Toyota Mirai fahren für Labormedizin St. Gallen

WASSERSTOFFANTRIEB Das Zentrum für Labormedizin St. Gallen ist seit einigen Wochen mit zwei Toyota Mirai mit Brennstoffzellenantrieb auf Ostschweizer Strassen unterwegs, ausgeliefert durch die Emil Frey in St. Gallen.

Toyota Mirai Zentrum für Labormedizin St. Gallen TIR transNews
Das Zentrum für Labormedizin (ZLM) gehört zu den führenden medizinisch-diagnostischen Laboratorien der Schweiz und hat zwei Toyota Mirai in die Logistikflotte aufgenommen.

Diana Schönenberger Wick, Kommunikationsverantwortliche im Zentrum für Labormedizin St. Gallen erläutert den Entscheid, zwei Toyota Mirai in die Firmenflotte aufzunehmen: «Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln werden beim Zentrum für Labormedizin (ZLM) St.Gallen gross geschrieben und laufend in die Realität umgesetzt. So wird im Rahmen des anstehenden Ersatzes und Ausbaus der Logistikflotte eine CO2-neutrale Lösung angestrebt. Nach Beratung durch Energieexperten und nach einer Durchführbarkeitsprüfung ist anfangs Jahr die Kurierflotte für Probentransporte um zwei mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge ergänzt worden. Ausschlaggebend für den Entscheid, auf Elektro-Autos zu verzichten und direkt in Autos mit Brennstoffzellen zu investieren, waren die höhere Tagesleistung, die weniger starke Temperaturempfindlichkeit der Reichweite bei kaltem Wetter und die rasche Betankbarkeit der Wasserstoff-betriebenen Fahrzeuge. Zudem wird in St.Gallen grüner Wasserstoff mit 100 Prozent erneuerbarem Strom hergestellt und gespeichert, wodurch weite Transportwege für benötigte Rohstoffe mit unnötigem Schadstoffausstoss entfallen.

Einen weiteren Vorteil der gewählten Toyota Mirai sehen wir beim völlig neuen Luftreinigungssystem von Toyota, das Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickstoffoxide bei der Fahrt aus der Luft filtert, so dass die Fahrzeuge als einzige Emission Wasser von sich geben. Ein gesunder Erwachsener atmet pro Jahr ca. 4,73 Mio. Liter Luft ein und aus, eine Menge, die der Mirai alle 10’000 Kilometer reinigt.

Als Laborunternehmen halten wir nicht nur unsere Labor-Technik auf dem neuesten Stand; wir wollen diese Vorreiterrolle auch in anderen Bereichen wie der Logistik einnehmen. Mit dem täglichen Einsatz der Mirai leisten wir einen direkten Beitrag an eine CO2-neutrale Mobilität und somit an die Gesundheit unserer Bevölkerung.»

Zentrum für Labormedizin St. Gallen
Das Zentrum für Labormedizin (ZLM) gehört zu den führenden medizinisch-diagnostischen Laboratorien der Schweiz. Es erfüllt einen Leistungsauftrag für die Spitalverbunde, die Psychiatrischen Dienste und die Veterinärbehörden im Kanton St.Gallen und stellt die labormedizinische Grundversorgung wie auch die Spezialanalytik sicher. Hinzu liefert es qualitativ hochwertige Labordiagnostik für freipraktizierende Ärztinnen und Ärzte, ausserkantonale und private Spitäler und Universitäten. Dank der hervorragenden interdisziplinären Vernetzung, dem regelmässigen Austausch zum klinischen Bereich und der eigenen Veterinärdiagnostik, verfügt das Unternehmen über eine hohe Fachkompetenz im ganzen Leistungsspektrum der labormedizinischen Diagnostik, der Lebensmittelsicherheit und der Tiergesundheit.

Über 230 engagierte, qualifizierte Mitarbeitende führen täglich Routine- und Spezialanalysen in der Klinischen Chemie, Hämatologie, Immunologie, Mikrobiologie, Genetik sowie Veterinärdiagnostik durch, um die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Die Labordiagnostik ist hochgradig automatisiert, vernetzt und nach ISO/IEC17025 akkreditiert.

Toyota Mirai Zentrum für Labormedizin St. Gallen TIR transNews
Der Fokus des Toyota Mirai liegt auf Attraktivität durch Design und Fahreigenschaften, zusätzlich zu den Eco-Qualitäten.

Toyota Mirai
Die zweite Generation des elektrischen Mirai mit emissionsfreien Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Antrieb ist auf der neuen modularen GA-L Plattform gebaut, die ein geräumiges fünfsitziges Interieur ermöglicht. Die neue Plattform erlaubt auch einen dritten Wasserstofftank und damit eine um 30 Prozent grössere Reichweite von ca. 650 km. Die ökologischen Vorzüge des Mirai gehen über das emissionsfreie Fahren hinaus – das Auto reinigt sogar die Luft beim Fahren. Eine Toyota Innovation, ein katalysatorartiger Filter, ist in den Lufteinlass integriert. Wenn die Luft ins Fahrzeug und zu den Brennstoffzellen geführt wird, absorbiert eine elektrische Ladung am Stofffilterelement mikroskopisch kleine Schmutzpartikel. Ein neu ausgelegtes Brennstoffzellensystem arbeitet mit kleineren und leichteren Komponenten, strengsten Energie-, Material- und Wasserstandards integriert und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Nutzer optimiert.

CO2-freies Baustellen-Taxi der WS Skyworker AG

ABLIEFERUNG Der erste vollelektrische Lastwagen im Fuhrpark der WS Skyworker AG in Oensingen konnte nach intensiver Planungs- und Realisationszeit noch im 2022 seine eigentliche Arbeit aufnehmen: Den CO2-freienTransport von Arbeitsbühnen.

WS Skyworker AG Scania Baustellen-Taxi BEV TIR transNews
Das erste vollelektrische Battery Electric Vehicle (BEV) Baustellen-Taxi der WS Skyworker AG im Einsatz.

Gross war die Freude bei Martin Vögtli, Inhaber und Geschäftsführer der WS Skyworker AG im solothurnischen Oensingen, als das Projekt eines vollelektrischen Baustellen-Taxi fertig realisiert und seine ersten Liefertouren unter die Räder nehmen konnte. Viele Monate waren vergangen, bis der vollverzinkte Spezialaufbau mit dem Chassis «verheiratet» werden konnte. Umso grösser war aber auch die Freude, als «First Mover» in der Schweiz ein solches Projekt umgesetzt zu haben.

