Das Schwabentruck-Team setzt erneut auf Frauenpower

GOODYEAR FIA EUROPEAN TRUCK RACING CHAMPIONSHIP ETRC Das Schwabentruck-Team setzt erneut auf Frauenpower, wenn Emma Mäkinen den zweiten Iveco S-Way R des Teams auf die Nürburgring-Strecke bringt.

Schwabentruck-Team ETRC Iveco S-Way R TIR transNews
Emma Mäkinen, eine junge finnische Rennfahrerin, freut sich darauf, sich im zweiten Iveco S-Way R des Schwabentruck-Team auf dem Nürburgring zu messen.

Die junge finnische Motorsportlerin Emma Mäkinen unterstützt neben Fahrerin Steffi Halm, Chefmechanikerin Judith Ehrmann und den vielen weiblichen Helferinnen hinter den Kulissen den Truck-Grand-Prix 2022. Die Nachwuchsfahrerin freut sich auf die Teilnahme am Nürburgring mit dem Team Schwabentruck und Iveco.

Die 24-jährige Studentin des Bauingenieurwesens hat Truckracing in ihrer DNA: Sie ist die Tochter von Mika Mäkinen, einem Fahrer, der lange Zeit in der Truckracing-Szene aktiv war und an mehreren Ausgaben der ETRC Meisterschaft teilgenommen hat. Emma ist kein Motorsport-Neuling, denn seit ihrem 15. Lebensjahr testet sie Rennfahrzeuge auf Herz und Nieren, startete in einer Tourenwagenklasse und gewann mit ihrem Team einen nationalen Endurance Cup. Auch mit Renntrucks ist sie bestens vertraut – die junge Finnin hat in Kemora zwei erfolgreiche Rennen am Steuer absolviert. Emma Mäkinen hat schon länger einen LKW-Führerschein: „Mit 20 habe ich angefangen, LKW zu fahren, um mir nebenbei ein bisschen Geld zu verdienen.“

Traditionell ist die 28 die zweite Startnummer der Schwabentruck-Racer und mit dieser Startnummer geht Emma Mäkinen am Nürburgring an den Start. Auf den Steilkurven des Ovalkurses der Iveco Magirus AG im Donautal bei Ulm wird die Finnin den Renntruck Iveco S-Way R schnell kennenlernen. Ihre ersten Runden auf einer Rennstrecke dreht sie auf dem Motordrom im tschechischen Most, wo vor Saisonbeginn Testfahrten durchgeführt werden.

Ich freue mich darauf, ein paar Runden mit den Iveco Racern zu fahren – mit Steffi vom Team Schwabentruck sowie Jochen und Lukas vom Team Hahn Racing, von deren Beratung zu profitieren und den Renntruck näher kennenzulernen“, sagt Emma Mäkinen. „Die brauche ich, um beim Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring mit vereinter Kraft und Leidenschaft zu zeigen, was der Iveco S-Way R und ich können.“

Willy Schmid vom Team Schwabentruck sieht in der Nachwuchsförderung einen Schlüssel: „Wenn wir dem Truckracing eine erfolgreiche Zukunft sichern wollen, müssen wir junge Talente unterstützen, indem wir ihnen Orte und Möglichkeiten bieten, sich in diesem Sport zu engagieren und sehen, was in ihnen steckt. Jochen Hahn gibt seine jahrelange Erfahrung an Lukas weiter, ebenso wie Steffi Halm ihre neue Kollegin Emma unterstützen und ihr helfen wird, in der Welt des Truckracing Fuss zu fassen.“

Am 15. März gab Goodyear bekannt, sein langjähriges aktives Engagement im Motorsport weiter auszubauen und Titelsponsor der FIA European Truck Racing Championship zu werden. Ab diesem Jahr wird die Serie daher offiziell als Goodyear FIA European Truck Racing Championship oder kurz: Goodyear FIA ETRC auftreten. Im Jahr 2021 führte die FIA ETRC die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarem HVO-Biodiesel ein und wurde damit die erste von der FIA regulierte Meisterschaft, die mit nachhaltigem Biotreibstoff fährt.

Die ersten Rennen sind am 21. und 22. Mai in Misano (I), am 4. und 5. April wird auf dem Nürurgring (D) trainiert.

Elektro-LKW für City-Logistik: Prototyp bereits Ende Jahr?

EMISSIONSFREIE LIEFERUNG Renault Trucks und Geodis bündeln ihr industrielles, logistisches und technisches Know-how zur Entwicklung eines Elektro-LKW, der den Anforderungen des Gütertransports in Innenstädten gerecht wird.

Renault Trucks Geodis Oxygen Elektro-LKW City-Logistik TIR transNews
Renault Trucks und Geodis entwickeln gemeinsam einen Elektro-LKW für die City-Logistik.

Emissionsvorschriften, Reisebeschränkungen, eine Vielzahl von Mobilitätsarten (Lastenfahrräder, Fahrräder, Tretroller…) – der Güterverkehr in Städten erlebt tiefgreifende Veränderungen und entwickelt sich weiter.

