh bei einer Maximalspannung von 718 V. Der Elektromotor wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Industriepartner e+a gebaut, hat eine Leistung von maximal 110 kW (150 PS) und eine beachtliche Drehmomentdichte von 22,5 Nm/kg.

Im September 2022 bestritt die fertig gebaute e-Sling nach unzähligen Bodentests den Jungfernflug. Im Anschluss an den Erstflug wird bis heute die Flugerprobung der e-Sling durchgeführt. Für viele der 20 beteiligten Studierenden war es enorm wichtig, dass die Fliegerei mit der e-Sling auch nach dem Erstflug weitergeht. Denn dieser war nicht nur der Höhepunkt, sondern markierte eben auch das eigentliche Ende der ETH-Fokusprojekte. Die Studierenden gründeten aus diesem Grund im Sommer 2022 den Verein Cellsius, der nun seit dem Erstflug den gesamten Flugbetrieb der e-Sling sicherstellt.

Studentenverein Cellsius
Während den zwei Projektjahren entstanden grossartige Freundschaften. Der Hangar 3 im Innovationspark Dübendorf, wo die e-Sling gebaut wurde, war für viele der Studierenden zwischenzeitlich fast ihr Zuhause, denn tagtäglich wurde bis tief in die Nacht gearbeitet. Doch neben dem vielen Arbeiten wird vom Verein auch das Studentenleben gepflegt: Von kleinen Grill-Abenden, um den Vereinszusammenhalt zu stärken, bis hin zu Besuchen an grossen Messen wird alles geboten. So wird der Verein Cellsius inklusive e-Sling beispielsweise auch am 75 Jahre Jubiläum des Flughafen Zürichs mit einem grossen Stand vertreten. Denn der Verein ist sehr bestrebt, die e-Sling der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, um aufzuzeigen, wie emissionsloses Fliegen heutzutage möglich ist.

Seit der Gründung des Vereins war der Wunsch nach einem eigenen Vereinsauto riesig. Sei es, um gefertigte Teile bei Firmen abzuholen, in den Baumarkt zu fahren, für die nächste Grillade einzukaufen oder eben auch, um die anfallenden Transporte bei Messeauftritten zu vereinfachen. Die Anforderungen waren gross; so sollte das Auto viel Laderaum bieten aber auch ganz wie die e-Sling vollelektrisch sein. Da die finanziellen Mittel des Vereins stark beschränkt sind kam für den Verein jedoch weder ein Autokauf noch ein Leasing wirklich in Frage.

Dabei wurde man auf das Emil Frey move Auto-Abo aufmerksam, welches mit seinen Bedingungen und der grossen Auswahl genau diesen Anforderungen entsprach. Als der Verein mit Emil Frey move Schweiz in Kontakt trat, war die ideale Lösung schnell gefunden: Der Traum des Vereinsautos ging im Frühling 2023 in Erfüllung und seither vereinfacht der vollelektrische Toyota Proace Verso EV dem Verein in vielerlei Hinsicht das Leben.

Cellsius Emil Frey move TIR transNews
Der 2022 gegründete Verein Cellsius stellt seit dem Erstflug den gesamten Flugbetrieb der e-Sling sicher.

Nächste Stufe Wasserstofftechnologie
Neben dem Toyota Proace steht seit dem Frühling auch ein wasserstoffbetriebener Toyota Mirai im Hangar von Cellsius, der von der Emil Frey im Rahmen des move Auto-Abos für ein Jahr gesponsert wurde. Auch dieses innovative Wasserstoff-Auto von Toyota passt bestens zum Verein. Denn auch bei Cellsius ist man seit September 2021 stark in der Wasserstofftechnologie involviert. Nicht nur im Automobilbereich bietet die Nutzung von Wasserstoff diverse Vorteile wie schnelleres Betanken und eine noch grössere Reichweite.

Auch bei Cellsius möchte man in der Fliegerei die Reichweite verbessern. Die e-Sling hat momentan bei einer Reisegeschwindigkeit von 185 km/h eine verbesserungsfähige Reichweite von rund 180 km. Neben den Abschlussarbeiten an der e-Sling entwickelten deshalb die Studierenden einen funktionsfähigen Prototypen eines 65 kW Brennstoffzellensystems, der im letzten Sommer erfolgreich am Paul-Scherrer-Institut getestet werden konnte. Gegenwärtig wird das Brennstoffzellensystem von neuen ETH-Studierenden im Rahmen ihres Fokusprojekts weiterentwickelt und soll zeitnah in eine Lightwing AC4 gebaut werden, sodass die Lüfte bald auch mit Einsatz von Wasserstoff erobert werden können, wie es auf den Strassen schon seit Jahren der Fall ist.

