Bulli-Lichtermeer in Hannover

TWINKLE LIGHT CRUISE Zum vierten Mal verwandeln dutzende mit Lichterketten geschmückte VW Busse, VW Käfer und weitere Oldtimer am 17. Dezember 2022 die Strassen Hannovers in ein funkelndes Lichtermeer. Erstmals bei einer Twinkle Light Cruise dabei, der vollelektrische ID. Buzz.

Bulli Twinkle Light Cruise Hannover 2022 TIR transNews
Der Twinkle Light Cruise fand zum vierten Mal am 17. Dezember 2022 in Hannover statt.

Am Samstagabend, den 17. Dezember, um 19 Uhr starten die aufwendig geschmückten Fahrzeuge am Trammplatz, die vorgegebene Route führte den Glitzer-Konvoi vorbei am Opernhaus, über die Oster- und Karmarschstrasse, rund um den Maschpark und wieder zum Trammplatz.

«Für Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer ist die Teilnahme an der Twinkle Light Cruise schon eine kleine Advents-Tradition geworden», erklärt Tobias Twele, Projektleiter bei Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer (VWNO). «Wenn es draussen kalt und dunkel ist, kommt die Weihnachtsstimmung mit den leuchtenden Bullis direkt in die Stadt gefahren.»

Bulli Twinkle Light Cruise Hannover 2022 TIR transNews
Zahlreiche Bullis und andere Oldtimer brachten Weihnachtsstimmung in die Stadt.

Die Oldtimer-Spezialisten von VWN nahmen in diesem Jahr mit insgesamt sieben Bullis und einem ID. Buzz an der Glitzer-Ausfahrt teil. «Der ID. Buzz ist natürlich kein Oldtimer, aber bei einem Ausflug der Bulli-Familie gehört auch das jüngste Familienmitglied dazu.» An den Blinke-Bullis leuchteten jeweils mehr als 2000 LEDs. Die Vorbereitung pro Fahrzeug dauerte rund einen Arbeitstag. Twele weiter: «Der Strombedarf der Twinkle-Bullis liegt bei etwa 15 Watt. Dies entspricht der Leistungsaufnahme einer klassischen Rücklichtglühlampe.»

ID. Buzz Twinkle Light Cruise 2022 TIR transNews
Erstmals mit dabei: der ID. Buzz von Volkswagen Nutzfahrzeuge, der seit Sommer in Hannover gebaut wird.

Die Twinkle Light Cruise in Hannover ist eine privat initiierte Veranstaltung. Im ersten Bulli, einem T2, sass Alexander P. Frank. Schon zum vierten Mal organisierte er die Fahrt durch die Innenstadt. «Ich freue mich über die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, angemeldet haben sich über 150 Autos und Roller», so der selbstständige Kfz.-Sachverständige. «Wir möchten den Menschen etwas Weihnachtsstimmung bringen. Gerade jetzt, wenn aus guten Gründen an einer dauerhaften Advents-Beleuchtung in der Stadt gespart wird.»

Mit folgenden Fahrzeugen nahm VWNO an der Twinkle Light Cruise 2022 teil:

  • ID. Buzz Pro1, Baujahr 2022
  • T1 Doppelkabine, Baujahr 1966,
  • T1 Kombi De Luxe, Baujahr 1965
  • T1 Siebensitzer, Baujahr 1967
  • T1 Samba, Baujahr 1963
  • T2 Kleinbus, Baujahr 1972
  • T2 Kombi, Baujahr 1971
  • T2 Camper, Baujahr 1978

Vereinigte Emirate bestellen 1000 SuperVANs

AB 2023 AUCH IN EUROPA Farizon Auto, nach eigenen Angaben führender Hersteller von alternativ angetriebenen Nutzfahrzeugen in China, erhielt einen Auftrag über 1000 Farizon SuperVANs von Admiral Mobility, dem Branchenführer für Elektromobilität mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

1000 Farizon SuperVANs für die VAE TIR transNews
Designskizze des Farizon SuperVANs, von dem 1000 Exemplare in die Vereinigten Arabischen Emirate gehen sollen.

Der Auftrag stellt den Rekord für die grösste einzelne Einführung von Elektro-Nutzfahrzeugen im Golf-Kooperationsrat (GCC) auf. Die beiden Unternehmen kündigten ausserdem an, in den nächsten drei Jahren gemeinsam insgesamt 5000 Nutzfahrzeuge mit alternativem Antrieb in die Golfregion zu bringen.

Farizon SuperVANs
Um der wachsenden lokalen Marktnachfrage nach umweltfreundlichen Transportmitteln gerecht zu werden, wird die Charge neu gekaufter Farizon SuperVANs hauptsächlich für lokale kommerzielle Lieferungen verwendet.

Der im November 2022 auf den Markt gebrachte Farizon SuperVAN basiert auf einer unabhängig entwickelten modularen Drive-by-Wire-Architektur, die es ermöglicht, das Fahrzeug in verschiedene Modelle zu integrieren, darunter einen städtischen Transporter und einen Lieferroboter.

Farizon Vertrag TIR transNews
Den Vertrag unterzeichneten Lin Mingshi, Vizepräsident der Geely Farizon New Energy Commercial Vehicle Group (2.v.l.) und Frank Bernthaler, COO Admiral Mobility (2.v.r.).