Nachhaltigkeit oder ein aktiver Umweltschutz wird bei der WS Skyworker nicht nur gepredigt, sondern (wenn auch immer möglich) gelebt. So werden als Firmenwagen seit längerem nur noch Elektrofahrzeuge angeschafft. Auch bei den kleinen, mobilen Arbeitsbühnen auf 3,5-t-Fahrzeugen wurde der Aufbau beim einen oder anderen Fahrzeug mangels Verfügbarkeit auf dem Markt auf Elektroantrieb umgebaut. Auch verfügen in der Zwischenzeit einige Standorte über grossflächige Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern oder gar an Sicherheitsgeländer und tragen dazu bei, dass mit den eigenen Anlagen insgesamt mehr Strom produziert wird, als die Firmengruppe verbraucht.

WS Skyworker AG Scania Baustellen-Taxi BEV TIR transNews
Lautlos und emissionsfrei ins Quartier: so geht Arbeitsbühnen-Transport heute.

Seit Oktober 2022 tagtäglich im Einsatz
So steht das neue und völlig emissionsfreie Baustellen-Taxi seit Oktober 2022 am Standort Basel tagtäglich im Einsatz, um die eigenen Arbeitsbühnen vom Nordwestschweizer Stützpunkt zu oder von den Kunden zu transportieren. Ausser einem kleinen Zwischenfall, bei welchem die Liefertour nicht auf die neuen Gege-benheiten des Scania Battery Electric Vehicle (BEV) angepasst worden war, gemäss Martin Vögtli «absolut zufriedenstellend und störungsfrei».

Auch Fahrer Fabien Marconnet ist des Lobes voll über «sein» neues Fahrzeug, welches er bereits nicht mehr hergeben würde. «Anfahrverhalten, Beschleunigung, Laufruhe und nicht zuletzt das Wissen, absolut CO2-neutral unterwegs zu sein, macht einen mehr als nur stolz», so Fabian nach seinen ersten Liefertouren mit dem neuen Scania 25P B 6×2*4 NB.

Scania Baustellen-Taxi BEV TIR transNews
Martin Vögtli vor seinem neuen Baustellen-Taxi, dem schon bald ein zweites, schraubengleiches folgen wird.

Auch der Spezialaufbau der Firma Beko konnte bislang voll und ganz überzeugen. Hier galt es grundsätzlich keine neue Herausforderung zu meistern, ausser dass die hydraulisch betätigten Auffahrrampen über einen elektrischen Nebenantrieb betrieben werden müssen, gegenüber bisher über einen mechanischen Nebenantrieb. Trotz der acht seitlich am Fahrgestell angebrachten Batteriepakete konnten eine Brückenhöhe von knapp unter einem Meter realisiert und das Mehrgewicht des Elektroantriebes durch seinen umweltfreundlichen Antrieb kompensiert werden. Einzig bei der Anordnung der Werkzeugkisten mussten zum Teil neue Lösungen gesucht und gefunden werden, aber auch dies gelang dank intensiver Zusammenarbeit zwischen Fahrzeuglieferanten und Aufbauhersteller ohne Probleme.

Scania Baustellen-Taxi BEV TIR transNews
Trotz der acht seitlich am Fahrgestell angebrachten Batteriepakete konnte eine Brückenhöhe von knapp unter einem Meter realisiert und das Mehrgewicht des Elektroantriebes kompensiert werden.

Zurückblickend auf die Planung, Prüfung und Realisation des gesamten Fahrzeugprojektes zeigt sich Martin Vögtli sehr zufrieden mit seinem überaus kompetenten wie auch engagierten Scania Verkaufsberater Bruno Christ. Denn der Satz «geht nicht», wurde nie ausgesprochen und für alles gab es eine Lösung, auch wenn die eine oder andere Hürde sich als doch etwas höher entpuppte, als ursprünglich angenommen wurde. So erstaunt es nicht, hat die WS Skyworker AG in der Zwischenzeit bereits ein zweites, schraubengleiches Fahrzeug bei Bruno Christ in Auftrag gegeben. Wenn das kein Vertrauensbeweis ist!

WS Skyworker AG Scania Baustellen-Taxi BEV TIR transNews
Auch Fahrer Fabien Marconnet ist vom neuen Scania begeistert.

 

Verlagerung durch die Schweizer Alpen stagniert

ALPENTRANSIT Im vergangenen Jahr 2022 fuhren praktisch gleich viele Lastwagen durch die Schweizer Alpen wie im Jahr zuvor. Der Marktanteil der Bahn blieb auf hohem Niveau stabil. Das zeigt der neue Semesterbericht des Bundesamts für Verkehr (BAV).

Gueterverkehr durch die Schweizer Alpen TIR transNews
2022 lag der Marktanteil der Bahn im Güterverkehr durch die Schweizer Alpen unverändert bei 73,9 Prozent.

Die Fertigstellung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) und des Korridors für Transporte mit vier Metern Eckhöhe auf der Gotthard-Achse im Jahr 2020 hatten zu einem Schub für die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs gesorgt. Seither ist die Situation weitgehend stabil. Die Zahl der Lastwagenfahrten ging letztes Jahr nur noch leicht zurück um 15’000 auf 880’000. Weil auch die Transporte per Bahn leicht zurückgingen, betrug ihr Marktanteil im Güterverkehr durch die Alpen im vergangenen Jahr unverändert 73,9 Prozent.

Die Stagnation bei der Verlagerung dürfte in erster Linie auf die akzentuierten Probleme der Bahn im internationalen Nord-Süd-Verkehr zurückzuführen sein. Im vergangenen Jahr war insbesondere die Hauptstrecke durch Deutschland immer wieder unterbrochen bzw. überlastet. Zudem mussten viele Bahnen wegen der Verteuerung des Bahnstroms und der Trassen die Preise für ihre Angebote erhöhen.

Der Bundesrat wird im Rahmen des nächsten Verlagerungsberichts im Herbst 2023 aufzeigen, mit welchen Massnahmen er die Verlagerung durch die Schweizer Alpen weiter fördern will.

Hier geht es zur Microseite mit diversen Berichten und Studien des BAV.

Hier kann der Semesterbericht direkt heruntergeladen werden.

Lesen Sie dazu auch: www.tir-transnews.ch/logistik/infrastrukturengpaesse-bremsen-kombinierten-verkehr/ 

Volvo liefert ersten schweren E-Truck nach Afrika

VOLVO TRUCKS SIND DIE ERSTEN Der Kunde ist das Müllabfuhrunternehmen Arma im marokkanischen Rabat. Das ist der erste schwere batteriebetriebene Elektro-LKW eines globalen Herstellers, der in Afrika im kommerziellen Einsatz ist.

Volvo FE Electric Arma Marokko Afrika TIR transNews
Den Titel als „erster globaler Hersteller, der einen vollelektrischen Lastwagen in Afrika zum Einsatz brachte“ kann Volvo Trucks keiner mehr nehmen.

