30 Achslinien für das 500-Tonnen-U-Boot U17

SCHWERTRANSPORT Es dürfte die bislang längste starre Plattformwagenkombination auf öffentlichen Strassen in Deutschland sein: Ein 50 Meter langes und 500 Tonnen schweres U-Boot wurde vom Naturhafen Speyer ins vier Kilometer entfernte Technikmuseum gefahren.

Spedition Kübler U-Boot U17 TIR transNews
Roll-Off von U-Boot U-17 vom Ponton im Naturhafen Speyer.

Beim ersten Versuch gelingt es dem zu diesem Zeitpunkt Schub- und Zugverbund nicht, die Einfahrt auf das Gelände des Technikmuseums Speyer zu nehmen. Es geht um wenige Zentimeter. Eine Feuerwehrmelder-Säule, die aus Sicherheitsgründen nicht demontiert wurde, ragt in den Weg. Noch einmal muss der mehr als 70 Meter lange Lastzug zurücksetzen. Die grosse Herausforderung bei diesem Schwertransport ist vor allem seine Länge. 30 Achslinien Scheuerle InterCombi sind nötig, um das Gewicht des U-Boots U17 von 485 Tonnen und die knapp 100 Tonnen der InterCombi Achslinien so zu verteilen, dass nur 2,48 Tonnen pro Rad auf der Strasse lasten. Die geringe Radlast soll die Fahrbahn schonen. Schliesslich kam die 50 Jahre alte U17, ein 54 Meter langes, neun Meter hohes und sechs Meter breites U-Boot der Klasse 206 A, auf der Fähre am Naturhafen Speyer an – ein Naturschutzgebiet, dessen Waldboden besonderen Schutzes Bedarf. In Kombination mit einer Zugmaschine und einem Schubfahrzeug misst der Verbund knapp 70 Meter. Zeitweise sind noch je ein zusätzliches Zug- und Schubfahrzeug nötig, um den Fahrbahnbelag vor der immensen Traktion zu schützen, so dass der Verbund auf rund 90 Meter anwächst.

Fünf Jahre Planung für den Transport von der Kieler Förde zum Technikmuseum
Beim zweiten Anlauf passt es dann. Der Transportverbund rollt langsam die Zufahrt zum Museum hinab. Nur wenige Minuten vergehen, dann steht der Lastzug und die U17, eine Leihgabe der Wehrtechnischen Studiensammlung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, auf dem Freigelände des Technikmuseums Speyer an Ort und Stelle, wo er später abgesetzt wird und auf seine Restaurierung wartet. Die unzähligen Schaulustigen klatschen Beifall.

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Vorbereitungen zum Ankuppeln der Schubmaschine.

Frieder Saam, Berufskraftfahrer und Transportleiter bei der Spedition Kübler aus Michelfeld-Erlin, erklärt: «Man freut sich immer, wenn die Ladung schadlos das Ziel erreicht hat. Schliesslich stecken fünf Jahre Planung in diesem Spezialtransport.» Neben Know-how und fahrerischem Geschick gehört laut dem erfahrenen Spezialtransportexperten Saam auch die passende Transportausrüstung dazu. Die 30 InterCombi Achslinien stammen von TII Scheuerle, dem Branchenexperten für Schwertransporte auf befestigten Strassen und Off-road aus der TII Group.

Trotz Engstellen und Kuppen ohne Probleme
Die Einfahrt zum Museum war aber nicht die einzige Bewährungsprobe auf der insgesamt rund vier Kilometer langen Strecke vom Naturhafen durch das Industriegebiet. Nur wenige hundert Meter vor dem Ziel ging es schon einmal knapp zu. An einer Kreuzung im Industriegebiet stehen eine Ampelanlage und ein Pw im Schwenkbereich. Beide müssen weichen. Dann reicht der maximale Lenkeinschlag von +/- 60 Grad des wendigen InterCombi aus, um den Zug um die Kurve zu bugsieren. Der Rest der Strecke verläuft trotz der Dimensionen des Transports reibungslos.

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Insgesamt 30 Achslinien waren nötig, um die Last ordnungsgemäs zu verteilen und
damit den Waldboden des Naturschutzgebietes zu schonen.

Schon das Verladen der U17 auf die InterCombi Module am Vortag verlief reibungslos. Dort kam das U-Boot, das bislang in der Kieler Förde vor Anker lag, nach einer Nordsee-Überquerung auf einem hochsee-tauglichen Schwimmponton und einer langen Fahrt auf dem Rhein an. Per Ro-Ro-Rampe gelangte der Anhänger auf den mit dem Land verbundenen Ponton, wo das U-Boot mit acht Hydraulikzylindern mit jeweils 100 Tonnen Hubkraft hydraulisch auf 1,4 Meter Höhe angehoben wurde, so dass schliesslich die 30 Achslinien darunter geschoben werden konnten.

2024 geht U17 noch einmal auf Reise zum Technikmuseum Sinsheim
Im kommenden Jahr muss die U17 dann den Weg in umgekehrte Richtung fahren. Dann geht es vom Technikmuseum Speyer zurück zum Naturhafen und nochmals auf den Ponton. Der Endhafen für das U-Boot ist das 40 Kilometer entfernte Technikmuseum Sinsheim. Einmal mehr werden dann die Schwerlastprofis von Kübler dafür sorgen, dass das maritime Museumsstück wohlbehalten ankommt und viele Schaulustige begeistern.

Nationalstrassen 2022: Rekord-Staustunden

VERKEHRSBELASTUNG Nach den zwei von der Covid19-Pandemie beeinflussten Jahren hat das Verkehrsaufkommen fast wieder das Niveau von 2019 erreicht. 50 Prozent aller Staustunden entfielen auf die sechs Agglomerationen Zürich, Basel, Genf, Bern, Lausanne und Tessin.

Rekord-Staustunden Nationalstrassen 2022 TIR transNews
Das Verkehrsaufkommen stieg 2022 weiter an und erzielte auf dem Nationalstrassennetz sogar einen Staustunden-Rekord.

Die Corona-Pandemie hatte dazu geführt, dass das Verkehrsaufkommen insbesondere 2020 stark zurückgegangen war. Bereits 2021 stieg das Verkehrsaufkommen wieder deutlich an. Dieser Trend hat sich 2022 fortgesetzt: Das Verkehrsaufkommen nahm auf den Nationalstrassen 2022 um 6,7 Prozent zu. Insgesamt wurden 29,3 Milliarden Fahrzeugkilometer zurückgelegt. Damit erreicht das Verkehrsaufkommen fast wieder das Niveau von 2019.

Die Bedeutung der Nationalstrassen ist für das gesamte Verkehrsnetz hoch: Auf einer Länge von weniger als drei Prozent des gesamten Strassennetzes wurden 2022 gut 41 Prozent des Strassenverkehrs abgewickelt. Noch bedeutender waren die Nationalstrassen für den Güterverkehr: Über 70 Prozent des Strassengüterverkehrs verkehrte auf den Nationalstrassen. Damit sind die Autobahnen die mit Abstand am effizientesten genutzte Verkehrsfläche.

Stauaufkommen 2022
Der Verkehr staute sich auf dem Nationalstrassennetz während insgesamt 39’863 Stunden. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 22,7 Prozent. Es ist der höchste je gemessene Wert. Mehr als die Hälfte der Staustunden wurden in den Regionen Zürich/Aargau, Basel, Bern/Solothurn, Luzern, Tessin und in der Region Genfersee gemessen. Diese Stauschwerpunkte widerspiegeln die Belastungssituation auf den einzelnen Nationalstrassen.

