Mehr Bewegung im Segment der Baustellen-LKW

BAUFAHRZEUGE Spezifisch auf Baustellenfahrzeuge zugeschnitten sind zwei Initiativen von Volvo Trucks. ­Während schlüsselfertige Fahrzeuge als zeitlich unbegrenztes Angebot «Ready to drive» auf­gezogen sind, endet die damit kombinierbare Eintauschaktion «Trade in» Ende Juni.

Baustellen-LKW FMX FH Volvo Trucks Schweiz TIR transNews
Mit schlüsselfertigen Baustellen-LKW der Reihe FMX und FH will Volvo Trucks Schweiz die Lieferfristen für LKW in diesem Segment verkürzen. Mit einer befristeten Eintauschaktion soll zudem der Umstieg auf Euro 6 auch für Baustellenlastwagen beschleunigt werden.

Lastwagen sind oft Einzelanfertigungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Kunden ausgelegt werden. Das gilt besonders im Bereich der Baustellenfahrzeuge, was natürlich Einfluss auf die Auslieferungszeiten hat, denn die Produktion samt Aufbau nimmt stets eine bestimmte Zeit in Anspruch. Bei Volvo Trucks hat man in letzter Zeit festgestellt, dass auch beim Baustellenlastwagen bei den Kunden das Bedürfnis nach rasch verfügbaren Fahrzeugen besteht, was sich in ­einem grossen Interesse am Kauf von Demo- und Mietfahrzeugen äussert. Um diesen Bedarf an Verfügbarkeiten besser bewältigen zu können, hat die Volvo Trucks Schweiz einerseits ihre Mietflotte um etliche Baustellenfahrzeuge erweitert, aber andererseits vor allem ein innovatives Angebot entwickelt, das mit «Ready to drive» neue Möglichkeiten eröffnet.

Neu hat Volvo Trucks Schweiz mehrere schlüsselfertige Baustellenfahrzeuge der Baureihen FMX und FH direkt ab Lager verfügbar. «Wie die Erfahrung zeigt, sind die Spezifikationen der meisten bestellten Baustellenfahrzeuge sehr ähnlich», schreibt Volvo dazu in einer Mitteilung. Daher legt Volvo Trucks bei den «Ready to drive»-LKW die Aufbauten und die weiteren Spezifikationen so fest, dass sie den Anforderungen vieler Fuhrparkhalter entsprechen. Zurzeit handelt es sich bei diesen Baustellen-Trucks um 2-Seiten-Kipper und Rückwärtskipper mit 10×4-Antrieb und Vorlaufachse. Zudem bietet Volvo Trucks alle Baustellenfahrzeuge ab Lager zum Fixpreis an.

Eintausch-Offerte
Ebenfalls aufs Baufahrzeugsegment zu­geschnitten ist die Eintauschaktion «Trade in». Mit ihr soll dem (im Vergleich zu anderen Lastwagenkategorien) schleppend verlaufenden Umstieg auf Euro-6-Modelle zusätzlich Schub verliehen werden. Während die LSVA-Anpassung 2017 in den übrigen Segmenten einen hohen Wechselprozess auf Euro 6 ausgelöst hatte, sind heute noch immer rund 8000 Baustellen-LKW mit Emissionsklasse 5 und niedriger immatrikuliert. Mit der Eintauschaktion «Trade in» will die Volvo Trucks Schweiz den Fuhrparkhaltern den Umstieg auf die neuste Fahrzeuggeneration erleichtern. Wer einen älteren Baustellen-Truck (die Marke spielt keine Rolle) durch ein Volvo-Neufahrzeug ersetzt, profitiert von einer Prämie, die sich je nach Emissionsklasse des eingetauschten Fahrzeugs auf zwischen 6000 und 10’000 Franken beläuft, wobei ein Euro-3-Fahrzeug die höchste Prämie erzielt.

Die Eintauschaktion gilt für Bestellungen bis Ende Juni 2019 und gilt auch zusammen mit dem eingangs erwähnten «Ready to drive»-Angebot mit schlüsselfertigen Lagerfahrzeugen. Um von der Eintauschaktion profitieren zu können, muss das neu bestellte Fahrzeug zwei oder drei Antriebsachsen aufweisen, beim gebrauchten Eintauschfahrzeug spielt Achskonfiguration hingegen keine Rolle.

Renault Trucks Massnahmen für mehr Sicherheit

SICHERHEIT Baustellenfahrzeuge sind oft im städtischen Umfeld unterwegs, wo die Verkehrslage intensiv und das Unfallpotenzial besonders hoch ist. Renault Trucks will mit neuen Lösungen die Sicher­heit speziell mit diesen LKW verbessern.

Renault Trucks Massnahmen Sicherheit TIR transNews
Viele Baustellen befinden sich in städtischen Gebieten, wo der Verkehr um ein Vielfaches dichter ist. Zusätzliche Renault Trucks Massnahmen sollen potenzielle Gefahrenmomente entschärfen.

Für seine Baufahrzeuge der Reihen C und K bietet Renault Trucks Massnahmen an, um dem zu­nehmenden Druck im städtischen Verkehrsgewimmel, wo Baufahrzeuge notabene ständig unterwegs sind, paroli bieten zu können. Mit fünf neuen Funktionen sollen Chauffeure, Fahrzeug, Ladung und die anderen Verkehrsteilnehmer besser gegen Unfälle geschützt werden.

