Toyota AG wird Partner des Fördervereins Green Logistics
GREEN LOGISTICS BY GALLIKER Dieses Engagement unterstreicht das Ziel von Toyota zur nachhaltigen Reduktion von Emissionen im Rahmen der «Toyota Environmental Challenge 2050». 2022 werden durch das Engagement in der Schweiz 3750 kg CO2 eingespart.
Redaktion: Henrik Petro
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6. April 2022
Der weltweit erste E-Autotransporter mit derart viel Leistung und Batteriekapazität ist neu auch mit der Unterstützung der Toyota AG unterwegs.
Mit seiner «Toyota Environmental Challenge 2050» hält der japanische Automobilhersteller die Klimaschutz-Ziele fest, welche bis zum Jahr 2050 erreicht werden sollen, unter anderem die Emission von null CO2 während des ganzen Fahrzeuglebenszyklus. Bis heute hat Toyota mehr als 17 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge verkauft, was eine CO2-Einsparung von ca. 140 Millionen Tonnen brachte. Zwischen 2010 und 2021 hat Toyota durch die Elektrifizierungs-Technologie gemäss eigenen Angaben die gesamten CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge weltweit um ca. 22 Prozent gesenkt.
Egal ob Vollhybrid, Plug-In oder Batterie-elektrische Fahrzeuge, Toyota blickt auf 24 Jahre Pionierarbeit in der Elektrifizierung von Fahrzeugen zurück – und mit der mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle fährt die neuste Generation des Toyota Mirai nicht nur emissionsfrei, sondern reinigt dank einem ausgeklügelten Filtersystem sogar die Luft.
Seit gut eineinhalb Jahren hat Toyota mit dem Proace EV auch einen batterie-elektrischen mittelgrossen Transporter im Angebot.
Galliker treibt die Entwicklung von CO2-neutralen Fahrzeugen konsequent voran. Im März 2022 hat das Familienunternehmen den weltweit ersten vollelektrischen Autotransporter in Betrieb genommen. Künftig wird er schweizweit emissionsfrei Neuwagen ausliefern. Green Logistics ist seit Längerem ein wichtiger Bestandteil der Galliker Strategie. Der neue E-Autotransporter ist ein weiteres Element dazu. «Die Automobilindustrie setzt immer mehr auf alternative Antriebe wie Hybrid, Elektro und Wasserstoff», sagt Rolf Galliker. «Entsprechend gross ist ihr Interesse an nachhaltigen Logistiklösungen.»
Durch die Partnerschaft beteiligt sich die Toyota AG an den zusätzlichen Kosten von Galliker, die das Transportunternehmen für emissionsfreien Transport aufwenden muss und erhält im Gegenzug eine Bestätigung, in welcher Höhe damit CO2 eingespart wurde.
Der neue LKW hat eine Gesamtleistung von 680 PS, wird über vier modulare Batteriepacks mit einer Gesamtkapazität von 900 kWh versorgt und täglich Strecken von rund 450 Kilometern zurücklegen.
Neuer Notterkran Servicestandort Studen eröffnet
KRANSERVICE Neben der Gerätereparatur und -instandhaltung werden am neuen Standort auch ein Schlauchservice sowie Kontrollen, Expertisen und auch ein Geräte- und Schmierservice angeboten. Zurückgreifen kann das Team vor Ort auf ein eigenes Ersatzteillager.
Redaktion: Henrik Petro
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5. April 2022
Den fünf Mitarbeitenden stehen im neuen Notterkran-Standort sechs hochmoderne Service- und Montageplätze sowie ein grosses Freigelände für Test und Geräteeinstellungen unter Last zur Verfügung.
Mit einem neuen Standort Studen ist die Notterkran Serviceorganisation seit Mitte Februar im Raum Jura, Mittelland und Bern vertreten. Nach fast einjähriger Bauzeit konnte das bisher in Lyss beheimatete Serviceteam in das neue 600 m² grosse Gebäude umziehen. Neben Studen ist die Serviceorganisation mit eigenen Standorten in Boswil (auch Hauptverwaltung und Aufbaucenter), Rickenbach (Thurgau), Aclens (Westschweiz) und dem zentralen Servicecenter in Oberentfelden (Aargau) vertreten. Rund 30 Mitarbeitende sind in der Serviceorganisation beschäftigt, ihnen stehen sechs mobile Werkstattwagen zur Verfügung. Hinzu kommt ein schweizweites Netz mit mehr als 15 Servicepartnern.
Das in der Schweiz gegründete und beheimatete Unternehmen ist exklusiver Vertriebspartner von Hiab und Multilift in der Schweiz sowie Qualitätsanbieter von Ladekranaufbauten und Hakengeräten. Die Notterkran Group zählt über 170 Mitarbeitende. 2023 wird Notterkran sein 60-jähriges Bestehen feiern.
Scania ist Teil des Nachhaltigkeitsprogramm M
SCANIA UND GENOSSENSCHAFT MIGROS ZÜRICH Anfangs Jahr durfte die Scania Schweiz AG der Genossenschaft Migros Zürich zwei erste Battery Electric Vehicle (BEV) 25P B 4x2 NB mit Tiefkühlaufbauten ausliefern.
Redaktion: Henrik Petro
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4. April 2022
Die Genossenschaft Migros Zürich wurde vor genau 81 Jahren, am 24. März 1941 gegründet. Sie ist eine von zehn Genossenschaften der Migros und war der eigentliche Ursprung der Migros. Heute deckt ihr Wirtschaftsgebiet einen grossen Teil des Kanton Zürich sowie den ganzen Kanton Glarus ab. Ausserdem zählen am oberen Zürichsee auch angrenzende Orte der Kantone St. Gallen und Schwyz dazu. Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm M ist der genossenschaftliche Detailhandel der Migros seit 2022 klimaneutral im Betrieb. Sämtliche Emissionen, welche die Migros derzeit noch nicht einsparen kann, werden dabei kompensiert. Einzigartig an diesem Nachhaltigkeitsprogramm ist, dass diese Kompensation nicht durch den Kauf von Zertifikaten geschieht, sondern durch innovative Projekte in der eigenen Lieferkette kompensiert werden können. Zwei Beispiele: In Thailand wird Reis so angebaut, dass weniger Methan ausgestossen wird und in der Elfenbeinküste, wo Kakao für die eigene Schokoladenproduktion bezogen wird, betreibt man ein Agroforst-Projekt.
