Scania SUPER-Test im Zweischicht-Einsatz
SCANIA SUPER TESTWOCHEN Um wirklich aussagekräftige Verbrauchswerte bekommen zu können, testete die Emmi Schweiz AG den neuen Scania 460R A 4x2 NB SUPER während einer Woche im Zweischichtbetrieb.

Emmi ist die führende Herstellerin von hochwertigen Milchprodukten in der Schweiz und pflegt eine eigene Präsenz in 15 Ländern. Ihre Qualitätsprodukte vertreibt Emmi gar in rund 60 Ländern. Mit mehr als 9000 Mitarbeitenden, davon rund 70 Prozent ausserhalb der Schweiz tätig, erwirtschaftete die börsennotierte Emmi Gruppe (EMMN) 2021 einen Umsatz von 3,9 Milliarden Franken.
Mit einem modernen Fahrzeugpark werden Lebensmittel transportiert. Doch auch eine moderne Lagerlogistik, vom Wareneingang über die Lagerung bis zur Kommis-sionierung und Bereitstellung und dem Verlad gehört zu den Kompetenzen der Emmi Schweiz AG. Um dieses Dienstleistungsangebot als führender Frischdienstleister während sechs Tagen in der Woche sicherstellen und alle Vorgaben in der Frischelogistik jederzeit einhalten zu können, sind insgesamt 80 schwere Nutzfahrzeuge im Einsatz, darunter überwiegend Sattelzugmaschinen mit Kühlauflieger. Da die Fahrzeuge zum Teil im Zweischichtbetrieb fahren, legen sie bis zu 160’000 km pro Jahr zurück – in Summe sind das sieben Millionen Kilometer jährlich. Nach gut acht Jahren werden die Fahrzeuge ersetzt.
Um den eigenen CO2-Ausstoss reduzieren zu können, legt die Emmi Schweiz AG auch einen grossen Wert auf umweltfreundliche und nachhaltige Nutzfahrzeuge. So stehen seit rund einem Jahr bereits zwei wasserstoffbetriebene LKW im Testeinsatz. Aber auch bei den dieselbetriebenen Fahrzeugen wird stetig nach neuen und verbesserten Lösungen für geringeren Verbrauch gesucht.
SUPER-Test der Emmi Schweiz AG
So kam für Stefan Leyers, Flottenverantwortlicher der Emmi Schweiz AG, das Angebot der Scania Schweiz AG gerade richtig, den neuen Scania 460R A 4×2 NB SUPER während einer Woche auf Herz und Nieren zu testen, um herauszufinden, auf welchem Niveau sich der Treibstoffverbrauch bewegt. Denn jene Scania, die sich derzeit noch im Fuhrpark der Emmi Schweiz AG befinden, haben bereits einige Jahre auf dem Buckel und somit auch einige hunderttausende von Kilometern absolviert, ent-sprechen somit nicht mehr der neuesten Motoren-Technologie.

Um wirklich aussagekräftige Verbrauchswerte bekommen zu können, wurde der 460R A 4×2 NB während einer Woche für einen Zweischicht-Einsatz eingeplant, damit er auch wirklich genügend Kilometer zurücklegt, um auch aussagekräftige Verbrauchswerte zu erzielen. In der Nachttour, die meistens um die 02.00 Uhr gestartet wurde, ging es als erstes Richtung Bündner Berge und endete gegen Mittag wieder in der Basis. Dann Fahrerwechsel und los in Richtung Bundeshauptstand, mit Rückkehr am späten Abend. Das ergab über die fünf Einsatztage eine Gesamtkilometerleistung von rund 3000 km, auf denen man den Treibstoffverbrauch akribisch messen und analysieren konnte.
Fahrer durchgehend zufrieden
Wie Scania in ihrem Bericht schreibt, sei für die beiden Fahrer der Test schon fast zu kurz gewesen und liebend gerne hätten sie das Fahrzeug noch weiter testen oder gleich als fixes Fahrzeug übernehmen wollen. Besonders positiv aufgefallen sei den beiden Fahrern das hohe Drehmoment, die extreme Laufruhe, der hohe Komfort im Fahrerhaus und der perfekt abgestimmte Antriebstrang, vom durchzugskräftigen Reihen-Sechszylinder-Motor über das neue G25-Getriebe und der neuen Hinterachse. Auch die neue CRB Bremse habe auf den Liefertouren der Emmi Schweiz AG voll und ganz überzeugen können.
Für Stefan Leyers waren neben dem positiven Fahrer-Feedback – denn ein motivierter und zufriedener Fahrer ist eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen von tiefen Verbräuchen und für den sorgfältigen Umgang mit den Fahrzeugen – der tiefe Treibstoffverbrauch eine sehr positive Überraschung. Um diesen gemessenen Verbräuchen noch etwas mehr Gewicht geben zu können, wurde eine gleiche Tour mit einem der Fahrzeuge aus dem aktuellen Fuhrpark von Emmi absolviert. Dabei habe der Scania im SUPER-Test voll und ganz mit einem überdurchschnittlich positiven Treibstoffverbrauch überzeugen können, war Stefan Leyers dem Ganzen zunächst doch sehr skeptisch gegenübergestanden.