Über 85 Prozent aller Staustunden waren auf Überlastung zurückzuführen. Dieser hohe Wert zeigt, dass das Nationalstrassennetz vielerorts derart stark belastet ist, dass bereits kleine Störungen im Verkehrsablauf zu länger anhaltenden Staus und zu äusserst problematischem Ausweichverkehr auf das kantonale und kommunale Strassennetz führen.

Massnahmen zugunsten des Verkehrsflusses
Das Astra hat auch 2022 verschiedene Massnahmen umgesetzt, um die Anzahl Staustunden auf den Nationalstrassen zu reduzieren. Unter anderem soll der bestehende Strassenraum noch effizienter und intelligenter genutzt werden. Dafür baut das Astra die Verkehrsmanagement-Anlagen weiter aus. Dieser Ausbau reicht von der

  • Umsetzung von Anlagen zur Geschwindigkeitsharmonisierung über
  • die Einrichtung von temporären Pannenstreifenumnutzungen (PUN) und
  • die Dosierung des Verkehrs bei Autobahneinfahrten bis zur
  • weiteren Optimierung der Anlagensteuerungen.

Bei grosser Überlast entfalten Verkehrsmanagement-Anlagen jedoch eine zu geringe Wirkung. Ausbauprojekte zur Behebung von Stauschwerpunkten sind daher punktuell zwingend. Die nötigen Erweiterungsprojekte sind im Strategischen Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrassen aufgeführt und priorisiert. Das Programm wird alle vier Jahre fortgeschrieben und dem Parlament vorgelegt. Die aktuelle STEP-Botschaft sieht vor, bis 2030 vor allem in den städtischen Agglomerationen den Verkehrsfluss und die Verträglichkeit der Autobahnen zu verbessern und die Resilienz des Netzes sicherzustellen. Der STEP Nationalstrassen wird zurzeit im Parlament beraten.

Dem Gewährleisten einer minimalen Resilienz des Nationalstrassennetzes kommt künftig eine noch höhere Bedeutung zu als bisher schon. Z. B. können an gewissen Stellen im Nationalstrassennetz Unterhaltsmassnahmen erst realisiert werden, wenn die Infrastruktur erweitert wird. Wenn beispielsweise ein Tunnel für eine Sanierung geschlossen werden muss, sorgt eine neue Tunnelröhre dafür, dass der Verkehr in einer Region nicht komplett zu stehen kommt. Neben Ausbauprojekten sind aber auch innovative Ansätze gefragt, wie die Astra Bridge.

Pistor investiert 6,4 Mio. Franken für E-LKW

ELEKTRIFIZIERUNG Pistor kauft für 6,4 Millionen Franken acht neue eActros. Bis Mitte des Jahres sind somit zehn Prozent der Unternehmensflotte emissionsfrei unterwegs. Dies entlastet die Umwelt jährlich um 300 Tonnen CO2 und deckt ein wichtiges Kundenbedürfnis ab.

Pistor eActros TIR transNews
Pistor stockt für 6,4 Millionen Franken seine Lastwagen-Flotte um acht eActros auf elf E-LKW auf.

Die Grosshändlerin Pistor, welche Bäckereien, Gastrounternehmen und Spitäler mit Lebensmitteln, Waren und medizinischem Verbrauchsmaterial versorgt, stockt ihre Flotte um acht eActros-Elektrolastwagen von Mercedes-Benz auf. Insgesamt sind damit elf der insgesamt 101 Pistor-Lastwagen elektrisch unterwegs. «Die Umwelt liegt Pistor am Herzen. Wir möchten so wenig CO2 ausstossen wie möglich», erklärt Logistikleiter und Geschäftsleitungsmitglied Richard Betschart. Ausserdem wünschten sich immer mehr Kundinnen und Kunden eine möglichst emissionsarme Belieferung. «Dies erreichen wir, indem wir unsere Produkte per Bahn zu unseren Logistikzentren liefern lassen. Von dort aus verteilen wir sie mit emissionsarmen Lastwagen an unsere Kundschaft weiter.»

Für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen nimmt Pistor höhere Initialkosten in Kauf: Die acht neuen Elektrolastwagen sind mit über sechs Millionen Franken fast doppelt so teuer wie treibstoffbetriebene Modelle. Diesen Mehraufwand wiegen der günstigere Unterhalt sowie Einsparungen punkto Schwerverkehrsabgabe wieder auf. Nicht nur deswegen lohne sich die Investition, meint Betschart: «Die Zukunft des Strassenverkehrs liegt in alternativen Antrieben mit Nullausstoss. Pistor hat schon früh begonnen, diesen Weg zu gehen und setzt ihn nun konsequent fort.» So tauscht das Unternehmen fossile Lastwagen, die aus der Flotte ausscheiden, laufend durch elektrische Modelle aus.

Pistor eActros TIR transNews
Die acht neuen Elektrolastwagen sind mit über sechs Millionen Franken fast doppelt so teuer wie dieselbetriebene Modelle.

300 Tonnen weniger CO2
Die elf Pistor-Elektrolastwagen sparen 300 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Das entspricht dem Ausstoss eines Benzinautos, das eine Million Kilometer weit fährt. Betankt werden die eActros mit Strom aus Solar- und Wasserkraft. Mit einer Reichweite von bis zu 400 Kilometern sind sie – mit Ausnahme von bergigen Regionen – bestens für Pistors Streckennetz geeignet. Im ökologischen Bereich setzt das Rothenburger Unternehmen nebst Elektrolastwagen auf Erdwärmespeicher, Solaranlagen sowie auf eine nachhaltige Bauweise von Gebäuden. Das geplante Verteilzentrum Ost in Sennwald beispielsweise wird aus Fichtenholz erstellt, verfügt über Wärmepumpen sowie über eine Regenwasser-Waschstrasse für Lastwagen und Bahnwaggons.

Die Lueg AG als Partner
Die neuen Elektrolastwagen hat sich Pistor über die Lueg AG beschafft, die Personenwagen und Nutzfahrzeuge der Marke Mercedes-Benz vertreibt. «Wir sind sehr stolz, Pistor auf ihrem Weg hin zur Elektrifizierung begleiten zu dürfen», sagt Verkaufsleiter Beat Bucher. Auch die gemeinsame Erarbeitung von für die Elektrolastwagen machbaren Routen und Streckenprofilen sei positiv abgeschlossen worden.

Mercedes-Benz eActros TIR transNews
Das Unternehmen tauscht fossile Lastwagen, die aus der Flotte ausscheiden, laufend durch elektrische Modelle aus.

Geschäftsleitung erweitert bei Bucher Travel Inc.

PERSONALIE Das Full-Service Reiseunternehmen Bucher Travel Inc. erweitert die Geschäftsleitung. Dafür konnten zwei Tourismusprofis aus den eigenen Reihen gewonnen werden.

GL Bucher Travel Inc 2023 TIR transNews
Die neue Geschäftsleitung von Bucher Travel Inc. (von links): Mario Würsch, Mitinhaber, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident; Urs Huwiler, Director Sales & Marketing; Patrik Zibung, Abteilungsleiter Bucher Bus; Fredi Daumüller, Mitinhaber und Verwaltungsrat.

Seit dem 1. Mai 2023 ergänzen die beiden Tourismusprofis Patrik Zibung und Urs Huwiler die Geschäftsleitung und unterstützen Mario Würsch, Mitinhaber, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident. Die beiden Führungskräfte sind langjährige Mitarbeitende der Unternehmung und leiten bereits eine Abteilung. Beide sind bis ins Detail mit den Eigenheiten der Unternehmung vertraut und auf die erweiterten Aufgaben bestens vorbereitet.