Angesichts immer grösserer Warenflüsse spielen Fahrzeuge mit einer Tonnage von mehr als 3,5 Tonnen weiterhin eine zentrale Rolle bei der Ver- und Entsorgung der Städte – oder kurz City-Logistik. Der LKW-Hersteller Renault Trucks verfügt über eine komplette Palette von in Frankreich hergestellten Elektrofahrzeugen von 3,5 bis 26 Tonnen. Das Transport- und Logistikunternehmen Geodis beabsichtigt bis 2030 seine CO2-Emissionen um 30 Prozent zu senken und hat sich seinerseits dazu verpflichtet, 37 Grossstädte ab 2023 CO2-frei zu beliefern.

Ziel dieser neuen Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines völlig neuen, städtischen 16-Tonnen-Elektro-LKW zu ähnlichen TCO-Kosten wie ein Dieselfahrzeug, was eine Grundvoraussetzung für die Demokratisierung dieses alternativen Antriebs darstellt.

Angesichts der ökologischen Dringlichkeit sowie des Wachstums des E-Commerces und der Einrichtung von Umweltzonen in den französischen Grossstädten, muss die Dekarbonisierung des Verkehrs zügiger vorangebracht werden. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtlogistik möchten wir schnelle und konkrete Antworten geben“, so Marie-Christine Lombard, Vorstandsvorsitzende von Geodis.

Das gemeinsame Projekt mit dem Namen „Oxygen“ (Sauerstoff) hat die Entwicklung eines LKW zum Ziel, der sich nahtlos in das Stadtbild einfügt, inmitten der anderen Nutzer von Verkehrsflächen und sogar Fussgängerzonen. Bei der Konzeption standen der Arbeitskomfort des Fahrers, seine Sicherheit und die der Stadtbewohner im Mittelpunkt“, ergänzt Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks.

Renault Trucks Geodis Oxygen Elektro-LKW City-Logistik TIR transNews
Ein besserer Zugang zum Führerhaus sowie eine seitliche Schiebetür sollen für mehr Sicherheit und Komfort sorgen.

Folgende Ansatzpunkte haben sich im Zuge der ersten Arbeiten bereits ergeben:

  • Mehr Sicherheit für den Fahrer und die Stadtbewohner durch eine tiefergelegte Kabine, die dem Fahrer eine hervorragende direkte Sicht bietet
  • Eine grosse Windschutzscheibe
  • Anstelle von Spiegeln gibt es mehrere Kameras mit einer Rundum-Sicht
  • Auf der Beifahrerseite ist auch eine seitliche Schiebetür zur Begrenzung des Öffnungswinkels der Tür vorgesehen
  • Ein grösserer Fahrzeugkomfort mit Ausstieg auf der rechten oder linken Seite.
  • Eine deutlich geringere Einstiegshöhe im Vergleich zu einem Standard-Verteilerlastwagen erleichtert das Ein- und Aussteigen.
  • Eine optimale Ergonomie und ein besserer Zugang zum Führerhaus.
  • Zur Verbesserung der Be- und Entladevorgänge im städtischen Bereich ist eine dreiteilige Zusammenarbeit mit einem Partnernetzwerk von Karosseriebauern geplant.
  • Vernetzte Instrumente, die es dem Fahrer ermöglichen, logistische Abläufe zu vereinfachen und seine Touren zu optimieren.

Die Auslieferung des im französischen Werk von Renault Trucks in Blainville-sur-Orne produzierten Prototyps ist für Ende 2022 geplant. Es ist auch das erste Werk in Europa, an dem seit 2020 Elektro-LKW in Serienproduktion gefertigt werden.

Ab 2023 ist eine Erprobung des LKW für die City-Logistik in Paris geplant. Auf diesen unter realen Bedingungen durchgeführten Test folgt anschliessend eine Phase der Fahrzeuganpassung unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Fahrer (Nutzungskomfort, Zweckmässigkeit, Aufladen…). Im Anschluss daran folgt eine Studie zur Optimierung der Gesamtbetriebskosten.

Renault Trucks Geodis Oxygen Elektro-LKW City-Logistik TIR transNews
Die veröffentlichten Design-Skizzen sind vielversprechend. Der erste Protoyp soll bereits Ende Jahr gebaut sein. Ein realistischer Zeitraum, denn Renault Trucks verfügt bereits über die serienreife Antriebstechnologie.

800 Mio. Liter nachhaltiger Flugzeugsprit für DHL Express

DEKARBONISIERUNG In den kommenden fünf Jahren werden die Unternehmen bp und Neste über 800 Millionen Liter nachhaltigen Flugtreibstoff an DHL Express liefern. Das dadurch eingesparte CO2 entspricht einem Jahresausstoss von 400'000 Personenwagen.

DHL Express bp Neste nachhaötige Flugtreibstoffe TIR transNews
DHL Express möchte seine Partnerschaften mit Lieferanten nachhaltiger Flugtreibstoffe künftig weiter ausbauen und den SAF-Anteil im Luftfrachttransport kontinuierlich erhöhen. Bis zum Jahr 2030 sollen es im Luftfrachtgeschäft über 30 Prozent sein.

