Induktionsladen: Wenn die Strasse auch Ladestation ist

DYNAMISCHES INDUKTIONSLADEN (DWPT) Mitte Dezember 2021 stellten wir das Projekt "Arena del Futuro" von Stellantis vor, bei dem batterie-elektrischen Fahrzeuge beim Befahren eines 1050 Meter langen Rundkurs geladen werden. Die Tests verliefen erfolgreich.

Mit dynamischem Induktionsladen (Fachbergriff: Dynamic Wireless Power Transfer, DWPT) können Elektrofahrzeuge (EVs) während der Fahrt über speziell ausgestattete, dedizierte Fahrspuren drahtlos aufgeladen werden. Ein unter dem Asphalt verbautes Spulensystem überträgt elektrische Energie direkt an Autos, Lastwagen und Busse, ohne dass diese an Ladestationen anhalten müssen, um die Batterie aufzufüllen. Die Technologie kann für alle Fahrzeuge angepasst werden, die mit einem speziellen «Empfänger» ausgestattet sind, der die von der Strasseninfrastruktur eingehende Energie direkt an den Elektromotor überträgt, wodurch die Reichweite erhöht und gleichzeitig die Ladung der Fahrzeugbatterie geschont wird.

Das Pilotprojekt von Stellantis und allen beteiligten Partnern wird von A35 Brebemi koordiniert, einem Unternehmen des globalen Verkehrsinfrastrukturbetreibers Aleatica, das sich auf nachhaltige und innovative Mobilitätslösungen konzentriert.

«Unser langfristiger strategischer Plan, Dare Forward 2030, basiert auf der Prämisse, allen ‹modernste Mobilitätsfreiheit› zu bieten, und dieses Projekt ist die Essenz dessen, wohin wir als Unternehmen gehen», sagt Anne-Lise Richard, Head of Global e-Mobility Business Unit, Stellantis. «Durch die Zusammenarbeit mit dieser unglaublichen Gruppe von Partnern haben wir bewiesen, dass die induktive Ladetechnologie unsere elektrifizierte Zukunft antreiben kann.»

Im Induktionsladen steckt viel Potenzial. Es kann die Batterielebensdauer verlängern, Reichweitenangst verringern, Energieeffizienz erhöhen und ermöglicht, mit kleineren Batterien weiter zu fahren und dadurch die Autos auch wieder leichter und billiger zu machen.

Induktionsladen Arena del Futuro TIR transNews
Nach monatelangen Tests auf der Rundstrecke „Arena del Futuro“ demonstrierte Stellantis am 10. Juni 2022 zusammen mit seinen Projektpartnern in Chiari, Italien, die Fähigkeit der Dynamic Wireless Power Transfer (DWPT)-Technologie, Elektrofahrzeuge (EVs) während der Fahrt über speziell ausgestattete, dedizierte Fahrspuren drahtlos aufzuladen (Induktionsladen).

Die Arbeit in der «Arena del Futuro» zeigt, dass ein BEV, wie der zum Testen des Systems ausgestattete Fiat New 500, mit typischen Autobahngeschwindigkeiten fahren kann, ohne die in seiner Batterie gespeicherte Energie zu verbrauchen. Gerade die Fahrt auf Autobahnen reduziert Reichweiten von BEVs am stärksten. Bisherige Tests zeigen, dass die Effizienz des Energieflusses vom Asphalt zum Auto mit der typischen Effizienz von Schnellladestationen vergleichbar ist, sodass der Fahrer zum Aufladen nicht anhalten muss. Darüber hinaus belegen Messungen zur Magnetfeldstärke, dass Fahrer und Passagiere nicht beeinträchtigt werden.

Die «Arena del Futuro» wird mit Gleichstrom (DC) betrieben, was mehrere konkrete und einzigartige Vorteile bietet, darunter:

  • Verringerung der Leistungsverluste im Energieverteilungsprozess;
  • Gewährleistung einer direkten Integration mit erneuerbaren Energiequellen ohne die Notwendigkeit, Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln;
  • Ermöglicht die Verwendung dünnerer Kabel als bei der Wechselstromverteilung mit offensichtlichen Vorteilen in Bezug auf Verpackung, Gewicht und Oberschwingungsbelastung; und
  • Die Verwendung von Aluminiumkabeln für die Stromverteilung, die einfacher zu beschaffen sind, im Vergleich zu Kupfer die Hälfte kosten und leichter und einfacher in einem Geschäftsmodell der Kreislaufwirtschaft zu recyceln sind.

DWPT ist eine der Technologien, die Kunden den Zugang zur Elektromobilität vereinfachen und eine Antwort auf die Anforderungen für Dekarbonisierung und eine umweltverträgliche Mobilität geben soll. Das Time Magazine nannte das induktive Ladesystem für die Strasse als eine der 100 wichtigsten Erfindungen des Jahres 2021.

Diese Ziele sind dank der innovativen Technologien von 5G, IoT (Internet of Things) und KI-basierten Anwendungslösungen erreichbar, die den Informationsaustausch zwischen dem Fahrzeug und der Systemmanagementplattform erleichtern und die Verkehrssicherheit und Reiseeffizienz erhöhen. Die induktive Energieübertragung von DWPT bedeutet, dass keine freiliegenden Kabel vorhanden sind, wodurch die Strassenoberfläche sicher bleibt, damit Menschen darauf gehen können.

Die Technologie weckt aufgrund ihrer Vielseitigkeit in ihren dynamischen und statischen induktiven Versionen weltweit Interesse für die kommerzielle Entwicklung. Neben dem Einsatz auf Strassen und Autobahnen eignet sie sich auch in Kombination mit anderen Infrastrukturen wie Häfen, Flughäfen und Parkplätzen.