Zwei erfahrene Persönlichkeiten
Der diplomierte Führungsfachmann und Verkehrsleiter Patrik Zibung ist verantwortlich für die Abteilung «Bucher Bus» mit rund 50 Mitarbeitenden und einer topmodernen Fahrzeugflotte von 29 Fahrzeugen (Limousinen bis Reisecars). Urs Huwiler, Absolvent der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern, ist als Director of Sales & Marketing für die weltweiten Verkaufs- und Marketingaktivitäten aller Geschäftsbereiche zuständig.

«Aufgrund des stetigen Wachstums der Unternehmung in allen Abteilungen war die Erweiterung der Geschäftsleitung die logische Konsequenz», führt Fredi Daumüller, Mitinhaber und Mitglied des Verwaltungsrats aus. «Wir sind stolz, dass wir die Geschäftsleitung mit eigenen und erfahrenen Persönlichkeiten ergänzen können», ergänzt Mario Würsch.

Mit der Ernennung der neuen Mitglieder der Geschäftsleitung möchte der Verwaltungsrat der Bucher Travel Inc. die operativen Bereiche vertieft unterstützen und das bestehende Wissen bewahren. Des Weiteren werden Impulse breiter von innen und aussen aufgenommen und entsprechend können Funktionen weiterentwickelt werden. «Die Neustrukturierung wird die Organisation als Gesamtes weiterbringen», so der Wortlaut in der Medienmitteilung.

Iveco eTruck-Prototyp an der FIA ETRC 2023

FIA EUROPEAN TRUCK RACING CHAMPIONSHIP Als offizieller Partner des ETRC 2023 unterstützt Iveco die Dekarbonisierungsziele von ETRA mit seinem S-Way LNG Pace Truck und erstmals mit dem Iveco eTruck als Show Truck.

ETRC 2023 Iveco eTruck TIR transNews
An der ETRC 2023 kann der neue Iveco eTruck in einer Rennversion live begutachtet werden.

Iveco spielte beim Grossen Preis von Misano am 20. und 21. Mai eine Hauptrolle an der ETRC 2023: Jochen Hahn gewann das erste Rennen der Truck Racing-Europameisterschaft 2023 und «Die Bullen von Iveco» sicherten sich einen zweiten Platz in der Teamwertung.

Getreu seinem Kernwert der Nachhaltigkeit bringt Iveco sein Engagement für die Dekarbonisierung mit seinen emissionsarmen Fahrzeugen und alternativen Antrieben in die FIA European Truck Racing Championship 2023 ein. Das Team «Die Bullen von Iveco» – die Partnerschaft zwischen Team Schwabentruck und Team Hahn Racing – tritt mit den verbesserten Iveco S-Way-R Renntrucks an.

Der sechsmalige Europameister Jochen Hahn leitet das Team Hahn Racing, zu dem auch sein Sohn Lukas Hahn gehört. Er kämpft darum, seinen Meistertitel zurückzugewinnen, den er 2018 und 2019 zwei Jahre in Folge gewann. Die deutsche Fahrerin Steffi Halm führt das Schwabentruck-Team zum fünften Mal an.

Die Iveco S-Way-R-Trucks der Teams werden in allen Rennen der Meisterschaft mit hydriertem Pflanzenöl (HVO) betrieben und bieten so ihr charakteristisches hohes Leistungsniveau bei gleichzeitiger Reduzierung der Emissionen.

Die Bullen von Iveco 2023 TIR transNews
Beim Team «Die Bullen von Iveco» handelt es sich um eine Partnerschaft zwischen Team Schwabentruck und Team Hahn Racing.

Drittes Jahr in Folge
Als offizieller Partner der FIA European Truck Racing Championship für die Saison 2023 unterstützt Iveco mit seinem S-Way LNG, dem ersten Pace Truck mit alternativem Antrieb in der FIA ETRC, auch das dritte Jahr in Folge die European Truck Racing Association (ETRA) auf ihrem Weg zum Netto-Null-Ziel bis 2038.

Der Iveco S-Way LNG wird an die Rundstrecken von einem einzigartigen Show-Truck begleitet: dem Iveco eTruck in der Rennversion. Es handelt sich um den Prototypen eines Renntrucks, der vom Team Hahn Racing mit der technischen Unterstützung von Iveco Engineering und dem Iveco Center für Kabinendesign entwickelt wurde. Das Fahrzeug wurde in einer statischen Ausstellung beim ersten Truck Grand Prix des Jahres am 20. und 21. Mai in Misano, Italien, enthüllt und stand das ganze Wochenende über im Fahrerlager im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dynamisch, also in Bewegung, wird der eTruck beim Nürburgring-Rennen in Deutschland vom 15. bis 16. Juli zu sehen sein.

Auf Nikola Tre folgt Iveco eTruck
Der Iveco eTruck ist ein elektrischer S-Way Schwerlast-LKW, der mit einer hinteren eAchse von FPT Industrial ausgestattet ist, der Schwestermarke innerhalb der Iveco-Gruppe, die sich auf fortschrittliche Antriebstechnologien spezialisiert hat. Die eAchse liefert eine maximale Leistung von 840 kW. Das eTruck-System mit einer Ladespitzenleistung von 522 kW ermöglicht es dem Fahrzeug, die gesamte Distanz eines typischen ETRC-Rennens zu absolvieren. Das Fahrzeug verfügt über vier
Batterien mit einer Gesamtkapazität von 252 kWh.

Der S-Way LNG Pace Truck wird mit Bio-LNG angetrieben, das in zwei 540-Liter-Tanks mit einem Fassungsvermögen von mindestens 390 kg gespeichert ist, was eine Autonomie von bis zu 1600 Kilometern ohne Auftanken ermöglicht. Es erzeugt deutlich weniger Stickoxid- und Partikelemissionen im Vergleich zu Dieseläquivalenten, wodurch bei Verwendung von Biomethan die CO2-Emissionen um bis zu 95 Prozent reduziert werden.

Das Fahrzeug trägt eine speziell gestaltete Lackierung und weist individuelle Merkmale auf, wie zum Beispiel zwei gelbe rotierende Rundumkennleuchten, eine Lichtleiste mit LED-Scheinwerfern, ein beleuchteter dreiteiliger Frontschutzbügel und von der FIA ETRA vorgeschriebene LED-Blinker.

Iveco S-Way-R TIR transNews
«Die Bullen von Iveco» treten mit den verbesserten Iveco S-Way-R Renntrucks an.

Erster Saisonsieg
Am Samstag, den 20. Mai, fand das erste Rennen statt, das aufgrund der schwierigen Streckenverhältnisse durch die extremen Wetterbedingungen der vergangenen Tage in der Region Emilia-Romagna unter gelber Flagge startete. Jochen Hahn errang den Sieg vor Antonio Albacete und André Kursim. Iveco-Teamkollegin Steffi Halm war ebenfalls auf Kurs, um einen Podiumsplatz zu erobern, musste aber vorzeitig aufgeben. In einem spannenden zweiten Rennen des Tages kämpfte Team Hahn Racing hart gegen die Konkurrenz und belegte den 5. Platz.

Am Sonntag, 21. Mai, nutzte Jochen Hahn die perfekten Rennbedingungen des Tages aus. Im letzten Rennen erwischte er einen grossartigen Start und jagte seinen Truck das ganze Rennen über bis zur Ziellinie, wo er mit einem Sieg und dem zweiten Podium des Wochenendes für das Team Hahn Racing abschloss.