DHL Express hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer verstärkten Dekarbonisierung der Luftfahrtlogistik und zu mehr Nachhaltigkeit angekündigt. In diesem Zusammenhang bestätigte DHL neue strategische Partnerschaften mit bp und Neste. Die beiden Unternehmen werden DHL Express in den kommenden fünf Jahren mit mehr als 800 Millionen Litern nachhaltigen Flugtreibstoff (SAF) beliefern. Die Vereinbarung stellt eines der bislang grössten SAF-Geschäfte in der Geschichte der Luftfahrt dar. In Kombination mit der bereits angekündigten Einführung des innovativen neuen Treibstoffs im DHL-Netzwerk an den Flughäfen San Francisco (SFO), East Midlands (EMA) und Amsterdam (AMS) werden damit 50 Prozent des Ziels von DHL Express erreicht, bis 2026 zehn Prozent des Treibstoffbedarfs in der Luftfracht durch nachhaltige Treibstoffe zu decken. Der Logistikdienstleister erwartet, dass sich mit der strategischen Kooperation über den gesamten Lebenszyklus des Flugtreibstoffs hinweg rund zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen einsparen lassen – dies entspricht dem jährlichen Kohlendioxidausstoss von rund 400’000 Personenwagen.

In ihrem Nachhaltigkeitsfahrplan hat sich Deutsche Post DHL Group dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 in ihrem Luftfrachtgeschäft über 30 Prozent SAF-Beimischungen einzusetzen. Beide Produzenten liefern aus Altspeiseöl hergestellte nachhaltige Flugturbinentreibstoffe. Mit der Nutzung von aus Abfallprodukten und Reststoffen gewonnenen SAF können die Treibhausgasemissionen über den Lebenszyklus hinweg im Vergleich zu fossilem Kerosin um bis zu 80 Prozent reduziert und so der CO2-Fussabdruck von DHL verringert werden. Damit der Treibstoff auch tatsächlich nachhaltig ist, wird die Verwendung von Rohstoffen vermieden, die mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren oder indirekt die Landnutzung verändern.

Boliden kauft 74 Tonnen E-LKW für Schwertransporte

SCANIA Ein 74 t schwerer elektrifizierter LKW für Schwertransporte wird im Frühjahr 2022 an das Bergbauunternehmen Boliden in Nordschweden geliefert. Der E-Truck unterstützt das Ziel des Unternehmens, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 40 Prozent zu senken.

E-LKW für Schwertransporte Scania Boliden TIR transNews
Die Auslieferung dieses E-LKW für Schwertransporte ist für das zweite Quartal 2022 geplant. Innerhalb 24 Monaten werden alle Komponenten serienmässig verfügbar sein.

Elektrifizierte Fahrzeuge werden auf den Strassen Nordschwedens immer häufiger zu sehen sein. Der E-LKW für Schwertransporte mit einem Gesamtgewicht von 74 Tonnen einschliesslich Ladung und Anhänger wird von der Spedition Renfors Åkeri AB auf einer 30 km langen Hin- und Rückfahrt auf öffentlichen Strassen bei der Mine in Nordschweden eingesetzt.

Wir zeigen einmal mehr, dass vollständig elektrifizierte Lösungen für schwere Fahrzeuge technisch möglich sind. Die Entwicklung ist rasant! Es ist wichtig, dass die Infrastruktur Schritt hält, damit mehr Kunden diesen Schritt machen können. Es ist auch sehr wertvoll, mit Akteuren wie Boliden, die die Entwicklung nicht zuletzt im Umweltbereich vorantreiben wollen, an dieser Art von Konzept für schwere elektrifizierte Betriebe zu arbeiten“, sagt Fredrik Allard, Head of E-Mobility, Scania.

Eine elektrifizierte Lösung für sehr schwere Fahrzeuge in einem frühen Stadium auszuprobieren und einen Beitrag zur Entwicklung und zum Übergang zu nachhaltigen Lösungen zu leisten, entspricht genau unseren Zielen. Der E-LKW für Schwertransporte von Scania wird die Emissionen in einem der wichtigsten Prozesse in unserem Be-trieb reduzieren und unsere hohe Leistung in Sachen Klima weiter stärken“, ergänzt Jonas Ranggård, Program Manager, Boliden.

Dieser E-LKW für Schwertransporte ist Teil einer engen und innovativen Vorentwicklungsarbeit von Scania und Boliden. Die Zusammenarbeit eröffnet die Möglichkeit, in Zukunft weitere Transportströme von Boliden zu elektrifizieren.

Die technischen Lösungen des elektrifizierten LKWs basieren auf der aktuellen Serientechnologie, wobei jedoch stärkere Komponenten hinzugefügt wurden, die das elektrifizierte Fahrzeug auch im harten Einsatz funktionieren lassen. Diese hohe Ladekapazität und eine noch grössere Reichweite sind Teil der Serienlösungen von Scania, die innerhalb von 24 Monaten verfügbar sein werden.

Hier kommt der Päckliblitz!

RENAULT TRUCKS Tarcis Berberat, Managing Director von Renault Trucks Schweiz, führt uns um und durch den Päckliblitz, eine Sonderanfertigung für die emissionsfreie Paketauslieferung in die Stadt der Zukunft auf Basis des Renault Master E-Tech.

