Die Swiss steigt auf Elektro um – zumindest am Boden
EHRGEIZIGE CO2-REDUKTIONSZIELE Gemeinsam mit der Lufthansa Group will die Swiss ihre Netto-CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019 halbieren und bis 2050 netto CO2-neutral werden. Dabei sollen sieben Mercedes-Benz EQV helfen.
Redaktion: Henrik Petro
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6. Mai 2024
Mercedes-Benz Schweiz und die Hirsch Ruckstuhl AG in Kloten durften der Swiss sieben nachhaltige Flotten-Geschwister liefern.
Es war ein grosser Tag für Mercedes-Benz Schweiz und die Hirsch Ruckstuhl AG in Kloten, die sieben neuen vollelektrischen Mercedes-Benz EQVs zum Flughafen zu befördern. Die Fahrzeug-Übergabe für den VIP Premium Service fand am 21. März 2024 direkt auf dem Rollfeld vor dem Swiss Hangar am Zürich Airport statt. Das Wetter zeigte sich zur Freude von Marco Koradi, Geschäftsführer der Hirsch Ruckstuhl AG und Bruno Schläfli, Projektleiter Entwicklung Premium Services/Swiss Lounges, von seiner besten Seite. So erstrahlten die vollelektrischen EQVs von Mercedes-Benz vor dem Airbus A 330 von ihrer schönsten Seite.
Direkt von der Swiss Lounge zum Flugzeug
Mit den Mercedes-Benz EQVs erfolgt der Transfer für die Premium-Kunden von der Lounge zum Flugzeug nun emissionsfrei: «Die vollelektrische und daher sehr stille Fahrt bedeutet für die Swiss Lounge Gäste ein wertvolles Plus an Komfort und Exklusivität», so Bruno Schläfli. Er sagt weiter: «Nachhaltigkeit und bester Service spielen sowohl bei Swiss als auch bei Mercedes-Benz eine zentrale Rolle. So lag es auf der Hand, diese lokale Partnerschaft mit dem lokalen Mercedes-Benz Partner Hirsch Ruckstuhl AG in Kloten einzugehen.»
Unter dem Flügel des Airbus A 330 machen die sieben BEVs eine gute Falle.
Marco Koradi fügt an: «Diese Partnerschaft erfüllt uns mit Freude und Stolz. Wir danken der Swiss International Airlines für das grosse Vertrauen, einen Teil zu ihrem CO2-Ziel beitragen zu dürfen.»
Auch Steffen Baumann, Managing Director von Mercedes-Benz Vans Schweiz bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen: «Wir freuen uns, dass wir die Swiss als Kunde für unsere hochwertigen Elektro-Vans gewinnen konnten und somit gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung vollelektrische Zukunft auf Schweizer Strassen gehen. Wir wünschen den Passagieren eine komfortable Reise am Boden und in der Luft!»
Der Mercedes-Benz EQV wurde erst dieses Jahr einer Modellpflege unterzogen.
Vitogaz lässt Gas elektrisch ausliefern
LOGISTIKKETTE DEKARBONISIEREN Das Kerngeschäft der Vitogaz Switzerland AG mit Hauptsitz in Cornaux ist das Flüssiggas. Mit der Übernahme eines Renault Trucks E-Tech D Wide P6×2 am Standort in Winterthur wird dieses nun auch elektrisch ausgeliefert.
Redaktion: Henrik Petro
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5. Mai 2024
Das zulässige Gesamtgewicht von 27 Tonnen lässt Vitogaz eine Nutzlast von 13’160 Kilogramm zu.
Allein schon die Vielzahl jener, die einen Gasgrill zu Hause haben, dürfte die Marke Vitogaz schon des Öfteren zu Gesicht bekommen haben. In der ganzen Schweiz werden Tankstellen-Shops, Baustellen, Gastrobetriebe etc. mit Gasflaschen beliefert. «Wir sind überall anzutreffen, wo Propangas benötigt wird», bringt es Patrick Heusser, Supply Chain Director bei der Vitogaz Switzerland AG, auf den Punkt. Für Liegenschaften, ob nun geschäftlich oder privat genutzt, befüllt das Unternehmen mit schweizweit sieben Standorten auch Tankanlagen.
Obschon Gas, ob nun Erd- oder Flüssiggas, gegenüber Erdölprodukten bei der Verbrennung eine etwas bessere CO2-Bilanz aufweist, setzt sich im französischen Mutterhaus indes schon längere Zeit der Wille durch, den CO2-Fussabdruck weiter zu verbessern. Angesetzt hat man in der Schweiz nun bei der Wahl des Transportmittels. Der Fuhrpark der Vitogaz Switzerland AG besteht aus 55 Fahrzeugen, aufgeteilt auf die verschiedenen Stützpunkte. Die Niederlassung in Winterthur macht nun den Anfang mit der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte.
Umfassende Abklärungen für Vitogaz
Patrick Heusser, und mit ihm Mehmet Shala, Manager Transport East am Standort in Winterthur, legen offen, dass dieser Fahrzeugbeschaffung umfassende Abklärungen vorausgingen. Zunächst ging es natürlich mal um die Reichweite. Würde der Renault Trucks E-Tech D Wide eine Tagestour abspulen können, ohne dass er nachladen muss? Immerhin reicht der Aktionsradius dieses Fahrzeugs über den Grossraum Winterthur hinaus, erstreckt sich bis nach Zürich, und in der anderen Richtung in die Ostschweiz, so die Kantone St. Gallen, Thurgau und die beiden Appenzell.