Die erste Runde der FIA ETRC 2023 war ein Erfolg für das Team «Die Bullen von Iveco», das in der Mannschaftswertung den zweiten Platz erreichte. Der zweite Lauf der FIA European Truck Racing Championship findet am 10. und 11. Juni auf dem Slovakia Ring statt.

Europas leistungsstärkste H2-Tankstelle in Schötz

AGROLA Die Landi Luzern-West hat an ihrem Standort in Schötz eine der leistungsstärksten Wasserstoff-Tankstellen in Europa in Betrieb genommen. Die Tankstelle ist ein Energie-Hub.

Agrola Energie Hub Schötz TIR transNews
Drei LKW und ein PW lassen sich in Schötz zeitgleich mit grünem Wasserstoff betanken.

Ende Januar 2023 ging im luzernischen Schötz die schweizweit 13. Wasserstoff-Tankstelle und damit nach Zofingen AG und Rothenburg LU die dritte der Marke Agrola in Betrieb. Damit investiert die Landi Luzern-West in die zukunftsträchtige Wasserstoff-Mobilität, welche besonders im Schwerverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Tankstelle ist speziell auf die Bedürfnisse von LKW ausgelegt. «Im direkten Umfeld unseres Standortes sind zahlreiche Logistikunternehmen ansässig. In enger Zusammenarbeit mit diesen ist ein zukunftsweisender Energie-Hub entstanden», freut sich Mark Muff, Leiter Energie und Mitglied der Geschäftsleitung der Landi Luzern-West.

Agrola H2-Tankstelle TIR transNews
Die parallele Betankung von LKW wurde durch die Installation von zusätzlichen Mitteldruckspeichern ermöglicht.

Europaweit einzigartig ist die Tatsache, dass in Schötz drei LKW und ein PW gleichzeitig mit Wasserstoff betankt werden können. Somit ist eine zügige Abwicklung der H2-Tankvorgänge gewährleistet. Die parallele Betankung wird durch die Installation von zusätzlichen neun Mitteldruckspeichern ermöglicht, welche mittels Verdichtern fortlaufend aus den mobilen Containern mit Wasserstoff befüllt werden. Wie an allen Agrola Tankstellen wird auch in Schötz ausschliesslich grüner Wasserstoff angeboten, welcher zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Für Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb stehen an der Tankstelle auch Diesel und AdBlue zur Verfügung.

Agrola H2-Tankstelle Waschanlage TIR transNews
Die tägliche Kapazität der Truckwash-Anlage beträgt bis zu 40 Fahrzeuge.

Truckwash-Anlage als Novum unter der Marke Agrola
Eine nach neuesten Standards betriebene Waschanlage rundet das Angebot in Schötz ab. Sie ist zugleich ein Novum für die Marke Agrola. Im 27 Meter langen Drei-Bürstenportal werden LKW, Busse und Cars mit Hochdruck gereinigt. Die tägliche Kapazität der Waschanlage beträgt bis zu 40 Fahrzeuge. Es können Fahrzeuge mit einer Gesamtlänge von bis zu 18,75 Metern sowie einer Höhe von bis zu 4 Metern gereinigt werden.

«Der Energie-Hub in Schötz ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität und eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Transportlösungen», resümiert der Energieverantwortliche Mark Muff.

Agrola H2-Tankstelle TIR transNews
Für Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb stehen an der Tankstelle auch Diesel und AdBlue zur Verfügung.

Socar baut erste Wasserstoff-Tankstelle – und zwar an Schweizer Autobahn
Die Socar Wasserstoff-Tankstelle Grauholz Süd bei Bern wird die erste ihrer Art an einer Schweizer Autobahn sein und die Erste, die von Socar betrieben wird. «Die Wasserstoff-Tankstelle Grauholz Süd bildet künftig einen Eckpfeiler für die Versorgung des Schweizer Strassenverkehres mit Wasserstoff», betont Edgar Bachmann, CEO der SOCAR Energy Switzerland: «Die Wasserstoff-Technologie bietet ideale Voraussetzungen, um die CO2-Emissionen im Strassenverkehr nachhaltig zu senken. Mit der Realisation der ersten SOCAR-Wasserstoff-Tankstelle der Schweiz leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität und damit einen Beitrag zur Energiewende.»

Die Tankstelle Grauholz Süd an der Autobahn von Bern nach Zürich wird voraussichtlich ab Ende Mai je eine Wasserstoff-Abgabestelle für Personenwagen und Lastwagen mit 700 bar respektive 350 bar betreiben. Zur Verfügung steht eine tägliche Abgabemenge von bis zu 600 Kilogramm Wasserstoff. Socar wird ausschliesslich grünen Wasserstoff verkaufen. Der Umbau an der Tankstelle Grauholz Süd begann am Montag, 13. Februar. Die Eröffnungsfeier ist im Juni geplant.

Die O. Kindlimann AG bringt die Post ins Engadin

ABLIEFERUNG Der neue Renault Truck T480 P6×2 der Firma O. Kindlimann AG in Laupen wird seit Ende Januar vor allem für Posttouren in die Berge eingesetzt. «Wir transportieren Briefe und Pakete für die Post Graubünden von Schlieren ins Engadin», erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Andreas Raymann.

Kindlimann AG Renault Trucks TIR transNews
Der neue Renault Trucks T480 P6×2 der Firma O. Kindlimann AG

«Wegen den Schneeverhältnissen müssen wir das Fahrzeug oft auf der Schiene durch den Vereinatunnel befördern. Damit das Fahrzeug durch den Tunnel passt, darf es eine Höhe von 3,7 Metern nicht übersteigen. Zusätzlich sind auf den Strassenpässen im Bündnerland Anhänger verboten. Damit dennoch das geforderte Transportvolumen garantiert werden kann, wurde der Radstand auf 5,2 Meter angelegt. Der Aufbau selbst ist 8,4 Meter lang. Alles Pflichtvorgaben der Post – es musste also ein Dreiachser sein», schliesst Andreas Raymann. Die dritte Achse, eine Nachlaufachse, ist lift- und lenkbar. Vor der Antriebsachse sind Schleuderketten «als schnelle Anfahrhilfe im Winter» installiert. Zusätzlich gibt es Werkzeugkisten und Inox-Schneekettenhaken links und rechts hinter den Achsen «für schnellen Zugriff auf die Ketten».

Kindlimann AG Renault Trucks TIR transNews
Das Firmenmotto widerspiegelt Flexibilität und die lange Erfahrung der O. Kindlimann AG.

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger
Entlang der Brückenunterseiten sind sechs LED-Scheinwerfer angebaut, die «an dunklen Abladeorten, beim Bahnverlad oder der Schneekettenmontage», falls nötig, die Nacht zum Tage machen. Der Dieseltank des 26-Tönners fasst 400 Liter, die Intervalle zwischen den Tankvorgängen sind damit länger. Für sicheren Ladebetrieb sind Zurrschienen im Aufbau installiert, ebenfalls nach Anforderungen der Post und für den Transport von Big Bags geeignet. Das Doppel-Rückfahrkamerasystem samt Bär-Kabinenbedienung für die Hebebühne am Heck sorgt für Sicherheit und mehr Effizienz an den Anpassrampen. Die Abbildung einer Rakete auf der Blache steht fürs Firmenmotto: «Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.» Oder aber: «Wir sind sehr flexibel. Und wir sagen nie Nein.»