Der Einsatz von schweren Elektro-LKW breitet sich nun weltweit aus. Während Europa und die USA zu den Vorreitern gehören, beginnt die Umstellung auf einen nachhaltigeren Verkehr auch in anderen Teilen der Welt. In Afrika wird jetzt der erste schwere E-Truck in der marokkanischen Stadt Rabat ausgeliefert.

«Dies ist ein stolzer Moment, in dem wir zusammen mit unserem Kunden Arma und der Stadt Rabat den ersten Schritt zu einem nachhaltigeren, elektrischen Transport in Marokko und Afrika machen. Dies zeigt deutlich, dass emissionsfreie LKW in vielen Teilen der Welt eine Rolle spielen können. Volvo ist die erste globale Marke mit schweren Elektro-LKW im kommerziellen Einsatz in Afrika», sagt Martin Nilsson, Geschäftsführer von Volvo Trucks Marokko.

Volvo FE Electric Arma Marokko TIR transNews
Übergeben wurde das Fahrzeug von Martin Nilsson, Geschäftsführer von Volvo Trucks Marokko, an Youssef Ahizoune, CEO der Arma Group.

Der serienmässig hergestellte, abgasfreie LKW wird von der Firma Arma in Rabat für die Müllabfuhr eingesetzt. Mit dem Ersatz eines Volvo FE Diesel-Lastwagens durch einen Volvo FE Electric auf einer typischen Strecke können jährlich rund 30 Tonnen CO2 eingespart werden.

Marokko hat ehrgeizige Klimaziele, die auf umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien beruhen. Das Land ist führend auf dem Gebiet der Solarenergie und unterhält das grösste Solarkraftwerk der Welt, Noor Quarzazate, das 200 Kilometer südöstlich von Marrakesch liegt.

«Wir sind stolz darauf, das erste Unternehmen der Abfallwirtschaft in Marokko und Afrika zu sein, das in Zusammenarbeit mit Volvo Trucks in nachhaltige Mobilität investiert. Mit dem Schritt der Elektrifizierung unserer LKW-Flotte reduziert Arma seinen CO2-Fussabdruck* und beweist damit einmal mehr sein Engagement für die Umwelt. Unsere Absichten sind klar: Wir werden weiterhin in Innovationen investieren, die dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Gleichzeitig werden wir unsere Kund:innen dabei unterstützen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen», sagt Youssef Ahizoune, CEO der Arma Group.

Volvo FE Electric Arma Marokko TIR transNews
Youssef Ahizoune, CEO der Arma Group, darf zu Recht stolz sein.

Bei dem Lastwagen handelt es sich um einen Volvo FE Electric, eines von sechs vollelektrischen Volvo LKW-Modellen, die bereits in Serie produziert werden. Volvo Trucks verfügt über das breiteste Angebot an Elektro-LKW für den gewerblichen Transport und hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2030 50 Prozent aller neu verkauften LKW elektrisch zu betreiben.

* Der ökologische Fussabdruck basiert auf einer Berechnung mit dem Volvo Environmental Footprint Calculator (Vergleich der städtischen Nutzung bei einer jährlichen Fahrleistung von 50’000 km).

Sahnehäubchen bei der J. Meier Grüt Transporte

ABLIEFERUNG Chauffeur Hilmar «Hili» Quaderer, schon 17 Jahre Chauffeur beim Unternehmen J. Meier Grüt Transporte AG in Grüt bei Gossau, zeigte sich vom ersten Tag an begeistert von seinem neuen Renault Truck T460 P6×2 Tankwagen.

J. Meier Grüt Transporte AG Renault Trucks TIR transNews
Der Neue bei der J. Meier Grüt Transporte AG

Mitte Februar 2023 übernahm Hilmar «Hili» Quaderer den neuen Renault Truck T460 P6×2 Tankwagen und war sofort begeistert: «Super Bedienbarkeit, sehr gute Schaltung, sehr leise», betont er. Mit seinem Neuen legt er pro Jahr etwa 100’000 Kilometer zurück. Bereits im Juli 2022 stiess ein baugleicher T460 zur Flotte. Sie umfasst zwölf Fahrzeuge, davon neun Renault Trucks.

Jansky Renault Trucks TIR transNews
Der Tankaufbau des T460 P6×2 stammt von der Firma Jansky & Partner in Gossau.

Geschäftsführerin Monika Meier begründete den Kauf des Renault Trucks T460 damit, dass die Nähe des Lieferanten für ihr Unternehmen sehr relevant sei: «Nicht nur sind wir mit dem Service der Thomann Nutzfahrzeuge AG in Schmerikon sehr zufrieden, wir brauchen zudem auch eine Garage, die 365 Tage, also auch am Wochenende, jederzeit erreichbar ist, denn wir fahren jeden Tag. Das bietet Thomann.» Von Renault Trucks sei das Unternehmen J. Meier nach einem ersten Fahrzeugkauf im Jahr 2012 durch einem zweijährigen Langzeittest in einem «sehr anspruchsvollen Gebiet» überzeugt worden, in dem vor allem das Fahrwerk stark beansprucht worden sei.
Das neue Fahrzeug ist solo unter anderem in der ganzen Ostschweiz unterwegs und sammelt Rahm bei den Käsereien. Der Tank ist in mehrere Kammern unterteilt, so dass verschiedene Rahmsorten geladen werden können. Das Fassungsvermögen des Tankaufbaus beträgt 12’500 Kilogramm.

J. Meier Grüt Transporte AG Renault Trucks TIR transNews
Der Dreiachser wird von einem Elfliter-DTI mit einem Drehmoment von 2200/min angetrieben.

Fahrzeugausstattung und Aufbau
Geschaltet wird schnell und sanft mit dem Zwölfganggetriebe AT OptiDriver. Die Kabine in DayCab-Ausführung ist mit einem grossen Staufach inklusive Kühlfach ausgerüstet. Die verstärkten Hinterachsen sind für ein 20-Tonnen-Garantiegewicht ausgelegt. Falls doch einmal ein Anhänger mitgenommen werden sollte, ist eine Rockinger-Kupplung mit Spielaufhebung montiert. Für die Steigerung der Wirtschaftlichkeit verfügt das Fahrzeug über die Software Thomann Fleet mit Geolokalisierung und Fahrerauswertung. Der Tankaufbau stammt von der Firma Jansky & Partner in Gossau, unweit des Transportunternehmens J. Meier Grüt Transporte AG.

Renault Trucks TIR transNews
Schleuderketten ab Werk von Renault Trucks sorgen für optimale Traktion im Winter.