Marco Grob, Leiter Logistik Transport, beobachtet und analysiert die unterschiedlichen Antriebskonzepte genau, die für das Nachhaltigkeitsprogramm eingesetzt werden.
Anfangs 2022 durfte die Scania Schweiz AG der Genossenschaft Migros Zürich gleich zwei vollelektrische Scania 25P B 4×2 NB Tiefkühlfahrzeuge ausliefern, die ab Standort Zürich-Herdern die eigenen Filialen im Wirtschaftsgebiet Zürich im normalen Frische-Liefereinsatz beliefern. Dabei können die Tiefkühl-Solofahrzeuge Früchte, Gemüse, Fleisch, Molkerei- und auch Tiefkühl-Produkte an den entsprechenden Bestimmungsort transportieren. Das Besondere daran ist natürlich, dass diese Transporte völlig emissionsfrei und geräuschlos durchgeführt werden, was insbesonders in der Stadt und Agglomeration von den Anwohnern geschätzt wird und das Nachhaltigkeitsprogramm unterstützt.
An engen Ablade- oder Ladestellen kann das Fahrzeug auch seitlich be- oder ent-laden werden.
Die beiden Scania 25P B 4×2 NB verfügen über einen max. 295 kW starken Elektroantrieb mit einem max. Drehmoment von 2200 Nm, das über ein 2-Gang-Getriebe auf die Hinterachse übertragen wird. Je nach Liefertour legen die beiden BEV-Fahrzeuge Tagesdistanzen von 60 bis 140 Kilometer zurück. Dank einer Nutzlast von rund 5500 kg, bei einem Gesamtgewicht von 19 Tonnen, können problemlos auch schwere Güter transportiert werden. Dank tief angeordneter CP17L Kabine steht dem Fahrer ein Fahrerhaus zur Verfügung, das zum einen über lediglich zwei Trittstufen erreicht werden kann, aber gerade auch im dichten Stadtverkehr eine gute Sicht auf die weiteren Verkehrsteilnehmer oder Fussgänger bietet.
Der Tiefkühl-Aufbau stammt von der Firma GK Grünenfelder Kriessern und dank faltbarer Unterfahrhebebühne ist man auch nicht von Laderampen abhängig.
Nach den ersten Einsatzwochen sind die Fahrer des Lobes voll über die beiden neuen Scania, die problemlos bisherige Dieseltouren nun vollelektrisch durchführen können. Auch die durchwegs positive Wahrnehmung durch die eigenen Filialmitarbeitenden wie auch Anwohner und Passanten erfreut die Fahrer jeden Tag aufs Neue.
Als Aufbauten wurden Tiefkühlkoffer der Firma GK Grünenfelder Kriessern gewählt, die in mehrere Sektoren, je nach der benötigten Transporttemperatur, unterteilt werden können. Eine unterfaltbare Hebebühne ermöglicht auch ein problemloses Ab- und Aufladen, sollte einmal keine Rampe zur Verfügung stehen, oder bei engen Platzverhältnissen wie z.B. bei der Migros Enge, können Güter auch über eine seitliche Aufbautüre ab- und wieder aufgeladen werden.
Besonders an engen und dicht besiedelten Filial-Standorten wird der geräuschlose und vor allem emissionsfreie Anlieferung geschätzt.
Mit der Inbetriebnahme dieser BEV-Scania, bei denen es sich nicht um die ersten vollelektrischen Nutzfahrzeuge im Fuhrpark der Genossenschaft Migros Zürich handelt, konnte ein weiterer und wichtiger Schritt in die Dekarbonisierung des betriebseigenen Güterverkehrs gemacht werden, wie Marco Grob, Leiter Logistik Transport, berichtet. Mit diesen zwei weiteren Fahrzeugen kann nun auch ein erster Vergleich mit anderen Fahrzeuglieferanten, aber auch Vergleiche zur Wasserstoff-Technologie oder Biogasbetriebenen Fahrzeugen gemacht werden. Eines sei sicher: Nachhaltig angetriebene Nutzfahrzeuge werden bei der Genossenschaft Migros Zürich in den nächsten Jahren überhandnehmen.
Fahrer Dietmar Horvath bereitet sein neues Elektrofahrzeug sehr viel Freude.
Red Dot Design-Award für neue VDL Citea-Generation
AUSZEICHNUNG Die Jury des weltweit renommiertesten Designwettbewerbs Red Dot hat die neue Citea-Generation in der Kategorie "Produktdesign" ausgezeichnet. Die Jury lobte die "hohe Gestaltungsqualität und das herausragende Design".
Redaktion: Henrik Petro
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3. April 2022
Die neue, vollelektrische Generation des VDL Citea gibt es in vier Längenvarianten und fünf Typen. Alle Fahrzeuge schaffen Entfernungen von 500 bis 600 Kilometer über den gesamten Nutzungszeitraum.
Der Red Dot Award wird seit 1955 jedes Jahr in mehreren Kategorien vom Design Zentrum Nordrhein Westfalen in Essen vergeben. In diesem Jahr verzeichnete die Organisation eine Rekordzahl von Anmeldungen. Der Red Dot Award für die neue Citea-Generation wird am 20. Juni verliehen.
«Die Tatsache, dass VDL aus einer so starken Teilnehmergruppe als Gewinner hervorgeht, zeugt von der aussergewöhnlichen Qualität des Produkts», sagt Professor Dr. Peter Zec, Initiator und CEO des Red Dot Award. «In einem mehrtägigen Bewertungsverfahren wurden die Einreichungen aus aller Welt eingehend geprüft und von Experten auf ihre Designqualität und ihren Innovationsgrad hin beurteilt.»