Laden beim Fahren in der „Arena del Futuro“

 

Saugen statt Baggern geht auch mit neuem MAN TGS

BEO SAUGBAGGER AG Die von Thomas Flück im letzten Jahr neugegründete beo Saugbagger AG, angesiedelt in Interlaken, beschaffte sich im August 2021 einen neuen MAN TGS 26.510 6x2-4 BL CH.

Saugen statt Baggern beo Saugbagger AG TIR transNews
Wenn Saugen statt Baggern gefragt ist, kommt der neue MAN TGS der beo Saugbagger AG zum Einsatz.

Dort, wo Sanierungen im Tief-, Hoch- oder Strassenbau, aber auch im Garten oder in der Landwirtschaft anstehen, kommt nun das neue MAN Kraftpaket zum Einsatz. Der leichte und wendige Dreiachser mit Saugbagger-Aufbau ESE 65RD 6000 von der RSP GmbH ist der ideale Partner, wenn Sanierungen von Internet-, Wasser-, Strom-, Gas- und Telefonleitungen anstehen. Denn überall dort, wo die Baggerschaufel zu breit ist und die Handarbeit zu lange dauert, heisst die Lösung Saugen statt Baggern.

Ausgestattet ist der handgeschaltete MAN TGS mit einem D26-Motor mit 510 PS. Der Radstand misst 4200 mm, das Garantiegewicht liegt bei 28’000 kg. Das übersichtliche NN-Fahrerhaus bietet seinem Chauffeur viel Platz in seinem Cockpit. Dank Assistenzsystemen wie ESP, intelligentes Bremsmanagement mit elektronischem Bremssystem EBS, ABS und Antriebsschlupfregelung ASR, Bremsassistent, Tempomat FGR, Spurverlassenswarner und Notbremsassistent EBA bringt der MAN Truck viel Sicherheit mit auf die Strasse.

Der Entscheid für den MAN Saugbagger ist dem Geschäftsinhaber Thomas Flück leicht gefallen: «Der Projektvorschlag und die gute Betreuung vom langjährigen MAN Partner Nutzfahrzeug AG Zentralschweiz haben mich absolut überzeugt.»

Weitere 90 elektrische Irizar-Busse für EMT Madrid

ELEKTRIFIZIERUNG Das städtische Verkehrsunternehmen von Madrid (Empresa Municipal de Transportes de Madrid – EMT) hat zum fünften Mal einen Auftrag an Irizar e-mobility vergeben, wodurch bei EMT Madrid bald insgesamt 175 Irizar E-Busse fahren.

Irizar ie 12 EMT Madrid TIR transNews
EMT Madrid verfolgt weiter das Ziel, seine Flotte zu elektrifizieren. Ziel ist 25 Prozent E-Busse bis 2025.

Die emissionsfreien Irizar-Fahrzeuge werden über Batterien der neuesten Generation mit mehr als 430 kWh Energie verfügen. Als Antriebseinheit der Fahrzeuge dient ein 206 kW Mittelmotor. Geladen werden die Busse über einen invertierten Stromabnehmer sowie durch langsames Laden im Depot (Combo 2 Ladeanschluss).

Die Stadtverkehrsgesellschaft von Madrid vertraut dabei zum fünften Mal auf die E-Mobilität von Irizar und bestellt 90 weitere Elektrobusse. Es ist die bisher grösste Bestellung von Elektrobussen an Irizar e-mobility und die bisher grösste Ausschreibung für Elektrobusse von EMT aus Madrid. Die EMT von Madrid erweitert mit dieser neuen Bestellung ihre Flotte um 175 elektrische Irizar-Busse.

Irizar ie 12 EMT Madrid TIR transNews
Nach der abgeschlossenen Auslieferung dieser Bestellung über 90 E-Busse verkehren bei EMT Madrid 175 emissionsfreie Busse von Irizar e-mobility.

Individuelle Tests wurden von EMT Madrid durchgeführt, um die Reichweiten- und Effizienzanforderungen für die Zuschlagserteilung zu messen. Irizar E-Mobilität erzielte im Test Rekordergebnisse und überschritt locker mehr als 350 km.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um 12 Meter lange ie-Modelle. Sie werden zwei Türen, 28 Passagiersitze, einen Fahrersitz und zwei Rollstuhlbereiche haben. Neben den Umweltvorteilen von null CO2-Emissionen und niedrigem Geräuschpegel zeichnen sich die Busse auch durch ihr Design aus. Der Betreiber hat sich dafür entschieden, einige ästhetische Merkmale der Irizar-Strassenbahn in die Flotte aufzunehmen, wie beispielsweise die Verwendung von Kameras anstelle von Rückspiegeln.

Zweiter Lean & Green Stern für Krummen Kerzers

SWISS LOGISTICS AWARD Als erstes Schweizer Transport- und Logistikunternehmen durfte Krummen Kerzers für seine konsequente Reduktion von Treibhausgasen am 8. Juni 2022 den zweiten Lean & Green Stern in Empfang nehmen.

Krummen Kerzers Lean & Green Stern 2022 TIR transNews
Moderatorin Mona Vetsch und Jörg Mathis (Mitte), CEO von GS1 Switzerland, übergeben den zweiten Lean & Green Stern an Peter Krummen (rechts).

Übergeben hat die in der Branche begehrte Trophäe schon wie in früheren Jahren Mona Vetsch, die national bekannte Moderatorin des GS1 Anlasses. «Den Oscar der Schweizer Logistikbranche», so nannte sie die Preisverleihung der Swiss Logistics und Lean & Green Awards vom 8. Juni. «Ausgezeichnet werden die Besten von den Besten und sie alle sind Gewinner und Gewinnerinnen.»