Vom 1. bis 3. September findet am Flughafen Zürich das grosse Flughafenfest zum 75-jährigen Jubiläum statt. Der Verein Cellsius wird dabei zusammen mit der Emil Frey Schweiz einen Stand betreiben.

Gefülltes Depot für Zumikon-Küsnachterberg

FEUERWEHR Nebst dem Bezug des neuen Feuerwehrdepots konnten auch noch zwei neue schwere Scania Fahrzeuge in Betrieb genommen werden, die in Zusammenarbeit mit der Carrosserie Rusterholz AG aus Richterswil entstanden sind.

Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg Scania TIR transNews
Die beiden neuen und vom Fahrgestell her identischen Scania P410 B 4×4 HA der Feuerwehr Zumikon und Küsnachterberg.

Stolz zeigt Stabsoffizier und Materialwart Christian Fenner das moderne Feuerwehrdepot und den aktuellen Fuhrpark. Die grosszügige Fahrzeughalle und die arrondierten Nebenräume im Erdgeschoss sind perfekt auf den Feuerwehrbetrieb abgestimmt und ausgelegt. Der Neubau verfügt über eine Erdsondenheizung und eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Der gut sichtbare Holzanteil dieses Hybridbauses sieht für einen Zweckbau äusserst attraktiv aus. Im Obergeschoss sind Einsatzzentrale, Sitzungszimmer und ein Aufenthalts-/Theorieraum mit Küche untergebracht. Im Untergeschoss befinden sich nebst der Tiefgarage diverse Lagerräume, sowie die Gebäudetechnik.

Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg Depot TIR transNews
Das neue und moderne Feuerwehrdepot wurde nach neuesten Erkenntnissen konzipiert und auch umgesetzt.

Bis zu 100 Einsätze pro Jahr
Angeführt werden die rund 43 Feuerwehrmänner und -frauen von Kommandant Christoph Dettwyler, Vizekommandant und Chef MWD Urs Sonderegger, sowie Stabsoffizier Christian Fenner. Das Einsatzgebiet umfasst die ganze Gemeinde Zumikon und den Küsnachterberg mit diversen Weilern als Teil der politischen Gemeinde Küsnacht. In sämtlichen Feuerwehrbereichen werden insgesamt zwischen 80 und 100 Einätze pro Jahr bewältigt. Schwergewichtig sind diese im Bereich Pionier (Elementarereignisse), sowie im Bereich First Responder (Ersthelfer am Einsatzort). Auch Brandbekämpfung und Aufgebote bei Verkehrsunfälle kommen vor, beschränken sich aber auf fünf bis sechs Einsätze im Jahr.

Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg Scania TIR transNews
Ein topmoderner und vor allem überaus übersichtlicher Fahrer-Arbeitsplatz in beiden Fahrzeugen.

Nebst diversen Kleinfahrzeugen wie Personentransporter, Verkehrsgruppen-Fahrzeug usw. besitzt die Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg zwei Grossfahrzeuge. Das Tanklöschfahrzeug (TLF) wie auch das alte Pionierfahrzeug (PIF) mussten altershalber (Jahrgang 1996 und 1997) ersetzt werden. Man entschied sich, das PIF zusätzlich als Öl-Wasserwehr-Fahrzeug (OWF) auszustatten, da sich dies beim alten Pionierfahrzeug schon bewährt hat. Das Material für die Strassenrettung ist ebenfalls in diesem Fahrzeug untergebracht. Mit diesen beiden Grossfahrzeugen können die AdF (Angehörige der Feuerwehr) mit übersichtlicher Anordnung der Gerätschaften ohne überfüllte Auszüge und Fächer arbeiten.

Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg Scania TIR transNews
Jedes Teil oder Arbeitsgerät hat seinen persönlichen Platz. Schnell und sicher einsatzbereit!

Kritische Fahrzeughöhe
Aufgrund einer Unterführung darf die Fahrzeughöhe maximal 3,35 m betragen, damit ein Primarschulhaus mit rund 300 Kindern, sowie das Hallen- und Freibad durch diese Unterführung innert nützlicher Frist erreichbar bleiben. «Chassis, Kabine und Aufbau samt einem «speditiven» Leiternlift hat unsere Wahl auf das Scania Fahrzeug mit Rusterholz-Aufbau fallen lassen», erläutert Christian Fenner.