Expansion zum globalen Markt sammelt Tempo

Nach der Ankündigung seines Ziels, bis 2027 der Exporteur Nr. 1 von Nutzfahrzeugen mit neuer Energie zu werden, hat Farizon begonnen, auf den breiteren globalen Markt vorzudringen, indem es an der Entwicklung von Rechtslenkermodellen arbeitet.

Xingzhi H9E TIR transNews
Der Xingzhi H9E ist der meistverkaufte leichte LKW von Farizon und hat seine EU-WVTA-Zertifizierung abgeschlossen.

Der Xingzhi H9E, meistverkaufter leichter LKW von Farizon, befindet sich derzeit im Prozess der Entwicklung der Rechtslenkerfähigkeit. Derzeit ist Farizon in Märkten für Rechtslenker wie Thailand und Singapur aktiv und wird zu gegebener Zeit in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und in anderen regionalen Märkten eintreten, da die Marke ihre globale Marktabdeckung schrittweise erweitert.

Über Farizon Auto
Farizon Auto ist die alternativ angetriebene Nutzfahrzeugmarke der Geely Farizon New Energy Commercial Vehicles Group. Geleitet von Technologie und konzentriert auf die Benutzererfahrung, strebt Farizon danach, einen kohlenstofffreien Transport und eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Neben dem Zugang zu den technischen Ressourcen der Geely Group hat Farizon auch eines der grössten Forschungsinstitute für alternativ angetriebene Nutzfahrzeuge in China mit mehr als 2000 Ingenieuren weltweit gegründet. Farizon verfügt über fünf Produktlinien, nämlich schwere LKW, leichte LKW, kleine LKW, leichte Nutzfahrzeuge und Busse, die alle Anwendungsszenarien von Nutzfahrzeugen abdecken.

Iveco ist bereit für die Dakar Rally 2023

MIT ZWEI TEAMS AM START Iveco wird an der 45. Ausgabe des Rallye-Rennens von Dakar teilnehmen und mit zwei neuen Teams erneut die Leistung und Zuverlässigkeit seiner Trucks unter Beweis stellen: Boss Machinery Team de Rooy und Eurol Team de Rooy werden für und mit Iveco antreten.

Iveco Dakar Rally 2023 TIR transNews
Iveco ist bereit, sich mit vier Powerstar-Trucks einer neuen Herausforderung an der Dakar Rally 2023 zu stellen, dem am meisten erwarteten Abenteuer des Jahres.

Iveco wird erneut mit zwei neuen Teams am historischen Dakar-Rennen teilnehmen: Das Boss Machinery Team de Rooy Iveco und das Eurol Team de Rooy Iveco wärmen die Motoren vor der Dakar auf, dem extremsten Rallye-Raid-Rennen der Welt, das vom 31. Dezember 2022 bis 15. Januar 2023 zum vierten Mal in Saudi-Arabien stattfinden wird.

Iveco wird der offizielle Lieferant der beiden Teams sein und sie mit Fahrzeugen, Motoren und Ersatzteilen versorgen. Alle Iveco Powerstar-LKW sind mit Cursor 13-Motoren mit bis zu 1000 PS ausgestattet, die von FPT Industrial entwickelt wurden – der Schwestermarke von Iveco innerhalb der Iveco-Gruppe, die auf fortschrittliche Antriebsstrangtechnologien spezialisiert ist – und wurden mit den neuesten Updates in Bezug auf Fahrwerkseinstellungen und Reifenfüllsysteme ausgestattet.

Die neueste Ausgabe des Rallye-Rennens von Dakar, an der 365 Fahrzeuge teilnehmen werden, kehrt mit einer neuen Route nach Saudi-Arabien zurück, die ein wahrer Test für die Strapazierfähigkeit sein wird. Die Teilnehmer werden eine Gesamtstrecke von über 8500 km in gefährlichem Gelände zurücklegen, beginnend an der Küste des Roten Meeres, und überqueren die Ziellinie in Damman auf der gegenüberliegenden Seite der Arabischen Halbinsel. Der Schwierigkeitsgrad für diese Ausgabe, die die Piloten auf die Probe stellen wird, wurde noch einmal erhöht, mit fast 5000 km «Specials» im Prolog des Wettbewerbs und 14 Etappen, darunter ein viertägiger Ausflug in den Ozean der Dünen des «Empty Quarter» (Leeren Viertels) sowie eine «Marathon»-Etappe, auf der die Crews und Rallye-Trucks ohne Hilfe antreten.

Fabio Santiago, Head of Marketing and Product Management Iveco Truck Business Unit: «Wir können es kaum erwarten zu sehen, wie unsere Powerstar-Trucks bei der voraussichtlich härtesten Rallye Dakar in Saudi-Arabien zeigen, wozu sie in der Lage sind. Unsere Teams zeichnen sich durch ihre starke Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten aus, mit Piloten, die ihren Hunger nach Wettkämpfen und ihre Entschlossenheit teilen, sich selbst – und ihre Fahrzeuge – an die Grenzen zu bringen. Zusammen mit unseren bewährten, leistungsstarken Iveco Powerstar-Trucks sind sie eine erfolgreiche Kombination und bereit, die Herausforderung anzunehmen!»

In die Kabinen der vier Powerstar-Trucks steigen an der Dakar Rally 2023 Janus van Kasteren jr., Vick Versteijnen und das Vater-Sohn-Duo Martin und Mitchel van den Brink.

Die aktuellen Ranglisten gibt es hier.