Renaukt Trucks T480 TIR transNews
Der T480 verfügt über einen Curtainsider-Aufbau von Birrer Fahrzeugbau.

Der 12-Liter-Motor des T480 leistet 480 PS, die das Zwölfgang-Optidriver-Getriebe auf die Strasse bringt. Für den Fahrerkomfort sorgt die optimal ausgerüstete Sleeper Cab. Der Curtainsider-Aufbau mit Trösch Hebebühne wurde von Birrer Fahrzeugbau aufgebaut.

60 Jahre Transporte aller Art
«Wir haben uns für Renault Trucks entschieden, weil wir die Robustheit und die Zuverlässigkeit sehr schätzen», betonte Raymann. «Ebenso wichtig ist uns die hervorragende Service-Leistung der Thomann Nutzfahrzeuge AG, die das Fahrzeug geliefert hat. Im 24-Stunden-Betrieb für die Post sind wir auf einen guten Notfallservice angewiesen.» Die Flotte der O. Kindlimann AG umfasst inzwischen zehn Renault Trucks neben vier Lastwagen anderer Marken.
Das Kerngeschäft der in Laupen ZH beheimateten Unternehmung, die letztes Jahr ihr 60. Jubiläum gefeiert hat, umfasst Transporte aller Art, darunter auch Möbeltransporte, Spezial- und Schwertransporte sowie Einsätze für die Schweizer Post.

Renaukt Trucks T480 TIR transNews
Herausragender Fahrerkomfort dank der optimal ausgerüsteten Sleeper Cab.

Neue Scania Getriebe für Heavy-Duty-Einsätze

BERGBAU UND SCHWERTRANSPORTE Die G25CM- und G33CM-Baureihe von Scania wird um zwei neue Mitglieder erweitert, die ein «H» (für Heavy) in ihrer Bezeichnung tragen. Der Einsatz eines robusteren Planetengetriebes kombiniert Robustheit, nahtlose Schaltung und Treibstoffeffizienz optimal.

Scania Getriebe Heavy Duty TIR transNews
Die neuen Scania Getriebe für Heavy-Duty-Anwendungen basieren auf der 2020 eingeführten neuen Getriebeplattform G25/33.

Bei ihrer Einführung im Jahr 2020 bot die neueste Generation der automatisierten Scania Getriebe erhöhte Treibstoff- und Transporteffizienz, sanfte und schnelle Schaltvorgänge und ein reduziertes Gewicht. Einer ihrer Hauptvorzüge ist die grosse Getriebespreizung, die (zusammen mit der entsprechenden Hinterachs-Übersetzung) dafür sorgt, dass der Motor bei niedrigen Drehzahlen arbeiten kann und gleichzeitig sein volles Drehmoment zur Verfügung stellt.

«Das Angebot an schweren LKW von Scania war noch nie so stark wie heute», sagt Eduardo Landeo, Produktmanager bei Scania Trucks. «Wir bieten nicht nur eine umfassende Palette an Motoroptionen, sondern können mit dieser Ergänzung in Kombination mit unserem breiten Achsenprogramm noch besser auf die anspruchsvollsten und schwersten Anwendungen in der LKW-Branche eingehen.»

Das optimale Gleichgewicht
Schwere LKW-Kombinationen mit hohen Gesamtzuggewichten verwenden in der Regel 6×4-Bogie-Hinterachsen mit kurzer Übersetzung (3,5:1 und höher, manchmal auch viel höher). In hügeligen Gegenden oder bei hohem Rollwiderstand belastet dies den Getriebeausgang stark. Die kurze Übersetzung, typischerweise in Kombination mit Achsen mit Nabenvorgelege, ist vorteilhaft für das Anfahren des Fahrzeugs und macht den LKW leistungsfähiger, führt aber auch zu höheren Motordrehzahlen bei Fahrgeschwindigkeit.

Scania Getriebe Heavy Duty TIR transNews
Ein breiterer Planetensatz bewältigt höhere Drehmomente an der Kardanwelle.

Da eine niedrige Motordrehzahl und ein günstiger Treibstoffverbrauch anzustreben sind, besteht die Kunst darin, das optimale Gleichgewicht zwischen der Hinterachs-Übersetzung und der vorgesehenen Anwendung zu finden. Die Eigenschaften der Heavy-Duty Getriebe von Scania bedeuten, dass jetzt mehr LKW eine schnellere Übersetzung nutzen können, während sie gleichzeitig alle Margen auf ihrer Seite haben.

Ganz aus Aluminium
Die G-Getriebebaureihe für Scania Opticruise wurde 2020 eingeführt und setzte sich sofort durch. Dank des Vollaluminium-Gehäuses und der geringeren Abmessungen war sie 60 kg leichter als ihre Vorgängerin und bot zudem einen niedrigeren Geräuschpegel.

Die G-Getriebebaureihe hilft den Betreibern, Treibstoff zu sparen, weil sie eine geringere innere Reibung aufweist und nur zwei Synchronisierungen benötigt, da sie pneumatische Aktoren und Wellenbremsen verwendet (insgesamt drei). In Verbindung mit einem intelligenten Motormanagement-System, wie z. B. dem Super Antriebsstrang, trägt die G-Getriebebaureihe zu schnellen und präzisen Schaltvorgängen bei.

Holcim ordert bis 1000 E-LKW von Volvo

DEKARBONISIERUNG Volvo Trucks hat eine Absichtserklärung über den Verkauf von bis zu 1000 Elektro-LKW bis 2030 an Holcim unterzeichnet, einen der weltweit grössten Baustoffproduzenten. Es handelt sich um den bislang grössten Auftrag für Elektro-LKW von Volvo Trucks.

Holcim Volvo Trucks E-LKW TIR transNews
Die ersten 130 Elektro-LKW von Volvo Trucks werden 2023 und 2024 an Holcim ausgeliefert.

Acht Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen werden von der Zementindustrie verursacht. Die Holcim AG mit Sitz in Zug und 60’000 Mitarbeitenden in mehr als 60 Ländern gehört zu den grössten Baustoffunternehmen der Welt, so auch bei der Zementherstellung. Mitte Juni kündigte Holcim an, bis 2050 klimaneutral zu sein. Jetzt haben das Unternehmen und seine Vertragspartner mit Volvo Trucks vereinbart, bis 2030 den Einsatz von 1000 Elektro-LKW von Volvo in den Betrieben von Holcim in Europa zu planen.

Auch für die Schweiz
Die ersten 130 Elektro-LKW der Typen Volvo FH und Volvo FM werden im vierten Quartal 2023 und im Laufe des Jahres 2024 an Märkte wie Frankreich, Deutschland, die Schweiz und Grossbritannien geliefert.

Die Vereinbarung ist das Ergebnis einer umfassenderen Partnerschaft zwischen Holcim und der Volvo Group. «Langfristige Zusammenarbeit und ein starkes Engagement, wirklich etwas bewirken zu wollen, sind unerlässlich, um grosse CO2-Reduzierungen zu verwirklichen. Ich bin sehr stolz auf die Partnerschaft, die wir mit Holcim haben und auf die Ergebnisse, die wir gemeinsam erzielen», sagt Martin Lundstedt, President & CEO der Volvo Group.

«Die Netto-Null-Umstellung erfordert eine enge Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Wir freuen uns, mit Volvo zusammenzuarbeiten, um die Logistik unserer europäischen Betriebe mit elektrischen Flotten zu dekarbonisieren. Ausserdem hilft es uns, unser Ziel verfolgen zu können, bis 2030 30 Prozent emissionsfreie schwere LKW zu fahren», sagt Jan Jenisch, Chairman und CEO von Holcim.