  1. Ein ungewolltes Wegrollen des Fahrzeugs, wenn der Chauffeur aus dem Lastwagen aussteigt, um beispielsweise eine Lieferung auf der Baustelle anzumelden, wird durch die sich automatisch aktivierende elektrische Feststellbremse verhindert.
  2. Ein besseres Erkennen der Verkehrsteilnehmer rund um den Lastwagen wird mit zweierlei Massnahmen verbessert, zum einen durch ein im Fussraum der Beifahrertüre integriertes Fenster, das Velofahrer im besonders kritischen Bereich beim Vorderrad erkennen lässt.
  3. Eine zweite Massnahme zum Erkennen von Verkehrsteilnehmern sind Überwachungskameras. Sie sind an unterschiedlichen Stellen des Fahrzeugs positioniert und liefern ihr Bild auf den grossen Roadpad+-Bildschirm in der Mittelkonsole der Fahrerkabine.
  4. Sensoren auf der Beifahrerseite, wie solche von Parkierhilfen bei Personenwagen, erkennen, wenn sich Verkehrs­teilnehmer in der für den Chauffeur schwer einsehbaren, ihm abgewandten Seite aufhalten. Der Fahrer wird mittels akustischer und optischer Signale in der Kabine auf den Verkehrsteilnehmer aufmerksam gemacht.
  5. Eine akustische und eine optische Aussenwarnung komplettieren das erweiterte Sicherheitsnetz. Mittels eines Aussenlautsprechers auf Beifahrerseite werden Personen gewarnt, wenn der Lastwagen in ihre Richtung manövriert wird oder wenn der Chauffeur Zusatzaufgaben wie die Kipperbedienung wahrnimmt. Da jedoch festgestellt werden muss, dass immer mehr Menschen im Verkehr mit Kopfhörern akustische Warnungen schlicht überhören, sorgen zusätzliche Blinker-Leuchten auch für optische Warnreize.

Unter den zahlreichen anderen, bestehenden Sicherheitsfeatures der Lastwagen bei Renault Trucks werden Baustellenfahrzeuge ab Werk mit einem Offroad-Modus und einer Handgasfunktion ausgerüstet.

Renault Trucks Baustellen Sicherheit TIR transNews
Das Zusatzfenster in der Beifahrertüre verbessert die direkte Sicht, mehrere Kameras die indirekte Sicht des Chauffeurs.

Basel-Stadt fördert E-Fahrzeuge für Unternehmen

ELEKTROMOBILITÄT Der Gewerbeverband Basel-Stadt, das Amt für Umwelt und Energie und IWB lancieren eine ­Aktion, um Unternehmen in Basel-Stadt zum Umsteigen auf Elektrofahrzeuge zu motivieren. Das Projekt «Wirtschaft unter Strom» dauert bis 2022 und fördert die umweltfreundliche Mobilität der Wirtschaft.

Wirtschaft unter Strom Basel-Stadt TIR transNews
Unternehmen können in Basel-Stadt auf unkomplizierte Weise Elektrofahrzeuge während einer Woche testen und – wenn überzeugt – die Fahrzeuge verbilligt kaufen.

«Der Regierungsrat wird aufgefordert, Anreize zu setzen, damit die Fahrzeugflotte im Berufsverkehr auf effiziente, elektrische Energie ohne Emissionen umgestellt wird.» Ein entsprechender politischer Vorstoss von Grossrat Heiner Vischer und Konsorten wurde im Februar 2017 mit grosser Mehrheit dem Regierungsrat überwiesen. Basierend auf dieser Forderung hat der Gewerbeverband Basel-Stadt gemeinsam mit dem Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt und IWB eine Aktion ausgearbeitet, welche die Elektromobilität in der Wirtschaft fördert. Im Stadtkanton ansässige Unternehmen werden ab sofort bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeuges finanziell unterstützt. Und zwar mit 20 Prozent des Kaufpreises respektive bis zu 5000 Franken pro Fahrzeug. Diese Förderung bezieht sich auf Personenwagen, Transporter, aber auch zwei- und dreirädrige Fahrzeuge. Das Basler Energieversorgungsunternehmen IWB ergänzt das Angebot mit Rabatten auf Ladeinfrastruktur und Service-Dienstleistungen.

Tatsächlich umweltfreundlicher? Ja, wenn …
Die Preise von Elektrofahrzeugen liegen zwar nach wie vor um die 20 Prozent über jenen ihrer benzin- und dieselbetriebenen Zwillingsmodelle. Der Unterhalt und der Treibstoff für die Elektrofahrzeuge verursachen jedoch weniger Kosten. Mit der Aktion «Wirtschaft unter Strom» wird die anfängliche Kostendifferenz in der Anschaffung reduziert oder ganz beseitigt. Mit diesem Anreiz sollen möglichst viele Unternehmen zum Umsteigen auf eine umweltfreundlichere Mobilität motiviert werden. Ein neuer Bericht des Bundesamtes für Umwelt weckt zwar auch Zweifel an der vollständigen Umweltfreundlichkeit der Elektromobilität: Die Umweltbelastung der Batterie sei unerwartet hoch. Das ändert jedoch nichts an der Klimafreundlichkeit der Fahrzeuge, insbesondere wenn sie – wie in Basel-Stadt der Fall – mit 100 Prozent erneuerbarem Strom geladen werden. Zudem tragen sie lokal zu einer Verbesserung der Luftqualität bei.