Neue gelenkte DAF-Vorlaufachse

ELEKTROHYDRAULISCHE LENKUNG Für eine bessere Treibstoffeffizienz, höhere Nutzlasten und verbesserte Manövrierbarkeit führt DAF bei 6x2-Sattelzugmaschinen und LKW der neuen Generation mit gelenkter Vorlaufachse ein neues, vollständig elektrohydraulisches Lenksystem (EHS) ein.

DAF XD gelenkte Vorlaufachse EHS TIR transNews
Treibstoffeffizienz, höhere Nutzlasten und ausgezeichnete Stabilität: Die 6×2-LKW der neuen Generation von DAF mit einer elektrohydraulisch gelenkten Vorlaufachse profitieren vom neuen, fortschrittlichen EHS-System.

Von den Vorteilen einer gelenkten Vorlaufachse – präzises Manövrieren in Kombination mit hervorragender Wendigkeit und einer noch höheren Nutzlast – profitieren besonders schwere Landwirtschafts- und Baumaterialtransporter. Dadurch ist die gelenkte Vorlaufachse auch eine grossartige Option für Abfallsammlung und Flüssigkeitstransporte.

Geringerer Treibstoffverbrauch
Die neue elektrohydraulische Lenkung von DAF ist der Nachfolger der mechanischen Variante. Die beiden Lenkhebel und der zusätzliche Lenkstockhebel werden durch eine elektronisch gesteuerte Lenkpumpeneinheit ersetzt, wodurch das Gewicht um 30 Kilogramm verringert wird. Dank der geringeren Reibung sorgt das neue EHS-System auch für eine um 0,3 Prozent höhere Kraftstoffeffizienz.

Darüber hinaus benötigen die Komponenten des neuen Systems weniger Platz auf dem Fahrgestell, was bei einer Sattelzugmaschine bis zu 40 Prozent grössere Treibstofftanks ermöglicht. Die Kapazität von 900 Litern beim XD, XF, XG und XG⁺ ermöglicht eine weitere Senkung der Betriebskosten, da somit dort getankt werden kann, wo die Dieselpreise am niedrigsten sind.

Präzise Lenkung
Die neu entwickelte elektrohydraulische Lenkung berechnet kontinuierlich den optimalen Lenkwinkel für die gelenkte Vorlaufachse basierend auf Geschwindigkeit und Radstand und gewährleistet so eine sehr präzise Lenkung. Der Wendekreis der Sattelzugmaschinen- und Lkw-Fahrgestelle wurde um 12 % reduziert, was zu optimaler Manövrierbarkeit führt.

Bei Geschwindigkeiten über 45 km/h rastet die neue elektrohydraulisch gelenkte Vorlaufachse in der Geradeausstellung ein, wodurch eine maximale Fahrzeugstabilität gewährleistet wird. Die komplett neu gestaltete Aufhängung, Führung und Hub der neuen elektrohydraulisch gelenkten Vorlaufachse tragen zu höchstem Fahrerkomfort bei.

Frohe Festtage – Wir sehen uns wieder im 2023!

IN EIGENER SACHE Auch TIR transNews schliesst für einige Tage die Türen und geht in die Feiertagspause. Wir sind spätestens ab dem 9. Januar 2023 wieder für Sie da!

TIR transNews Team im 2023
Von links: Henrik Petro, Heike Poensgen, Martin Schatzmann, Jutta Hausmann und Guido Käppeli

Zum baldigen Jahresende möchten wir von TIR transNews uns ganz herzlich bedanken – bei Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, Partnern und Kunden – für Ihre Treue und Unterstützung in diesem (bestimmt auch für Sie) wieder herausfordernden Jahr 2022.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Mitarbeitenden und Ihren Liebsten einen entspannten Jahresausklang mit anschliessend besinnlichen und erholsamen Festtagen. Wir freuen uns, Sie im nächsten Jahr wieder brandaktuell und kompetent mit Nachrichten aus der Transportbranche versorgen zu dürfen.

Ganz herzliche Grüsse, das Team TIR transNews

25 Scania SUPER für Zingg Transporte AG

ERSTE GROSSFLOTTENLIEFERUNG FÜR DIE SCHWEIZ Insgesamt 25 Scania Sattelzugmaschinen darf die Zingg Transporte AG im zürcherischen Hedingen in diesen Wochen neu in Betrieb nehmen.

25 Scania SUPER Zingg Transporte AG TIR transNews
25 Scania 460R A 4×2 werden in diesen Wochen durch die Zingg Transporte AG in Hedingen in Betrieb genommen.

Während der transport-CH 2021 in Bern stellte Scania seine neue 13-Liter Motorengeneration vor und versprach den Kunden, einen (mindestens) um acht Prozent tieferen Treibstoffverbrauch. Gleich wurden mit grossen Schweizer Transportunternehmungen erste Vergleichsfahrten über mehrere Tage vereinbart – im eigenen Alltagseinsatz und als Vergleich zum bestehenden Fuhrpark -, um zu prüfen, ob Scania sein Versprechen auch einhalten kann.

Ab Ende Mai ging es dann richtig los und jeder Scania Verkaufsberater hatte seine eigens spezifizierte Scania SUPER Sattelzugmaschine zur Verfügung. Auch die Zingg Transporte AG in Hedingen, die vor einer grösseren Ersatzbeschaffung stand, nutzte diese Gelegenheit. Fazit: Selbst neben dem bereits sparsamen Scania R450 A 4×2 im Fuhrpark konnte der neue 460R A 4×2 überzeugen.

25 Scania SUPER Zingg Transporte AG TIR transNews
Vier glückliche Fahrer vor ihren neuen Scania Sattelzugmaschinen (v.l.): Gianluca Bottinelli, Diego Cunego, Carmine Grieco und Francesco Lepore.