VDL Bus & Coach erhält den Preis zum zweiten Mal in seiner Unternehmensgeschichte. Auch 2017 wurde der Red Dot Award an VDL verliehen, damals für den VDL Citea SLFA Electric. Die niederländische Designagentur Modyn im niederländischen Geldermalsen spielt schon seit Jahren eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Produktpalette von VDL Bus & Coach. Unter der Regie des Designteams von VDL hat die enge Zusammenarbeit wieder zum Erfolg geführt. Dazu Bram Veendrick, Design Manager bei VDL:
«Der Reisende profitiert in den Bussen der neuen Citea-Generation von einer optimalen Sitzanordnung und einem Fahrgastfluss ohne Hindernisse; der Fahrer verfügt über eine ergonomische Fahrerkabine. Eine optimale Stromlinienform sorgt für einen sehr geringen Energieverbrauch. Das Design stützt sich auf die Merkmale des öffentlichen Raums, was sich im Inneren des Busses widerspiegelt.»
Die 2021 präsentierte neue Citea-Generation wurde bereits in mehrere Länder verkauft und wird ab diesem Jahr in einer Reihe von Städten und Regionen zum Einsatz kommen: in den Niederlanden (Eindhoven), in Finnland (Kotka und Lahti), in Belgien (ganz Flandern), in Deutschland (Oberhausen) und in Frankreich (Bordeaux).
Schwerverkehr: 140’000 Fahrzeuge im 2021 kontrolliert
VERKEHRSSICHERHEIT 2021 wurden 139'732 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse kontrolliert. Dabei kam es zu 24'410 Beanstandungen und in 4650 Fällen wurden die Fahrzeuge stillgelegt oder den Chauffeuren die Weiterfahrt verwehrt.
Redaktion: Henrik Petro
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2. April 2022
Bund und Kantone haben vergangenes Jahr in der Schweiz und an der Grenze 140’000 Fahrzeuge kontrolliert.
Diese Zahlen nennt der Bericht zu den Schwerverkehrskontrollen, den das Bundesamt für Strassen (Astra) und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am29. März 2022 gemeinsam veröffentlicht haben. Begründet werden die Kontrollen gleich mehrfach:
Die Kontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sorgen für eine bessere Einhaltung der Vorschriften und tragen damit auch zum fairen Wettbewerb zwischen Schiene und Strasse bei.»
Entsprechend haben die Kantone im Auftrag des Bundes die mobilen Schwerverkehrskontrollen seit rund 20 Jahren intensiviert. 2021 wurden ergänzend zur normalen polizeilichen Arbeit insgesamt 94’512 Stunden mobile Schwerverkehrskontrollen auf den Strassen geleistet. Weitere 96’162 Kontrollstunden wurden in den Schwerverkehrszentren durchgeführt. Zusätzlich zu den Polizeien überprüft auch das BAZG im Rahmen von Zollkontrollen Fahrzeuge und Chauffeure, die in die Schweiz einfahren oder die Schweiz verlassen.
In den sieben Schwerverkehrskontrollzentren des Bundes wurden 31’564 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse geprüft. Das sind 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr, als aufgrund der Corona-Pandemie deutlich weniger Lastwagen unterwegs gewesen waren. Beanstandet wurden 1834 schweizerische (+13,0 Prozent) und 9172 ausländische Fahrzeuge und/oder Chauffeure (+21,1 Prozent). Davon mussten 323 schweizerische (-4,7 Prozent) und 2109 ausländische Fahrzeuge stillgelegt und/oder den Chauffeuren die Weiterfahrt verwehrt werden (+3,7 Prozent).
Nebst den Kontrollen in den Schwerverkehrskontrollzentren führen die Polizeien auch mobile Kontrollen durch. Dabei wurden im letzten Jahr insgesamt 58’577 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse kontrolliert (+2,7 Prozent gegenüber 2020). Davon wurden 5777 schweizerische (-4,5 Prozent) und 4137 ausländische Fahrzeuge und/oder Chauffeure (+19,1 Prozent) beanstandet. 1342 schweizerische (+11,6 Prozent) und 876 ausländische Fahrzeuge mussten stillgelegt und/oder den Chauffeuren (+38,4 Prozent) musste die Weiterfahrt verwehrt werden.
Zu Beanstandungen und Stilllegungen kam es wie in den letzten Jahren vor allem wegen Missständen bei den Gewichten und Abmessungen (10’654 Fälle, +15,0 Prozent gegenüber 2020), aufgrund technischer Mängel (6899 Fälle, +16,5 Prozent gegenüber 2020) sowie wegen Missachtung der Arbeits- und Ruhezeiten (3964 Fälle, +19,6 Prozent gegenüber 2020). Manipulationen am Abgassystem (unter anderem Adblue-Manipulationen) wurden 41-mal festgestellt (+20,6 Prozent gegenüber 2020). Es ist zu beachten, dass bei diesen Zahlen Mehrfachnennungen möglich sind.
Das BAZG hat im letzten Jahr an den Grenzübergängen 49’591 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse verkehrspolizeilich kontrolliert. Davon wurden 279 schweizerische und 3211 ausländische Fahrzeuge und/oder Chauffeure im Sinn der Schwerverkehrsstatistik beanstandet. Die meisten Fälle betrafen auch hier Missstände bei den Gewichten und Abmessungen (3022 Fälle), technische Mängel (354 Fälle) sowie die Missachtung der Arbeits- und Ruhezeiten (310 Fälle). Mehrfachnennungen sind auch hier möglich.
Im Herbst 2022 wird das Schwerverkehrskontrollzentrum (SVKZ) Giornico auf dem Areal des ehemaligen Stahlwerks Monteforno in Betrieb gehen. Dann kann auch auf der Südseite der in Richtung Gotthard fahrende Schwerverkehr kontrolliert werden. Es ergänzt das seit 2009 bestehende SVKZ Ripshausen auf der Nordseite.
Die Investitionen für das SVKZ Giornico belaufen sich auf rund 250 Millionen Franken, wobei im Zuge der Arbeiten auch ein neuer Autobahnanschluss realisiert wird. Nach der Inbetriebnahme des SVKZ Giornico wird der Schwerverkehr auf beiden Seiten der drei Alpenübergänge Simplon, Gotthard und San Bernardino sowie auf der Nordseite des Grossen St. Bernhards kontrolliert. Zudem ist das SVKZ in Oensingen in Realisierung und sollte 2023 in Betrieb gehen können.