Berner Loxo AG testet autonomes Lieferfahrzeug

AUTONOMES FAHREN Am 6. Dezember 2022 stellte das Schweizer Tech-Startup Loxo im Berner Kursaal ihr autonomes Lieferfahrzeug vor. Seit einem Monat transportiert die Loxo Alpha von Montag bis Freitag Bestellungen aus dem Migros-Supermarkt in Ebikon LU zum Firmengelände der Aufzugsfirma Schindler.

Loxo Alpha TIR transNews
Gemeinsam mit ihren Partnern, dem Rosas Center, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA-FR) und Swiss Moves, hat Loxo ein intelligentes autonomes Lieferfahrzeug entwickelt.

In der Schweiz entwickelt und produziert, ist die Loxo Alpha seit Mitte Februar 2023 auf öffentlichen Strassen unterwegs. Es handelt sich laut Hersteller um die erste kommerzielle Anwendung eines autonomen Fahrzeugs für die Letzte Meile in der Schweiz und vermutlich in ganz Europa. Loxo soll jedoch nicht nur auf hiesigen Strassen rollen, sondern auch in anderen Ländern. Im Fokus stehen dabei Deutschland und Grossbritannien.

«Wir freuen uns sehr, dass wir mit ‹Migronomous powered by Loxo› den ersten autonomen Lieferservice der Schweiz lancieren», sagt Lara Amini-Rentsch, Mitgründerin von Loxo.

Loxo Alpha TIR transNews
Die Start-up-Gründer (v.l.): Claudio Panizza, Lara Amini und Amin Amini

Pilotprojekt in Ebikon im Kanton Luzern
Der Loxo Alpha ist von Montag bis Freitag im Einsatz und transportiert Bestellungen aus dem nahe gelegenen Migros-Supermarkt zum Firmengelände der Aufzugsfirma Schindler. Und so funktioniert es: Nach einem unkomplizierten Online-Bestellprozess werden die bei der Migros angeforderten Produkte in das Lieferfahrzeug geladen. Anschliessend macht sich die Loxo Alpha auf den Weg, um die 500 Meter bis zum Werksgelände von Schindler zurückzulegen, wo sie die jeweiligen Artikel liefert.

Mit seinen Sensoren scannt das Fahrzeug permanent seine Umgebung und navigiert mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h sicher und emissionsfrei durch den umgebenden Verkehr. Damit das alles reibungslos funktioniert, werden die ersten Fahrten des Lieferfahrzeugs von einem Teleoperator überwacht. Bei Bedarf kann diese Person die Kontrolle übernehmen und so die notwendige Sicherheit gewährleisten. In der Endphase des Pilotprojekts soll eine vollständige Automatisierung des Zustelldienstes erreicht werden.

Migronomous Loxo Alpha TIR transNews
In einem Pilotprojekt in Ebikon LU können Mitarbeitende von Schindler im nahegelegenen Supermarkt online bestellen, die Loxo Alpha liefert dann die Einkäufe zur Arbeit.

«Dank elektrischem Antrieb, optimalem Ladevermögen und der eigenständigen, unbemannten Fahrweise erhöht Loxo die Effizienz und Flexibilität von Heimlieferungen. Zudem wird der CO2-Fussabdruck durch das Prinzip der geteilten Mobilität gesenkt», sagt Amin Amini, Co-Gründer und CEO von Loxo.

Lara Amini-Rentsch präzisiert die wirtschaftlichen Vorteile: «Loxo ermöglicht skalierbare, zeitunabhängige und margenstarke Lieferungen. Käufer*innen können selbst bestimmen, wann sie ihre Bestellung erhalten und müssen erst noch weniger bezahlen. Händler*innen wiederum können ihre Margen erhöhen. Entsprechend sind wir überzeugt, dass Loxo den E-Commerce revolutionieren und zum Standard für Last Mile Delivery werden wird.»

Migronomous Loxo Alpha TIR transNews
Der Anspruch an die neue Transportlösung ist kein geringerer, als die autonome Mobilität und den E-Commerce zu revolutionieren und zum Standard für Heimlieferungen zu werden.

Fahrzeug und Service in einem
Loxo ist ein autonomes Fahrzeug gepaart mit Serviceleistungen, auch Autonomous Delivery as a Service (ADaaS) genannt. Einerseits kann es für Lieferungen vom Warenanbieter zum Endkonsumenten oder Geschäftskunden eingesetzt werden, andererseits eignet es sich für Hub-Hub-Transporte. Das Gesamtprodukt besteht aus drei Komponenten: (1) dem Fahrzeug inkl. Wartung und Instandhaltung, (2) einem Software-Service-Paket sowie (3) dem «Kundenerfolgspaket», das unter anderem die Erarbeitung eines kundenspezifischen Use-Cases umfasst.

Migronomous Loxo Alpha TIR transNews
Das freundliche Design hilft dabei, Sympathien für das neuartige Fahrzeug zu wecken.

Einzigartiger technologischer Ansatz für höchste Sicherheit
«Zu den USPs von Loxo zählt das optimierte Ladevolumen für den europäischen Markt und die vollständige Integration in die IT des Kunden. Zudem ist es das weltweit erste Fahrzeug ohne rotierende Sensoren», sagt Claudio Panizza, CTO und der Dritte der Gründer. «Stattdessen ist die Loxo Alpha mit einer einzigartigen Kombination aus Radar, Lidar, Sonar, Kamera und leistungsfähigem Algorithmus ausgestattet. So erkennt sie Personen und Objekte in einem Sichtfeld von 360 Grad und garantiert höchste Sicherheit.» Droht Gefahr, wird unmittelbar ein Nothalt eingeleitet. Kommt hinzu, dass sich Loxo mit seiner Geschwindigkeit gut in den Stadtverkehr einfügt und jede Fahrt von geschultem Personal überwacht wird. Bei Bedarf kann dieses jederzeit eingreifen.

Loxo Alpha TIR transNews
Damit das alles reibungslos funktioniert, werden die ersten Fahrten des Lieferfahrzeugs von einem Teleoperator überwacht.

Hier geht es zur Webseite des 2008 gegründeten Start-ups.

Iveco Filiale Muttenz weiht LNG-Tankstelle ein

FLÜSSIGERDGAS-NETZ Mitte März 2023 wurde die erste LNG-Tankstelle am Standort der Iveco Filiale Muttenz eröffnet, die von der Gasverbund Mittelland AG als Partner betrieben wird.