Für Conny Baumann, Geschäftsführerin der Zingg Transporte AG, steht «Nachhaltiger Transport» auch für den Einsatz von effizienten Fahrzeugen. Denn diese bedeuten einen geringeren CO2-Ausstoss und damit auch geringere Treibstoffkosten. Bei einer Fahrzeugflotte von über 120 schweren Nutzfahrzeugen spielt jedes eingesparte Kilogramm CO2 eine sehr wichtige Rolle. Doch auch Conny Baumann weiss, dass rund zwei Drittel des Erfolges vom Fahrer abhängig sind.

Eine kleine Milchbüchlein-Rechnung
Bei einer Jahreskilometer-Leistung von rund 100’000 km pro Fahrzeug und einem durchschnittlichen Verbrauch von 27 Liter (bei der Firma Zingg liegen diese über die Gesamtflotte zwischen 22 bis 32 Liter) macht dies 27’000 Liter pro Fahrzeug und Jahr. Spart man nun davon acht Prozent ein, reduziert sich der Verbrauch um 2000 Liter (oder bildlich gesprichen, um zehn 200-Liter-Fässer). Bei den derzeitigen Treibstoffpreisen von ca. zwei Franken sind das rund 4000 Franken, die sich allein bei den Treibstoffkosten einsparen lassen. Bei einer Einsatzdauer von sechs Jahren wären dies bei der Zingg Transporte AG 24’000 Franken. Hochgerechnet auf die 25 neuen SUPER Scania macht dies 100’000 Franken pro Jahr oder total 600’000 über die sechs geplanten Einsatzjahre.

Scania SUPER TIR transNews
Die neuen Scania SUPER Fahrzeuge sind daran zu erkennen, dass die Baureihe erst nach der Leistungsklasse beschrieben wird: 460R.

Vor genau sechs Jahren tätigte Zingg Transporte das letzte Mal eine solche Ersatzbeschaffung und entschied sich schon damals für Scania Sattelzugmaschinen. Nun wurden die Ersten der insgesamt 25 neuen Sattelzugmaschinen ausgeliefert. Erstmals konnte zudem ein neues Energie-Aerodynamik-Effizient-Paket bestellt werden. Auch eine neue Beschleunigungs-Regelung verhindert einen zu forschen Galopp, was gleichbedeutend mit höherem Treibstoffverbrauch wäre. Alles kleine Puzzlesteine, die zu einem wirtschaftlichen und somit verbrauchsgünstigen Nutzfahrzeug führen.

Vorausschauende Wartung
Doch nicht nur bei den Fahrzeugen bestreitet man neue Wege, auch bei den bisherigen Wartungs- und Reparaturverträgen vertraut Zingg Transporte auf das neue Scania ProCare Angebot. Dieses Premium-Service-Angebot soll ungeplante Stillstände bei geschäftskritischen Nutzfahrzeugen reduzieren soll. Dieses neue Serviceangebot von Scania wird nach erfolgreichen Piloterprobungen in Schweden und Polen neu auch auf europäischen Märkten eingeführt. Dabei bildet der Service Flexible Maintenance von Scania die Grundlage. Dieses neue Serviceangebot nutzt die Konnektivität der Fahrzeuge, die regelmässig ihren technischen Status an Scania melden und so vorbeugende Massnahmen und Erneuerungen direkt auslösen.

Scania SUPER TIR transNews
Die Fahrer erhalten mit den neuen Fahrzeuge auch in der Ausstattung ein tolles Arbeitsgerät mit allem Komfort.

Zingg Transporte: 8% Treibstoffeinsparung bestätigt

Toyota baut Hilux-Prototyp mit Brennstoffzelle

WASSERSTOFFANTRIEB In einem Forschungsprojekt in Grossbritannien soll mit der zweiten Generation der Toyota Brennstoffzellen-Komponenten, wie sie im neusten Mirai eingesetzt werden, der Pick-up Hilux in ein Brennstoffzellen-elektrisches Fahrzeug umgewandelt werden.

Toyota Hilux-Prototyp Wasserstoffantrieb TIR transNews
Der Toyota Hilux-Prototyp wird der erste Pick-up mit Brennstoffzelle auf britischen Strassen unterwegs sein.

Auch Toyota sieht im Nutzfahrzeugmarkt eine neue Möglichkeit für ein emissionsfreies Produktangebot, einerseits aufgrund wachsender Kundennachfrage und andererseits aufgrund des eigenen ganzheitlichen Lösungsansatzes für Mobilität in allen Bereichen. Toyota Motor Manufacturing (UK) Ltd. (TMUK) hat sich letztes Jahr erfolgreich um eine APC-Finanzierung beworben, mit der Präsentation eines Projekts für die Entwicklung neuer, saubererer Technologie- und Mobilitätslösungen. APC steht für Advanced Propulsion Centre und spielt eine wichtige Rolle in der britischen Automobilindustrie. Das staatliche Zentrum bietet zahlreiche Chancen, die Industrie mit zukünftigen technologischen Anforderungen vertraut zu machen. Durch die Finanzierung werden spezifisch Entwicklungsschritte vom Konzept- zum Prototypen-Stadium unterstützt.