Der Renault Trucks E-Tech D Wide P6×2 verfügt über ein Energiepaket von vier Batterieeinheiten à je 94 kWh.
Vase Jovanov, Verkaufsberater bei Truck Center Cornaux, der das Projekt von A bis Z begleitet hat, verweist auf das Renault Trucks-eigene Simulationsprogramm. «Damit konnten wir das Streckenprofil, auf welchem dieses Fahrzeug zum Einsatz kommt, nachzeichnen. Ausschlaggebende Faktoren wie Ladungszustände, Temperaturen und Topographie fliessen hier in die Berechnungen mit ein und geben ein reales Bild wieder.» Mit einer Batteriekapazität von vier Zellen à 94 kWh wurde eine absolut genügende Reichweite errechnet. Mehmet Shala: «Damit kommen wir über die Runden!» Vase Jovanov liess es aber nicht dabei bewenden. «Wir haben auch den Echteinsatz getestet und begaben uns mit dem Fahrzeug auf die Strasse. Hier bestätigten sich unsere am Computer erstellten Daten weitgehendst.»
Kostenrechnung bringt TCO-Parität bei Garantiezeit
Eine signifikante Wirkung bei einem E-Fahrzeug hat natürlich immer der Anschaffungspreis. Das weiss auch Patrick Heusser. «Wir haben den neuen Renault Trucks E-Tech D Wide durchgerechnet. Bei den Total Cost of Ownership (TCO) gelangten wir zum Resultat, dass wir ab dem achten Jahr ein Plus gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen mit Dieselantrieb erzielen. Dieser Zeitrahmen entspricht genau der Garantiedauer auf die Batterieeinheit.» Die LSVA-Befreiung wie auch die geringeren Servicekosten spielen hier natürlich eine ganz entscheidende Rolle.
Dass dann die Wahl am Schluss wirklich auf den Renault Trucks E-Tech D Wide P6×2 fiel, begründet sich nicht allein mit der Reichweite und den TCO. «Wir fühlten uns bei Renault Trucks sogleich bestens aufgehoben. Die Beratung war top und es gab auch kein Gezetere wegen allfälliger konstruktiver Anpassungen», macht Heusser deutlich. Er lässt des Weiteren keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihnen die Einschätzung der Chauffeure sehr am Herzen lag. «Unsere Fahrer, Stefan Bryner und Joey Meier, zeigen sich sehr offen gegenüber der neuen Technik. Das ist uns wichtig, denn wir wollen, dass unser Fahrpersonal mit ihren Fahrzeugen happy ist!»
Bei der Ablieferung dabei waren (von links) Tarcis Berberat (MD Schweiz, Renault Trucks (Schweiz) AG, Patrick Heusser (Supply Chain Director, Vitogaz Switzerland AG), Stefan Bryner (Driver Vitogaz Switzerland AG) und Stefan Theiler (CEO Vitogaz Switzerland AG).
Massgeschneidertes Fahrzeug
Vase Jovanov stellt klar, dass das Endprodukt das Resultat einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Gérard Nussbaumer von der Vitogaz Switzerland AG und dem Aufbauer René Principi von der Metanova SA in Cressier gewesen sei. «Dank dieses Zusammenspiels konnten wir ein Fahrzeug bereitstellen, dass perfekt auf die Bedürfnisse der Vitogaz Switzerland AG zugeschnitten ist», streicht Jovanov hervor. Der Renault Trucks E-Tech D Wide P6×2 verfügt, wie schon erwähnt, über ein Energiepaket von vier Batterieeinheiten à je 94 kWh. Das zulässige Gesamtgewicht von 27 Tonnen lässt eine Nutzlast von 13’160 Kilogramm zu. Die dritte Achse kann angehoben werden und ist lenkbar. Und natürlich darf und kann auch ein E-Lastwagen punkto Ausstattung aufgewertet werden. In diesem Fall stechen dabei die geräumige Global Kabine, die Alcoa Dura Bright Felgen, eine 360-Grad-Rundumsicht-Kamera als auch ein Kühlschrank heraus.
Für Vitogaz ein Auftakt zu Neuem
Patrick Heusser deutet an, dass mit diesem ersten E-Lastwagen nun Erfahrungswerte gesammelt werden müssten. «Wir wissen zum Beispiel noch nicht, wieviel Strom die Hebebühne benötigt und wie sich das auf den Gesamtverbrauch respektive die Reichweite auswirkt. Das gilt es mal im Auge zu behalten.» Und er lässt durchblicken: «Ein zweiter Renault Trucks E-Tech D Wide ist zur Zeit beim Aufbauer, der Fankhauser AG in Rohrbach, und dürfte demnächst ebenfalls in Dienst genommen werden. Anhand der Erfahrungswerte, die wir mit diesen Fahrzeugen sammeln werden, entscheidet es sich, ob oder wie viele weitere E-Lastwagen wir anschaffen werden.»
Ticketshop der ÖGA 2024 ist eröffnet
GRÜNE BRANCHE Vom 26. bis 28. Juni 2024 öffnet die Schweizer Fachmesse der Grünen Branche auf dem Areal der Gartenbauschule Oeschberg bei Koppigen BE wieder ihre Tore. Mit über 400 Ausstellern ist die ÖGA 2024 zudem ausgebucht.