Holcim Volvo Trucks E-LKW TIR transNews
Es handelt sich um den bislang grössten Auftrag für Elektro-LKW von Volvo Trucks.

Durch den Ersatz von 1000 bestehenden Volvo FH Diesel-LKW durch Volvo FH Elektro-LKW, die auf einer typischen Strecke mit Ökostrom betrieben werden, könnten jedes Jahr bis zu 50000 Tonnen CO2 eingespart werden*.

Beide Unternehmen haben sich der Initiative «Science-based targets» verschrieben, die ehrgeizige Klimaschutzmassnahmen in der Privatwirtschaft vorantreibt. Beide sind auch Gründungsmitglieder der First Movers Coalition (FMC).

FMC
Die FMC (First Movers Coalition) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die ihre Kaufkraft nutzen, um frühzeitig Märkte für innovative saubere Technologien in acht schwer zugänglichen Sektoren zu schaffen.

Die Science-Based Targets Initiative
Die Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele (SBTi) fördert ehrgeizige Klimaschutzmassnahmen in der Privatwirtschaft, indem sie Organisationen die Möglichkeit gibt, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festzulegen. Die Ziele gelten als wissenschaftlich fundiert, wenn sie mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft übereinstimmen, die notwendig sind, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen – die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau.

* Die CO2-Einsparung basiert auf einer Berechnung mit dem Volvo Trucks Environmental Footprint Calculator (Vergleich des CO2-Ausstosses bei einer jährlichen Fahrleistung von 80’000 km für einen LKW mit einem Gesamtgewicht von 44 Tonnen und unter der Annahme, dass der Vergleichsdiesel 7 Prozent Biodiesel verwendet und einen Durchschnittsverbrauch von 23 l/100km erreicht.

Suisse Public 2023: am 6. Juni geht’s los!

SCHWEIZER LEITMESSE FÜR KOMMUNALTECHNIK Die alle drei Jahre stattfindende Messe für den öffentlichen Sektor öffnet nach sechs Jahren in Bern wieder ihre Türen und bietet Fachleuten und Beschaffungsverantwortlichen aus Gemeinden-, Kantons- und Bundesbehörden eine umfassende Branchenübersicht.

Suisse Public 2023 TIR transNews
Die Suisse Public 2023 ist der wichtigste Treffpunkt für Fachleute und Beschaffungsverantwortliche in öffentlichen Betrieben und Grossunternehmen. Die Halle 4 (links im Bild) wird neu gebaut, weshalb die Feuerwehrbranche neu in der Halle 3.2 zu finden sein wird.

Vom 6. bis 9. Juni 2023 präsentieren die über 330 Ausstellenden in mehreren Hallen sowie im Freigelände neue Produkte, aktuelle Dienstleistungen und zukunftsweisende Neuheiten und Innovationen. Während der vier Messetage erwartet die Bernexpo Groupe als Veranstalterin der Suisse Public 2023 rund 12’000 Besuchende. Bereits Anfang Februar waren 95 Prozent der Fläche gebucht.

Neun Themenbereiche
Verschiedene Themenbereiche erstrecken sich von Kommunalfahrzeugen und -maschinen sowie Feuerwehr- und Rettungsdiensten, über Strassensignalisation und Verkehr, bis hin zu kommunalen IT-Lösungen. Nach der sechsjährigen Pause dürfen in allen Bereichen zahlreiche Innovationen und Neuerungen erwartet werden. Dabei zeichnen sich deutliche Trends zu mehr Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Einsatz neuer Technologien und alternativen Motorisierungen ab. Noch nie verzeichnete die Suisse Public so viele Automarken und -anbieter. Zu sehen sind sowohl emissionsfreie Rettungsals auch Feuerwehrfahrzeuge, welche mit den neusten Technologien die nächste Generation smarter und vernetzter Rettungsdienste einläuten.

Actiongeladene Feuerwehrwettkämpfe
Die FireFit Europe Tour macht erstmals halt in Bern. Kraft, Kondition und Schnelligkeit sind gefragt, wenn sich die besten Feuerwehrmänner und -frauen an der Suisse Public in den Kategorien Einzel, Tandem und Staffel messen. Während an den ersten beiden Tagen noch fleissig trainiert wird, geht es am Donnerstag und Freitag an die Qualifikation für die FireFit Championships Europe. Spektakel ist garantiert, denn nebst den Wettkämpfen können die Besuchenden auch den modernsten Feuerwehrtrainingsturm Europas in Aktion erleben. Einen Einblick zeigt das Teaser-Video aus der letztjährigen Meisterschaft.

Digitalisierungs-Konferenz und Solution Park
Die Suisse Public SMART widmet sich als «Messe in der Messe» der smarten Weiterentwicklung kommunaler Infrastrukturen sowie der digitalen Transformation von Verwaltungsdiensten bei Gemeinden und Städten. Eine viertägige Konferenz, parallel zum Messebereich, bietet eine ergänzende Plattform zum Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch.

In der gleichen Messehalle 1.2 ist neu auch der Ausstellungsbereich «Arbeitssicherheit» beheimatet. Dieser Bereich setzt den persönlichen Schutz der Arbeitskräfte im teilweise gefährlichen Arbeitsalltag in den Vordergrund. Neben einer Vielzahl von Produkten präsentieren die Ausstellenden zeitgemässe Arbeitssicherheitsprogramme und Präventionslösungen.

Suisse Public 2023 Christoph Lanz TIR transNews
Die Suisse Public findet zum 24. Mal statt. Doch welchen Einfluss hatten die coronabedingten sechs Jahre Pause? Antworten gab uns Messeleiter Christoph Lanz.

TIR: Brauchte es nach der langen Pause mehr Überzeugungsarbeit, um Aussteller zu motivieren?
Christoph Lanz: Eher das Gegenteil. Man spürt einen grossen Nachholbedarf und hört, dass man auf diese Plattform gewartet habe und sich darauf freue. Natürlich haben zwei Jahre mit Corona und die weltpolitische Situation dem gesamten Business nicht zugedient und manche Bereiche sind zurückhaltender geworden oder auf andere, neue Formate ausgewichen. Wir merken dies etwa bei Abfallentsorgung und Recycling sowie an der Zurückhaltung italienischer Aussteller. Zudem findet in diesem Jahr auch die transport-CH statt – das führt zu Verschiebungen im Ausstellerbereich. In anderen Jahren wird es dafür die Landwirtschaftsmesse Agrama sein, die wir spüren werden.

Konnten Sie alle Interessenten berücksichtigen?
Tatsächlich mussten wir jetzt am Schluss einige, die noch in die Halle wollten, im Freigelände platzieren. Vor allem Automobilimporteure sind an einem Auftritt sehr interessiert, einerseits getrieben durch den Technologiewandel, andererseits, weil ein nationales Ausstellungsformat fehlt.

Was haben die Aussteller am meisten vermisst?
Den direkten Kundenkontakt und den Austausch mit potenziellen Kunden, die sie noch nicht kennen. Ausserhalb von Hausmessen und Frühlingsveranstaltungen ist dies wieder der Platz, auf dem sich die ganze Branche trifft.