Neuer Goodyear Nutzfahrzeugreifen-Chef DACH

PERSONALIE Zum 1. April 2022 übernimmt Oliver Sindermann die Rolle des Sales General Manager Commercial DACH und verantwortet damit das Reifengeschäft der LKW- und Nutzfahrzeugsparte von Goodyear in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Oliver Sindermann Goodyear Nutzfahrzeugreifen TIR transNews
Oliver Sindermann ist als Sales General Manager Commercial DACH neuer Verantwortlicher für Goodyear Nutzfahrzeugreifen.

Oliver Sindermann kam 2012 als Senior Key Account Manager OE Consumer EMEA zu Goodyear und übernahm seitdem verschiedene Fach- und Führungspositionen in den Bereichen Consumer und Commercial, zuletzt als Director Sales Operations & Pricing Commercial EU. Bevor er zu Goodyear kam, war er einige Jahre im Bereich Automotive bei VW tätig.

Oliver Sindermann folgt auf Dieter Schölling, der die Position zehn Jahre innehatte und nun das Unternehmen verlassen wird.

https://www.tir-transnews.ch/vier-schweizer-flotten-testen-fuelmax-endurance/

Toggenburger AG testete mehrere schwere Baufahrzeuge

EVALUATION Anlässlich der Fahrzeugevaluation 2023 unterzog das Winterthurer Unternehmen Baufahrzeuge dreier Marken einem mehrtägigen Praxistest. So auch den neuen Scania 560G B 10x4*6 NB aus der neuen "Super" Fahrzeuggeneration.

Toggenburger AG Evaluation Scania Baufahrzeuge TIR transNews
Für die nächste Fahrzeugbeschaffung testete die Toggenburger AG schwere Baufahrzeuge von drei Marken – darunter auch einen Scania 560G B 10×4*6 NB mit Moser-Kipper.

Vor bald 100 Jahren legte Emil Toggenburger mit dem Betrieb einer Kiesgrube auf dem väterlichen Hof Riedmühle in Dinhard den Grundstein der heute noch inhabergeführten Toggenburger AG. Heute beschäftigt die Unternehmung über 350 Mitarbeitende in verschiedenen Berufsrichtungen. Neben dem ursprünglichen Kerngeschäft vom Gewinnen und Aufbereiten von Kies gehören auch die Dienstleistungsbereiche Baustoffe, Rück- und Erdbau, Umwelttechnik, Krane und Transporte sowie Hebebühnen zu den Kompetenzen der weit über den Kanton Zürich hinaus bekannten Unternehmung.

Rund um die Fahrzeugevaluation 2023 ging es für die Verantwortlichen darum, einen aktuellen Überblick über das derzeit auf dem Markt verfügbare Nutzfahrzeug-angebot und deren Techniken zu verschaffen. Weitere Kriterien sind Komfort, Gewicht, Verfügbarkeit der geforderten Anforderungen und nicht zuletzt auch Wirtschaftlichkeit und Ökologie. So wurden insgesamt drei schwere Nutzfahrzeughersteller eingeladen, ein passendes Fahrzeugkonzept während einer Woche für ausgiebige Analysen und Praxistests zur Verfügung zu stellen.

Toggenburger AG Evaluation Scania Baufahrzeuge TIR transNews
Auf Baustellen, in Kiesgruben oder auch in städtischen Gebieten: Der Scania wurde auf Herz und Nieren getestet.

Scania stellte dazu einen Fünfachser aus seiner neuesten „Super“ Fahrzeuggeneration zur Verfügung. Der Scania 560G B 10×4*6 NB mit Moser Rockbox 2-Seitenkipper-Aufbau sollte dabei unter Beweis stellen, was der Hersteller anlässlich der Fahrzeugpräsentation Mitte November 2021 versprochen hatte: Im Minimum acht Prozent weniger Treibstoffverbrauch, ein neues und weiter verbessertes G33 Getriebe sowie auch ein neues und modulares „MACH“ Fahrgestell mit hoher Flexibilität, was die Anordnung von unterschiedlichen Komponenten ermöglicht.

Während insgesamt vier Tagen konnte Fahrer Thomas Pietzke den Scania rund um Winterthur, auf Baustellen, in Kiesgruben oder auch in städtischen Gebieten auf Herz und Nieren testen, je nach Einsatzort im Eco-, Standard- oder bei Bedarf auch im Offroad-Modus. Nicht nur der Antriebsstrang wurde dabei einem Härtetest unterzogen, auch Fahrkomfort, Handling, Übersichtlichkeit wie auch Geräuschkulisse wurden mit Argus-Augen oder offenen Ohren beobachtet, analysiert und mit den Wettbewerbsprodukten verglichen. Selbst Hansruedi Forster, Leiter Disposition Kies + Beton bei der Toggenburger AG, liess es sich nicht nehmen und begleitete den Fahrer während eines halben Tages, um sich selbst auch ein eigenes Bild verschaffen zu können.

Toggenburger AG Evaluation Scania Baufahrzeuge TIR transNews
Das Testfahrzeug beeindruckte sowohl Fahrer wie auch den Leiter Disposition Kies + Beton.