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In der Scania Mannschaftskabine finden hinten vier Personen bequem und sicher Platz.

Beide Fahrzeuge basieren auf identischen Scania P410 B 4×4 HA. Angetrieben werden sie von leistungsstarken 13-Liter-Motoren, die die Abgasnorm Euro 6D erfüllen und eine Leistung von 410 PS sowie ein Drehmoment von 2150 Nm aufweisen. Die Fahrzeuge sind mit einer geräumigen Mannschaftskabine ausgestattet, d.h. neben Fahrer und Beifahrer finden vier weitere Personen im hinteren Teil der Kabine bequem und sicher Platz. Das Fahrgestell mit permanentem Allradantrieb ermöglicht Rettungseinsätze auch in schwierigem Gelände. Mit einem Radstand von etwas mehr als vier Metern sind die beiden schweren Motorpumpen zudem sehr kompakt und äusserst wendig.

Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg Depot TIR transNews
Jeder nur mögliche Bauraum wurde optimal ausgenutzt.

Leichte Mewa-Berufsbekleidung für harte Arbeit

SHIRTS UND SHORTS FÜR HEISSE TAGE Ob in der Werkstatt, im Kommunalbereich oder im Gewerbe: spätestens mit dem ersten Hitzetag ändert sich schlagartig auch der Anspruch an die Arbeitskleidung. Wer Topleistungen bei der Arbeit erbringt, soll auch klimagerecht gekleidet sein.

MEWA Berufsbekleidung TIR transNews
Am Ende des Tages werden alle feststellen, dass der Sommer ganz schön anstrengend sein kann. Mit Mewa Berufsbekleidung aber vielleicht etwas weniger.

Die luftigen, leicht zu tragenden Arbeitsshorts aus den Mewa-Kollektionen für Berufsbekleidung Dynamic Construct, Dynamic Industry oder Move, und dazu passend eine grosse Auswahl von Mewa Basics mit Shirts und Polos aus verschiedenen Materialien sind luftig, leicht, funktional und robust. Inspiriert vom Outdoor-Sport sind sie praxistauglich und individuell wie ihre Träger und sorgen für maximale Bewegungsfreiheit. Zahlreiche Taschen bieten Platz für Werkzeug und persönliche Utensilien. Mit den ergonomisch angepassten Schnitten garantieren sie einen langen Arbeitstag bei hohem Tragekomfort.

MEWA Dynamic Construct TIR transNews
Die Mewa Kollektionen lassen sich auch untereinander perfekt kombinieren: Hier die Mewa Dynamic Construct Bermuda in Kombination mit einem Mewa Basics Polo.

Shirts & Polos: Luftig und angenehm
Bereits Marlon Brando zog mit seinen auf den Körper betonten T-Shirts die Blicke auf sich. Für alle andern, die es vor allem luftig mögen und weniger die Muskeln spielen lassen wollen, sind unterschiedliche T-Shirts, Poloshirts, Sweatshirts und Hemden aus den Kollektionen Mewa Basics angesagt. Ob als bequeme Allrounder oder als Ergänzung zur Berufskleidung, die beliebten Basics haben eines gemeinsam: sie sind funktional und extrem bequem und mit jeder gängigen Mewa-Kollektion kombinierbar. Für ein frisches Körpergefühl auch bei höheren Temperaturen sorgt die hochwertige, hautfreundliche Baumwollmischung. Die Polos sind übrigens in Beruf wie Freizeit echte Hingucker.

MEWA BASICS Berufsbekleidung TIR transNews
Die Mewa Basics: Klassische T-Shirts mit Rundhalskragen, Polo-Shirts im taillierten Damen-Schnitt oder in der komfortablem Unisex-Version gibt es jeweils mit langem oder kurzen Arm sowie in zahlreichen verschiedenen Farben.

Jeden Tag gut aussehen
Damit jeden Tag frische und saubere Kleidung verfügbar ist, gibt es Berufsbekleidung in Miete und im Rundum-Service von Holen, Pflegen, Ersetzen, wieder Bringen. Das spart wertvolle Zeit für Einkauf, Waschen, Pflegen und Instandhalten und man muss sich um nichts mehr kümmern.

MEWA Dynamic Industry TIR transNews
Praktisch, dynamisch, überzeugend: Die Mewa Dynamic Industry Weste und Bermuda für hohe Temperaturen in den Sommermonaten.
Vorsprung in der Transportbranche
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