Was ist anders gegenüber 2017?
Neu ist einerseits die Durchführung der Qualifikation für die FireFit Championships Europe, einem Format aus Kanada, bei dem sich Feuerwehrleute miteinander in einem sportlichen Wettkampf messen. Zum ersten Mal findet die Suisse Public SMART in der Messe integriert statt, sodass wir in einer eigenen Halle Lösungen auch dreidimensional zeigen können. Und Arbeitssicherheit belegt erstmalig einen eigenen Teilbereich. Bisher wurde Persönliche Schutzausrüstung (PSA) meist im Bereich der Feuerwehr gezeigt; das wird auch weiterhin so sein, aber Anbieter mit einem breiteren Sortiment suchen natürlich das gesamte Publikum.

Welche neuen Trends werden wir sehen?
Der Kommunalsektor ist aus verschiedensten Gründen nicht so schnell bei der Annahme neuer Technologien. Gewisse Anforderungen müssen zuerst gelöst werden. Im
Trend sind einerseits elektrische Antriebe, aber auch unterstützende unbemannte Gerätschaften wie Drohnen oder Roboter, die auf verschiedensten Ständen in  unterschiedlichen Anwendungsbeispielen zu sehen sind.

Der Messeplatz wird umgebaut. Welchen Einfluss hat das auf die diesjährige Ausgabe?
Auf der einen Seite fehlt uns die traditionelle Feuerwehrhalle 4, da sie neu gebaut wird. Diese Aussteller sind nun in Halle 3.2 zu finden. Dies wurde möglich, weil sich der früher hier untergebrachte Bereich Wasser, Abwasser und Gas 2017 entschieden hatte, die Suisse Public zu verlassen und an eine andere Messe in Zürich zu gehen. Auch Feuerwehraufbauer, die bisher im Freien waren, sind nun in dieser Halle mit insgesamt 7000 m² Fläche zu finden. Das Freigelände ist dadurch kompakter geworden, was für die Besucher ein Vorteil ist. Für die Aussteller bedeutet das eine stärkere logistische Herausforderung in der Auf- und Abbauphase, denn durch den engeren Raum müssen die Fahrten sehr genau getaktet sein, um Stau zu vermeiden.

Warum muss man an die Suisse Public 2023?
Dass man sieht, wie sich nach sechs Jahren die Branche entwickelt hat und wie dynamisch und modern sie geworden ist. Und dass man sich physisch treffen kann am Branchentreff schlechthin, den es so nicht mal im Ausland gibt. Ob IFAT, Interschutz oder bauma – all deren separate Themen findet man gebündelt auf der Suisse Public.

Suisse Public SMART TIR transNews
Eine viertägige Konferenz bietet im Rahmen der Suisse Public SMART eine ergänzende Plattform.

Edeka: 700 Iveco S-Way LNG bis 2025

GROSSAUFTRAG Iveco wird die deutsche Supermarktkette Edeka Minden-Hannover mit der Lieferung von insgesamt 700 S-Way LNG-LKW unterstützen, um die gesamte Firmenflotte bis 2025 von Diesel auf LNG-Antrieb umzustellen.

Edeka Iveco S-Way LNG TIR transNews
Die bereits ausgelieferten 80 Iveco S-Way LNG holen sich ihr Bio-LNG an der ersten eigenen LNG-Tankstelle auf dem Gelände des Edeka-Logistikzentrum in Lauenau. (Foto: Christian Schwier)

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lieferkette hat Edeka bereits in den Jahren 2022 und 2023 die ersten 275 Iveco S-Way LNG-LKW bestellt, die zu den 80 LNG-betriebenen Iveco-LKW hinzukommen werden, die an der ersten eigenen LNG-Tankstelle auf dem Gelände des Edeka-Logistikzentrums in Lauenau (D) mit Bio-LNG betankt werden.

«Bis 2025 wollen wir unsere gesamte LKW-Flotte – rund 700 Fahrzeuge – auf Iveco LNG-LKW umstellen und zu 100 Prozent mit Bio-LNG fahren», sagte Mark Rosenkranz, Sprecher der Geschäftsführung von Edeka Minden-Hannover. «Unsere LKW-Flotte ist das Rückgrat unserer gesamten Logistik und damit das Rückgrat der Lebensmittelversorgung in unserem Vertriebsgebiet. Die Umstellung auf Bio-LNG ist ein zentraler Hebel zur Reduzierung unseres CO2-Fussabdrucks. Damit kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für mehr Klimaschutz nach. Dies ist von grösster Bedeutung, da unsere Fahrzeuge viel und oft durch stark verstopfte Innenstädte unterwegs sind. Durch den Einsatz von Bio-LNG tragen wir dazu bei, die städtischen Emissionen deutlich zu verbessern. Darüber hinaus sind die gasbetriebenen LKW viel leiser unterwegs als herkömmliche Dieselfahrzeuge.»

Giandomenico Fioretti, Leiter Alternative Antriebe bei Iveco Truck Business Unit, fügte hinzu: «Bio-LNG ist heute der einzige skalierbare erneuerbare Treibstoff. Mit unseren Iveco S-Way LNG-LKW ist der emissionsfreie Strassengüterverkehr für Edeka Minden-Hannover nun Realität. Dank der fortschrittlichen Technologie unserer Fahrzeuge tragen sie dazu bei, den CO2-Ausstoss und die Lärmbelästigung zu senken. Ihr Plan, ihre gesamte Flotte von 700 Fahrzeugen durch unsere LNG-LKW zu ersetzen, ist auch ein klarer Vertrauensbeweis in die Erdgaskompetenz der Marke Iveco. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.»

Bereits bestellt: S-Way-LNG-Fahrgestelle mit Kühlkofferaufbau und Zugmaschinen
Von den 275 in den Jahren 2022 und 2023 bestellten Fahrzeugen sind 220 Iveco S-Way LNG 3-Achs-Fahrgestelle (AS260S46Y/FS-CM 1LNG) mit Kühlkofferaufbau. Sie verfügen über ein vollluftgefedertes 6×2-Standardfahrwerk mit technisch zulässigem Brutto-Gewicht von 26 Tonnen, eine Active Space-Grossraumkabine, eine heb- und lenkbare dritte Achse und einen 460 PS starken Cursor 13 Gasmotor (Euro VI Stufe E). Ein auf der linken Seite angebrachter 540-Liter-LNG-Tank fasst mindestens 195 Kilogramm flüssiges Bio-LNG, was eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern ermöglicht.

Bei den restlichen 55 bestellten LKW handelt es sich um S-Way LNG-Zugmaschinen (55 AS440S46TP 1LNG). Diese 4×2-Fahrzeuge. Sie unterscheiden sich von den Fahrgestellen lediglich durch ihr technisch zulässiges Gesamtgewicht von 44 Tonnen, mit entsprechend dimensioniertem Motor und Gastank.

Mit den Iveco S-Way LNG-LKW kann Edeka Minden-Hannover gegenüber typgleichen Dieselfahrzeugen Stickstoffdioxid- und Feinstaub-Emissionen deutlich reduzieren und die CO2-Emissionen (bei Bio-LNG) um durchschnittlich 95 Prozent verringern. Gasmotoren laufen geräuscharm und eignen sich daher perfekt für umwelt- und verkehrsberuhigte Zonen sowie in der Nacht

Lieferungen an die Filialen
Das Treibhausgas-Einsparpotenzial ist enorm: In einem Testlauf konnte Edeka Minden-Hannover drei Iveco S-Way LNG mit 20’583 Kilogramm reinem Bio-LNG betanken. Allein dadurch reduzierte sich der CO2-Fussabdruck der genossenschaftlich organisierten Unternehmensgruppe um 81 Tonnen auf Well-to-Wheel-Basis, was ungefähr um 84 Prozent reduzierte CO2-Emissionen gegenüber Diesel bedeutet.