LNG-Tankstelle Muttenz Iveco Gasverbund Mittelland AG TIR transNews
Das Projektteam v.l.: Riccardo Virga, Managing Director, Iveco (Schweiz) AG, Martin Primosig, Gasverbund Mittelland AG, Stefan Rauser, Business Development Manager und Projektleiter LNG Tankstelle, Iveco (Schweiz), Salvino Di Verde, Product Manager, Iveco (Schweiz) AG, Vincenzo Rotolo, Betriebsleiter Iveco Filiale Muttenz.

«Bio-LNG – der fortschrittliche Kraftstoff für eine saubere Zukunft!» lautet Ivecos Vision einer nachhaltigen Zukunft in der Nutzfahrzeugindustrie. Auch immer mehr Energielieferanten entwickeln sich weiter in Richtung fortschrittliche Bio-Treibstoffe, wie Bio-LNG. Diese reduzieren den CO2-Ausstoss um bis zu 95 Prozent. Iveco baut parallel dazu sein Produktangebot für Fahrzeuge mit Motoren für alternative Treibstoffe weiter aus. Natürlich ist auch die Infrastruktur für diese Fahrzeuge ein wichtiger Bestandteil, denn ohne Treibstoffverfügbarkeit wird sich die Technologie nur schwer etablieren. Trotz Marktreife im europäischen Umland gibt es in der Schweiz bislang nur vier LNG-Tankstellen.

LNG-Tankstelle Muttenz Iveco Gasverbund Mittelland AG TIR transNews
Ivecos Vision: „Bio-LNG – der fortschrittliche Kraftstoff für eine saubere Zukunft!“

Die Iveco LNG-Tankstelle wird zusammen mit der Gasverbund Mittelland AG (GVM) etabliert. Iveco vermietet das Grundstück, GVM wird für die Tankstelle und das Handling besorgt sein. Die Tankstelle ist öffentlich zugänglich, Kunden können im Moment mit der GasCom Karte zahlen. Weitere Zahlungsmittel sind Bestandteil von zusätzlichen Abklärungen und Installationen. Eine gesonderte Information dazu erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

LNG-Tankstelle Muttenz Iveco Gasverbund Mittelland AG TIR transNews
Iveco baut parallel dazu sein Produktangebot für Fahrzeuge mit Motoren für alternative Treibstoffe weiter aus.

Iveco zeigt sich offen, nach Muttenz weitere Standorte in Betracht zu ziehen wie zum Beispiel an den eigenen Standorten Hendschiken oder Eclépens (an letzterem wird im Laufe des Jahres 2024 eine Tankstelle eröffnet).

Leider gibt es für LNG-Fahrzeuge heute noch zu wenig Anreize (z.B. Steuererleichterungen) und in der Schweiz hat sich diese Technologie bisher noch nicht gefestigt. Für den Betrieb einer LNG-Tankstelle ist immer ein Minimum an Wagenpark notwendig, der Treibstoff bezieht, da LNG nicht einfach gelagert werden kann wie z.B. Diesel. Iveco konnte jedoch europaweit schon viele Einheiten verkaufen und sieht die LNG-Technologie als einen ihrer strategischen Geschäftsfelder für die Zukunft.

Die MAN TGE Flotte der Tschanen Gruppe

ABLIEFERUNG In zwei Jahren hat sich die Tschanen Gruppe, ein traditionsreiches und zugleich visionäres Bauunternehmen mit Sitz in Müllheim, Thurgau acht neue MAN TGE Transporter zugelegt.

MAN TGE Tschanen Gruppe TIR transNews
Die acht MAN TGE der Tschanen Gruppe in Reih und Glied – darunter Pritschenwagen mit Allrad- und Heckantrieb sowie Kastenwagen mit Allradantrieb.

Das im Jahr 1948 gegründete Familienunternehmen wird in der dritten Generation von Mathias und Christoph Tschanen geführt und bietet heute für 120 Mitarbeitende einen sicheren Arbeitsplatz und gesichertes Einkommen. Zusätzlich dürfen sechs Lernende ihre Berufsausbildung bei Tschanen absolvieren.

Die Kernkompetenzen der Tschanen AG liegen in den Bereichen Wohnungsbau, Sanierungen und Renovationen, Industriebau, Allgemeiner Tiefbau, Ingenieurtiefbau sowie spezifische Kundenarbeiten. Eine Fahrt durch den schönen Kanton Thurgau und umliegende Regionen führt an vielen Bauten vorbei, welche die Handschrift von Tschanen tragen. Auch das Logo mit Auge und Senklot leuchtet von so mancher Baustelle in der Region.

In den letzten zwei Jahren konnte die Zusammenarbeit zwischen Tschanen und dem langjährigen MAN Partner Alfag Weinfelden AG intensiviert werden. Dank der guten Erfahrung mit dem ersten MAN TGE und der reibungslosen Serviceleistungen, aber auch dank der guten Verkaufsberatung, wurde die Flotte um acht der robusten Transporter in den verschiedensten Ausführungen wie Kastenwagen, Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine, Fahrzeuge mit Ladebrücke oder Kippaufbau erweitert.
Die handgeschalteten Pritschenfahrzeuge MAN TGE 3.180 4×4 und Heckantrieb, wie auch die Kastenwagen MAN TGE 3.180 4×4, ebenfalls mit Schaltgetriebe, fahren mit einem 4-Zylinder 2,0-l-Turbodieselmotor und einer Leistung von 180 PS.

Die Ladebrücken wurden von Faba-Fahrzeugbau AG und Barbarotto Fahrzeugbau GmbH aufgebaut und bieten ausreichend Platz für alles, was die Bauprofis auf ihren Einsätzen benötigen. Der MAN TGE Kastenwagen mit seiner grosszügigen Ladefläche eignet sich dazu, das benötigte Material auf die Baustellen mitzuführen.
Die vielen serienmässig verbauten Assistenzsysteme sorgen für Sicherheit im Strassenverkehr und der ergonomisch gestaltete Fahrerarbeitsplatz unterstützt den Fahrer optimal im Arbeitsalltag. Hinzu kommen viel Stauraum und vielseitig nutzbare Ablageflächen sowie zahlreiche Ladeanschlüsse.

Nachhaltige Transportlösungen

SOLUTRANS 2023 Die 17. Ausgabe der französischen Transport- und Logistikmesse Solutrans findet vom 21. bis 25. November 2023 auf der Eurexpo in Lyon statt. Als globale Drehscheibe für schwere und leichte Nutzfahrzeuge konzipiert, hat sie sich zu einem unverzichtbaren Branchenevent entwickelt.

Solutrans nachhaltige Transportlösungen TIR transNews
Auch dieses Jahr wieder positioniert sich die Solutrans in Lyon als Leitmesse für nachhaltige Transportlösungen.