Kleiner MAN TGL für grosse Aufgaben
INNENAUSBAU UND BAUPRODUKTE Die Sabag in Nidau liefert ihre Küchen seit Mai 2021 mit einem MAN TGL CC 10.250 der neuesten Generation aus.
Redaktion: Henrik Petro
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1. April 2022
Im Alltagseinsatz kräftig und agil: MAN, TGL CC 10.250 4×2 BL der Sabag
Das Schweizer Familienunternehmen Sabag wurde 1913 von Otto Jordi als Handelsfirma für Baumaterialien gegründet. Schon früh expandierte er in den Sanitärhandel und eröffnete 1939 in Biel die erste permanente Ausstellung für Küchen und Bäder. Seither ist das Unternehmen stetig gewachsen und deckt heute mit zahlreichen Verkaufs- und Ausstellungsstandorten fast die gesamte Deutsch- und Westschweiz ab.
Die Küchen von Sabag werden in Nidau hergestellt und von dort aus zusammen mit Elektrogeräten und Zubehörteilen direkt auf die Baustellen geliefert. Für diese Transporte stehen zwei eigene Lastwagen zur Verfügung. Seit Frühjahr 2021 ist einer davon ein MAN, ein TGL CC 10.250 4×2 BL. Der flinke Kleinlastwagen vermochte mit seinem gefälligen Look, dem modernen Kabineninnern mit digitalen Displays und den umfangreichen Sicherheitssystemen sowohl Fahrer als auch Geschäftsleitungsmitglieder zu überzeugen. „Im Alltagseinsatz erweist sich der MAN TGL mit seinem kräftigen 6-Zylinder-Motor und dem schnell schaltenden 12-Gang-Automatikgetriebe zudem als sehr agil, weshalb unsere Fahrer damit sehr gerne unterwegs sind“, resümiert Disponent Yves Köhli nach den ersten zehn Einsatzmonaten.
Interschutz: Lösungen für Herausforderungen unserer Zeit
SCHUTZ UND RETTUNG Vom 20. bis 25. Juni 2022 dreht sich auf der Interschutz in Hannover unter dem diesjährigen Motto "Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt" alles rund um Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit.
Redaktion: Henrik Petro
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31. März 2022
Fahrzeug-Demonstration und innovative Lösungen aus dem Bereich, Katastrophenschutz, ABC-Dienst und Rettungsdienst an der Interschutz 2022 in Hannover.
Die wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Herausforderungen unserer Zeit machen die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit zu einem wichtigen Impulsgeber. Der fortschreitende Klimawandel und die daraus resultierende Zunahme von Naturkatastrophen haben den Alltag vieler Helfer/-innen und Rettungskräfte bereits spürbar verändert. Hinzu kam zuletzt die Corona-Pandemie sowie die durch politische Konflikte hervorgerufenen humanitären Notlagen. Sie alle erfordern neue Herangehensweisen und Lösungen. Digitalen Technologien zur Unterstützung und Vernetzung der Akteure kommt dabei eine immer grössere Bedeutung zu. Die Interschutz 2022 rückt die digitale Transformation gezielt in den Fokus. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfangreiches Programm – sowohl live vor Ort als auch im Netz.
Das Leitthema der Interschutz 2022 lautet: „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“. Damit ziele sie nach den Worten von Interschutz-Projektleiter Bernd Heinold auf zwei Aspekte ab, die entscheidend für Gegenwart und Zukunft seien: den Einsatz innovativer digitaler Lösungen, aber auch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure und Institutionen. „Auf beiden Ebenen gilt das Stichwort Vernetzung“, so Heinold auf einer Online-Pressekonferenz in Hannover knapp einhundert Tage vor Beginn der Messe. „Die Digitalisierung hat sämtliche Lebensbereiche grundlegend verändert und tut dies weiterhin. Das gilt ebenfalls für die Gefahrenabwehr – von der Feuerwehr über den Rettungsdienst bis hin zu Katastrophenschützern – und das weltweit.“
Demonstration des Holmatro Rescue Equipments an der Interschutz 2015.
Erstmals widmet die Interschutz dem Thema Digitalisierung eine eigene Halle, in der Unternehmen und Forschungseinrichtungen Lösungen zur digitalen Vernetzung von Systemen und Akteuren vorstellen, daruter auch einen Rettungsroboter. Im Zentrum dieser Halle vernetzen sich am „Smart Public Safety Hub“ verschiedene Firmen und zeigen gemeinsame interdisziplinäre Anwendungsszenarien – wie beispielsweise den Einsatz von Drohnen zur Lagebeurteilung oder Unterstützung von Rettungskräften, die Kommunikation zwischen einem im Aussengelände positionierten Flugfeldlöschfahrzeug mit der Leitstelle in der Halle oder die digitale Beschreibung und Analyse von Einsatzorten im 2/3/4-dimensionalen Massstab.
Die neue Sonderschau „Future Trends in Public Safety“ wirft einen Blick auf die künftigen technologischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Megatrends in der zivilen Sicherheit. Und das seit Anfang des Jahres fest auf dem Messegelände installierte 5G-Netz macht die völlig neuen Möglichkeiten, die der neue Standard bietet, anhand konkreter Anwenderbeispiele erlebbar.
„Rettungshund Timmy“ war das Maskottchen der Interschutz 2015.
Digital sind auch die Veranstaltungsformate: Erstmals werden Besucherinnen und Besucher sowie Aussteller auf dem Vorführgelände in einer Kombination aus realer und virtueller Darstellung Gelegenheit haben, unterschiedliche Szenarien buchstäblich hautnah mitzuerleben. Dazu können sowohl alltägliche Unglücksfälle als auch aktuelle oder denkbare Katastrophen und Krisen gehören. Mithilfe moderner Medientechnik werden die Teilnehmer in die Darstellung integriert. Die Vorführfläche wird dabei als Reallabor zu einem einzigartigen Erlebnisraum.