Was sind nun die Erfahrungen, welche der Fahrer aus der Scania Testwoche gezogen hat und die Hansruedi Forster auf dem Beifahrersitz am meisten überzeugt oder überrascht haben? Thomas Pietzke startete mit hohen Erwartungen und sei bald schon positiv überrascht worden, als diese schon nach wenigen Einsatzstunden übertroffen wurden: von der Wendigkeit, der guten Übersicht vom Fahrerarbeitsplatz, der immer perfekt gewählten Schaltstrategie bis hin zum bereits ab 900/min verfügbaren Drehmoment von 2800 Nm. Auch der manuelle Eingriff in die automatisierte Schaltstrategie sei überzeugend und liess manchmal gar Zweifel anbringen, ob dieser überhaupt notwendig gewesen wäre. Ihm hätte es auf jeden Fall nichts ausgemacht, das getestete Fahrzeug gleich fix zu übernehmen und sein bisheriges dafür in die Halle zu stellen.

Für Hansruedi Forster entscheidend seien zum einen die sehr tiefen Treibstoffverbräuche, die während den vier Testtagen und den über 1000 Kilometern erzielt werden konnten, egal ob in der Stadt, auf Überlandstrassen oder im harten Baustellen- und Kiesgrubeneinsatz. Verbräuche, die man sonst nicht kenne, aber mit Sicherheit auch noch im Detail analysiert werden müssten. Doch auch ihm als Beifahrer seien das grosszügige Raumgefühl, der hohe Fahrkomfort, die kaum spürbaren Schaltvorgänge sowie das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen nicht verborgen geblieben. „Da würde auch ich einem gelegentlichen Fahrereinsatz mit einem solchen Fahrzeug nicht abgeneigt sein“, so Forster.

Löwenkarawane von Gränichen nach Vétroz

ABLIEFERUNG Die Dreier AG aus Suhr erweitert ihren Fuhrpark um fünf neue MAN TGX 18.470 4×2 LL Trägerfahrzeuge für Wechselaufbauten. Sie werden im Auftrag der Schweizerischen Post Pakete im Wallis in Richtung Westschweiz befördern.

MAN Löwenkarawane MAN TGX 18.470 Dreier AG TIR transNews
Von links: Pascal Dreier, Flottenmanager, Martin Streich, MAN Key Account Manager und Hans-Peter Dreier, CEO, bei der Schlüsselübergabe nach Ankunft der Löwenkarawane in Vétroz.

Am Samstag, 19. Februar 2022, stand die Löwenkarawane in Form von fünf neuen MAN TGX 18.470 4×2 LL Wechsel-Pritschen-LKW mit Anhänger beim langjährigen MAN Partner Glaus Fritz & Co. AG Schönenwerd aufbereitet, in Gränichen zur Übergabe an die Dreier AG bereit. Von MAN Truck & Bus zur Überführung ins Wallis angetreten waren Martin Streich, MAN Key Account Manager, Doris Rindlisbacher und Domenico Donatucci, beide von MAN ProfiDrive. Von Seiten Dreier AG dabei waren Pascal Dreier, Flottenmanager und Familienmitglied in der vierten Generation, Urs Tschopp, Fahrinstruktor und Stefan Hintermann, Leiter Technik Flotte.

«Auf diese Überführung haben wir uns alle sehr gefreut. Die fünf imposanten MAN TGX miteinander auf den Schweizer Strassen präsentieren zu dürfen, erfüllt uns mit Stolz. Eine Fahrzeugübergabe von dieser Art, erleben auch wir bei MAN nicht alle Tage», freute sich Martin Streich.

Noch bei Dunkelheit und eingesetztem Regen starteten die fünf Fahrer die 470 PS starken D26-Motoren. Beim ersten geplanten Halt an der Raststätte Greyerz war es noch immer stockdunkel. Erst am zweiten vereinbarten Stopp, der Autobahn-Raststätte Relais St. Bernard in Martigny, war es taghell und das Wetter versprach Besserung. Die letzte Etappe der Löwenkarawane führte zum Postverteilzentrum in Vétroz. Sicher am Ziel angekommen, parkierte Pascal Dreier, als routinierter LKW-Fahrer, die fünf Pritschenfahrzeuge mit Anhänger gekonnt und schnell in Reih und Glied.

MAN TGX 18.470 Dreier AG TIR transNews
Mit dem landesweit bekannten Dreier-Firmenschriftzug und den im typischen Wasserblau gehaltenen GM-Fahrerhäusern transportieren die neuen MAN u.a. im Auftrag der Schweizerischen Post Pakete im Wallis in Richtung Westschweiz.

«Die Fahrt im MAN TGX war sehr angenehm ruhig und komfortabel. Die Assistenzsysteme werden viel zur Sicherheit unserer Fahrer im alltäglichen Strassenverkehr beitragen und die Chauffeure während ihrer Fahrt merklich unterstützen. Die neue MAN Truck Generation bietet super Fahrzeuge und wir von Dreier freuen uns, die Nutzfahrzeuge ab sofort in unserer Fahrzeugflotte zu integrieren», so Pascal Dreier.

Zur Freude aller Anwesenden stiess Hans-Peter Dreier, Mitinhaber und CEO der Dreier AG, als Überraschungsgast zur Fahrzeugübergabe hinzu. Er liess es sich nicht nehmen, einen MAN TGX gleich selber zu fahren. «Der angenehme Fahrkomfort und die äusserst einfache Bedienung aller Komfort- und Sicherheitssysteme sind sehr lobenswert», so sein Fazit. «Anlässlich eines von uns im Vorfeld intern durchgeführten Fahrvergleichs verschiedener LKW-Top-Marken, können wir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass der MAN TGX die absolut besten Verbrauchswerte der Konkurrenz mindestens egalisiert», fährt der Dreier CEO fort. Noch in diesem Jahr werden 25 weitere MAN TGX in den Dreier-Fuhrpark integriert.