Eine Woche gratis testen
Um dieses Potenzial auszuschöpfen und Unternehmen mit der Elektromobilität vertraut zu machen, hat der Gewerbeverband Basel-Stadt zusammen mit Autohändlern aus der Region ein wirksames Testprogramm auf die Beine gestellt: Unternehmen mit Sitz in Basel-Stadt haben die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge gratis und unverbindlich zu testen, und zwar eine ganze Woche lang. So können Unternehmen die Praxistauglichkeit des Fahrzeugs im Geschäftsalltag in aller Ruhe überprüfen. Das Testverfahren ist einfach: Interessierte Unternehmen müssen nicht einmal beim Händler vorbeigehen. Die verfügbaren Fahrzeuge können unter www.wirtschaft-strom.ch reserviert werden, die Autohäuser bringen diese bei den Unternehmen vorbei. Die Mittel für die Aktion kommen aus dem Förderfonds Basel-­Stadt. Für «Wirtschaft unter Strom» stehen 500’000 Franken zur Verfügung. Die Aktion läuft bis 2022.

Wirtschaft unter Strom Basel TIR transNews
Projektpartner sind neben dem Amt für Umwelt und Energie, IWB und dem Gewerbeverband Basel-Stadt mehrere Autohäuser und Hersteller.

Die Sogeca SA zeigt den Master

SOGECA SA Inzwischen sind schon vier Master bei Sogeca täglich im Einsatz. Es handelt sich um 3,5-Tonner verschiedener Konfigurationen, zum Teil auch als Kipper oder mit Doppelkabine.

Renault Master Sogeca SA TIR transNews
Die Fahrer der vier neuen Renault Master der Sogeca SA in Vernier vor ihren Fahrzeugen.

Die Sogeca SA in Vernier bei Genf hat sich als leistungsorientierter, vielseitiger und flexibler Partner im Bau- und Baunebengewerbe einen Namen gemacht. Als typische KMU behauptet sie sich erfolgreich in einem hart umkämpften Markt. Reiche Erfahrung und die Kenntnis lokaler Verhältnisse unterstützen sie wertvoll. Dabei kann die Sogeca SA auf ein eingespieltes, hochmotiviertes Team und auf qualitativ hochstehendes Equipment wie den Re­nault Master zählen. Inzwischen sind schon vier Master bei Sogeca täglich im Einsatz. Es handelt sich um 3,5-Tonner verschiedener Konfigurationen, zum Teil auch als Kipper oder mit Doppelkabine. «Dieser anspruchsvolle Kunde ist mit Produkt und Service von Renault zufrieden», kommentiert Cyril Baatard von Renault Trucks Aclens den Verkauf. Ausserdem sei nicht nur intern die hervorragende Qualität des Renault Master ein Thema gewesen, sondern auch im Zusammenhang mit dem Anspruch der Unternehmung, gegenüber ihrer Kundschaft im Sinne des Firmen-Image positiv aufzutreten.

Mit AL-KO trotz Diesel emissionsfrei in die City

ELEKTRIFIZIERUNG VON TRANSPORTERN Umweltzonen, Dieselfahrverbote und Zufahrtsbeschränkungen – die Emissionsschutzan­forderungen werden anspruchsvoller. Mit dem Hybrid-Power-Chassis von AL-KO Fahrzeugtechnik und Huber Automotive AG können neue Diesel-­Transporter mit einem Plug-in-Hybrid­antrieb bestückt werden.

 AL-KO Hybrid-Power-Chassis TIR transNews
Basis des AL-KO Hybrid-Power-Chassis ist das variable AL-KO Leichtbau-Chassis, das als Systemträger einen modularen Einsatz der Batteriepakete und E-komponenten ermöglicht.

Der Plug-in-Hybrid, der sich aus dem AL-KO-System ergibt, lässt sich auf verschiedene Basisfahrzeuge für zulässige Gesamtgewichte zwischen 3,5 und 5,0 Tonnen adaptieren. Urbane Fahrten werden so mit reinem Elektroantrieb zurück­gelegt und ausserstädtische Touren mit Verbrennungsmotor. Die elektrifizierte Hinterachse mit einer Leistung von rund 90 kW kann bei Bedarf zugeschaltet werden und macht den Transporter damit zu einem der ersten leichten Nutzfahrzeuge mit Hybridkonzept – ideal für den Einsatz im kommunalen Bereich. So sind beispielsweise Pritschenwagen, Kastenwagen mit Jalousie, Müllkipper, Laubsammler, Kofferfahrzeuge mit Werkzeugschrank, Hubsteiger, Fahrzeuge mit Bewässerungsanlagen oder Hochdruckreiniger als Aufbauten möglich.