Ebenfalls neu ist die Interschutz Digital Conference, die an drei Tagen (Dienstag bis Donnerstag) in der Media Factory auf Sendung geht. Somit haben auch Interessierte, die es in diesem Jahr nicht nach Hannover schaffen, die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Aspekte zu informieren. Die Konferenzsprache der Digital Conference ist Englisch. Das Programm umfasst analog zum Interschutz Forum in Halle 26 alle wichtigen Branchen-Themen, darunter unter anderem auch die Elektrifizierung von Einsatzfahrzeugen. Hierzu wird es im Übrigen auch zahlreiche Exponate auf der Messe geben. Der österreichische Branchenführer Rosenbauer beispielsweise wird die weltweit erste vollelektrische Drehleiter vorführen. Die Berliner Feuerwehr wird live von ihren Erfahrungen mit dem elektrischen Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug eLHF, das ebenfalls aus dem Hause Rosenbauer stammt und bereits seit September 2020 in der Hauptstadt im Einsatz ist, berichten.
Nutzung von Hightech-Tools für die Technische Einsatzleitung: Drohnen-Einsatz zur Erkundung ländlicher Räume.
Für Action und Spannung während der Messe sorgen verschiedene Wettbewerbe und Live-Trainingsparcours, darunter zum Beispiel die „S-Gard-Safetytour“, die „Holmatro Rescue Challenge“ und auch die erstmals anlässlich der Interschutz Community Days im Sommer 2021 in Deutschland ausgerichteten „Firefit Championships Europe“ kehren auf das Messegelände zurück.
Insgesamt erwartet die Besucherinnen und Besucher neben den Produkten in der Ausstellung also ein umfangreiches Programm aus Kongressen, Workshops, Trainings, Live-Demonstrationen und Wettkämpfen. Tickets können bereits jetzt online erworben werden.
Trotz modernster Technik darf auch die Nostalgie nicht fehlen: Feuerwehr-Oldtimer-Treffen
Shirts und Shorts für heisse Tage
MEWA BERUFSKLEIDUNG Ob in der Werkstatt, auf dem Bau oder im Gewerbe - spätestens nach dem ersten Hitzetag ändert sich schlagartig auch der Anspruch an die Arbeitskleidung. Begehrt ist ein angepasstes Outfit für schweisstreibende Sommertage.
Redaktion: Henrik Petro
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30. März 2022
Mit frischen Shirts und Shorts bequem durch die heissen Tage dank Mewa Textil-Management.
Ganz klar, wer Topleistungen bei der Arbeit erbringt, soll auch klimagerecht gekleidet sein. Und im Sommer bitte auch kühl. Ob bei der Arbeit im Freien oder in der überhitzten Werkstatt, gefragt sind nun leichte, atmungsaktive und qualitativ hochwertige Materialien. Und Jacke und lange Hose wollen gegen luftige T-Shirts und Shorts eingetauscht werden. Da bieten sich die luftigen, leicht zu tragenden Arbeitsshorts aus den Mewa Berufskleidungs-Kollektionen Dynamic Construct, Dynamic Industry oder Mewa Move, und dazu passend eine grosse Auswahl von Mewa Basics mit Shirts und Polos.
Genau richtig dafür sind die jahreszeitgerechten, modischen und robusten Mewa Shorts. Sie eignen sich besonders für das Bauhandwerk, für Autowerkstätten und für alle Berufe des Gewerbes wie Elektriker, Maler oder Schreiner. Inspiriert vom Outdoor-Sport sind die Mewa Shorts praxistauglich und sorgen für maximale Bewegungsfreiheit. Zahlreiche Taschen bieten Platz für Werkzeug und persönliche Utensilien. Mit den ergonomisch angepassten Schnitten garantieren sie einen langen Arbeitstag bei hohem Tragekomfort.
Die Mewa Basics: Klassische T-Shirts mit Rundhalskragen, Polo-Shirts im taillierten Damen-Schnitt oder in der komfortablem Unisex-Version – wahlweise mit langem oder kurzen Arm sowie in zahlreichen verschiedenen Farben.
Ob als bequeme Allrounder oder als Ergänzung zur Berufskleidung, die beliebten T-Shirts, Poloshirts, Sweatshirts und Hemden von Mewa Basics sind funktional und extrem bequem. Mit der hochwertigen, hautfreundlichen Baumwollmischung geben sie ein frisches, gutes Körpergefühl auch bei höheren Temperaturen und sind in Beruf wie Freizeit echte Hingucker. Auswählen kann man aus verschiedenen Passformen, 18 modischen Farben, mit oder ohne Brusttasche.
Damit jeden Tag frische und saubere Kleidung verfügbar ist, gibt es Mewa Arbeitskleidung in Miete und im Full-Service von Holen, Pflegen, Ersetzen, wieder Bringen. Das spart wertvolle Zeit für Einkauf, Waschen, Pflegen und Instandhalten und man muss sich um nichts mehr kümmern. Die reelmässig frisch gelieferten Shirts und Shorts lassen jeden Handwerker und jede Handwerkerin auch nach getaner Arbeit noch richtig gut aussehen.
Die Mewa Kollektionen lassen sich auch untereinander perfekt kombinieren: Hier die Mewa Dynamic Construct Bermuda in Kombination mit einem Mewa Basics Polo.
VW Nutzfahrzeuge 2021 mit positivem Ergebnis
STARKER TURNAROUND Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) kehrt mit einem starken finanziellen Turnaround von mehr als einer halben Milliarde Euro in die Gewinnzone zurück – und das ein Jahr früher als geplant.
Redaktion: Henrik Petro
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29. März 2022
359’500 Fahrzeuge konnte VW Nutzfahrzeuge 2021 an seine Kunden ausliefern.