Redaktion: Henrik Petro
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3. Mai 2024
An der ÖGA werden Innovationen und Trends im professionellen Garten- und Landschaftsbau, im Kommunal- sowie im Gemüsebau sichtbar. Der Ticketshop ist für die 2024er Ausgabe eröffnet.
Die grösste Informations- und Netzwerkplattform für den professionellen Gartenbau, den Gemüse-, Obst- und Beerenbau sowie das öffentliche Grün, den Kommunalbereich und die Bauwirtschaft steht in den Startlöchern. Während drei Messetagen erwartet die Fachbesucher unter anderem die zukunftsgerichtete Sonderschau zum Thema «heute – morgen – ÜBERMORGEN» sowie weitere Aktivitäten.
Im Ticketshop online bestellen und einlösen
Der neue Ticket-Shop ist eröffnet. Mit den Online-Tickets gelangen Besucherinnen und Besucher ohne Anstehen auf das Messegelände. Die Veranstalter empfehlen dringend, Eintritte und Parkkarten im Voraus online zu kaufen. Auch Kundengutscheine müssen online im Ticketshop eingelöst werden. Der Zugang zur ÖGA funktioniert sowohl mit ausgedruckten (print@home) als auch mit elektronischen Tickets auf dem Smartphone. Das Angebot an der Tageskasse werde eingeschränkt sein. Der Einzeleintritt kostet 25 Franken, der reduzierte Eintritt für Studenten, Lernende sowie Schüler 10 Franken und der Parkplatz (gültig 1 Tag nach Wahl) ebenfalls 10 Franken.
Neuer Standort für den Sektor 10
Ende März hatte der Energiebetreiber BKW mitgeteilt, dass er den Messebetrieb auf der Fläche vom Sektor 10 nach 60 Jahren ÖGA nicht mehr erlauben wird. Hintergrund seien Sicherheitsbestimmungen, welche Menschenansammlungen und Bauten unter einer Hochspannungsleitung verbieten. Dank der Einwilligung eines Landwirtes wurde ein optimaler neuer Standort für den Sektor 10 gefunden, unmittelbar beim Sektor 9.3. So rücken die einzelnen Sektoren der ÖGA näher zusammen. Der Shuttlebus von der Hauptstrasse wird beim neuen Eingang Süd halten. Die Besuchenden steigen direkt vor dem Sektor 10 aus und starten den Besuch dort. Die Veranstalter seien überzeugt, dass die ÖGA durch den neuen Standort von Sektor 10 an Attraktivität gewinne.
Kapsch TrafficCom liefert Fahrzeug-Erfassungssystem für LSVA III
SCHWEIZER LKW-MAUT-SYSTEM Die österreichische Kapsch TrafficCom wurde vom Schweizerischen Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) beauftragt, für die LSVA III das Erfassungssystem Strasse (ESTR) zu liefern und bis zumindest Ende 2032 technisch zu betreiben.
Redaktion: Henrik Petro
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2. Mai 2024
Der Auftrag für Kapsch TrafficCom als Generalunternehmer hat einen Wert von 74,5 Mio. Euro.
Der Vertrag umfasst neben der Errichtung der notwendigen strassenseitigen Infrastruktur sowie der Implementierung der auf Videosensorik basierenden Systemtechnik auch eine Wartungs- und Betriebsvereinbarung über einen Zeitraum von acht Jahren.
«Als Gewinner dieses Projekts leisten wir gemeinsam mit dem BAZG einen wichtigen Beitrag zur verursachergerechten Bewirtschaftung der Strasseninfrastruktur in einem der wichtigsten Transitländer Europas», kommentiert Carolin Treichl, EVP Europa, Mittlerer Osten & Afrika von Kapsch TrafficCom.
Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA)
Die LSVA ist eine vom Gesamtgewicht, der Emissionsstufe sowie den gefahrenen Kilometern in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein abhängige eidgenössische Abgabe. Sie muss für alle Motorfahrzeuge und deren Anhänger entrichtet werden, die ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen aufweisen, dem Gütertransport dienen und im In- und Ausland gemeldet sind und das öffentliche Strassennetz der Schweiz befahren.
Das Erfassungssystem Strasse (ESTR)
Das System dient der orts- und zeitpunktgenauen Erfassung der verschiedenen Fahrzeugklassen und der Identifikation deren Halter, um letztlich für die korrekte Bemautung des Schwerverkehrs auf Schweizer Strassen zu sorgen. Es kann darüber hinaus auch für weitere fahrzeugbezogene Kontrollarten von anderen exekutiven Organen der Schweizer Eidgenossenschaft eingesetzt
werden.
Mittels stationärer Videosensorik werden an den Schweizer Grenzübergängen sowie im Landesinneren am hoch- und niederrangigen Strassennetz Fahrzeuge mit dem Ort und Zeitpunkt der Passage, ihrem Kennzeichen sowie ihrer Fahrzeugart erfasst. Dieser Erfassungsvorgang wird durch entsprechendes Bildmaterial dokumentiert. Ergänzt wird es durch mobile Erfassungseinheiten auf Fahrzeugen, die in der gesamten Schweiz jederzeit und überall positioniert werden können.
Lieferumfang der Kapsch TrafficCom
Der Lieferumfang des komplexen Turnkey-Projektes umfasst die gesamte Videosensorik-Systemtechnik für 375 Fahrspuren an 89 Standorten der Schweizer Grenzübergänge, weiters 313 auszurüstende Fahrspuren an 90 Standorten des Schweizer hoch- und niederrangigen Strassennetzes sowie die Systemtechnik für 28 mobile Erfassungseinheiten.