Breit abgestütztes Konsortium
Das Konsortium unter der Leitung von TMUK wird Finanzhilfe für die Entwicklung eines Toyota Hilux mit Brennstoffzellen-Antrieb erhalten. In Zusammenarbeit mit den Partnern Ricardo, ETL, D2H und Thatcham Research wird das Ziel verfolgt, mit der zweiten Generation der Toyota Brennstoffzellen-Komponenten (wie im neusten Mirai eingesetzt) den Hilux in ein Brennstoffzellen-elektrisches Fahrzeug umzuwandeln. Während TMUK das Projekt leitet, wird ein Team aus der Forschung und Entwicklung von Toyota Motor Europe (TME) technischen Support geben; so sollen die UK-Teams ihr eigenes Wissen und die eigene Entwicklungskompetenz für kommende Wasserstoffantriebe ausbauen.

Toyota Hilux-Prototyp Wasserstoffantrieb TIR transNews
Die im Hilux-Prototyp verbaute zweite Generation der Toyota Brennstoffzellen-Komponenten kommt bereits im neusten Mirai zum Einsatz.

Seit über 20 Jahren verfolgt Toyota eine vielseitige Strategie zum Erreichen der CO2-Neutralität, mit einem diversifizierten Fahrzeugangebot und allen Elektrifizierungs-Technolgien: Hybrid-elektrisch, Plug-in Hybrid-elektrisch, Batterie-elektrisch und Brennstoffzellen-elektrisch. Die Entwicklung eines erfolgreichen Wasserstoff-Transportsektors ist ein wichtiger weiterer Abschnitt auf diesem Weg. Wie vorgesehen werden 2023 die ersten Prototypen-Fahrzeuge bei TMUK in Burnaston gefertigt. Nach erfolgreichen Leistungsprüfungen soll eine kleine Serienproduktion vorbereitet werden.

Matt Harrison, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe, erklärt dazu: «UK ist einer der bedeutendsten Märkte für Pick-ups und auch für Toyota. Diese Finanzierung bietet eine grossartige Gelegenheit, ein emissionsfreies Fahrzeug für ein wichtiges Marktsegment zu entwickeln. Wir danken der Regierung für die Unterstützung dieses Konsortiums, das damit in der Lage ist, die Entwicklung eines Brennstoffzellen-Antriebs für den Toyota Hilux anzugehen und unser Streben nach CO2-Neutralität zu unterstützen.»

Mit Brennstoffzellen-Prototyp über den Brenner

WASSERSTOFFANTRIEB Ein Mercedes-Benz GenH2 Truck Prototyp absolviert erfolgreich seine ersten Höhenerprobungen auf öffentlichen Strassen. Ein Schwerpunkt ist die Überquerung des Brennerpasses, einer der Hauptschlagadern des europäischen Frachtverkehrs.

Mercedes-Benz H2Gen Brennstoffzellen-Prototyp Brenner TIR transNews
Mit Brennstoffzellen-Prototyp über den Brenner: Daimler Truck führt erste Höhenerprobungen mit Wasserstoff-LKW durch.

Allein 2019 wurden rund 40 Millionen Tonnen Fracht per LKW über die vierspurige Transitroute des 1370 Meter hohen Alpenübergangs an der Grenze zwischen Österreich und Italien transportiert. Das entspricht knapp 2,5 Millionen Transit-LKW im Jahr. Während der einwöchigen Testfahrten überquerten die Daimler Truck-Ingenieure mehrmals mit dem mit typischem Lastgewicht ausgeladenen Brennstoffzellen-Prototyp-Sattelzug den Brenner auf der etwa 120 km langen Autobahnstrecke zwischen Bozen und Innsbruck. Die einzige Emission auf der Fahrt: reiner Wasserdampf!

Als Stützpunkt für die Versuchsfahrten diente das italienische Bozen, wo sich eine Wasserstoff-Tankstelle von H2 Südtirol befindet. Der Standort liegt ideal, um den Einsatz der Brennstoffzelle auf verschiedenen Höhenniveaus auf Herz und Nieren zu testen. Einer der Höhepunkte der Tests war die Fahrt mit der Sattelzugmaschine bis auf das 2211 Meter hoch gelegene Penser Joch. Die Erkenntnisse der ersten Höhenerprobungsfahrten über das Zusammenspiel von Brennstoffzelle und Batterie in anspruchsvoller Topographie sowie über die vorrausschauende Betriebsstrategie auf der Brennerstrecke fliessen nun in die weitere Entwicklung hin zum Serienfahrzeug ein.

Mercedes-Benz H2Gen Brennstoffzellen-Prototyp Brenner TIR transNews
Weitere Erprobungsfahrten im Gebirge sind für das kommende Jahr geplant.

Daimler Truck setzt neben wasserstoffbasierten auch auf batterieelektrische Antriebe. Der Mercedes-Benz GenH2 Truck wird für besonders flexible und anspruchsvolle Einsätze, vor allem im wichtigen Segment des schweren Fernverkehrs entwickelt. Entwicklungsziel ist eine Reichweite von 1000 Kilometern und mehr. Der Serienstart ist für die zweite Hälfte des Jahrzehnts vorgesehen.

2000 Ford E-Transit für DHL bis Ende 2023

ELEKTRIFIZIERUNG DER LETZTEN MEILE Ford Pro wird Deutsche Post DHL Group bis Ende 2023 mit mehr als 2000 elektrischen Lieferwagen weltweit ausstatten, um deren führende Position beim Einsatz von Elektrotransportern für die letzte Meile weltweit auszubauen.