Der zweite Lean & Green Stern wird für eine mindestens zehnprozentige Minderung der Treibhausgase innerhalb von drei Jahren verliehen. «Wir konnten unsere Emissionen binnen 24 Monaten um über 20 Prozent reduzieren, damit übertreffen wir das geforderte Ziel erheblich. Wir sind sehr stolz darauf und arbeiten bereits an kommenden Projekten für weitere Reduktionen», freut sich Peter Krummen.

Über 90 Prozent der relevanten Emissionen entstehen bei Krummen Kerzers im Transport. Entsprechend wichtig ist eine Umstellung der Antriebstechnologie. Fossile Treib- und Brennstoffe werden sukzessive durch Alternativen ersetzt. Mit dem heutigen Stand der Technik, den bestehenden Rahmenbedingungen und der Infrastruktur ist es jedoch noch nicht möglich, eine komplette Dieselflotte durch erneuerbare Antriebskonzepte zu ersetzen.

Krummen Kerzers Lean & Green Stern 2022 TIR transNews
Von links: Peter Krummen, Co-CEO, Sabine Krummen, Leiterin Nachhaltigkeit und Joël Poffet, Leiter Finanzen und Personal, mit dem zweiten Lean & Green Stern

Andere Massnahmen erzeugen derweil grosse Wirkung. So tragen das Fahrercoaching, die Mitarbeiterschulung und die Sensibilisierung allgemein einen erheblichen Teil zur Reduktion bei. Nebst der Antriebstechnologie spielen technisch auch die Digitalisierung und Automatisierung eine grosse Rolle. «Durch die Investition in modernste, intuitive Planungssoftware konnten die Auslastung und Verfügbarkeit unserer Fahrzeugflotte noch weiter optimiert werden. So werden Kilometer vermieden und die Auslastung erhöht. Das spart Kosten und CO2», so Hans Krummen.

Bei den Antriebskonzepten braucht es technologieoffene Lösungen und faire Bedingungen für alle. «Wir haben bereits vollelektrische Zugmaschinen, Antriebe mit Flüssigerdgas und Biogas-LKW. Alle drei Technologien haben ihre Berechtigung und werden je nach Einsatzgebiet benötigt. Abgesehen vom Elektroantrieb profitiert jedoch keine andere Antriebsform von staatlicher Förderung. Wir setzen uns daher aktiv dafür ein, dass sich die Politik einer technologieoffenen Lösung besinnt, damit die Klimaziele rechtzeitig erreicht werden können», fasst Peter Krummen zusammen.

Lean & Green-Stern für Krummen Kerzers

Neue Elektro-Scania für nationalen Lieferverkehr ab 2023

SCANIA Die neue Modellreihe speziell für mittlere Lieferentfernungen mit einer Batteriekapazität von 624 kWh ist mit R- oder S-Fahrerhäusern erhältlich. Sie bietet Unternehmen viele Einsatzmöglichkeiten im regionalen Anwendungsbereich.

Elektro-Scania für nationalen Lieferverkehr TIR transNews
Die neuen Elektro-Scania fahren mit einer Ladung bis zu 320 km weit und werden sowohl als Zugmaschine (Bild), als auch als Fahrgestell erhältlich sein.

Die neuen Elektro-Scania basieren auf den klassischen Scania Eckpfeilern wie Modularität und Nachhaltigkeit. Die Fahrzeuge sind in Leistung und Reichweite in ihrem jeweiligen Einsatzbereich konventionellen LKW ebenbürtig. In den Kriterien Wirtschaftlichkeit und CO2-Effizienz übertreffen sie laut Hersteller Modelle mit Verbrennungsmotoren deutlich. Doch der Umstieg von konventionellen auf elektrische LKW ist noch komplex. Scania werde Kunden in allen Bereichen der E-Mobilität unterstützen, heisst es: von der Ladeinfrastruktur über Service und Wartung bis hin zu passenden Finanzierungsmodellen und Versicherungsangeboten.

Unsere Modelle für den regionalen Transport sind ein wichtiger Meilenstein für uns ebenso wie für unsere Partner», erklärt Christian Levin, CEO von Scania. «Wir entwickeln unser Angebot konsequent weiter und eröffnen neue Möglichkeiten für unsere Kunden und das gesamte Transport-Ökosystem.»

Elektro-Scania für nationalen Lieferverkehr TIR transNews
Scania 45 R Fernverkehrs-Sattelzugmaschine mit 4×2 Achskonfiguration

Die neuen Elektro-Scania können zunächst als 4×2 Sattelzugmaschinen oder als 6×2*4 Fahrgestelle bestellt werden. So können Gesamtgewichte bis zu 64 Tonnen spezifiziert werden. Kunden können damit Fahrgestelle oder Kombinationen aus Zugmaschine und Auflieger betreiben, beispielsweise für temperaturgeführte Lebensmitteltransporte. Die Reichweiten variieren je nach Gewicht, Konfiguration und Route. Eine 4×2 Sattelzugmaschine mit sechs Batterien zum Beispiel kann bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h mit einer kompletten Batterieladung bis zu 320 Kilometer zurücklegen (bei einer durchschnittlichen Schweizer Transport-aufgabe sind bis zu 400 Kilometer möglich). Feste Routen mit zusätzlicher Aufladung am Zielort oder Gelegenheitsaufladungen während der Ruhepause des Fahrers erhöhen die operative Reichweite zusätzlich.

Scania BEV nationaler Fernverkehr TIR transNews
Die Ladeleistung beträgt bis zu 375 kW – das bedeutet: Eine Stunde Ladezeit bringt in der Regel eine zusätzliche Reichweite von 270 bis 300 km.

Die Dauerleistung für einen Scania 45 R oder S beträgt 410 kW (das entspricht etwa 560 PS). Die neuen Elektro-LKW von Scania können ab KW 28 über die örtlichen Scania Niederlassungen bestellt werden, die Produktion beginnt im vierten Quartal 2023.