Modulare Batteriepakete Basis ist das variable AL-KO Leichtbau-Chassis, das als Systemträger einen modularen Einsatz der Batteriepakete und E-Komponenten ermöglicht und gleichzeitig die Batterien schützt. Die Batteriekapazität kann je nach Bedarf auf bis zu 100 Kilometer Reichweite im vollelektrischen Betrieb angepasst werden. Für Strecken über längere Distanzen kommt der Verbrennungsmotor zum Einsatz. Bei gleichzeitiger Nutzung von E-Drive und Verbrennungsmotor (Booster) liegt die im Rahmen einer Studie errechnete Treibstoffeinsparung bei bis zu 30 Prozent.

Ein leistungsstarkes On-Board-Ladegerät mit einer Lade­leistung von ca. 7 kW – oder optional 22 kW (230 V / 400 V) – und eine intelligente Rekuperationsstrategie sorgen für kurze Ladezeiten und ausreichend Leistung. Durch die Rekuperation kann das System zudem Fahrzeugaufbauten mit Energie versorgen und als Puffer bei Stillstand des Fahrzeugs dienen. Diese Funktion kann individuell an unterschiedliche Kundenbedürfnisse angepasst werden. Somit können auch Anwendungen wie Hebebühnen, Innenraumbeleuchtungen oder Klimaanlagen betrieben werden.

 AL-KO Hybrid-Power-Chassis TIR transNews
Mit den entsprechenden Energiespeichern und der intelligenten Steuereinheit können die Fahrzeuge bis zu 100 Kilometer rein elektrisch fahren.

Drei Fahrmodi Das Hybrid-Power-Chassis bietet drei Fahr­einstellungen:

  1. Der Hybrid-Modus kombiniert den E-Drive mit dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs und sorgt somit für mehr Effizienz. Zudem können Fahrzeugaufbauten mit Energie versorgt werden. Dieser Fahrmodus unterstützt die Einhaltung des neuen WLTP-Standards.
  2. Der vollelektrische Antrieb (maximale Fahrgeschwindigkeit ca. 90 km/h) erfolgt über die drehmomentstarke elektrische Achse. Damit sind lautlose und emissionsfreie Fahrten durch Umweltzonen, Wohngebiete, Innenstädte, Werkshallen oder Naherholungsgebiete möglich.
  3. Der X-TRA Charge Mode dient zur Erweiterung der batterieelektrischen Reichweite.

Zusätzliche Funktionen wie eine 4×4-Anfahrhilfe sowie verschiedene Connectivity-Lösungen, wie beispielsweise eine automatische Umschaltung auf E-Antrieb beim Einfahren in Umweltzonen oder GPS- und Fahrzeugdatenübermittlung, sind ebenfalls möglich.

13 Iveco für Hinwiler Alfa Romeo Racing

ALFA ROMEO RACING Mitte März erfolgte in Hinwil durch Thomas Rücker, Business Director Iveco Schweiz, die offizielle Übergabe von zwölf Stralis Trucks und einem Daily Kastenwagen an Axel Kruse, COO der Sauber Motorsport AG.

Hinwiler Alfa Romeo Racing Iveco Stralis TIR transNews
Mehrere Tausend PS auf einem Bild vereint: Hinwiler Formel-1-Bolide und seine zwölf Stralis.

Iveco ist offizieller Truck-­Partner des Hinwiler Alfa-Romeo-Racing-Teams. Mitte März erfolgte in Hinwil durch Thomas Rücker, Business Director Iveco Schweiz, die offizielle Übergabe von zwölf Stralis Trucks und einem Daily Kastenwagen an Axel Kruse, COO der Sauber Motorsport AG. Die Fahrzeuge werden einen sicheren und effizienten Transport der Ausrüstung des Teams zu allen europäischen Grand Prix der Formel 1 während der aktuellen Saison gewährleisten. Rückers Kommentar: «Wir sind stolz darauf, diese Partnerschaft mit Alfa Romeo Racing eingegangen zu sein. Iveco hat eine lange Tradition bei Partnerschaften mit Rennteams und der Teilnahme in der Sportwelt, insbesondere im Rennsport, wo unsere Trucks bei der Rallye Dakar und der FIA European Truck Racing Championship zum Einsatz kom­men. Wir freuen uns auf die neue Rennsaison und wünschen Alfa Romeo Racing viel Erfolg.»

Hochvolt bei Ford − die Strategie

ALTERNATIVE ANTRIEBE Neue elektrifizierte Modelle, vernetzte Dienstleistungen und strategische Partnerschaften: Auch Ford erneuert und erweitert sein Angebot, um die Produktivität seiner europäischen Nutzfahrzeugkunden zu verbessern. Bereits Ende 2019 kommen die ersten Lösungen hierfür auf den Markt.

Hochvolt bei Ford Transit Custom Plug-in Hybrid TIR transNews
Hochvolt bei Ford wird in der zweiten Hälfte des Jahres Realität. Dann lanciert der Hersteller den Transit Custom Plug-in Hybrid, der speziell für Städte mit Umweltzonen interessant sein wird. Hier das Layout der Technologie.