Im Einklang mit den Null-Emissionszielen von Ford Pro und Deutsche Post DHL Group umfasst die unterzeichnete Vereinbarung zusätzlich zu den E-Transit für DHL ein komplettes Paket an Lösungen für den Betrieb der Elektroflotte, einschliesslich des Zugriffs auf die vernetzte E-Telematik-Software und Ladelösungen von Ford Pro, um Betriebskosten zu senken und die Effizienz zu optimieren.

Ford hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 alle Fahrzeugverkäufe emissionsfrei zu gestalten und in seinen europäischen Werken, in der Logistik und bei den Zulieferern CO2-neutral zu sein, und bis spätestens 2050 weltweit.

Weltweit führender Logistikanbieter
Deutsche Post DHL Group, der , hat sich verpflichtet, saubere Betriebsabläufe für den Klimaschutz zu stärken und wird in diesem Jahrzehnt 7 Mrd. Euro auf seinem Weg hin zu einer netto Null-Emissionen-Logistik investieren. Deutsche Post DHL Group strebt bis 2030 einen Anteil von 60 Prozent an E-Fahrzeugen an, die für die klimaneutrale Abholung und Zustellung eingesetzt werden sollen. Dabei baut das Unternehmen nun auch auf den neuen E-Transit von Ford Pro.

«Ford Pro und Deutsche Post DHL Group teilen die Vision von mehr Nachhaltigkeit und das Engagement für elektrifizierte Lösungen. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Millionen von Lieferungen, die mit Elektrotransportern auf der ganzen Welt durchgeführt werden. Der E-Transit ist das meistverkaufte  Elektrofahrzeug in Nordamerika und seit Juni auch das meistverkaufte in seinem Segment in Europa. Das bedeutet, dass der vollelektrische 2-Tonnen-Transporter bereits grosse Fortschritte macht, um diese Ambitionen zu unterstützen», sagte Hans Schep, General Manager, Ford Pro, Europa.

«Die Elektrifizierung der Logistik auf der letzten Meile ist ein wichtiger Pfeiler für die Dekarbonisierung unseres Betriebs. Die Aufnahme des neuen Ford E-Transit in unsere globale Flotte von rund 27’000 Elektrotransportern stärkt unsere Fähigkeit, weltweit umweltfreundliche Lieferdienste anzubieten. Indem wir unsere Kräfte bündeln und unsere logistikspezifischen Anforderungen berücksichtigen, werden wir Servicequalität und operative Effizienz weiter steigern», ergänzte Anna Spinelli, Chief Procurement Officer & Head of Mobility, Deutsche Post DHL Group.

Ford Pro Deutsche Post DHL Group E-Transit für DHL TIR transNews
Ford Pro stattet die Deutsche Post DHL Group mit 2000 E-Transit für DHL weltweit aus. Beide Unternehmen treiben damit die Elektrifizierung des Lieferverkehrs voran.

Ford Pro hat bereits die ersten E-Transits im Rahmen der Vereinbarung übergeben, die sich in die Elektroflotte von Deutsche Post DHL Group einreihen und für die Zustellung auf der letzten Meile in mehreren Ländern weltweit eingesetzt werden. Das Auftragsvolumen konzentriert sich auf die E-Transit-Kastenwagen, die für die Abwicklung von Express-Sendungen in Amerika und Europa konzipiert sind. Die Fahrzeuge werden zur verkehrsreichsten Zeit des Jahres in die Flotte der Deutsche Post DHL Group aufgenommen und ermöglichen bereits eine nachhaltigere Belieferung der Kunden in der Hochsaison. Zusätzlich wurde der Kauf von elektrischen Paketzustellfahrzeugen mit einem massgeschneiderten Kofferaufbau für die innerstädtische Zustellung in Deutschland abgeschlossen. Rund 800 dieser E-Transit für DHL werden bis Ende 2023 in Deutschland im Einsatz sein.

Die von Ford und Deutsche Post DHL Group unterzeichnete Absichtserklärung wird es beiden Unternehmen ermöglichen, die gemeinsame Entwicklung künftiger Produkte sowie von neuen digitalen Serviceangeboten und Ladelösungen voranzutreiben. Ford Pro ermöglicht Deutsche Post DHL Group auch den Zugang zu Testfahrzeugen und Fahrzeugüberwachungsdiensten, da die beiden Unternehmen die Ausweitung ihrer Zusammenarbeit auf eine wachsende Zahl von Märkten weltweit prüfen.

Teurerer Strom: Bleiben E-Fahrzeuge attraktiv?

KOSTENWAHRHEIT Die Treibstoffkosten von Autos mit konventionellen und alternativen Antrieben stiegen 2022 wesentlich. Eine Analyse des TCS zeigt, dass der "Treibstoff" für elektrisch betriebene Fahrzeugen auch bei hohen Strompreisen günstiger ist als für Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb.

TCS vergleicht Kosten Strom Benzn Diesel TIR transNews
Die Anzahl an Fahrzeugen, die rein mit Strom angetrieben werden, ist stark gewachsen. Und das beinhaltet nicht nur Personenwagen wie auf diesem Bild.

Die Treibstoffpreise für Diesel und Benzin stiegen 2022 in nie dagewesene Höhen und auch die Stromtarife steigen auf 2023 zum Teil stark an. So stellt sich die Frage, ob der Kostenvorteil von Elektroautos so noch erhalten bleibt, obwohl das aktuelle TCS-Barometer gezeigt hat, dass der Strompreis oder die Stromknappheit für 75 Prozent der Bevölkerung keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat.