Massgeschneiderte Ausstattung für ein hochwertiges Leben an Bord
Um den Fahrern ein optimales Arbeitsumfeld zu bieten, werden die neuen S-Way LNG-LKW auf Wunsch von Edeka Minden-Hannover umfangreich ausgestattet. Zusätzlich zur vollautomatischen Klimaanlage und Standheizung sorgen Hi-Comfort-Sitze mit Lordosenstütze und dreistufiger Kühl- und Heizfunktion für die perfekte Wohlfühltemperatur im Fahrerhaus. Ein Multifunktions-Lederlenkrad, ein Sonnenrollo an den Seitenfenstern, eine Wärmedämmbox, ein Infotainmentsystem, grosse Gepäckräume sowie eine erhöhte Koje mit Sicherheitsnetz tragen ebenfalls zu einer hervorragenden Lebensqualität an Bord der Kabine bei.

Fünf Van Hool Doppeldecker für Domo Reisen

BAHNERSATZVERKEHR In Zusammenarbeit mit Van Hool NV konnte die Thomann Nutzfahrzeuge AG fünf Doppeldecker an das Unternehmen Domo Reisen & Vertriebs AG ausliefern. Die neuen Fahrzeuge sollen überwiegend im Bahnersatzverkehr auf Strecken in der gesamten Deutschschweiz zum Einsatz kommen.

Thomann DD Domo Reisen & Vertriebs AG Van Hool TIR transNews
Busunternehmer Roman Schmucki, Geschäftsführer der Domo Reisen & Vertriebs AG, ist ein Fan der Reisebusse von Van Hool.

Von den 20 Reisefahrzeugen im Fuhrpark von Domo, an mehreren Standorten in der Schweiz vertreten, tragen zwölf das Emblem des belgischen Herstellers. Dabei ist er vor allem begeistert von der langjährigen engen Zusammenarbeit mit der Thomann Nutzfahrzeuge AG, über deren fünf Standorte der Service der Van Hool-Busse in der Schweiz erfolgt. Kürzlich hat Schmucki gleich fünf neue Prachtstücke in seine Busflotte integriert. Die dreiachsigen Doppelstockbusse des Typs Van Hool TDX27 Astromega messen 14,10 Meter Länge und sind mit einem 390 kW (530 PS) starken Sechszylinder von Paccar sowie einem automatisierten Getriebesystem ZF TraXon ausgestattet.

Thomann DD Van Hool Astromega TIR transNews
Im modernen Cockpit der Van Hool gebietet der Fahrer über einen 530 PS starken Sechszylinder von Paccar.

Ausflug- und Schienenersatzverkehr
Mit ihrer Fahrgastkapazität von 97 Fahrgast-Sitzplätzen plus Fahrer bei Vollbestuhlung sowie Skikoffern am Heck setzt Domo die neuen Doppeldecker zum einen für Auftragsfahrten mit grossen Reisegruppen ein. Zumeist hat sich Domo Reisen jedoch für eine alternative Bestuhlung mit 89 Sitz- und zwei Rollstuhlplätzen plus Fahrerplatz entschieden. Denn als Haupteinsatzgebiet für die fünf neuen Van Hool Astromega definiert Roman Schmucki ganz klar den grossen Kapazitätsbedarf im Schweizer Bahnersatz-Linienverkehr. «Wir sind in zahlreiche Grossprojekte der Bahn am Fern- und S-Bahn-Streckennetz im gesamten Gebiet der Deutschschweiz mit dem Hauptverkehrsknotenpunkt Zürich fest eingebunden», freut sich Schmucki. «Die Bauprojekte haben teilweise schon begonnen oder sind im Lauf der nächsten 15 Jahre geplant.»

Thomann DD Van Hool Astromega TIR transNews
Die bequemen Sitze lassen sich grosszügig einstellen, eine Klimaautomatik mit Virenschutz sorgt für permanenten Luftaustausch.

Komfort und WLAN an Bord
Alle fünf Doppeldecker sind in einer attraktiven Drei-Sterne-Superior-Ausführung ausgestattet. Sie verfügen über Bordtoiletten, Bordküchen, Kühlschränke, Fahrgast-Anzeigen und Infotainment-Systeme, Wifi-Bordnetzanlagen sowie Spannungswandler von 24 auf 220 Volt. Die in eleganten grauen und weissen Farbtönen gemusterten Sitze lassen sich grosszügig zur Seite und in der Neigung der Rückenlehnen nach hinten verstellen. Eine leistungsstarke Klimaautomatik mit Virenschutz sorgt für den permanenten Luftaustausch und arbeitet zudem extrem leise. USB-Anschlüsse mit kostenloser WLAN-Verbindung für die Mobilfunkgeräte stehen an jedem Sitzplatz zur Verfügung. An drei Bistro-Tischen mit insgesamt zwölf Sitzplätzen sind inspirierende Gespräche ebenso möglich wie ein bequemes Arbeiten.

Thomann DD Van Hool Astromega TIR transNews
Alle fünf Van Hool Astromega verfügen über Drei-Sterne-Superior-Ausstattungen, unter anderem mit Bordküchen und Wifi-Bordnetzanlagen.

An den mittleren Einstiegen der fünf Van Hool TDX27 Astromega hat Domo Reisen speziell für die Einsätze im Schienenersatzverkehr verbreiterte Türen mit faltbaren Klapprampen einbauen lassen. Darüber hinaus wurden zwei Rollstuhlplätze mit einem leicht bedienbaren Gurtbefestigungssystem eingerichtet. Die Beförderungskapazität reduziert sich dadurch zwar auf insgesamt 91 Fahrgäste; sie kann jedoch bei Bedarf auch schnell wieder bis zur Vollbestuhlung erhöht werden.

Thomann DD Van Hool Astromega TIR transNews
Für die Einsätze im Schienenersatzverkehr wurden auch zwei Rollstuhlplätze eingerichtet.

Sicherheit geht vor
Durch die Kameraüberwachung im Heckbereich, im Bereich der Treppe zum Oberdeck und im Oberdeck selbst hat der Fahrer alle Vorgänge an Bord optimal im Blick. Beste Sicht nach aussen gewährleistet die beheizbare Windschutzscheibe. Der Abstandsregeltempomat ACC, der Notbremsassistent AEBS und die elektronische Niveauregulierung helfen dem Chauffeur, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, fit zu bleiben und die Fahrgäste sicher an ihr Ziel zu bringen. Die Fahrzeug-Dämpfung mit FDS (Frequency Selective Damping) sorgt für einen angenehmen Fahrkomfort.

Thomann DD Domo Reisen & Vertriebs AG Van Hool TIR transNews
Das Unternehmensmotto im Klartext auf der Flanke: „Domo. What else …“

«Die ausschlaggebenden Punkte, weshalb wir uns für diese Doppelstockbusse von Van Hool entschieden haben, sind in erster Linie in der kompetenten Beratung durch Robert Stüssi von Van Hool und der professionellen Nachbetreuung durch die Thomann Nutzfahrzeuge AG zu finden; es ist aber zugleich die hohe Flexibilität der Busse, die individuelle Ausstattung nach unseren Wünschen und das gute Preis-Leistungsverhältnis», fasst Roman Schmucki zusammen.

Thomann DD Domo Reisen & Vertriebs AG Van Hool TIR transNews
Um fünf neue TDX27 Astromega, von Thomann Nutzfahrzeuge zusammen mit Van Hool NV ausgeliefert, hat Domo Reisen die Doppeldecker-Flotte aufgestockt.
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