Auch beim Ausbau der Ladeinfrastruktur verspricht Scania, eine aktive Rolle zu spielen – auch über Konzerngrenzen hinaus. Seit 2021 arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit globalen Partnern an der Etablierung eines verlässlichen Hochleistungs-Ladenetzes für schwere Nutzfahrzeuge. Das Ziel: komplette Ladelösungen aus einer Hand, um den Scania Kunden den nahtlosen Einsatz von E-LKW zu ermöglichen.

Scania BEV nationaler Fernverkehr TIR transNews
Erkennbar sind die Elektro-Scania an der blauen Rippe in der Frontmaske.

Daimler Truck-Marke Fuso wird 90 Jahre alt

JUBILÄUM Fuso wurde der erste Bus von Mitsubishi genannt, der "B46 type shared car", der in der Kobe-Werft der ehemaligen Mitsubishi Shipbuilding Company ab Mai 1932 vom Band lief. Aus seinem Spitznamen wurde später eine Marke.

Daimler Truck-Marke Fuso 90 Jahre TIR transNews
Die Daimler Truck-Marke Fuso feiert ihr 90-jähriges Jubiläum. Heute tragen mehr als ein Viertel des weltweiten Absatzes des Konzerns diesen Namen.

Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation, die asiatische Tochtergesellschaft von Daimler Truck, feiert das 90-jährige Bestehen der Marke Fuso. Der Name bezieht sich ursprünglich auf einen grossen heiligen Baum und wird heute als Name für die Hibiskusblüte verwendet. Der 7 Meter lange Bus mit 38 Sitzplätzen war seinerzeit mit einem 6-Zylinder-Benzinmotor mit einem Hubraum von 7 Litern und 100 PS ausgestattet. Zur Erinnerung an die erste Auslieferung des Busses vom Typ B46 an das Eisenbahnministerium wurde aus internen Vorschlägen der Spitzname Fuso ausgewählt, den ein Ingenieur der Werft vorgeschlagen hatte.

Dieses Jubiläum ist ein Zeichen für das langanhaltende Vertrauen unserer Stakeholder in unsere Produkte, Technologien und Dienstleistungen. Der Automobilsektor strebt eine Dekarbonisierung an und wir bei MFTBC sind Teil der Lösung. Wir haben dieses Engagement mit unserem ersten vollelektrischen eCanter im Jahr 2017 unter Beweis gestellt. Unser Modell der nächsten Generation wird einem noch breiteren Kundenkreis Lösungen für die Elektromobilität bieten», sagt Karl Deppen, Präsident & CEO der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation und Leiter von Daimler Truck Asia.

Daimler Truck-Marke Fuso 90 Jahre TIR transNews
Das erste Fahrzeug mit dem Namen Fuso war der „B46 type shared car“ von 1932. Aus seinem Spitznamen wurde später eine Marke.

Nach dem ersten Fahrzeug wurde der Spitzname Fuso weiterhin für wichtige Produkte wie den 4-Tonnen-LKW mit Benzinmotor KT1 (1946), Japans ersten grossen LKW mit Fahrerhaus T380 und Japans ersten Kleinbus, den Rosa (1960), verwendet. Im Zuge des starken japanischen Wirtschaftswachstums in den 1950er bis 70er Jahren umfasste die Produktpalette bald eine ganze Reihe von kleinen bis grossen LKW und Bussen, die eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung spielten. MFTBC, der heutige Hersteller von Nutzfahrzeugen der Marke Fuso, entstand, als die Mitsubishi Motors Corporation 2003 ihre Nutzfahrzeugsparte vom PW-Geschäft trennte, um Teil des ehemaligen DaimlerChrysler-Konzerns zu werden. Im Jahr 2004 wurde MFTBC in die Nutzfahrzeugsparte von Daimler Chrysler integriert.

Fuso stellt heute eine breite Palette von Nutzfahrzeugen her, darunter leichte, mittelschwere und schwere LKW und Busse sowie Industriemotoren für über 170 Märkte weltweit. Mit mehr als 11’000 Mitarbeitern ist Fuso ein integraler Bestandteil des globalen LKW- und Busportfolios der Daimler Truck AG und eine wichtige Säule der Geschäftsaktivitäten des Unternehmens in der asiatischen Hemisphäre. Im Jahr 2021 trug Fuso mit einem Gesamtabsatz von mehr als 125’000 Einheiten – mehr als ein Viertel des weltweiten Absatzes des Konzerns – massgeblich zum deutlichen Umsatzwachstum von Daimler Truck bei.

Bei uns vermarktet wird vor allem der Leicht-LKW Fuso Canter. Seit seiner Markteinführung im Jahr 1963 wurden weltweit über 4,5 Millionen Exemplare produziert.

Erste Dual Fuel-Motoren mit Wasserstoff im Einsatz

WASSERSTOFF-MOBILITÄT Der Geschäftsbereich MAN Engines hat am 10. Mai 2022 seine ersten beiden Dual Fuel-Motoren für den Betrieb mit Wasserstoff auf einem Arbeitsboot in den Serienbetrieb übergeben.

MAN Hydrocat TIR transNews
Das Hydrocat 48 der Werft Windcat Workboats ist das erste Crew Transfer Vessel mit emissionsarmem Dual Fuel-Wasserstoffantrieb.

Die beiden V12-Motoren wurden von MAN Engines für den Dual-Fuel-Betrieb vorbereitet und vom Entwicklungspartner CMB.TECH mit einem Wasserstoff-Einspritzsystem ergänzt. Eingesetzt wird der emissionsarme Antrieb auf dem weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Crew Transfer Vessel (CTV) «Hydrocat 48» der Werft Windcat Workboats. Die Zwölfzylinderdieselmotoren sind vom Typ MAN D2862 LE448 mit jeweils 749 kW (1019 PS) bei 2100/min. Die Motoren sind IMO Tier III-zertifiziert und mit einer SCR-Abgasnachbehandlungsanlage ausgestattet.