2018 belegte Ford (nach eigenen Angaben) in seinen 20 europäischen Hauptmärkten zum vierten Mal in Folge Platz 1 unter den Nutzfahrzeug-Herstellern und erzielte dabei mit 380’900 verkauften Nutzfahrzeugen (+8 Prozent) das beste Ergebnis der vergangenen 25 Jahre. Eine gute Ausgangslage, um die Transformation zum relevanten Anbieter von (teil-)elektrifizierten Nutzfahrzeugen in Angriff zu nehmen. An der Infoveranstaltung «Go Further» in Amsterdam präsentierte der Hersteller seine Elektrifizierungs- und Konnektivitätsstrategie. In diesem ersten Teil gehen wir auf die Hardware ein.

Elektrifizierte Nutzfahrzeuge: der Ford Transit …
Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern setzt Ford nicht allein auf batterieelektrische Fahrzeuge. Nach Meinung des Herstellers sind insbesondere KMU mit kleineren Flotten bis hin zum Einzelfahrzeug auf ein flexibleres Nutzungskonzept und grössere Reichweiten angewiesen. Innerhalb seiner Palette an elektrifizierten Nutzfahrzeugen bietet Ford daher eine umfassende Auswahl an Antriebsoptionen an, die alle Einsatzszenarien nahezu vollständig abdecken sollen. Hinzu kommt in naher Zukunft auch der neue Transit mit rein batterieelektrischem Antrieb, dessen Produktionsstart für 2021 angesetzt ist. Angeboten wird er in unterschiedlichen Karosserie-Varianten und mit einer konkurrenzfähigen Nutzlast.

Ford Prototyp Transit BEV TIR transNews
Im Rahmen der Veranstaltung «Go Further» zeigte Ford einen funktionsfähigen Prototyp des vollelektrischen Transit BEV (Battery Electric Vehicle).

… der StreetScooter Work XL …
Schon heute fertigt Ford im Rahmen der Kooperation mit StreetScooter einen rein batterieelektrischen Transporter, der den Zustelldienst auf der letzten Meile abdeckt. Der auf dem Ford-Transit-Fahrgestell basierende StreetScooter WORK XL wird im Kölner Ford-Werk montiert. Die Deutsche Post DHL setzt ihn derzeit für den Auslieferungsverkehr ein. Im weiteren Verlauf des Jahres sollen WORK-XL-Fahrzeuge in unterschiedlichen Pilot­projekten in Belgien, Deutschland und den Niederlanden ihr Potenzial für andere Geschäftsmodelle unter Beweis stellen.

StreetScooter WORK XL TIR transNews
Der auf dem Fahrgestell des Ford Transit basierende StreetScooter WORK XL wird im Kölner Ford-Werk montiert und von der Deutschen Post DHL auf der letzten Meile eingesetzt.

… der Ford Transit Custom Plug-In Hybrid …
Speziell für Unternehmen, die häufig in emissionsbeschränkte Umweltzonen fahren müssen, hält Ford den Transit Custom Plug-in Hybrid (PHEV) bereit. Er vereint lokal abgasfreien Einsatz mit hoher Reichweitenflexibilität und wird ab der zweiten Jahreshälfte 2019 (zunächst als achtsitzige Grossraum-Limousine Tourneo Custom) der erste Transporter der 1,0-Tonnen-Nutzlastklasse mit Plug-in-Hybrid-Technologie sein. Dabei handelt es sich eigentlich um ein E-Mobil mit Range-Extender-Lösung, dessen Vorderräder ausschliesslich vom Elektromotor angetrieben werden. Der Motor bezieht den Strom aus einer 13,6 kWh grossen Lithium-­Ionen-Batterie. Die Reichweite im Elektro-Modus beträgt rund 50 Kilometer. Der mehrfach preisgekrönte Ford EcoBoost-Turbobenziner mit 1,0 Liter Hubraum dient ausschliesslich als Generator, der Strom für die Batterie produziert und die Reichweite auf rund 500 Kilometer verlängert.

Ford Transit Custom Plug-in Hybrid PHEV TIR transNews
Der Transit Custom PHEV ist der einzige seiner Art – also der erste Transporter mit einer Tonne Nutzlast und Plug-in Hybrid.

… der Ford Tourneo Custom Plug-In Hybrid …
Ford gab zudem bekannt, dass diese Plug-in-Hybrid-Antriebstechnologie demnächst auch in den Tourneo Custom einziehen wird. Die beiden hinteren Sitzreihen der achtsitzigen Grossraum-Limousine können auch in einer Konferenzbestuhlung konfiguriert werden – die Passagiere sitzen sich dann direkt gegenüber. Hierdurch eignet er sich perfekt als Shuttle-Fahrzeug.

… und die 48-Volt-Mild-Hybrid-Nutzfahrzeuge
Aber nicht nur Hochvolt bei Ford: Gewerblichen Kunden, die mit ihren Fahrzeugen oft in zähfliessendem Stadtverkehr unterwegs sind, bietet sich die Mild-Hybrid-­Technologie mit einem 48-Volt-Starter-Generator an. Diese kostengünstige Form der Elektrifizierung verbessert die Treibstoffeffizienz, reduziert damit die Betriebskosten und ist ebenfalls ein Novum im Nutzfahrzeug-Segment. Ford bietet den EcoBlue Mild-Hybrid-Antrieb ab Mitte 2019 für den Transit, Transit Custom und Tourneo Custom an. «EcoBlue» heisst, dass hier moderne 2,0-Liter-Dieselmotoren zum Einsatz kommen werden. Gegenüber vergleichbaren Transportern mit konventionellem 2,0-Liter-Diesel sinkt der Verbrauch nach WLTP-Norm um drei Prozent, wobei sich der Vorteil je nach Einsatz auf bis zu acht Prozent erhöhen könnte.