Die Tragwerke für 74 Strassennetz-Standorte werden im Rahmen des Projektes gänzlich neu errichtet. Weiters wird am Standort des Schweizer Bundesamtes für Informatik (BIT) ein Rechenzentrum als Post Processing Center zur Terminierung der kompletten Systemtechnik implementiert.
Das sind die Nominationen für den SLA 2024
SWISS LOGISTICS AWARD E-Mobilität im Güterverkehr, Intuitive Picking Assistant (IPA) und der digitale Informant Smart Bogie wurden für den 29. Swiss Logistics Award nominiert. Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2024 im Kursaal in Bern statt.
Redaktion: Henrik Petro
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1. Mai 2024
Nominiert für den SLA 2024 wurde die Hugelshofer Logistik AG für ihr E-LKW-Ladeparkprojekt.
Der Swiss Logistics Award geht an ein Unternehmen für besondere Markt- und kundenorientierte Prozesslösungen, die mit ihrer Realisierung nachweislich einen überdurchschnittlichen Markterfolg eingeleitet haben. Für die diesjährige Vergabe nominierte die Jury folgenden drei Projekte:
SLA 2024 nominiert Hugelshofer Logistik AG: E-Mobilität im Güterverkehr
Hugelshofer Logistik AG ist mit seiner modernen Fahrzeugflotte von über 250 Einheiten im In- und Ausland tätig. Für die Zukunft setzt das Unternehmen bei den schweren Nutzfahrzeugen auf E-Mobilität. Bis im Jahr 2028 sollen 70 Elektro-LKWs im Einsatz stehen. Die jährliche CO2 Ersparnis liegt bei 6200 Tonnen. Der geplante Flottenausbau verlangt nach einer professionellen und auf die Bedürfnisse angepasste Ladeinfrastruktur. Bei 70 E-LKWs liegt der Stromverbrauch pro Jahr bei 9,63 Gigawattstunden (GWh). So ist in der Schweiz der grösste E-LKW Schnellladepark in Kombination mit einer gigantischen Photovoltaikanlage entstanden und schafft die Voraussetzungen für die Dekarbonisierung im Strassengütertransport. Der Ladepark ist ein wegweisendes Beispiel für nachhaltige und effiziente Transportlösungen. Ein Vorbild für die Branche.
Auch die Kardex AG kann hoffen mit ihrem Intuitive Picking Assistant (IPA), der den Komissionierprozess auf das nächste Level hebt.
Zweiter Finalist heisst Kardex AG: Der Intuitive Picking Assistant (IPA) revolutioniert den Arbeitsprozess
Die Intralogistik umfasst die Bewegung, Lagerung und Handhabung von Materialien, Komponenten und Fertigprodukten. Viele Prozesse rund um die Arbeitsplätze «Ware-zu-Person» sind nicht optimal, wenig intuitiv und anfällig für Fehler. Auch ist das Wohlbefinden der Arbeitnehmer in diesem Umfeld zu verbessern. Der Intuitive Picking Assistant (IPA) besteht aus einem Projektor, einer 3D-Kamera und einer zentralen Recheneinheit und hebt den Arbeitsprozess auf das nächste Level, sei es beim Kommissionieren, bei der Einlagerung oder anderen Tätigkeiten. Alle Informationen, inklusive Artikelbilder, werden dem Nutzer direkt auf der Oberfläche der Zugangsöffnung angezeigt. Durch die Projektion dieser wichtigen Informationen führt das innovative Assistenzsystem den Bediener verständlich durch den Arbeitsprozess. Zusätzlich analysiert eine 3D-Kamera die Handbewegungen des Mitarbeiters und ermöglicht es, Fehler direkt zu melden, oder Aktionen, wie das Scannen eines Artikels, auszulösen. Der Intuitive Picking Assistant reduziert nicht nur Bedienfehler signifikant, sondern fördert auch die Ergonomie am Arbeitsplatz und steigert die Prozessgeschwindigkeit um 30 bis 50 Prozent.
Oder macht die SAVVY Telematic Systems AG das Rennen mit ihrer Echtzeitüberwachung der Komponenten eines Drehgestells?
Nummer 3 ist die SAVVY Telematic Systems AG: Mehr Sicherheit im Schienenverkehr dank Komponentenüberwachung in Echtzeit
Transportleistungen im Schweizer Güterverkehr nehmen kontinuierlich zu. Starke Abnutzungserscheinungen an den Güterwagen, insbesondere an den Wagenrädern, und an den Bahnschienen sind die Folge. Defekte im Achsenlager können zu Heissläufern führen und erhöhen wiederum das Risiko von Zugentgleisungen. Der intelligente, digitale und kostengünstige Informant «Smart Bogie» sorgt für mehr Sicherheit. Direkt am Drehgestell des Güterwagens angebracht, sammelt die Technologie über verschiedene Messsensoren aussagekräftige Informationen und ermöglicht so eine Echtzeitüberwachung allfälliger Anomalien. Bei Bedarf leitet das integrierte System von SAVVY Handlungsempfehlungen ab, sodass Defekte am Wagen behoben und folgenschwere Unfälle wie Zugentgleisungen verhindert werden können.