Die durchschnittlichen jährlichen Treibstoffkosten für konventionelle Autos betragen derzeit 2068 Franken für neue Benzinfahrzeuge und 2165 Franken für Dieselfahrzeuge. Im Vergleich dazu betragen die Treibstoffkosten von Elektroautos 655 Franken. Die Stromkosten von Elektrofahrzeugen, die etwa 70 Prozent unter den Treibstoffkosten von Benzin- oder Dieselautos mit herkömmlichem Antrieb liegen, lassen sich durch die wesentlich höhere Effizienz des Elektromotors im Vergleich zum Verbrennungsmotor erklären. Der Vergleich der verschiedenen Antriebsarten zeigt also, dass Elektrofahrzeuge in Bezug auf die reinen Energiekosten deutlich günstiger sind. Daran würde übrigens auch ein deutlicher Anstieg der Energiepreise nicht viel ändern, da Elektrofahrzeuge die Energie effizienter nutzen.

TCS vergleicht Kosten Strom Benzn Diesel TIR transNews
Als Basis wurde der durchschnittliche Treibstoffverbrauch aller verfügbaren Neuwagen berechnet und verglichen (Datengrundlage: www.tcs.ch/autosuche). Diese sind für E-Autos 20,8 kWh auf 100 Kilometer, für Benziner 7,7 Liter pro 100 Kilometer und für Diesler 6,9 Liter pro 100 Kilometer.

Unter der Annahme, dass die Treibstoff- und Stromkosten jeweils um 50 Prozent steigen, erhöhen sich die Stromkosten bei Elektroautos zwar um +312 Franken (Total 967 Franken), beim Benzinfahrzeug jedoch um +1034 (Total 3’102 Franken) und bei Dieselfahrzeugen um +1031 Franken (Total 3196 Franken). Selbst wenn der Treibstoffpreis konstant bleibt und nur der Strompreis um 50 Prozent ansteigt, bleibt der signifikante Vorteil für effizientere Elektromotoren bestehen.

Beim heutigen Benzinpreis von 1.80 Franken und Dieselpreis von 2.10 Franken, müsste der Strompreis auf über 66 resp. 69 Rappen pro Kilowattstunde steigen, um den Unterschied auszugleichen. Zu beachten ist, dass diese Berechnung nur die Kosten für Treibstoff und Strom berücksichtigt und nicht die gesamten Kosten eines Fahrzeugs wie Abschreibung, Wartung, Versicherungen etc.

Bei schweren Nutzfahrzeugen dürfte sich der Effizienzvorteil gar verstärken, da deren Antriebe aufgrund des Gewichtes und des Luftwiderstandes viel mehr Energie benötigen.

Mit Renault Elektro-Nutzfahrzeugen ans Nordkap

eNORDKAPP CHALLENGE Die Thomann Nutzfahrzeuge AG (Schmerikon) nimmt mit zwei Zweierteams an der eNordkapp-Challenge 2022/23 teil. Auf die vier Fahrer eines E-Trucks bzw. eines E-Transporters warten rund 7200 km Fahrstrecke und ein Abenteuer, das viel Flexibilität und Durchhaltewillen fordern wird.

Nordkap Thomann eNordkapp Challenge TIR transNews
Das Ziel Nordkap fest im Blick: die vier Thomann-Fahrer Mario Speck, Erich Hofmann, Theo Widmer und Patrik Morgenthaler (v.l.)

«Mit unserer Teilnahme an dieser Challenge wollen wir die Kundenwelt für E-Mobilität begeistern und zudem buchstäblich selber er-fahren, was mit rein elektrischen Nutzfahrzeugen heute schon alles möglich ist», sagt CEO Luzi Thomann.

Schmerikon − Flensburg − Nordkap retour
Die Challenge startet am 27. Dezember nahe Flensburg (D). Am 9. Januar 2023 ist die Ankunft am Nordkap geplant. Danach gehts bis zum 15. Januar zurück nach Hamburg. Für die Fahrten an den Startort und die Heimfahrt nach Schmerikon sind weitere sechs Tage vorgesehen.

Erich Hofmann, Teil des E-Truck-Teams, ist dankbar für die Unterstützung von Renault Trucks bei der Fahrzeug-Vorbereitung auf extreme Wetterverhältnisse. «Wir müssen mit Nachtfahrten, Stürmen und Temperaturen bis zu -30°C rechnen», sagt der 39-Jährige. Als Verkaufsberater kennt er die innovative Elektropalette von Renault Trucks, die bereits seit 2019 in breitem Masstab angeboten wird. Das Thomann Truckteam wird mit dem Modell «D Wide E-Tech» unterwegs sein, das Transporterteam mit einem «Master E-Tech».

Vier wagemutige Fahrer
Truck-Fahrer Erich Hofmann, seit zehn Jahren bei der Firma Thomann tätig, weiss um die Umstrittenheit der E-Mobilität im Nutzfahrzeugbereich. «Da will ich mithelfen, Gegensteuer zu geben», erklärt der Hobby-Motorradfahrer. «Unsere Belastbarkeit und Flexibilität wird sicher stark gefordert sein», ergänzt er. «Wir werden sehr lange Tage haben, damit wir die geplanten Routen mit den entsprechenden Ladestopps schaffen.» In der Vorbereitung auf die eChallenge erwähnt er die sehr umfangreiche Packliste, um bestmöglich für viele Unwägbarkeiten gewappnet zu sein. «Denn immerhin sind wir allein während der eigentlichen Challenge 20 Tage bzw. 19 Nächte unterwegs.»