In zwei Gruppen wurden die Dreier-Fahrer von ihrem Arbeitgeber zum Kennenlernen ihres zukünftigen Arbeitsplatzes eingeladen. In Begleitung des MAN ProfiDrive Teams ging es für die Berufsfahrer nach dem theoretischen Schulungsteil direkt los auf die Strasse, um erste Fahreindrücke vom MAN TGX zu gewinnen. Urs Tschopp, Fahrinstruktor von Dreier: «Es ist uns sehr wichtig, dass alle unsere Chauffeure über die Bedienung der verschiedenen Assistenzsysteme, wie zum Beispiel der optional erhältliche abstandsgeregelte Tempomat MAN ACC Stop & Go Bescheid wissen und diese richtig anwenden können.»

Parallel zum MAN Fahrertraining wurde die Zeit genutzt um dem Dreier-Team das BDF-Wechselsystem näher zu bringen, damit dieses auch über die Handhabung des Airlifters Bescheid weiss. Pascal Dreier: «Ab sofort werden die MAN TGX im Verteilerverkehr für die Schweizerische Post eingesetzt. Da ist es wichtig, dass wir nicht nur einen zuverlässigen Transport, sondern auch eine schnelle Aufnahme oder das Absetzen der Ladungsträger gewährleisten können.»

Renault Trucks T und C ab 2023 vollelektrisch

E-TECH ELEKTRO-LKW Renault Trucks erweitert sein Elektro-Angebot und kündigt für 2023 die Einführung zweier neuer Modelle mit bis zu 44 t an: den Renault Trucks T E-Tech (Regionalverkehr) sowie den Renault Trucks C E-Tech (Bausektor).

Renault Trucks T E-Tech-Modelle TIR transNews
Zulässiges Gesamtgewicht des Renault Trucks T E-Tech Sattelzugs beträgt 44 Tonnen.

Renault Trucks wird ab Anfang 2023 zwei neue Modelle mit bis zu 44 Tonnen in sein Angebot aufnehmen: den Renault Trucks T E- Tech für den Regionalverkehr und den Renault Trucks C E-Tech für den Bausektor.

Diese neuen Renault Trucks-Modelle der schweren Baureihe werden über zwei bzw. drei Elektromotoren, gekoppelt an ein Optidriver-Getriebe, mit einer Gesamtleistung von bis zu 490 kW (666 PS) verfügen. Sie sind mit zwei bis sechs Lithium-Ionen-Batteriepacks ausgestattet mit einer entsprechenden Kapazität von 180 bis 540 kWh. Die Fahrzeugakkus können mit Wechselstrom (bis zu 43 kW) in 9,5 Stunden bzw. mit Gleichstrom (bis zu 250 kW) in 2,5 Stunden geladen werden. Die Reichweite mit einer einzigen Ladung beträgt bei diesen LKW bis zu 300 km und mit einer einstündigen Zwischen-Schnellladung (250 kW) bis zu 500 km.

Renault Trucks C E-Tech TIR transNews
Der Renault Trucks C E-Tech zielt auf den Bausektor.

Die Modelle Renault Trucks T und C E-Tech können mit drei verschiedenen Arten von Nebenantrieben (PTO) ausgestattet werden und passen sich so jeder Art von Karosserie und Einsatz an: elektrisch, elektromechanisch bzw. über das Getriebe. Das zulässige Gesamtgewicht dieser neuen Elektro-LKW beträgt 44 Tonnen und sie werden in verschiedenen Ausführungen erhältlich sein: als 4×2- und 6×2-Sattelzugmaschine sowie als 4×2-, 6×2- und 8×4-Tridem-Fahrzeug.

Die Produktion der Renault Trucks T und C E-Tech erfolgt im Renault Trucks-Werk in Bourg-en-Bresse (Frankreich) und deren Vermarktung soll im ersten Quartal 2023 beginnen. Bis 2030 möchte der Hersteller 50 Prozent seines Umsatzvolumens mit Elektrofahrzeugen erzielen.

56 elektrische Doppelgelenkbusse für Grossraum Paris

BUS RAPID TRANSIT SYSTEM MIT WELTPREMIERE Die 24-Meter-Doppelgelenk-Elektrobusse verfügen über schnell aufladbare Hochleistungsbatterien, die über ein bodenbasiertes konduktives statisches Ladesystem (SRS) aufgeladen werden.

Van Hool BRT Doppelgelenkbusse Grossraum Paris TIR transNews
Das neue Bussystem des Konsortiums Van Hool – Kiepe Electric – Alstom soll die Hochleistungsbuslinien T Zen 4 und T Zen 5 im Grossraum Paris bedienen

Der regionale Verkehrsbetrieb Île-de-France Mobilités hat sich für die innovative und nachhaltige ÖPNV-Lösung des Konsortiums Van Hool – Kiepe Electric – Alstom entschieden. Es handelt sich dabei um eine Weltpremiere: 24 Meter lange Doppelgelenk-Elektrobusse, die durch Hochleistungs-Schnellladebatterien angetrieben und über das konduktive statische Bodenladesystem (SRS) geladen werden. Der Rahmenvertrag beinhaltet die Mindestanzahl von 56 Fahrzeugen.