«Das Besondere an unserer Technologie ist, dass wir einen konventionellen Dieselmotor verwenden, der nicht für Wasserstoff optimiert werden muss», sagt Werner Kübler, Leiter Entwicklung bei MAN Engines.

MAN Hydrocat TIR transNews
Kompakter Dieselmotor für den Dual Fuel-Betrieb. Der MAN D2862 LE448 mit 749 kW (1029 PS) bei 2100/min.

So kommt ein bewährter V12-Marinemotor zum Einsatz, in den über einen Adapter Wasserstoff in die Ladeluft eingebracht und dem Verbrennungskreislauf hinzugefügt wird. Der Verbrennungsprozess wird dabei nach dem Dieselprinzip gestartet, welches das Einspritzen von ca. 5 Prozent Dieselkraftstoff voraussetzt. Dabei wurden die Diesel-Common-Rail-Einspritzparameter für den Dual Fuel-Betrieb optimiert.

«MAN Engines besitzt eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung von kraftstoffsparenden und zuverlässigen Dieselmotoren unter anderem für Arbeitsboote. Aufbauend auf diese Erfahrung konnten wir auch im Dual Fuel-Betrieb beste Verbrauchswerte erreichen und das gleiche Betriebsverhalten wie auch die Volllasteigenschaften des Dieselbetriebs sicherstellen. Gleichzeitig reduzieren wir durch den Einsatz von Wasserstoff zusätzlich die CO2-Emissionen im Abgas im Mittel um ca. 50 Prozent und sogar bis zu 80 Prozent als Spitzenwert», ergänzt Kübler.

MAN Dual Fuel-Motor TIR transNews
Nachgerüstet wurde lediglich das Wasserstoff-Einspritzsystem (hier in blau). Leistung, Betriebsverhalten und sonstige Charakteristika des Dieselmotors bleiben erhalten.

Ein weiterer Vorteil in der Verwendung des konventionellen und ausgereiften Dieselmotors ist die gewohnt einfache Handhabung hinsichtlich Wartung und Service. Darüber hinaus ist der reine Dieselbetrieb beispielsweise bei einem erschöpften Wasserstoffvorrat weiterhin unterbrechungsfrei möglich. Verfügbarkeit, Fahrkomfort und Betriebssicherheit sind damit jederzeit auf dem bekannt hohen Niveau eines herkömmlichen Dieselantriebs gewährleistet.

Mit den serienreifen Dual Fuel-Motoren MAN D2862 LE448 für Arbeitsboote ist ein Meilenstein erreicht. «Indem wir mit Dual Fuel-Verbrennungsmotoren starten, können wir die Wasserstofftechnologie in der Industrie einsatzfähig machen und die weitere Entwicklung von Technologie, Regulierung, Lieferketten und weiteren effektiv voranbringen», sagt Willem van der Wel, Managing Director von Windcat Workboats.

Neues System schützt Velofahrer und Fussgänger besser

SEITEN-KOLLISIONSÜBERWACHUNG Volvo Trucks führt ein neues Sicherheitssystem ein, das andere Verkehrsteilnehmer erkennt, die in den toten Winkel auf beiden Seiten des LKW einfahren. Das System wird ab September dieses Jahres eingeführt.

Volvo Trucks Velofahrer Toter Winkel TIR transNews
Nah am Fahrzeug fahrende Velofahrer sind schnell im toten Winkel. Der Seiten-Kollisionswarner hat Augen auf beiden Seiten.

In hektischen Verkehrssituationen ist es selbst für erfahrenste Fahrer/innen schwierig, alles rund um den LKW wahrzunehmen. Um Stresssituationen zu reduzieren, bietet Volvo Trucks ein neues Sicherheitssystem an. Mithilfe eines Doppelradars auf jeder Seite des Lastwagens erkennt das System, wenn Verkehrsteilnehmende, beispielsweise Velofahrer/innen, in den Gefahrenbereich einfahren.

«Unsere umfangreiche Unfallforschung basiert auf jahrzehntelanger Untersuchung realer Situationen, und dieses neue Sicherheitssystem hilft Fahrer/innen, mögliche Kollisionen zu vermeiden», sagt Anna Wrige Berling, Traffic & Product Safety Director bei Volvo Trucks.

Wenn sich jemand im Bereich des toten Winkels befindet, informiert das System der Seiten-Kollisionsüberwachung (Side Collision Avoidance Support) über ein rotes Licht am entsprechenden Seitenspiegel. Zeigen Fahrer/innen mit dem Blinker einen Spurwechsel an, beginnt das rote Licht zu blinken und ein Warnsignal ertönt von der Seite des potenziellen Zusammenstosses. Fahrer/innen werden so gewarnt und können den LKW abbremsen, um beispielsweise Velofahrer/innen das Überholen zu ermöglichen.

Das neue System wird ab September dieses Jahres weltweit für die Baureihen Volvo FH, Volvo FM und Volvo FMX mit Diesel-, Gas- und Elektroantrieb erhältlich sein. Die Volvo FL- und Volvo FE-Modelle erhalten das neue Sicherheitssystem im Jahr 2023.

Volvo Trucks Velofahrer Toter Winkel TIR transNews
Ein rotes Licht am entsprechenden Seitenspiegel zeigt an, wenn sich ein Velofahrer oder Fussgänger im toten Winkel befindet.

Iveco am Jubiläumsumzug Ihrer Majestät der Königin

70. THRON-JUBILÄUM VON QUEEN ELIZABETH II. Iveco ist stolz, dass am 5. Juni 2022 drei Iveco S-Way je einen Spezialauflieger von KB Events am Platin-Jubiläumsfestumzug durch die Mall in London ziehen durfte. Zwei der drei Zugfahrzeuge wurden mit Biogas betrieben.