Mit 73 Millionen Euro weist die Marke nun wieder ein deutlich positives operatives Ergebnis aus (nach minus 454 Millionen Euro im Jahr 2020). Die Geschäftszahlen stellten der Vorsitzende des Markenvorstands, Carsten Intra, und Finanzvorstand Michael Obrowski am 28. März 2022 während der digitalen Jahrespressekonferenz vor. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, insbesondere die schwierige Versorgung mit Halbleitern, führten auch bei VWN im vergangenen Jahr zu Produktionsausfällen und geringeren Fahrzeugauslieferungen. Gleichzeitig setzte der Hersteller leichter Nutzfahrzeuge 2021 seine Transformation mit hohem Tempo fort. Der Umbau des Stammwerks in Hannover zum Hochtechnologie-Standort geht konsequent voran. Alle Massnahmen zahlen auf die weiterentwickelte Unternehmensstrategie GRIP 2030 ein, die VWN auf der Pressekonferenz erstmals der Öffentlichkeit vorstellte.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat im vergangenen Jahr 359’500 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert – im Vorjahr waren es 371’000. Dennoch zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Carsten Intra zufrieden mit der Vertriebsleistung 2021, vor allem mit der hohen Zahl an Auftragseingängen, die rund 100’000 Fahrzeuge über den Auslieferungen lagen:
Die starke Nachfrage nach unseren Produkten zeigt die Stärke der Marke und das grosse Interesse der Kundinnen und Kunden an unseren Produkten.“
Vorstandsvorsitzender Carsten Intra: „Mit unseren Produkten und Dienstleistungen werden wir die Mobilität der Zukunft entscheidend prägen.“
Mit Blick auf das laufende Jahr verwies Intra auf die nach wie vor hohen Unsicherheiten, vor allem durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine: „Uns alle bewegt das grosse Leid der Menschen. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Wunsch zu helfen: sei es mit Geld- oder Sachspenden oder mit persönlichem Engagement“, so Carsten Intra. Die Werke von VWN sind unmittelbar vom Ausfall zentraler Zulieferer betroffen. Das führt zu erneuten, vorher nicht absehbaren Ausfällen in der Produktion.
Trotz der herausfordernden Lage kehrte Volkswagen Nutzfahrzeuge 2021 bereits ein Jahr früher als ursprünglich geplant in die Gewinnzone zurück. Dazu Finanzvorstand Michael Obrowski: „Es gab im Jahr 2021 einige logische Konsequenzen aus der Marktsituation, die unser Ergebnis positiv beeinflusst haben. Dazu zählen geringere Verkaufshilfen und ein erneut sehr starkes Gebrauchtwagengeschäft.“
Obrowski weiter: „Zentraler Hebel für das positive Ergebnis waren ausserdem die hohe Ausgabendisziplin sowie die Kostenarbeit in unserer Marke. Das hat den beeindruckenden Turnaround vorzeitig ermöglicht.“ Darüber hinaus haben deutlich reduzierte Entwicklungskosten zum positiven Ergebnis beigetragen. Sie beliefen sich 2021 auf 602 Millionen Euro (Vorjahr 1012 Millionen Euro). VWN profitierte hier von stärkeren Synergien mit der Volkswagen Entwicklung in Wolfsburg und von der Übernahme von Plattformlösungen wie MQB und MEB für die aktuellen Nutzfahrzeug-Modelle.
Volkswagen Nutzfahrzeuge fächert das Bulli-Spektrum künftig in drei Säulen auf: die Baureihen Multivan, T6.1 und den neuen ID. Buzz. Bereits im Sommer 2022 steht eine weitere Produktvorstellung an: Der neue Amarok aus der Kooperation mit Ford wird dann sein Debüt feiern.
Im Werk Hannover sind erste Umbaumassnamen für künftige vollelektrische Premiumfahrzeuge der Marken Audi und Bentley gestartet.
Im Werk Hannover laufen die finalen Vorbereitungen für die Serienproduktion des neuen ID. Buzz. Dazu gehört auch die Qualifizierung von mehr als 5000 Beschäftigten für den Bau von Elektrofahrzeugen. Rund 60 Prozent der Mitarbeitenden haben die Qualifikation absolviert. Die verbleibenden Beschäftigten befinden sich derzeit in Massnahmen, die bis zum Produktionsstart abgeschlossen sein werden. Dafür wird im Herzen der Fabrik eine neue Produktionshalle aufgebaut. Im Werk Poznań (Polen) starteten trotz der erschwerten Umstände rund um die Halbleiterversorgung die Anläufe des Caddy Maxi und des kompakten Reisemobils Caddy California.
Partner Argo AI testet das autonome Fahren mit den ID. Buzz AD-Prototypen seit September in München. Während VWN und Argo AI das autonome Fahrzeug sowie das Self-Driving-System entwickeln, ist MOIA der Partner für einen autonomen Mobilitätsdienst. Die VWN-Tochter verfügt über umfassende Erfahrungen im Bereich Mobilitätsdienstleistungen, dem sogenannten „Mobility as a Service“ (MaaS). Innerhalb kürzester Zeit hat MOIA Europas grössten, rein elektrischen Ridepooling-Service mit Fahrern aufgebaut und Millionen von Fahrgästen befördert. Ab 2025 soll MOIA der erste Nutzer des ID. Buzz AD in Hamburg sein.
Vor einem Jahr hat VWN das Start-up Cito als Teil der VWN Aktivitäten im Bereich TaaS (Transport as a Service) vorgestellt. Der Marktstart von Cito erfolgte wie geplant im Sommer 2021. Die Transportlösung für Geschäftskunden konzentriert sich auf den Markt zeitkritischer Transporte. Mittlerweile sind mehr als 200 Partner auf der Plattform registriert, der Umsatz von Cito wächst jeden Monat zweistellig, auch das liegt im Plan. Derzeit bietet Cito Direktfahrten innerhalb Deutschlands und in das europäische Ausland an.
Alle Massnahmen aus dem zurückliegenden Jahr sind zentrale Bausteine der Unternehmensstrategie von VWN. Zur weiterentwickelten Strategie GRIP 2030 stellte Carsten Intra im Rahmen der Jahrespressekonferenz erstmals die Details vor. Die Strategie beschreibt das Zielbild des Unternehmens bis zum Ende des Jahrzehnts. „Bis 2030 werden mehr als 55 Prozent unserer Fahrzeuge in Europa batterie-elektrische Fahrzeuge sein, die mit ‚grünem‘ Strom angetrieben werden“, so Intra. Mit der Entwicklung der AD-Technologie leistet VWN zudem einen integralen Bestandteil zur NEW AUTO Strategie des Volkswagen Konzerns.