Kommenden Sonntag am Busoldtimertag 2024 mitfahren
HISTORISCHER LINIENVERKEHR Die Herzen der Oldtimerfans werden am 5. Mai höher schlagen: In den HNF Oldtimerbussen erleben die Gäste von 8.30 bis 18 Uhr sieben aussichtsreiche Rundfahrten auf idyllischen Bergstrecken rund um Bauma.
Redaktion: Henrik Petro
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30. April 2024
Diese zwei Saurer-Postautos fahren die Gäste am Busoldtimertag 2024 ab Bauma durchs Zürcher Oberland.
Bereits zum 17. Mal findet der Busoldtimertag Zürcher Oberland statt, diesmal am Sonntag 5. Mai 2024, an dem zwei historische Schnauzenpostautos der Jahrgänge 1948 und 1965 in insgesamt sieben Rundfahrten zum Ausflug ins Zürcher Oberland einladen. Die Postautos fahren zwischen 09.20 und 17.55 Uhr Uhr immer wieder ihre Runden ab dem Bahnhof Bauma. Dort ist auch die Dampfbahn in Betrieb. Die ersten Kurse starten als Zubringer um 8.30 Uhr in Hinwil und 08.55 ab Wald. Organisiert wird der Event erneut von Historische Nutzfahrzeuge Jürg Biegger (HNF).
Ab Bauma werden sieben attraktive Rundfahr-Routen angeboten: Im gediegenen Busoldtimer fährt man durch das abwechslungsreiche Zürcher Oberland. Hautnah lässt sich erleben, wie man früher mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war – das Fahrverhalten, die typischen Geräusche und Gerüche von alten Fahrzeugen. Bauma ist an diesem Samstag ein Zentrum verkehrshistorischer Aktivitäten, zudem gibt es hier Verpflegungsmöglichkeiten.
Busoldtimertag 2024 Billettverkauf / Fahrpreise
Die Billete werden direkt im Bus verkauft. Eine Rundfahrt kostet 10 Franken, eine Tageskarte gibt es für 40 Franken, eine Halbtageskarte für 25. Kinder ohne eigenen Sitzplatz reisen frei, ansonsten gibt es keine weiteren Reduktionen. Leider können in den alten Bussen Kinderwagen und Rollstühle nicht transportiert werden.
Wie erreicht man Bauma?
Ab Zürich: Wer gleich in einen der Zubringerkurse einsteigen möchte, steigt um 7.42 Uhr in die S14 ein, die direkt um 8.22 Uhr in Hinwil ankommt. Der Oldtimerbus fährt um 8.30 Uhr los.
Ab Rapperswil: Um 8.29 Uhr fährt man mit der S5 einsteigen nach Rüti und steigt dort in die S26 um. Ankunft in Wald um 8.49 Uhr, der Oldtimerbus fährt um 8.55 Uhr los.
Ab Winterthur: Die S26 um 8.43 Uhr bringt einen ebenfalls direkt nach Bauma, wo man um 9.18 Uhr ankommt und um 9.20 Uhr den Oldtimerbus nehmen kann.
Am späteren Vormittag oder Nachmittag gelten analoge Fahrzeiten:
Zürich ab 13.24 (S5, in Wetzikon in VZO-Bus 850 umsteigen), Bauma an 14.13, Oldtimerbus ab 14.20 Uhr.
Rapperswil ab 13.29 (S5, in Rüti in S26 umsteigen), Bauma an 14.08, Oldtimerbus ab 14.20 Uhr.
Winterthur ab 13.43 (S26, ohne umzusteigen), Bauma an 14.18, Oldtimerbus ab 14.20 Uhr
Bei der Anfahrt mit dem Auto sind Parkplätze in Bauma vorhanden.
Scania 420G von Kevag sammelt Abfall in der Region Freiburg
ENTSORGUNG Die von verschiedenen Gemeinden der Region Freiburg sowie den beiden Entsorgungsspezialisten Bühlmann Recycling AG, Münchenwiler/BE und trans-auto ag Tafers/FR getragene Kevag sorgt täglich für eine effiziente und fachgerechte Entsorgung von Haushaltsabfällen.
Redaktion: Henrik Petro
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28. April 2024
Kürzlich hat das in der Region Freiburg verankerte Unternehmen Kevag seine Flotte mit einem Scania 420G B 6×2*4 NB der neuesten Generation ergänzt.
Der mit einer lift- und lenkbaren Nachlaufachse ausgestattete Lastwagen zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Wendigkeit aus und ist mit einer geräumigen CG17N-Kabine für einen Fahrer und zwei Belader ausgestattet. «Die gewählte Spezifikation bietet eine gute Balance zwischen Traktion und Wendigkeit, was für Abfallsammel-Transporte ein grosser Vorteil ist», betont Matthieu Vonlanthen, der bei der trans-auto ag für technische Belange mitverantwortlich ist. Man habe bei der Anschaffung für Kevag «den Fokus ganz bewusst auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden gelegt und auf deren Bedürfnisse geachtet.»
Der neue Scania 420G B 6×2*4 NB überzeugt daneben auch mit seiner Motorleistung und seinem modernsten Antriebsstrang: Das Dieselfahrzeug «Scania Super» verfüge über den effizientesten Antriebsstrang, den es aktuell auf dem Markt gibt, schreibt Scania in der entsprechenden Mitteilung. Dieser ermögliche eine bemerkenswerte Reduktion des Dieselverbrauchs um mindestens 8 Prozent im Vergleich zur vorherigen Generation. «Selbstverständlich hat die Nachhaltigkeit bei der Anschaffung des neuen LKWs eine entscheidende Rolle gespielt», so Matthieu Vonlanthen.