Iveco S-Way 70 Jahre Thron-Jubiläum Königin Elizabeth II TIR transNews
Street Parade der anderen Art: In London zogen anlässlich der Festivitäten zum Platin-Thron-Jubiläum der Königin von England drei Iveco S-Way je einen Spezialauflieger.

Die beiden mit Biomethan betriebenen Iveco S-Ways zogen den Northern Soul Trailer aus den 70er Jahren und den Platinum Pals Float mit beliebten Kinderfiguren im Laufe der Jahre, darunter Postbote Pat, Sooty & Sweep, Bill & Ben, Bagpuss, Paddington Bear, Danger Mouse und Wallace & Gromit. Die dritte Iveco S-Way-Zugmaschine zog den Breakdance-Wagen der 80er Jahre.

Der Platinum Jubilee Festumzug bot all die Aufregung und das Spektakel einer internationalen Parade und eines Karnevals mit Strassenkunst, Theater, Musik, Zirkus, Karneval und Kostümen, um den Dienst Ihrer Majestät, ihre Liebe zur Natur und ihre Hingabe an das Commonwealth zu feiern.

Iveco S-Way 70 Jahre Thron-Jubiläum Queen Elizabeth II TIR transNews
Zwei der drei S-Ways wurden mit Biogas angetrieben.

Richard Burnett, Geschäftsführer von KB Events, fügte hinzu: «KB Event ist führend mit nachhaltigen Lösungen für Veranstaltungen und Touren – derzeit verwenden wir bei einer Reihe unserer Verträge HVO-Biotreibstoff ohne Palmöl – und evaluieren ständig neue Alternativen, sobald sie auf den Markt kommen. Die Iveco S-Way-Fahrzeuge waren ein wichtiger Bestandteil, um den Platinum Jubilee Festumzug zu Ehren der britischen Königin einem umweltfreundlichen Event-Erfolg zu machen.»

Iveco S-Way 70 Jahre Thron-Jubiläum Königin Elizabeth II TIR transNews
God save the Queen!

Der Sevic V500e tritt an, um Italien zu erobern

LETZTE MEILE In Deutschland entwickelt, in Bulgarien gebaut: Vertrieben wird der Sevic V500e in Italien von Vehicles Electric Motion S.r.l., auch bekannt als VEM Green, das seit 2021 Cargo-Scooter für den Bereich der Mikrologistik vertreibt.

Sevic V500e TIR transNews
Der V500e ist ein kompakter Elektrotransporter der Klasse L7e-CU, ideal für den Einsatz in urbanen Gebieten.

Das Fahrzeug wird in Bulgarien gebaut, mehr als 80 Prozent der verbauten Komponenten stammen ebenfalls aus europäischer Produktion. Die Unternehmenszentrale von Sevic liegt in Bochum (D). Dank Near- und Reshoring greift Sevic auf eine stabile Lieferkette und eine exzellente Ersatzteilversorgung zurück.

Bei der Entwicklung des V500e wurde viel Wert auf eine grosse Anwendungsvielfalt und Skalierbarkeit gelegt. So ist der Sevic V500e sehr kompakt und deshalb in vielen urbanen Bereichen, zum Beispiel in den engen Zentren italienischer Metropolen sehr gut manövrierbar. Mit einer Länge von 3,7 Metern und einer Breite von 1,37 Metern ist das Fahrzeug geradezu ideal, um sich durch die engen italienischen Gassen zu bewegen.

Durch das Cargo-Swap-System können ausserdem die Aufbauten individuell ausgetauscht werden. Und: Die Ladeboxen können innerhalb von zwei Minuten untereinander ausgetauscht werden. Der Be- und Entladeprozess der Ware in den Cargoboxen findet nicht am stehenden Fahrzeug statt, die Box kann vor Ort be- und entladen werden, ohne wartenden Transporter, der möglicherweise noch die schmale Strasse blockiert. Das reduziert erheblich die Standzeiten und steigert die Effizienz.

Ein weiterer Vorteil: Durch den Austausch der Aufbauten können die Anwender innerhalb weniger Minuten etwa von einer geschlossenen Transportbox zu einer Pritsche wechseln. Mit dem V500e lassen sich also mehrere Fahrzeuge in einem kombinieren. Das macht den V500e besonders dort attraktiv, wo es auf eine hohe Effizienz und Einsatzsicherheit bei gleichzeitig klar kalkulierten Budgets ankommt, etwa im Kommunalsektor oder bei kleinen und mittleren Unternehmen.

Das Ziel von Sevic und VEM ist es, innerhalb von zwei Jahren Marktführer auf dem italienischen Markt für den Vertrieb von vierrädrigen Elektrofahrzeugen (L7e-CU) zu
werden. Roberto Quaranta, CEO von VEM S.r.l., ist dank seiner Erfahrungen im Bereich der Mikrologistik vom Potenzial des V500e überzeugt. In vielen italienischen Städten werden VEM-Cargo-Scooter für die Auslieferung auf der letzten Meile eingesetzt und haben dort bereits einige der grössten Akteure in der Logistikwelt überzeugt.

Die Zeit ist reif, der Übergang zu elektrischen Fahrzeugen ist kein ökologischer Trend, sondern eine Pflicht. In der Tat sehen die neuen Umweltvorschriften in Italien vor, dass bei bestimmten Aktivitäten, wie z. B. in der Logistik und im Umweltschutz, ein Mindestanteil an emissionsfreien Fahrzeugen eingesetzt werden muss. Mit VEMs aktuellem Portfolio decken wir bereits dreirädrige Fahrzeuge ab, jetzt freuen wir uns, unseren Kunden das kompakte Nutzfahrzeug von Sevic anbieten zu können», so Roberto Quaranta.