Mit dem klassischen Autogeschäft („Car Business“) will Volkswagen Nutzfahrzeuge im Jahr 2030 ein jährliches EBIT – also ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern – von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaften, bei einer Umsatzrendite von mehr als fünf Prozent und einer Kapitalrendite über 20 Prozent. Der Geschäftsbereich „AD/MaaS/TaaS“, in dem die Aktivitäten rund um das autonome Fahren sowie die MaaS/TaaS-Dienste zusammengefasst sind, wird Angebote in mehr als 50 Städten weltweit bieten. Die Umsatzrendite wird über alle Dienste gerechnet bei über zehn Prozent liegen. „Die Ziele, die wir mit GRIP 2030 erreichen möchten, sind ambitioniert – aber sie sind auch realistisch“, fasst Carsten Intra zusammen. „Mit unseren Produkten und Dienstleistungen werden wir die Mobilität der Zukunft entscheidend prägen.“
DAF liefert fünf CF Electric-LKW an Amazon UK
ELEKTRIFIZIERUNG Die vollelektrischen Fahrzeuge mit einem Gesamtzuggewicht von 37 Tonnen ergänzen die Lieferflotte für den Verteilerverkehr von Amazon. Es sind die ersten elektrischen LKW für die mittlere Meile, die Amazon in Europa betreibt.
Redaktion: Henrik Petro
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28. März 2022
Amazon UK setzt fünf DAF CF Electric in seinen Lieferflotten in Tilbury und Milton Keynes ein. Foto: David Parry/PA Wire
Die Fahrzeuge markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Elektrifizierung der Amazon-Flotte und sind Teil von Shipment Zero: Amazons Ziel, bis 2030 die Hälfte der Sendungen CO2-neutral auszuliefern. Die fünf Fahrzeuge ersetzen Diesel-LKWs, was bedeutet, dass jährlich bis zu 100’000 Strassenkilometer mit Strom aus erneuerbarer Energie betrieben werden können, wodurch etwa 170 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
Wir freuen uns, den DAF CF Electric in die Flotte von Amazon einzubringen und das Engagement des Unternehmens für The Climate Pledge zu unterstützen“, so Eelco van Veen, Director Fleet Sales bei DAF Trucks. „Der DAF CF Electric ist ein wichtiger Schritt in der Branche auf dem Weg zum emissionsfreien Verteilerverkehr. Dank intelligenter Planung und schnellem Aufladen kann der CF Electric bis zu 500 Kilometer pro Tag zurücklegen. Das ist eine Reichweite, mit der die Betreiber wirklich arbeiten können.“
John Boumphrey, Amazon UK Country Manager: „Wir haben uns verpflichtet, bis 2040 kohlenstofffrei zu werden, und dies ist ein bedeutender Schritt bei der weiteren Dekarbonisierung unseres Transportnetzes, damit wir mehr Kundenbestellungen mit emissionsfreien Fahrzeugen ausliefern können.“
Der DAF CF Electric ist als 4×2-Sattelzugmaschine (Gesamtzuggewicht: 37 Tonnen) und 6×2-LKW (Gesamtzuggewicht: 28 Tonnen) mit gelenkter Nachlaufachse erhältlich. Der Elektromotor mit 210 kW (240 kW Spitzenleistung) bezieht seine Leistung aus einem 350 kWh-Akku (315 kWh effektive Kapazität). Das vollständige Aufladen dauert ca. 75 Minuten bei einer Ladestation mit einer Kapazität von 250 kW.
Als 4×2-Sattelzugmaschine ist der DAF CF Electric auf ein Gesamtzuggewicht von 37 Tonnen zugelassen.
Das Schwabentruck-Team setzt erneut auf Frauenpower
GOODYEAR FIA EUROPEAN TRUCK RACING CHAMPIONSHIP ETRC Das Schwabentruck-Team setzt erneut auf Frauenpower, wenn Emma Mäkinen den zweiten Iveco S-Way R des Teams auf die Nürburgring-Strecke bringt.
Redaktion: Henrik Petro
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27. März 2022
Emma Mäkinen, eine junge finnische Rennfahrerin, freut sich darauf, sich im zweiten Iveco S-Way R des Schwabentruck-Team auf dem Nürburgring zu messen.
Die junge finnische Motorsportlerin Emma Mäkinen unterstützt neben Fahrerin Steffi Halm, Chefmechanikerin Judith Ehrmann und den vielen weiblichen Helferinnen hinter den Kulissen den Truck-Grand-Prix 2022. Die Nachwuchsfahrerin freut sich auf die Teilnahme am Nürburgring mit dem Team Schwabentruck und Iveco.
Die 24-jährige Studentin des Bauingenieurwesens hat Truckracing in ihrer DNA: Sie ist die Tochter von Mika Mäkinen, einem Fahrer, der lange Zeit in der Truckracing-Szene aktiv war und an mehreren Ausgaben der ETRC Meisterschaft teilgenommen hat. Emma ist kein Motorsport-Neuling, denn seit ihrem 15. Lebensjahr testet sie Rennfahrzeuge auf Herz und Nieren, startete in einer Tourenwagenklasse und gewann mit ihrem Team einen nationalen Endurance Cup. Auch mit Renntrucks ist sie bestens vertraut – die junge Finnin hat in Kemora zwei erfolgreiche Rennen am Steuer absolviert. Emma Mäkinen hat schon länger einen LKW-Führerschein: „Mit 20 habe ich angefangen, LKW zu fahren, um mir nebenbei ein bisschen Geld zu verdienen.“
Traditionell ist die 28 die zweite Startnummer der Schwabentruck-Racer und mit dieser Startnummer geht Emma Mäkinen am Nürburgring an den Start. Auf den Steilkurven des Ovalkurses der Iveco Magirus AG im Donautal bei Ulm wird die Finnin den Renntruck Iveco S-Way R schnell kennenlernen. Ihre ersten Runden auf einer Rennstrecke dreht sie auf dem Motordrom im tschechischen Most, wo vor Saisonbeginn Testfahrten durchgeführt werden.