Die Konsortiallösung von Van Hool – Kiepe Electric – Alstom soll die Hochleistungsbuslinien T Zen 4 und T Zen 5 im Süden von Paris bedienen, eine dritte Linie ist in Option vorgesehen. Die von Van Hool gebauten 24 Meter langen, zu 100 Prozent elektrischen Exqui.City 24-Gelenkbusse können jeweils etwa 140 Fahrgäste befördern (im Vergleich zu 70 Fahrgästen in einem herkömmlichen Bus und 100 Fahrgästen in einem 18-Meter-Gelenkbus) und stehen für Komfort und Modernität. Die Fahrzeuge sind dank breiter Schiebetüren und Niederflur für Personen mit eingeschränkter Mobilität voll zugänglich, was für Fahrgäste das Ein- und Aussteigen am Bahnhof und die Fortbewegung im Bus vereinfacht.

Das sehr schnelle Aufladen des Fahrzeugs erleichtert und optimiert zudem den Betrieb. Verantwortlich hierfür ist das bodenbasierte konduktive statische Ladesystem (SRS) von Alstom, das mit einem On-Board-Energiesystem von Kiepe Electric gekoppelt ist.

Kiepe Electric liefert jeweils das Traktionssystem für zwei angetriebene Achsen. Traktionsbatterien, Nebenverbraucherumrichter und Kühlsysteme zählen ebenso zum Lieferumfang wie Power Distribution Units (Hochvoltverteilung). Hinzu kommen die Fahrzeugsoftware für das Energiemanagement und die Antriebssteuerung.

Alstom liefert das bodenbasierte konduktive statische Ladesystem (SRS). Es handelt sich dabei um eine interoperable Technologie für elektrische Verkehrsmittel wie Busse und Strassenbahnen aller Marken und Grössen. SRS ist als sehr kompakte Lösung im Stadtbild nicht sichtbar und gewährleistet ein sicheres, automatisiertes und schnelles Aufladen mit hoher Leistung an Haltestellen und Endstationen. Die Lösung wird bereits auf 15 Kilometern Strassenbahngleisen in Nizza eingesetzt. Dort ermöglicht sie ein automatisches und schnelles Aufladen an den Haltestellen ohne zusätzliche Einschränkungen für den Betrieb bei einer extrem hohen Verfügbarkeit (>99,9 Prozent).

Für die Projekte T Zen 4 und T Zen 5 wird Alstom die Ladesysteme entwickeln, die Ausrüstungen liefern, installieren, in Betrieb nehmen und die Garantie übernehmen. Der Rahmenvertrag beinhaltet auch eine Servicevereinbarung bezüglich Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Busses und Ladesystems.

Die Linien T Zen 4 und T Zen 5 sind Schnellbuslinien, die auf eigenen Busspuren verkehren. Die BRT-Linie T Zen 4 wird die 14,8 km zwischen Viry-Châtillon und Corbeil-Essonnes zurücklegen. Die T Zen 4 ersetzt die aktuelle Linie 402, mit fast 26’000 Fahrgästen pro Tag die meistbefahrene Linie im Grossraum Paris. Die T Zen 5 ist eine neue 9,5 km lange Buslinie, die das 13. Arrondissement von Paris über Ivry-sur-Seine und Vitry-sur-Seine mit Choisy-le-Roi verbindet.

Fünf Ford Elektro-Nutzfahrzeuge bis 2024

ELEKTRIFIZIERUNG Ford wird bis 2024 drei neue Elektro-PW und vier neue Elektro-Nutzfahrzeuge in Europa einführen und plant, ab 2026 jährlich mehr als 600'000 Elektrofahrzeuge in Europa zu verkaufen.

Ford Elektro-Nutzfahrzeuge und -PW bis 2024 TIR transNews
Bis 2024 wird Ford insgesamt fünf Elektro-Nutzfahrzeuge im Angebot haben. Den Anfang macht der E-Transit im zweiten Quartal 2022.

Ford kündigte am 14. März 2022 weitere bedeutende Schritte und damit verbundene Allianzen sowie Investitionen in Richtung seiner vollelektrischen Zukunft in Europa an. Diese sollen das Unternehmen transformieren und bis 2024 eine neue Generation von sieben vollelektrischen, voll vernetzten Personenwagen und Transportern ermöglichen. Die Ankündigung folgt der kürzlichen Neugründung einer neuen globalen Geschäftseinheit „Ford Model e“, die sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Elektrofahrzeugen konzentriert. Zusammen mit Ford Pro, der Nutzfahrzeug-Geschäftseinheit von Ford, werden beide Geschäftseinheiten die Zukunft von Ford in Europa bestimmen.

«Mit Ford Model e können wir mit der Geschwindigkeit eines Start-ups agieren und Elektrofahrzeuge bauen, die einerseits begeistern, einzigartige und
vernetzte Ford-Dienstleistungen bieten und andererseits die hohen Ford Entwicklungs- und Sicherheitsstandards sicherstellen“, kommentiert Ford-CEO Jim Farley das ambitionierte Vorhaben.»