Für die Sicherheit und den Service rund um die Sevic-Fahrzeuge sorgt bereits bald ein grosses italienisches Servicenetz. Zusätzlich zum Vertrieb bietet VEM den Service zusammen mit der Maurelli Group an. Die Maurelli Group besteht aus 38 Niederlassungen und einem Netzwerk von über 400 angeschlossenen Werkstätten in ganz Italien und bietet einen schnellen und hochprofessionellen Kundendienst.

LogiMAT in Stuttgart übertrifft Erwartungen deutlich

LOGISTIK-MESSE Mit einem umfassenden Ausstellerangebot und hohem Besucherzuspruch gelingt der LogiMAT 2022 ein gelungener Neustart in die Post-Corona-Ära, markante Geschäftsabschlüsse und Kooperationsvereinbarungen inklusive.

LogiMAT in Stuttgart 2022 TIR transNews
Nach zweieinhalb Jahren pandemiebedingter Zwangspause nutzten 50’000 Fachbesucher die Gelegenheit, sich an der LogiMAT in Stuttgart über die neuesten Technologien sowie ihre Einbindung in intelligente, zukunftsfähige Systeme zu informieren und diese direkt miteinander zu vergleichen.

Mit stabilen Ergebnissen in allen relevanten Messezahlen endete am 2. Juni in Stuttgart die LogiMAT 2022. Mit Werten Richtung Vor-Corona-Niveau konnte die führende internationale Fachmesse für Intralogistik nahtlos an die Erfolge der vergangenen Veranstaltungen anknüpfen. «Ein gelungener Neustart nach fast 40 Monaten pandemiebedingter Messepause», kommentiert Messeleiter Michael Ruchty vom Messeveranstalter Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH, München.

  • Das diesjährige Motto lautete «Smart – Sustainable – Save»
  • Unter den 1571 Ausstellern aus 39 Ländern waren 393 Neuaussteller und 74 namhafte Anbieter aus Übersee
  • An drei Messetagen zeigten sie ihre aktuellen Lösungen, Systeme und Geräte für zuverlässige Automatisierung und digitale Transformation
  • Zahlreiche Produktpremieren und Weltneuheiten setzten massgebliche Impulse für effiziente, zukunftsfähige Intralogistikprozesse
  • Mit einer Ausstellungsfläche von mehr als 125’000 Quadratmetern in allen zehn Hallen war das Stuttgarter Messegelände auch in diesem Jahr komplett ausgebucht.
  • Mehr als ein Viertel der Besucher zählte zur Belegschaft von Grossunternehmen mit 1000 bis 9999 Mitarbeitern.
  • Nach Branchen aufgeschlüsselt sind 58,8 Prozent der Fachbesucher dem Industriesektor zuzuordnen, 12,4 Prozent sind im Gross- und weitere 4,3 Prozent im Einzelhandel tätig. 6,9 Prozent arbeiten im Speditionswesen.
  • Das Gros des Fachpublikums (52,8 Prozent) ist im Unternehmen Entscheider für den Einkauf. Ihnen gilt die LogiMAT als primäre Informationsplattform über die aktuellen Lösungsangebote für effiziente Intralogistik.
  • Von allen Fachbesuchern kamen 55,1 Prozent, um sich über Neuheiten und Trends zu informieren, 27,7 Prozent wollten neue Geschäftsverbindungen knüpfen.
  • Im Fokus des Interesses standen insbesondere die Neuheiten in den Produktbereichen Förder- und Lagertechnik (55,8 Prozent), Flurförderzeuge (38,3 Prozent) und, mit 18,3 Prozent, Fahrerlose Transport Fahrzeuge (FTF) beziehungsweise Autonome Mobile Roboter (AMR) – Mehrfachnennungen waren möglich.
  • 36,5 Prozent des Fachpublikums kam zudem mit konkreten Investitionsvorhaben nach Stuttgart. Zahlreiche auf der LogiMAT unterzeichneten Vertriebsvereinbarungen, Geschäftsabschlüsse und Kooperationsinitiativen unterstreichen den Charakter der LogiMAT als Informationsbörse, Präsentations- und Kommunikationsplattform sowie als Arbeitsmesse für konkrete Geschäftsabschlüsse.
  • 5,2 Prozent der Fachbesucher erteilten auf der Messe einen Zuschlag, 31,7 Prozent wollen Aufträge unmittelbar nach der Messe vergeben.
LogiMAT in Stuttgart 2022 TIR transNews
38,3 Prozent der Besucher/inneninteressierten sich für Flurförderzeuge.

Entsprechend positiv das Echo der Aussteller, die durchweg den hohen Kenntnisstand und die Qualität der Kontakte hervorheben. Für die Anreise zur LogiMAT nahmen 38,5 Prozent der Besucher einen Reiseweg von mehr als 300 Kilometern in Kauf. Stabil ist der hohe Zuspruch internationaler Fachbesucher und Aussteller geblieben. Den vom unabhängigen Basler Marktforschungsinstitut Wissler & Partner ermittelten Zahlen zufolge kam jeder fünfte Messebesucher aus dem Ausland nach Stuttgart. Das internationale Fachpublikum kam

  • zu 73,8 Prozent aus dem EU-Ausland
  • zu 7,9 Prozent aus Nicht-EU-Ländern sowie zu
  • 8,3 Prozent aus Übersee, Asien und Amerika.

Wir sind mit den Zahlen und dem Verlauf der LogiMAT 2022 hoch zufrieden», resümiert Messeleiter Michael Ruchty. «Die Fortführung der LogiMAT 2022 erfolgt im Internet auf der Plattform LogiMAT.digital. Dort werden die 14 informativen Vortragsreihen aus dem hochwertigen Rahmenprogramm, die an den drei Tagen in der LogiMAT-Arena stattfanden, in den kommenden Wochen gestreamt.»