 

Vollelektrischer Aebi eVT 450 Vario

ELEKTROMOBILITÄT Mit grossem öffentlichem Interesse wurde im Dezember 2017 die weltweit steilste Standseilbahn auf dem Stoos in Betrieb genommen. Nun darf auch Aebi im autofreien Schweizer Berg­dorf eine kleine und zukunftsträchtige Welt­premiere feiern.

Aebi eVT 450 Vario Stoos TIR transNews
Der eVT 450 Vario wird in Stoos in einer zweiten Phase auf Herz und Nieren geprüft.

Das erste zu 100 Prozent elektrisch betriebene Transportermodell von Aebi entstand in Zusammenarbeit mit ecovolta aus Brunnen. Tobias Weissenrieder, bei der Aebi Schmidt Group für das Produktmanagement und für Forschung und Entwicklung zuständig: «Von der Idee bis zur Umsetzung dauerte es gerade mal fünf Monate. Wir konnten bei der Entwicklung und Integration des Antriebskonzeptes einiges lernen, was wir in Zukunft auch bei weiteren Projekten anwenden können.» Analog dem herkömmlichen Modell verfügt auch der eVT 450 Vario über Allradantrieb, ein stufenloses mechanisch-hydrostatisch-leistungsverzweigtes Getriebe und ein wahlweise und mit geringem Aufwand wechselbares Raupen- oder Reifenfahrwerk. Besonders die grosse Auflagefläche des Raupenfahrwerks geht schonend mit dem Untergrund um – ein Vorteil gegenüber dem Einsatz von Traktoren, den der Transporter insbesondere auch beim Transport auf Skipisten und verschneiten Strassen ausspielt. Die Nutzlast des eVT 450 Vario von bis zu fünf Tonnen ist in der elektrisch betriebenen Transporterklasse absolut einzigartig. Der Transport kann, ebenfalls wahlweise und mit kurzer Umbauzeit, mit einer Pritsche oder einem geschlossenen Kofferaufbau erfolgen.

Erwartungen in Testphase übertroffen
Der elektrische Antrieb basiert auf der Technologie von ecovolta aus Brunnen. Das Unternehmen hat ein Batteriekonzept entwickelt und patentiert, das dank Standardisierung flexibler an unterschiedliche Fahrzeugtypen angepasst werden kann. Die Batterielösung im Aebi eVT 450 Vario umfasst zwölf Batteriepacks mit je 840 Zellen und insgesamt 120 kWh Kapazität. Die Hydrostaten werden mit 80 kW angetrieben. Die erwarteten Leistungswerte in der ersten, zweimonatigen Testphase wurden im Praxiseinsatz sogar leicht übertroffen. Der Aebi eVT 450 Vario hat regelmässig und zuverlässig während vier Stunden störungsfrei seinen Dienst geleistet. Das Nachladen auf 80 Prozent dauert ebenfalls vier Stunden. Da der erste auf vollelektrischen Antrieb umgerüstete Aebi-Transporter im Test mit einem Raupenfahrwerk ausgerüstet war, dürften sich diese Leistungswerte mit Bereifung im Sommereinsatz noch deutlich verbessern.

Jeder Zwanzigste aus dem Verkehr gezogen

SCHWERVERKEHRSKONTROLLEN 2018 wurden in der Schweiz über 90'000 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Gesellschaftswagen kontrolliert. Dabei wurden insgesamt rund 20'000 Fahrzeuge beanstandet und 5190 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Dies gab das Bundesamt für Strassen bekannt.

Schwerverkehrskontrolle aus dem Verkehr gezogen in Wetzikon TIR transNews
Schwerverkehrskontrolle in Wetzikon. Wie viele wohl hier aus dem Verkehr gezogen wurden?

Die Gründe für die Beanstandungen waren am häufigsten unerlaubte Abmessungen und Gewichte, technische Mängel sowie Verstösse gegen die Arbeits- und Ruhezeit. Die Kontrollen unterstützen laut Bundesamt für Strassen Astra die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene und sollen die Verkehrssicherheit erhöhen. Sie erfolgen jeweils nach dem Stichprobenprinzip und finden in den Schwerverkehrskontrollzentren, mobil auf der Strasse und ergänzend in den Betrieben der Fuhrhalter statt. Von den im letzten Jahr 90’459 geprüften Fahrzeugen wurden knapp 32 Prozent (28’683) einer genauen Prüfung in einem Schwerverkehrskontrollzentrum unterzogen, 68 Prozent (61’776 Fahrzeuge) wurden bei Strassen- und Stichprobenkontrollen mobil geprüft. Darüber hinaus kontrollierte der Bund 2020 Betriebe. In den Schwerverkehrskontrollzentren wurden 161’382 Kontrollstunden geleistet. Die mobilen Kontrollen werden von den Kantonspolizeien im Auftrag des Astra durchgeführt. Diese wendeten dafür 151’093 Stunden auf. Gesamthaft investierte der Bund im vergangenen Jahr 27 Millionen Franken für die Kontrollen.