Mit seiner erweiterten Palette an PW- und Nutzfahrzeugmodellen erwartet Ford ab 2026 in Europa einen Jahresabsatz von mehr als 600’000 Elektrofahrzeugen und weltweit von mehr als zwei Millionen Elektrofahrzeugen. Auch die Rentabilität soll gesteigert werden. So visiert Ford für das Jahr 2023 in Europa eine EBIT-Marge von sechs Prozent an und für das Jahr 2026 weltweit gar von zehn Prozent.

«Unser Weg in eine vollelektrische Zukunft ist eine absolute Notwendigkeit für Ford, um den sich ändernden Mobilitätsbedürfnissen unserer Kunden in Europa gerecht zu werden“, ergänzt Stuart Rowley, President, Ford of Europe. „Aber es geht auch um die dringende Notwendigkeit, unseren Planeten besser zu schützen, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren.»

Diesbezüglich gab das Unternehmen bekannt, dass es bis 2035 „Zero-Emissions“ für alle Fahrzeugverkäufe und CO2-Neutralität für alle Standorte sowie Logistik und Zulieferer erreichen möchte. Und kündigte vier neue Elektro-Nutzfahrzeuge der erfolgreichen Transit-Baureihe an, zusätzlich zur bevorstehenden Einführung des E-Transit:

  • 2023 starten der Transit Custom im Ein-Tonnen-Transporter-Segment und die Grossraumlimousine Tourneo Custom.
  • 2024 folgt die nächste Generation der kleineren Fahrzeuge, die vollelektrischen Transit Courier und Tourneo Courier

Zur Unterstützung der ehrgeizigen Pläne von Ford zur Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte haben Ford, SK On Co., Ltd. und die Koç Holding eine unverbindliche Absichtserklärung für ein neues, branchenführendes Joint Venture in der Türkei unterzeichnet. Vorbehaltlich der Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung planen die drei Partner, eine der grössten Produktionsstätten für Nutzfahrzeugbatterien in Europa zu errichten.

Das Joint Venture würde seinen Sitz in der Nähe von Ankara haben und Nickel-reiche NMC (Nickel Mangan Kobalt) Zellen für den Einbau in Batterie-Module herstellen. Die Produktion soll bereits Mitte des Jahrzehnts beginnen. Die geplante Jahreskapazität wird 30 bis 45 Gigawattstunden betragen und dem europäischen Bedarf entsprechen. den weltweiten Bedarf von Ford beziffert das Unternehmen mit 240 Gigawattstunden.

Die geplante Investition der drei Partner in das Batterie-Joint-Venture werde von der türkischen Regierung unterstützt. Auch das Ford-Werk in Craiova, Rumänien, wird eine wichtige Rolle innerhalb der Wachstumspläne des Unternehmens für Elektro-Nutzfahrzeuge und -PW in Europa spielen: Ab 2023 werden der neue Ford Transit Courier (leichtes Nutzfahrzeug) und der Tourneo Courier (kompaktes Mehrzweckfahrzeug) ebenfalls in Craiova produziert und ab 2024 als vollelektrische Versionen auf den Markt kommen.

Um die Kapazität für Elektro- und Nutzfahrzeuge weiter zu steigern, gab Ford zudem bekannt, dass – vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und Konsultationen – Ford Otosan das Werk und die Fertigung in Craiova übernehmen wird. Ford Otosan, ein Joint Venture zwischen der Ford Motor Company und der Koç Holding, ist eines der am längsten bestehenden und erfolgreichsten Joint Ventures in der globalen Automobilindustrie.

Hans-Peter Trachsler neuer Dachser-Geschäftsführer

DACHSER SPEDITION AG Hans-Peter Trachsler, seit Anfang März 2022 Geschäftsführer der Dachser Spedition AG, folgt auf Urs Häner, der nach einer begleitenden Geschäftsübergabe in den Ruhestand treten wird.

Hans-Peter Trachsler Dachser Switzerland TIR transNews
Vor seinem Eintritt bei der Dachser Spedition AG war Hans-Peter Trachsler CEO der Schenker Schweiz AG in Zürich.

Neben seiner Rolle als Managing Director European Logistics wird Trachsler die Niederlassung in Regensdorf ZH leiten, die zugleich das Regional Office European Logistics Schweiz ist. Trachsler startete seine Karriere im Jahre 1994. In über 20 Jahren hatte er verschiedene Führungspositionen innerhalb der Transport- und Logistikbranche inne. Vor seinem Eintritt bei der Dachser Spedition AG war er CEO der Schenker Schweiz AG in Zürich.

Die Dachser Spedition AG (Dachser Schweiz) ist eine Tochtergesellschaft des Transport- und Logistikdienstleisters Dachser mit Hauptsitz in Kempten, Deutschland. Die erste Niederlassung in der Schweiz wurde 1967 eröffnet. Dachser Schweiz ist heute an acht Standorten präsent, beschäftigt 286 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Nettoumsatz von 99,05 Millionen Schweizer Franken. Im Jahr 2020 transportierte Dachser Schweiz 555’900 Sendungen mit einem Gewicht von 243’000 Tonnen.

Weitere Informationen zu Dachser Schweiz gibt es hier.

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