Sein Teamkollege Theo Widmer ist x-facher Kilometer-Millionär, ist er doch geschäftlich als LKW- und Busüberführer aktiv, auch im Elektrobereich. «Ich mag Herausforderungen und liebe es, meine Grenzen zu erweitern», erklärt der 57-Jährige seine Motivation, an der Expedition teilzunehmen. «Durchhaltewille und Teamfähigkeit werden sicher gefragt sein», so Widmer. Der erfahrene Chauffeur will die Sache gelassen angehen, «denn planbar ist ja eh nicht alles».

Beim Thomann Transporterteam übernehmen Mario Speck und Patrik Morgenthaler das Steuer. Der Lehrlingsverantwortliche Mario Speck ist 25 Jahre jung und arbeitet seit zwei Jahren bei Thomann. «Geschäftlich gesehen betrachte ich das Projekt als Chance, die Tauglichkeit von E-Nutzfahrzeugen bei jeder Witterung zu demonstrieren», erläutert er. Privat beschreibt er sich als spontanen, flexiblen Typen, der aus jeder Situation das Beste macht. «Und das wird während der Challenge eine wichtige Rolle spielen», so der Hobby-Saxophonist, der sich sehr auf den hohen Norden freut.

Patrik Morgenthaler ist mit 18 Jahren der Jüngste im Bunde. Er ist Lernender für den Beruf des Automobil-Fachmanns EFZ Fachrichtung Nutzfahrzeuge. «Das Wort ‹Challenge› nehme ich wörtlich», betont er. «Ich weiss, dass es kalt, windig und unangenehm wird, und genau das reizt mich.» Sein Hauptziel ist denn auch, am Nordkap anzukommen. Darüber hinaus wird er das Projekt in seine Vertiefungsarbeit mit dem Titel «Entwicklung im Strassentransport» einfliessen lassen.

Nachdem die Challenge mit der Ankunft in Hamburg geschafft sein wird, werden dort sechs Kaufverträge für E-LKWs unter Beisein von Kunden unterschrieben − ein hoch erfreulicher Projektabschluss.

Acht neue Scania in 14 Monaten für Migros Luzern

ABLIEFERUNG Das Fazit der Genossenschaft Migros Luzern zu ihren acht neuen Scania nach diesem ersten Jahr: Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt.

Scania Migros Luzern TIR transNews
Fünf der insgesamt acht neuen Scania R410 bei der Genossenschaft Migros Luzern in Dierikon.

Ausser zum Einfahr-Service hätten sie die neuen Fahrzeuge bis jetzt nie mehr aus der Hand geben müssen, berichtet Thomas Dillier, Leiter Autoreparaturwerkstatt und Flottenmanager Migros Luzern. Das wurde zwar so erwartet, sei aber dennoch keine Selbstverständlichkeit, sei man auch schon eines Besseren belehrt worden.

Von den insgesamt acht neuen Scania waren sieben vollluftgefederte R410 A 4×2 NB Sattelzugmaschinen und ein R410 B 4×2 NB Fahrgestell mit Tiefkühl-Aufbau. Somit werden alle acht Fahrzeuge vom identischen 13-Liter Reihen-Sechszylinder-Motor mit 410 PS angetrieben, dessen sattes Drehmoment 2150 Nm beträgt und der sich auch äusserst wirtschaftlich fahren lässt.

Der Fuhrpark der Genossenschaft Migros Luzern mit Standort in Dierikon umfasst rund 60 schwere Nutzfahrzeuge und mehr als doppelt so viele gezogene Einheiten wie Anhänger und Auflieger. Rund die Hälfte der Lastwagen trägt dabei den Scania Schriftzug auf der Fahrzeugfront. Auf ihren Liefertouren in der ganzen Zentralschweiz legen die schweren Nutzfahrzeuge durchschnittlich rund 70’000 Jahreskilometer im Einschichtbetrieb zurück.

Scania Migros Luzern TIR transNews
Sowohl auf identische Motoren, als auch auf identische CR20N Fahrerhäuser vertraut die Genossenschaft Migros Luzern.

Beliefern alle Migros-Filialen in der ganzen Zentralschweiz
In Kombination mit einachsigen City-Aufliegern und 27 Paletten-Plätzen werden eher die kleineren Filialen angefahren. Mit den grossen, zweiachsigen Aufliegern und 33 Paletten-Plätzen werden dann die grossen Migros-Einkaufsläden beliefert.

Frage man die Fahrer nach ihrer Zufriedenheit mit den neuen Fahrzeugen, fänden diese stets lobende Worte, so Thomas Dillier. Der hohe Komfort und die Übersicht-lichkeit auf der Strasse, insbesonders beim Manövrieren in den teils herausfordernden Anlieferungen, werden sehr geschätzt. Die gute, qualitative Verarbeitung der Fahrzeuge sei ebenfalls erwähnenswert.

Auch von externen Branchenteilnehmern bekommen die Fahrer, wie auch Thomas Dillier, regelmässig Komplimente für den modernen und sauber daherkommenden Fuhrpark. Dies macht natürlich extrem stolz und so trägt jeder Fahrer «seinem» Fahrzeug auch entsprechend Sorge, um auch in Zukunft die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen zu können.

Scania Migros Luzern TIR transNews
Nicht nur die eigenen Fahrer sind von den neuen Scania begeistert, auch von Aussenstehenden gebe es immer wieder Komplimente für die gepflegten Fahrzeuge.
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