Die Solutrans konnte sich erfolgreich als internationale Veranstaltung für Innovationen und Informationen zu verantwortungsvollen Transportlösungen positionieren, mit Fokus auf einem umfangreichen Angebot an Produkten, sowie auch als Präsentationsplattform für nachhaltige Transportlösungen. An ihrer diesjährigen Durchführung erwartet die Messe in Lyon 1000 Aussteller und Marken sowie 50’000 Fachbesucher.

Die Veranstaltung des französischen Karosserieverbands (FFC) findet alternierend zu seinen Branchentreffen (Rencontres de la Filière) statt. Per heute sind bereits mehr als 85 Prozent der Standfläche gebucht. Zusätzlich zur physischen Standfläche findet sich mit der Solutrans Digital Show ein digitaler Spiegel der Messe im Internet, der unabhängig vom geografischen Standort den Besuchern Zugang zu den Vorträgen und Inhalten der Messe ermöglicht.

Treffpunkt für Lösungen für den grünen Transport
An diese 17. Ausgabe stehen fünf Themen im Vordergrund:

  • Neue Energiequellen: Diversifizierung von Antriebssträngen, ein wirtschaftliches und ökologisches Problem
  • Stadtlieferungen: alternative Liefermethoden für Innenstädte mit zunehmend eingeschränktem Zugang
  • Nachrüstung: Verbesserung bestehender Fahrzeuge, eine wirtschaftliche und ökologische Option
  • Automatisierte Fahrzeuge: Technik zur Unterstützung von Sicherheit und Leistung
  • Reifen: eine Karkasse mit positiver Wirkung im Mittelpunkt der Probleme des Sektors
Solutrans Cargobike TIR transNews
Ein grösserer Bereich widmet sich den Cargo-Bikes für die effiziente Feinverteilung in verkehrsberuhigten Innenstädten.

Zudem sind mehrere neue oder überarbeitete Bereiche angekündigt:

Cargo-Bikes
Rund 30 Stände präsentieren das Produktangebot in diesem Sektor, aber auch den Hintergrund, die wichtigsten Herausforderungen und Lösungen für diese spezielle «Letzte Meile»-Belieferung in Grossstädten und insbesondere in Umweltzonen. Auf einer Indoor-Teststrecke werden die Lastenräder vor Ort präsentiert.

Leichte Nutzfahrzeuge (LCV)
Zwischen explodierenden Fahrzeugpreisen und Zufahrtsbeschränkungen in Innenstädten erfüllen leichte Nutzfahrzeuge eine Marktnachfrage der Käufer der Zukunft, insbesondere der Spediteure.

Solutrans Transporter TIR transNews
Die Solutrans zeichnet sich auch durch ein grosses Angebot an Aus- und Aufbauten für leichte Nutzfahrzeuge und Transporter aus.

Testfahrten
Rund um das Ausstellungsgelände werden zwei Teststrecken für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Elektrofahrzeuge markiert.

Banken und Versicherungen
Auf einer Sonderfläche im Herzen der Halle 6 werden Finanz- und Versicherungsexperten zusammengebracht, um die Branchenakteure in Zeiten stark steigender Fahrzeugpreise zu beraten und zu unterstützen.

Forum für Jobs und Ausbildung
Da die Rekrutierung eine grosse Herausforderung für den Beruf darstellt, finden junge Einsteiger und Quereinsteiger in diesem von #Mobili’JOB unterstützten Bereich eine Reihe von Partnern, die sie auf den richtigen Weg bringen, inklusive Bewerbungsgesprächen.

Live-Programm mit Fokus auf Dekarbonisierung
Während der gesamten Ausstellungsdauer werden Branchenexperten auf der Bühne stehen und ihr Fachwissen zu den Themen rund um die Belange des Transportsektors teilen. Die Themen Energiemix und neue Energiequellen werden umfassend mit mehreren Vorträgen und am runden Tisch behandelt, darunter:

  • Plenum: Die Transformationen der Nutzfahrzeugindustrie zur Unterstützung der Dekarbonisierung
  • Umweltzonen erfinden schwere und leichte Nutzfahrzeuge neu und revolutionieren die Lieferung auf der letzten Meile (Lastenfahrräder, elektrische LCVs usw.)
  • Urbane Logistik und Zustellung auf der letzten Meile: Wie kann das Fahrrad seinen Platz in der Logistikkette finden?
  • Retrofitting, eine Energiemix-Lösung für LCVs in Städten und Gemeinden
  • Betriebskosten des Güterverkehrs: Rückblick 2023 und Ausblick 2024
  • Parken, ein neuer Akteur in der urbanen Logistik?
  • Neben den Schlagzeilenthemen der Branche wird es während der Messe viele weitere Vorträge und Diskussionsrunden, insbesondere zum Thema Reifen, geben.
Solutrans Lastwagen TIR transNews
85 Prozent der Standfläche sei bereits verkauft, so der Veranstalter.

Eine neue Trophäe für die I-nnovation Awards
Eine zentrale Veranstaltung auf der Solutrans sind die vom FFC organisierten I-nnovation Awards. Sie würdigen Produkte und Lösungen der Solutrans-Aussteller, die bemerkenswerte Innovationen aufweisen. Präsentiert im Groupama-Stadion mit 300 anwesenden Gästen, rücken sie Karosseriehersteller und Ausrüstungslieferanten ins Rampenlicht. In diesem Jahr wird ein neuer Award in der Kategorie «Lastenräder» vergeben.

Internationale Auszeichnungen und Persönlichkeit des Jahres
Zum fünften Mal in Folge wird Solutrans vier bedeutende globale Auszeichnungen für nachhaltige Transportlösungen verleihen:

  • den International Truck of the Year Award (ITOY)
  • den International Van of the Year Award (IVOTY)
  • den International Pick-Up Award (IPUA) und
  • den International Truck Innovation Award.

Die Gewinner werden beim Galadinner am Mittwoch, 22. November bekannt gegeben. Bei der gleichen Veranstaltung wird eine führende Persönlichkeit der Branche die Auszeichnung «Industriepersönlichkeit des Jahres 2023» erhalten, in Anerkennung der Massnahmen, die sie zugunsten der gewerblichen Fahrzeugberufe ergriffen hat.

Solutrans Lastwagen TIR transNews
Zum fünften Mal werden an der Solutrans die prestigeträchtigsten Awards der Branche verliehen.

Immer mehr neue DAF Trucks mit Servicevertrag

MAXIMALE FAHRZEUGVERFÜGBARKEIT DAF Trucks hat den Meilenstein von 250'000 DAF MultiSupport-Reparatur- und Wartungsverträgen erreicht. DAF MultiSupport garantiert maximale Fahrzeugbetriebszeit durch erstklassige LKW-Wartung.