Die Ergebnisse im Detail

  1. Bei den Überprüfungen in den Schwerverkehrskon­trollzentren Schaffhausen, Unterrealta, Mesolcina, Rips­hausen, Ostermundigen und St. Maurice mussten rund ein Drittel der geprüften Fahrzeuge beanstandet und etwas mehr als jedes zehnte Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen werden. Es gab keine grossen Unterschiede zwischen Schweizer und ausländischen Fahrzeugen. In den Schwerverkehrskontrollzentren wurden vorwiegend Lastwagen und Sattelschlepper kontrolliert (96 Prozent), Lieferwagen und Gesellschaftswagen machten einen geringeren Anteil aus.
  2. Bei den mobilen Schwerverkehrskontrollen entfielen 32 Prozent auf Lieferwagen, 65 Prozent auf Lastwagen und Sattelschlepper sowie rund 3 Prozent auf Gesellschaftswagen. Rund 17 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge (10 492) mussten beanstandet und rund 3 Prozent (2052 Fahrzeuge) aus dem Verkehr gezogen werden. Der Vergleich mit den Schwerverkehrskontrollzentren zeigt, dass bei den mobilen Kontrollen deutlich weniger Fahrzeuge bemängelt wurden.
  3. Bei den Betriebskontrollen werden ausschliesslich die Vorschriften zur Arbeits- und Ruhezeit überprüft. Knapp 22 Prozent der kontrollierten Betriebe wurden beanstandet (439 Betriebe).

Vor allem Abmessungen und Gewichte beanstandet Am häufigsten ging es um Abweichungen bei Abmessungen und Gewichten (9201 Fahrzeuge), gefolgt von technischen Mängeln (6391 Fahrzeuge) und Verstössen gegen die Arbeits- und Ruhezeit (4421 Fahrzeuge). Beeinträchtigungen durch Alkohol, Drogen oder Medikamente (127 Fälle) und Geschwindigkeitsübertretungen (389 Fälle) spielten da­gegen eine untergeordnete Rolle. Abgasdelikte wie AdBlue-Manipulationen wurden kaum festgestellt (66 Fahrzeuge). Die Zusammenarbeit von Astra, Polizeikorps und der Transportbranche in dieser Thematik hat offenbar die gewünschte abschreckende Wirkung gezeigt. Zu beachten ist, dass pro Fahrzeug und Chauffeur mehrere Mängel festgestellt werden können.

TCS-Spezialanhänger für Elektromobile

CLEVERTRAILER AG, LYSS Neuster Coup des TCS ist ein Spezialanhänger «eCharge» für Patrouilleure, mit dem E-Mobile mit leer gefahrener Batterie wieder so weit geladen werden können, dass sie die nächste Ladestation erreichen.

Spezialanhänger eCharge Clevertrailer TIR transNews
Der Spezialanhänger eCharge von Clevertrailer dient als leistungsfähige, mobile Ladestation, mit welcher die Patrouilleure liegengebliebene E-Mobile wieder flott machen können.

Der TCS hat schon länger auf die wachsende Nachfrage nach Elektromobilen reagiert und passt seine Angebote und Dienstleistungen entsprechend regelmässig an. Neuster Coup ist ein Spezialanhänger «eCharge» für Patrouilleure, mit dem E-Mobile mit leer gefahrener Batterie wieder so weit geladen werden können, dass sie die nächste Ladestation erreichen. Gezeigt wurde der Anhänger erstmals am Salon Genf. In der aktuell seit Ostern laufenden, einmonatigen Pilotphase wird der eCharge im Realeinsatz im Raum Luzern und zusätzlich im Labor getestet, danach wird sein Nutzen vom TCS auch in anderen Regionen getestet. Der eCharge wurde von der Firma Clevertrailer entwickelt und verfügt über eine 12-kWh-Batterie. Innerhalb von 20 Minuten kann der eCharge ein E-Mobil mit bis zu 4 kWh laden, was je nach Fahrzeug eine Reichweite von 18 bis 28 Kilometer bedeutet. Clevertrailer wurde von Hans Grünig im 2001 gegründet, um zum Smart einen Anhänger anzubieten, inklusive typengeprüfter Anhängerkupplung. Seither wurden von Clevertrailer diverse Anhänger mit energierelevanter Nutzung entwickelt, zuletzt den eCharge.

Drei neue Renault Trucks für Getaz Miauton

ABLIEFERUNGEN Drei unterschiedliche Lastwagen, davon zwei Renault Trucks T 430 P6×2 Euro 6 und ein Renault Truck des Typs D16 WIDE P4×2 Euro 6 haben in der Flotte des auf Baustoffgrosshandel spezialisierten Unternehmens Getaz Miauton SA in Carouge GE und Bussigny VD Einzug gehalten.

Renault Trucks Getaz Miauton SA in Etoy VD TIR transNews
Die drei neuen Renault Trucks vor der Fassade des modernen Firmengebäudes der Getaz Miauton SA in Etoy VD. Von links der T 430 P6×2 mit Blachenaufbau, daneben die beiden Kranfahrzeuge T 430 P6×2 sowie der D16 WIDE P4×2.