Die nächste LogiMAT in Stuttgart findet vom 25. bis 27. April 2023 statt. Mehr zur Messe gibt es hier.

LogiMAT in Stuttgart 2022 TIR transNews
In Spitzenzeiten strömten am zweiten Messetag 3000 Fachbesucher innerhalb von zehn Minuten durch die Drehkreuze am Einlass zu den Messehallen.

Trafic Red Edition: massgeschneidert und exklusiv

RENAULT TRUCKS Die Zielgruppen dieses voll ausgestatteten Transporters sind vor allem Fachleute aus dem Handwerk oder der Gastronomie, wobei er vollständig an deren Bedürfnisse angepasst werden kann.

Renault Trafic Red Edition TIR transNews
Renault Trucks erweitert mit dem Trafic Red Edition in verschiedenen Varianten seine Produktpalette.

Vermarktet wird das neue Fahrzeug unter der Bezeichnung Red Edition – es handelt sich dabei um ein exklusives Angebot von Renault Trucks innerhalb seiner Nutzfahrzeugpalette und weist serienmässig folgende Merkmale auf:

  • ein verchromter Kühlergrill
  • eine entsprechend der Wagenfarbe lackierte Stossstange
  • eine lackierte Seitentürschiene sowie
  • eine Rückleuchtensäulen in Karosseriefarbe
  • Details mit zusätzlichen Farbakzenten, wie beispielsweise ein rot umrandeter Schaltknauf und rote Sicherheitsgurte mit Bezug zur Renault Trucks-Markenidentität
  • rote Radmitte
  • Renault Trucks-Schild ist an der Karosserie

Die Renault Trucks Trafic Red Edition gibt es in acht Farbvarianten: Weiss, zwei Rottöne, drei Grautöne, Schwarz und Blau. Sie ist optional mit einer Ladekante aus Aluminium und einer verblechten Trennwand ausgestattet, in die eine lange Ladeklappe (z.B. für Kabelkanäle oder Rohre) integriert ist. So sollen das Be- und Entladen erleichtert werden. Die verblechten Hecktüren können um 270° geöffnet werden (mit einer Verriegelung), zudem ist der Ladebereich mit einer LED-Beleuchtung für eine bessere Sicht ausgestattet.

Renault Trafic Red Edition TIR transNews
Der Renault Trucks Trafic Red Edition verfügt in der Schweiz über eine dreijährige Garantie auf Teile und Arbeitskosten sowie eine Pannenhilfe rund um die Uhr und 7 Tage die Woche.

Der Trafic Red Edition ist ausserdem serienmässig mit einer 12-Volt-Steckdose hinten und – optional – mit einer Heckklappe, einer Innenleiterhalterung sowie Anhängerkupplungen mit einer Anhängelast von bis zu 2,5 Tonnen ausgestattet. Zur Erleichterung des Fahrzeugumbaus verfügt der Renault Trucks Trafic Red Edition über Sonderausstattungen wie z.B. eine Motorzapfwelle, eine zusätzliche Kabelbox und eine Karosserieanpassungsbox.

Der Trafic Red Edition ist als Kastenwagen (L1H1, L1H2, L2H1, L2H2), Kastenwagen mit Doppelkabine (L1H1 und L2H1), Bodenkabine (L2) oder Kombi (L1H1 und L2H1) erhältlich. Die kurze Version L1 (5 m) kann auch auf einem Standardparkplatz in einer städtischen Zone geparkt werden. Des Weiteren ermöglicht die niedrige Version H1 (unter 2 m) den Zugang zu Tiefgaragen.

Der Innenraum des Renault Trucks Trafic Red Edition ist wie ein mobiles Büro konzipiert: Es gibt eine Beifahrersitzbank mit umklappbarer Rückenlehne, die sich in einen stabilen und funktionalen Arbeitstisch umwandeln lässt. Das Armaturenbrett aus gebürstetem Aluminium umfasst ein 4,2-Zoll-Farb-Hauptdisplay und einen 8-Zoll-Touchscreen mit Smartphone-Replikation sowie ein Induktionsladegerät. Im Fahrerbereich befinden sich ausserdem noch 88 Liter Stauraum.

Renault Trafic Red Edition TIR transNews
Bis Ende 2022 bietet Renault Trucks ein zeitlich begrenztes Einführungsangebot «All in One».

Den Renault Trucks Trafic Red Edition gibt es mit vier Motorleistungen (von 110 bis 170 PS). Optional verfügt er auch über ein automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe für einen verbesserten Fahrkomfort. Serienmässig ist er dafür mit einer erweiterten Traktionskontrolle (Extended Grip) ausgestattet, um das Fahren auf jedem Gelände zu ermöglichen.

Die Nutzfahrzeugkunden können auf das Fachwissen von Renault Trucks im LKW-Bereich sowie auf die Dichte seines Vertriebs- und Reparaturnetzes zurückgreifen (1400 Verkaufsstellen in Europa). In den Autohäusern des französischen Herstellers gibt es auch eigens dafür eingerichtete Bereiche (Fast & Pro). Fast & Pro bietet einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu Terminen, erweiterte Öffnungszeiten (u.a. Samstagvormittag) sowie von fachkundigen und geschulten Technikern durchgeführte Reparatur- und Wartungsarbeiten. Der Renault Trucks Trafic Red Edition verfügt in der Schweiz über eine dreijährige Garantie auf Teile und Arbeitskosten sowie eine Pannenhilfe rund um die Uhr und 7 Tage die Woche.

Und schliesslich bietet Renault Trucks ein zeitlich begrenztes Einführungsangebot «All in One» an (bis Ende 2022). Darin enthalten sind: Fahrzeug, Wartungsvertrag, Versicherung und Finanzierung.

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