DAF MultiSupport Reparatur und Servicevertrag TIR transNews
Der DAF MultiSupport-Reparatur- und Servicevertrag wurde von Claus Hansen vom schwedisch-deutschen Unternehmen Baton Transport unterzeichnet.

Der viertelmillionste Servicevertrag wurde vom skandinavisch-deutschen Unternehmen Baton Transport für einen DAF XG unterzeichnet, der auf internationalen Strecken in ganz Europa eingesetzt werden soll. Baton Transport, 2010 gegründet, besitzt fast 400 LKW und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Der Spediteur verbindet die Vertriebszentren seiner Kunden in zwölf europäischen Ländern und ist ein bewährter Partner für die schnelle Lieferung verschiedenster Güter im Fernverkehr.

Ein DAF MultiSupport-Reparatur- und Wartungsvertrag wird immer auf die Anforderungen des jeweiligen Unterzeichners zugeschnitten. Transportunternehmen können Serviceniveau und Vertragslaufzeit individuell wählen, wobei der Umfang des Vertrages beispielsweise auch auf Aufbauten erweitert werden kann. Darüber hinaus kümmert sich der DAF-Partner um die gesamte Wartungsplanung und -verwaltung, damit sich Transportunternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Festpreis, maximale Fahrzeugverfügbarkeit
Ein DAF MultiSupport-Reparatur- und Wartungsvertrag garantiert Transportunternehmen eine perfekt gewartete Flotte und maximale Fahrzeugverfügbarkeit zu einem festen Preis pro Kilometer. DAF MultiSupport bietet vier Servicepakete an, von der vorbeugenden Wartung bis hin zu allen denkbaren Reparatur- und Wartungsservices. Baton Transport verfügt über acht Niederlassungen in Europa und hat sich für DAF MultiSupport Full Care-Verträge als Standard für seine DAF-Flotte entschieden. Diese umfasst mehr als 90 Fahrzeuge, darunter eine wachsende Anzahl an DAF XF-, XG- und XG⁺-LKW der neuen Generation – ausgezeichnet als International Truck of the Year 2022.

DAF MultiSupport Reparatur und Servicevertrag TIR transNews
Claus Hansen, CEO bei Baton Transport: „Dass die LKW langfristig gut gewartet werden, sorgt für maximale Betriebszeit, während gleichzeitig die Werkstattkosten minimiert werden.“

Fokus auf das Kerngeschäft dank DAF MultiSupport
Claus Hansen, CEO bei Baton Transport: «Beim Kauf von LKW sind unsere wichtigsten Kriterien Funktionalität, Fahrerkomfort, Sicherheit und Gesamtbetriebskosten. Mit DAF MultiSupport haben wir eine klare Vorstellung der Gesamtkosten. Das bedeutet, dass die LKW langfristig gut gewartet werden und sorgt für maximale Betriebszeit, während gleichzeitig die Werkstattkosten minimiert werden. Mit dem massgeschneiderten Reparatur- und Wartungsvertrag von DAF können wir uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren.»

Mike Hoefeijzers, Director of Commercial Services bei DAF Trucks: «Wir helfen unseren Kunden, den Aufwand für die Rechnungsbearbeitung auf ein Minimum zu reduzieren und die Einsatzbereitschaft ihrer LKW durch exzellenten Service sicherzustellen. DAF MultiSupport sorgt für maximale Verfügbarkeit bei minimalem Aufwand und festen Kilometerpreisen, was die Effizienz des Transportunternehmens erhöht. Und da ein DAF MultiSupport-Reparatur- und Wartungsvertrag immer individuell angepasst wird, haben wir, unabhängig von der Grösse, für jedes Unternehmen den richtigen Servicevertrag parat.»

Nationalstrassen-Bauprogramme 2023 genehmigt

STRASSENINFRASTRUKTUR Gestützt auf den Budgetentscheid des Parlaments wird der Bund in diesem Jahr rund 2,8 Milliarden Franken für Bau, Ausbau, Unterhalt und Betrieb des Nationalstrassennetzes investieren.

Nationalstrassen Bauprogramme 2023 ASTRA 2. Gotthard-Strassentunnel TIR transNews
Mit der Genehmigung der Nationalstrassen-Bauprogramme 2023 werden auch 482 Millionen Franken für grössere Projekte freigegeben. Dazu zählt der Bau der zweiten Röhre durch den Gotthard. (Foto: ASTRA / valentinluthiger.ch)

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat das «Programm 2023 für die Nationalstrassen in Betrieb» und das «Bauprogramm 2023 für die Netzfertigstellung» genehmigt. Die insgesamt rund 2,8 Milliarden Franken stammen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF).

Im Rahmen des Bundesbudgets hat das Parlament für 2023 die folgenden Beträge verabschiedet: 1,6 Milliarden Franken werden für Unterhalt und Verbesserung (sog. Ausbau) des bestehenden Nationalstrassennetzes sowie 482 Millionen Franken für grössere Projekte im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP) eingesetzt. Weitere rund 453 Millionen Franken investiert der Bund in den Betrieb der Nationalstrassen. 264 Millionen Franken fliessen in die Fertigstellung des 1960 beschlossenen Nationalstrassennetzes.

Ausbau- und Unterhaltsprogramm für bestehende Nationalstrassen
2023 starten die Hauptarbeiten für die folgenden Ausbau- und Unterhaltsprojekte:

  • A1 BE: Mühleberg Wildtierquerung
  • A1 BE: Worblen – Viadukt
  • A1 AG: Verzweigung Wiggertal – Aarau Ost
  • A1 ZH: Nordumfahrung Zürich, Sanierung Tunnel Gubrist
  • A2 BL: Hagnau – Augst
  • A2 UR: Büel – Seedorf
  • A13 GR: Mesocco

Auf den folgenden Strecken werden 2023 die Hauptarbeiten an laufenden Projekten weitergeführt:

  • A1 GE: Anschluss Grand-Saconnex
  • A1 VD:Yverdon – Arrissoules
  • A1 AG: Reusstal – Neuenhof
  • A1 ZH: Zürich Unterstrass – Zürich Ost (Einhausung Schwamendingen)
  • A1 SG: St. Gallen West – St. Gallen Ost
  • A2 BS: Osttangente Basel
  • A2 BL: Sissach – Eptingen
  • A2 LU: Reiden – Sursee
  • A2 UR: Amsteg – Göschenen
  • A2 TI: Bellinzona (Phase 1)
  • A2 TI: Campaccio
  • A3 GL: Weesen – Murg (Kerenzerberg)
  • A4 SZ: Küssnacht – Brunnen
  • A5 VD: Yverdon-Concise
  • A5 BE: La Neuveville – Biel/Bienne Ouest
  • A6 BE: Bern Wankdorf – Muri (Pannenstreifenumnutzung)
  • A8 BE: Interlaken Ost – Brienz
  • A9 VD: Vennes – Chexbres (inkl. Pannensteifenumnutuzng)
  • A13 GR: Rothenbrunnen – Vial
  • A14 LU/AG/ZG: Buchrain – Rütihof
  • A16 BE: Tavannes – Bözingenfeld

Umfassende Informationen zu allen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz sind im Internet unter www.autobahnschweiz.ch abrufbar.