Erich Lehmann (links), Chauffeur des neuen Scania, freut sich ebenso wie Matthieu Vonlanthen über das neue, moderne und umweltfreundliche Fahrzeug.
Für Kevag in den Gemeinden der Region Freiburg-Düdingen unterwegs
Der neue Scania 420G, der ab sofort in den Gemeinden der Region Freiburg-Düdingen unterwegs ist, ist mit einem Stummer Aufbau Medium XLV 19b ausgestattet, der eine SK351-Schüttung und eine integrierte Aufbauwaage der Marke Kollygramm umfasst. Diese innovative Lösung ermöglicht es dem Unternehmen, Kunden individuell zu wiegen und die Abrechnung präzise und einfach mit Wiegeschein vorzunehmen.
Für maximale Sicherheit bei Manövern verfügt der «Scania Super» über eine Rundumbeleuchtung, Arbeitsscheinwerfer und eine Rückfahrkamera. Diese Funktionen gewährleisten jederzeit sichere Manöver.
Beim Kauf und für den Aufbau und die Montage hat die trans-auto ag auf die Expertise der Garage G. Kolly SA, Le Mouret/FR und Contena Ochsner gesetzt. Mit den Investitionen unterstreicht die trans-auto ag ihr Engagement für Umweltschutz, Effizienzsteigerung und Mitarbeiterzufriedenheit.
Stummer Aufbau Medium XLV 19b mit SK351-Schüttung
XPO Logistics platziert grösste Renault Trucks E-LKW-Bestellung
ELEKTRIFIZIERUNG XPO Logistics setzt seine Strategie zur Dekarbonisierung mit einem neuen Grossauftrag über 165 Elektro-LKW fort. Die bisher grösste Einzelbestellung von Renault E-LKW besteht aus 105 E-Tech T Zugmaschinen und 60 E-Tech D und D Wide Lastwagen.
Redaktion: Henrik Petro
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27. April 2024
105 dieser Renault Trucks E-Tech T Zugmaschinen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 44 t sind Teil der Grossbestellung von XPO Logistics.
Die in dieser Grössenordnung bisher einmalige Bestellung von 165 Elektro-LKW stammt von XPO Logistics, einem nordamerikanischen Anbieter von vermögensbasierten Teilladungsverkehren (LTL) mit einer eigens entwickelten Technologie zum effizienten Transport von Waren durch sein Netzwerk. In Europa deckt XPO mit seinen Aktivitäten rund 50’000 Kunden an 563 Standorten mit 38’000 Mitarbeiter:innen ab. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in den USA (Greenwich/Connecticut).
Ziel des Unternehmens ist es, bis 2030 etwa 25 Prozent seiner Lieferungen in Frankreich mit Elektrofahrzeugen durchführen und so seine CO2-Emissionen um mehr als 26’000 Tonnen zu reduzieren. Zur Einhaltung der künftigen Vorschriften bei Lieferungen in urbanen Gebieten sowie zur Unterstützung seiner Kunden bei der Erreichung ihrer eigenen Dekarbonisierungsziele rüstet XPO gemeinsam mit seinem Partner Renault Trucks seine Flotte um. Die neuen Elektro-LKW ersetzen künftig die Dieselflotte von XPO auf Kurzstrecken in Frankreich.
XPO Logistics plant, bis 2025 seine Treibhausgasemissionen in Frankreich um 25 Prozent zu senken
Nebst dem Wegfall direkter CO2-Emissionen und der Reduktion von Lärm- und Geruchsbelästigung sowie Feinstaubausstoss verfügt jeder dieser LKW über eine 360°-Kamera zur Verkleinerung des toten Winkels, was die Verkehrssicherheit erhöht.
Bruno Kloeckner, Managing Director bei XPO Logistics Frankreich, sagt hierzu: «Es handelt sich dabei um unsere zweite umfangreiche Bestellung von Elektro-LKW nach der im Januar 2023 angekündigten Bestellung. Sie spiegelt auch das starke Engagement von XPO bei der Reduzierung seines CO2-Fussabdrucks wider. Unsere Strategie bei der Transition zu mehreren Energieträgern fusst auf einer Reihe von sich gegenseitig ergänzenden Lösungen und Initiativen, insbesondere im Treibstoffbereich. Diese Technologie überzeugte uns sowie unsere Fahrer:innen bereits bei der ersten elektrischen Testfahrt 2021 voll und ganz. Aber wir arbeiten zudem an innovativen Lösungen wie beispielsweise im Bereich multimodaler Schienen- und Binnenschiffsverkehr und vor kurzem haben wir ausserdem ein auf Wasserstoff basierendes Projekt gestartet. Dieser Ansatz macht XPO unserer Meinung nach zu einem attraktiven Partner, da hierbei auch unsere Kunden:innen bei deren Vorhaben zur Dekarbonisierung unterstützt werden. Unsere Mitarbeiter:innen sind zudem stolz darauf, einem Unternehmen anzugehören, das eine wichtige Rolle bei der Transformation unserer Branche einnimmt.»