«Sie sind nicht einfach nur Standardfahrzeuge, sondern Teil eines neuen Lieferkonzeptes, das wir zusammen mit dem Fahrzeuglieferanten in der Person von Verkaufsberater Alain Erny entwickelt haben», betont Eric Muehlethaler, Logistikverantwortlicher bei Getaz Miauton SA Westschweiz. Dabei spielten vor allem der Aspekt Sicherheit und ein neues Ladungssicherungskonzept eine grosse Rolle. Dementsprechend sind die drei Fahrzeuge konzipiert worden, die jeweils unterschiedliche Verwendungen haben: So ver­fügen alle drei Lastwagen über vier Kameras, davon zwei unterhalb der beiden Rückspiegel sowie eine Front- und eine Heckkamera, die im Verkehr und beim Rangieren hilfreich sind und jederzeit für einen Rundum-Überblick sorgen. Dazu kommt optimierend ein nachträglich von Brevet (F) eingebautes Seitenfenster in der Bei­fahrertür in allen drei Day Cabs.

VW T6.1 wieder auf Augenhöhe mit Multivan

VW NUTZFAHRZEUGE Nach der Weltpremiere des Multivan 6.1 im Februar zeigte VW Nutzfahrzeuge an der bauma in München erstmals den neuen Transporter 6.1 als Kastenwagen und mit Pritsche und Doublecab.

VW Transporter T6.1 TIR transNews
Weltpremiere an der bauma 2019: Die neuen VW T6.1 als Kastenwagen und Pritsche mit Doppelkabine.

Mit der neuen Zusatzbezeichnung «6.1» möchte VW Nutzfahrzeuge vermitteln, dass die an der neusten Version realisierten technischen Massnahmen weit über eine gewöhnliche Modellpflege hinausgehen, also mehr umfassen als die neuen Front- und Heckleuchten, Räder, Farben und das neue Cockpit. Speziell der komplexe Systemwechsel von einer hydraulischen auf eine elektromechanische Servolenkung findet innerhalb einer Baureihe für gewöhnlich nur bei einem vollständigen Generationenwechsel statt. Die elektromechanische Lenkung – sie allein spart sechs Gramm CO₂ ein – ist aber Grundbedingung für die meisten der neun neuen Assistenzsysteme, die nun auch in der Transporter-Baureihe Ein­zug halten. Darunter sind:

  1. aktives Spurhaltesystem (Lane Assist)
  2. Parken mit automatischer Lenkung (Park Assist)
  3. Flankenschutz (warnt bei kritischer Annäherung an ­Hindernisse und Personen)
  4. Ausparkassistent (schützt beim rückwärts Ausparken)
  5. Manövrieren mit Anhänger durch automatisches Lenken (Trailer Assist)
  6. Verkehrszeichenerkennung (in Kombination mit ­Navigationssystem)
  7. Seitenwindassistent (in Kastenwagen- und Kombi-Serie)

Erleichterung für Arbeitsalltag
Neue Features sollen den Arbeitsalltag des Handwerkers und Logistikers erleichtern. Dazu gehören eine 230-Volt-Steckdose am Fahrersitz und ein abschliessbares Fach unter der Doppelsitzbank auf der Beifahrerseite. Neu konzipiert wurde zudem eine Lademöglichkeit für langes Transportgut; es kann nun bis unter die Beifahrerdoppelsitzbank geschoben werden (Unterladefunktion, aber nicht mit dem abschliessbaren Fach kombinierbar). Dadurch steigt die maximale Laderaumlänge von 2450 mm auf 2800 mm ­respektive von 2900 mm auf 3300 mm (bei verlängertem Radstand). Darüber hinaus ist der Transporter 6.1 serienmässig mit einer separaten Lade­raumschliessung ausgestattet (Kastenwagen und Kombi mit Trennwand). Folgen wird ein «Kurierpaket» mit einer extrem robusten Auslegung für stark beanspruchte Fahrzeugteile wie Generator, Batterie und Antriebswellen.

Nebst einer erweiterten Serienausstattung (wie Innenleuchten in LED-Technik sowie das Radiosystem «Compo­­si­tion Audio» mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung) ist optio­­­nal die dritte Generation des modularen Infotainmentbaukastens (MIB3) an Bord; die neuen Systeme ermöglichen dank integrierter SIM-Card (eSIM) völlig neue Anwendungen und Online-Dienste wie ein digitales Logbuch, Fahrzeuglokalisation oder Wartungsmanagement.

Für den Antrieb sorgen weiterhin 2.0-TDI-Motoren mit 66 kW/90 PS bis 146 kW/199 PS. Die beiden stärksten Motorisierungen sind auch mit Allradantrieb erhältlich.

Über eine Kooperation mit dem Partner ABT wird es den Transporter 6.1 zudem als Elektroversionen geben. Die Daten: 82 kW/112 PS, Batteriekapazität bis zu 77,6 kWh für 400 km Reichweite nach NEFZ. Schweizer Bestellstart ABT und Preise des VW T6.1 waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Hier geht’s zum Artikel über den neuen Multivan.

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