Nationalstrassen Bauprogramme 2023 ASTRA 2. Gotthard-Strassentunnel TIR transNews
Die Bauarbeiten für den zweiten Strassentunnel durch den Gotthard begannen 2020 in Göschenen und Airolo. Die zweite Röhre soll 2029 eröffnet werden, dann wird der bestehende, alte Tunnel während drei Jahren saniert. (Foto: ASTRA / Nicola Demaldi)

Programm STEP und grössere Vorhaben
Für Projekte im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP) und für grössere Vorhaben stehen 2023 total 482 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in die 2. Röhre des Gotthard-Strassentunnels, in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (A1), in den Bypass Luzern (A2) sowie in die Umfahrung von Le Locle (A20) investiert.

Betrieblicher Unterhalt
Ergänzend zu den oben erwähnten Mitteln investiert der Bund rund 453 Millionen Franken in die Pflege des Nationalstrassennetzes – den sogenannten betrieblichen Unterhalt. Damit wird die tägliche Verfügbarkeit sichergestellt. Zum betrieblichen Unterhalt zählen unter anderem Winterdienst, Grünpflege, Beseitigung von Unfallschäden oder Reinigung.

Fertigstellung des Nationalstrassennetzes
Für Neubauten im Rahmen der Netzfertigstellung stehen 2023 insgesamt 264 Millionen Franken zur Verfügung. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 111 Millionen, Obwalden 18 Millionen, Schwyz 12 Millionen und Uri 7 Millionen.

Die Netzvollendung betrifft nur noch wenige Strecken und bleibt bis zu ihrem Abschluss eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen die Kantone, dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) kommt die Oberaufsichtspflicht zu.

66-Tonnen-Elektro-LKW in Norwegen unterwegs

ELEKTRIFIZIERUNG Scania hat Norwegens grössten Elektro-LKW an den Kalksteinbruch Verdalskalk in Verdal geliefert. Jährlich wird der 66-Tönner rund 120'000 Tonnen Kalk vom Steinbruch zum Hafen transportieren. Das spart jährlich um die 58'800 Liter fossilen Treibstoff und verhindert 156 Tonnen CO2-Ausstoss.

Scania 66 t Elektro-LKW Verdalskalk AS Norwegen TIR transNews
Der 66-t-Zug wird Kalk vom Steinbruch zum Hafen Verdal in Norwegen transportieren, wo dieser verschifft wird. Laut google.maps sind das rund 20 Kilometer (einfache Strecke).

«Wir sind sehr stolz darauf, Pioniere in diesem Bereich zu sein», sagt Ketil Aksnes von Verdalskalk. «Mit dem neuen LKW im Einsatz bedeutet das auch weniger Lärm für die Anwohner entlang unserer 20 Kilometer langen Transportstrecke.»

Schwertransport-Pioniere mit Elektroantrieb
Der LKW, ein P 45 mit drei Achsen und 300 kWh Batteriekapazität, ist Teil des Pilot-Partner-Programms von Scania – einer Zusammenarbeit mit ausgewählten Kunden für noch nicht auf dem Markt eingeführte elektrische Transportlösungen. «Scania hat bereits eine Reihe schwerer Fahrzeuge mit unterschiedlichen Entwicklungslösungen, aber dies ist das erste, das wir in Norwegen in Betrieb nehmen», sagt Tony Sandberg, Director Pilot Partner bei Scania.

Die Konfiguration für Verdalskalk ist die erste Lieferung im schwersten LKW-Segment mit einem Gesamtgewicht von 66 Tonnen. Insgesamt sind auf norwegischen Strassen bereits über 100 Elektro-LKW von Scania unterwegs.

Scania 66 t Elektro-LKW Verdalskalk AS TIR transNews
Der bislang schwerste vollelektrische LKW in Norwegen spart bei diesem Einsatz jährlich fast 60’000 Liter Diesel.

«Norwegen ist ein Pionierland für Transportlösungen mit Fokus auf die Verringerung der Klimaauswirkungen, und ich bin sicher, dass wir weitere Pilot-Partner-Fahrzeuge nach Norwegen liefern werden», sagt Tony Sandberg.

Lange Partnerschaft
«Nach einer langen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Verdalskalk war es für uns selbstverständlich, sie zu kontaktieren und ihnen die Möglichkeit zu bieten, einen Elektro-LKW für ihre Transport-Anforderungen zu testen. Verdalskalk hat uns immer aufgefordert, gute und alternative Lösungen zu finden, und die Reduzierung von Emissionen steht seit vielen Jahren auf der Tagesordnung», sagt Rune Wuttudal von Scania in Norwegen.

Technik von morgen praktizieren
Der LKW wird in der Anlage von Verdalskalk am Hafen aufgeladen und in der Werkstatt von Norsk Scania in Verdal gewartet, womit Bezirksleiter Annar Indahl sehr zufrieden ist. Die Servicetechniker haben einen Kurs über das neue Produkt besucht und die notwendige Ausrüstung ist vorhanden, sodass er zuversichtlich ist, dass sie jetzt die Technologie von morgen beherrschen können. «Wir sind sehr stolz darauf, diese Gelegenheit zu erhalten, und wir freuen uns darauf, loszulegen und Erfahrungen mit Elektro-LKW für solch schwere Transporte zu sammeln», sagt Annar Indahl.

Scania 66 t Elektro-LKW Verdalskalk AS Norwegen TIR transNews
Mit einer maximalen Ladeleistung von 130 kW sind die 300-kWh-Batterien des E-LKW in weniger als drei Stunden voll geladen.

Technische Spezifikationen:

  • Konfiguration: 45P B 6×2/4 NB
  • Kabine: CP17N
  • Radstand: 4’550 mm
  • 9 Batterien, 300 kWh Batteriekapazität
  • Elektromotor: 450 kW, 3500 Nm Dauerleistung
  • 6-Gang-Getriebe
  • Hinterachse mit Nabenvorgelege
  • 31 Tonnen Gesamtgewicht des Fahrzeugs (10 + 12,7 + 8,3)
  • 74 Tonnen technisches Gesamtgewicht
  • Ladeleistung: 130 kW