Ich freue mich darauf, ein paar Runden mit den Iveco Racern zu fahren – mit Steffi vom Team Schwabentruck sowie Jochen und Lukas vom Team Hahn Racing, von deren Beratung zu profitieren und den Renntruck näher kennenzulernen“, sagt Emma Mäkinen. „Die brauche ich, um beim Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring mit vereinter Kraft und Leidenschaft zu zeigen, was der Iveco S-Way R und ich können.“
Willy Schmid vom Team Schwabentruck sieht in der Nachwuchsförderung einen Schlüssel: „Wenn wir dem Truckracing eine erfolgreiche Zukunft sichern wollen, müssen wir junge Talente unterstützen, indem wir ihnen Orte und Möglichkeiten bieten, sich in diesem Sport zu engagieren und sehen, was in ihnen steckt. Jochen Hahn gibt seine jahrelange Erfahrung an Lukas weiter, ebenso wie Steffi Halm ihre neue Kollegin Emma unterstützen und ihr helfen wird, in der Welt des Truckracing Fuss zu fassen.“
Am 15. März gab Goodyear bekannt, sein langjähriges aktives Engagement im Motorsport weiter auszubauen und Titelsponsor der FIA European Truck Racing Championship zu werden. Ab diesem Jahr wird die Serie daher offiziell als Goodyear FIA European Truck Racing Championship oder kurz: Goodyear FIA ETRC auftreten. Im Jahr 2021 führte die FIA ETRC die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarem HVO-Biodiesel ein und wurde damit die erste von der FIA regulierte Meisterschaft, die mit nachhaltigem Biotreibstoff fährt.
Die ersten Rennen sind am 21. und 22. Mai in Misano (I), am 4. und 5. April wird auf dem Nürurgring (D) trainiert.
Elektro-LKW für City-Logistik: Prototyp bereits Ende Jahr?
EMISSIONSFREIE LIEFERUNG Renault Trucks und Geodis bündeln ihr industrielles, logistisches und technisches Know-how zur Entwicklung eines Elektro-LKW, der den Anforderungen des Gütertransports in Innenstädten gerecht wird.
Redaktion: Henrik Petro
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26. März 2022
Renault Trucks und Geodis entwickeln gemeinsam einen Elektro-LKW für die City-Logistik.
Emissionsvorschriften, Reisebeschränkungen, eine Vielzahl von Mobilitätsarten (Lastenfahrräder, Fahrräder, Tretroller…) – der Güterverkehr in Städten erlebt tiefgreifende Veränderungen und entwickelt sich weiter.
Angesichts immer grösserer Warenflüsse spielen Fahrzeuge mit einer Tonnage von mehr als 3,5 Tonnen weiterhin eine zentrale Rolle bei der Ver- und Entsorgung der Städte – oder kurz City-Logistik. Der LKW-Hersteller Renault Trucks verfügt über eine komplette Palette von in Frankreich hergestellten Elektrofahrzeugen von 3,5 bis 26 Tonnen. Das Transport- und Logistikunternehmen Geodis beabsichtigt bis 2030 seine CO2-Emissionen um 30 Prozent zu senken und hat sich seinerseits dazu verpflichtet, 37 Grossstädte ab 2023 CO2-frei zu beliefern.
Ziel dieser neuen Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines völlig neuen, städtischen 16-Tonnen-Elektro-LKW zu ähnlichen TCO-Kosten wie ein Dieselfahrzeug, was eine Grundvoraussetzung für die Demokratisierung dieses alternativen Antriebs darstellt.
Angesichts der ökologischen Dringlichkeit sowie des Wachstums des E-Commerces und der Einrichtung von Umweltzonen in den französischen Grossstädten, muss die Dekarbonisierung des Verkehrs zügiger vorangebracht werden. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtlogistik möchten wir schnelle und konkrete Antworten geben“, so Marie-Christine Lombard, Vorstandsvorsitzende von Geodis.
Das gemeinsame Projekt mit dem Namen „Oxygen“ (Sauerstoff) hat die Entwicklung eines LKW zum Ziel, der sich nahtlos in das Stadtbild einfügt, inmitten der anderen Nutzer von Verkehrsflächen und sogar Fussgängerzonen. Bei der Konzeption standen der Arbeitskomfort des Fahrers, seine Sicherheit und die der Stadtbewohner im Mittelpunkt“, ergänzt Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks.
Ein besserer Zugang zum Führerhaus sowie eine seitliche Schiebetür sollen für mehr Sicherheit und Komfort sorgen.
Folgende Ansatzpunkte haben sich im Zuge der ersten Arbeiten bereits ergeben:
Mehr Sicherheit für den Fahrer und die Stadtbewohner durch eine tiefergelegte Kabine, die dem Fahrer eine hervorragende direkte Sicht bietet
Eine grosse Windschutzscheibe
Anstelle von Spiegeln gibt es mehrere Kameras mit einer Rundum-Sicht
Auf der Beifahrerseite ist auch eine seitliche Schiebetür zur Begrenzung des Öffnungswinkels der Tür vorgesehen
Ein grösserer Fahrzeugkomfort mit Ausstieg auf der rechten oder linken Seite.
Eine deutlich geringere Einstiegshöhe im Vergleich zu einem Standard-Verteilerlastwagen erleichtert das Ein- und Aussteigen.
Eine optimale Ergonomie und ein besserer Zugang zum Führerhaus.
Zur Verbesserung der Be- und Entladevorgänge im städtischen Bereich ist eine dreiteilige Zusammenarbeit mit einem Partnernetzwerk von Karosseriebauern geplant.
Vernetzte Instrumente, die es dem Fahrer ermöglichen, logistische Abläufe zu vereinfachen und seine Touren zu optimieren.
Die Auslieferung des im französischen Werk von Renault Trucks in Blainville-sur-Orne produzierten Prototyps ist für Ende 2022 geplant. Es ist auch das erste Werk in Europa, an dem seit 2020 Elektro-LKW in Serienproduktion gefertigt werden.
Ab 2023 ist eine Erprobung des LKW für die City-Logistik in Paris geplant. Auf diesen unter realen Bedingungen durchgeführten Test folgt anschliessend eine Phase der Fahrzeuganpassung unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Fahrer (Nutzungskomfort, Zweckmässigkeit, Aufladen…). Im Anschluss daran folgt eine Studie zur Optimierung der Gesamtbetriebskosten.
Die veröffentlichten Design-Skizzen sind vielversprechend. Der erste Protoyp soll bereits Ende Jahr gebaut sein. Ein realistischer Zeitraum, denn Renault Trucks verfügt bereits über die serienreife Antriebstechnologie.