Auch Renault Trucks hat ehrgeizige Ziele
«Renault Trucks ist sehr stolz darauf, XPO bei dessen ökologischer Transformation zu begleiten. Die umfangreichen Investitionen seitens XPOs in für die Dekarbonisierung der Logistikströme erforderlichen elektrischen Transportlösungen sind ein Ausdruck des starken sozialen Engagements des Unternehmens», so Christophe Martin, Generaldirektor von Renault Trucks Frankreich. «Diese neue Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung, was nach wie vor auch von entscheidender Bedeutung für eine gut funktionierende Gesellschaft ist.»
Bei dieser in einem solchen Umfang bisher einmaligen Bestellung handelt es sich um eine der jüngsten Investitionen von XPO. Ziel ist hierbei die Unterstützung seiner Kunden:innen bei der Umsetzung verantwortungsvollerer Lieferketten sowie bei der Verringerung der eigenen Umweltauswirkungen. XPO verfügt europaweit über eine der modernsten und sichersten Transportflotten.
Bis 2030 beabsichtigt Renaut Trucks, 50 Prozent seines Umsatzvolumens mit batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen zu erzielen.
E-500e kühlt den Laderaum vollelektrischer Transporter
EMISSIONSFREIE TEMPERATURKONTROLLE Thermo King beginnt mit der Produktion der neuen E-500e Einfach- und Mehrfachtemperaturmodelle für Flottenbetreiber, die den elektrischen Vorteil bei innerstädtischen Lieferungen nutzen möchten.
Redaktion: Henrik Petro
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26. April 2024
Die E-500e ist Thermo Kings neues Flaggschiffmodell der E-Serie speziell für innerstädtische Lieferungen.
«Mit der E-500e liefern wir eine vollelektrische Lösung, die unseren Kunden schon heute neue Möglichkeiten eröffnet», sagte Davide Fusciani, Produktmanager bei Thermo King zum Serienstart. «Die E-Serie ist nicht nur 100 Prozent elektrisch, sondern auch von Grund auf energieeffizient, mit einer unübertroffenen Kühlleistung und idealen Eignung für Stadtgebiete. Mit der Forderung der Europäischen Union nach einer Reduzierung der CO₂-Emissionen von neuen LKW um 90 Prozent bis 2040 bieten wir unseren Kunden die richtigen Lösungen, um sich auf diesen Wandel einzustellen und ihren Betrieb zukunftssicher zu machen. Weitere Modelle werden folgen.»
Von Grund auf energieeffizient
Die E-500e ist darauf ausgelegt, bei Nutzung des vollen Potenzials der elektrischen Kühlung die geringstmöglichen Auswirkungen auf die Batterie und Reichweite des Elektrofahrzeugs aufzuweisen. Die speziell entwickelte Inverter-Technologie, die patentierte Energieregelung und die Echtzeitkommunikation zwischen Maschine und Fahrzeug ergeben eine maximale Kühlleistung, Energieeffizienz und Stromversorgung bei minimaler Beeinträchtigung der Fahrzeugleistung.
Die E-500e wird direkt über die Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt, sodass keine Investition in ein zusätzliches Batteriepack oder Netzanschlussmodul erforderlich ist.
E-500e wird zu 100 Prozent elektrisch betrieben
Die E-500e wird direkt über die Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt, sodass keine Investition in ein zusätzliches Batteriepack oder Netzanschlussmodul erforderlich ist. Fahrer können die Kältemaschine laufen lassen, während das Elektrofahrzeug zum Aufladen oder Abladen abgestellt wird.
Der neue Kompressor mit hoher Drehzahl, die von der Fahrzeugdrehzahl unabhängig ist, erzeugt eine elektrische Kühlleistung von bis zu 4,5 kW und bietet Kühl- sowie Heizmodi, um für vielfältige Anwendungen eingesetzt werden zu können.
Die E-500e erfüllt die Anforderungen von Niedrig-, Ultraniedrig- und Null-Emissions-Zonen sowie Dieselverbotszonen und ermöglicht so einen flexiblen und effizienten Betrieb mit Lieferungen in jedes Stadtzentrum bei Tag und Nacht.
Kompaktes Design für höhere Nutzlast
Dank des kompakten Designs, das eine hohe Leistung mit der Hälfte des Gewichts ihres Vorgängers bietet, lässt sich die Maschine einfach an Kastenwagen, LKW mit Fahrgestellen und anderen Arten von Fahrzeugumbauten befestigen. Geringeres Gewicht bedeutet eine geringere Auswirkung auf die Reichweite des batterieelektrischen Fahrzeugs und maximiert die Nutzlast des Fahrzeugs, wodurch die betriebliche Flexibilität und der Gewinn gesteigert werden.
Die neue Maschine der E-Serie ist darauf ausgelegt, die Herausforderungen von E-LCV und innerstädtischen Lieferungen zu meistern, also eine hohe Temperaturregelungsleistung bei minimalem Energieverbrauch zu erreichen, eine kostengünstige Lösung für eine grosse Investitionsentscheidung zu bieten und die Auswirkungen der Kältemaschine auf die Reichweite des Elektrofahrzeugs zu reduzieren.
Die Bereitstellung elektrischer Lösungen für Kühltransporte ist Teil des Gesamtkonzepts von Thermo King und Trane Technologies zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Es entspricht den ambitionierten Nachhaltigkeitsverpflichtungen bis 2030 des Unternehmens, einschliesslich der Gigaton Challenge, um die Treibhausgasemissionen der Kunden um 1 Milliarde Tonnen zu reduzieren.
Olof Persson löst Gerrit Marx als CEO der Iveco-Gruppe ab
PERSONALIE Der Vorstand der Iveco Group N.V. gab bekannt, dass Olof Persson die Nachfolge von Gerrit Marx als CEO der Gruppe antreten wird. Marx wird ab 1. Juli 2024 neuer CEO von CNH Industrial N.V.
Redaktion: Henrik Petro
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24. April 2024
Olof Persson, ab 1. Juli 2024 neuer CEO der Iveco Group, bringt mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in leitenden Positionen mit, darunter bei ABB und der Volvo Group.
Olof Persson, derzeit unabhängiges Vorstandsmitglied der Iveco Group, war eng an der Entwicklung der Pläne der Gruppe beteiligt, die jüngst am Capital Markets Day (Kapitalmarkttag) vorgestellt wurden.
Suzanne Heywood, Vorsitzende der Iveco Group, kommentierte: «Im Namen aller Mitarbeiter der Iveco Group möchte ich Gerrit für seine tatkräftige und erfolgreiche Führung in den letzten zweieinhalb Jahren danken und wünsche ihm viel Erfolg in seiner neuen Rolle. Wir sind in der Tat glücklich, dass Olof mit seiner umfangreichen einschlägigen Branchenerfahrung als CEO einspringen und eine Garantie für die Kontinuität bei der Umsetzung der Pläne bieten wird, die wir im März vorgestellt haben.»
Olof Persson zu seiner Berufung: «Als Vorstandsmitglied war ich sehr beeindruckt vom gesamten Team der Iveco Group, das das Unternehmen für die Chancen des digitalen Zeitalters und den Übergang zu alternativen Antriebstechnologien geöffnet hat. Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, die Rolle des CEO zu übernehmen und sicherzustellen, dass wir uns weiterhin auf die Betreuung aller unserer Stakeholder konzentrieren und das Beste aus unseren zahlreichen und wachsenden Fähigkeiten einsetzen.»
Gerrit Marx an einer Präsentation im November 2022 im damaligen Nikola-Werk in Ulm.
Der momentane CEO Gerrit Marx schliesslich meinte: «Olof ist nicht nur ein geschätztes Mitglied unseres Vorstands, sondern war auch ein enger Mentor für mich und das leitende Team der Iveco Group. Seine umfassende Führungserfahrung, sein tiefes Branchenwissen und sein Verständnis für unsere Gruppe werden dafür sorgen, dass die Pläne, die wir kürzlich vorgestellt haben, weiterhin starke Impulse erhalten. Ich bin zutiefst stolz auf die Leistungen meiner Kollegen der Iveco Group in diesen wichtigen und aufregenden Jahren seit unserem Börsengang und habe keinen Zweifel daran, dass unser grossartiges Unternehmen unter Olofs Führung weiterhin stark wachsen wird.»
Im Laufe seiner Karriere hatte Persson verschiedene Positionen bei ABB inne und wurde 2004 zum Divisionspräsidenten von Bombardier Transportation ernannt. 2006 wechselte er zur Volvo Group als Präsident von Volvo Aero und anschliessend im Jahr 2008 als Präsident von Volvo Construction Equipment. Im Jahr 2011 wurde er Präsident und CEO der AB Volvo Group. 2016 wurde Persson zum Senior Operating Executive der Cerberus Operations and Advisory Company ernannt. Im Jahr 2022 trat er als unabhängiger Direktor dem Vorstand der Iveco-Gruppe bei, als die Gruppe an der Euronext Mailand notierte.
Die Finanzergebnisse des Iveco-Konzerns für das erste Quartal werden von Gerrit Marx wie geplant am 10. Mai 2024 vorgestellt.
Autobahn A1 Lausanne – Genf wird 60
NATIONALSTRASSENNETZ Heute am 23. April feiert das erste Autobahn-Teilstück zwischen zwei Schweizer Städten sein 60-jähriges Bestehen. Ursprünglich auf 20’000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt, wird dieser Abschnitt inzwischen täglich von fünfmal mehr Fahrzeugen befahren.
Redaktion: Henrik Petro
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23. April 2024
Vor 60 Jahren war die Autobahn A1 noch nicht durch Zäune geschützt und der Pannenstreifen war noch nicht asphaltiert.
Anlässlich der Landesausstellung von 1964 entstand mit der Autobahn A1 zwischen Lausanne und Genf eines der ersten Teilstücke jener Strasse, die später zur Hauptschlagader des Strassenverkehrs in unserem Land werden sollte. Die 60 Strassenkilometer zwischen den zwei Städten am Genfersee wurden in einer Rekordzeit von vier Jahren mit geschätzten 400 Millionen Franken Baukosten realisiert und am 23. April 1964 offiziell eingeweiht. Geplant als Katalysator für den wirtschaftlichen Aufschwung der Genferseeregion sollte die A1 pro Tag 20’000 Fahrzeuge aufnehmen. Heute wird dieser Abschnitt täglich von beinahe 100’000 Fahrzeugen befahren.
Stetige Zunahme des Verkehrs nicht nur auf der Autobahn A1
In den letzten 60 Jahren ist die Bevölkerung der Schweiz gemäss BFS von 5,3 auf 9 Millionen Menschen angewachsen. Die Zahl der Privatfahrzeuge auf unseren Strassen hat in derselben Zeit deutlich zugenommen, im Gleichschritt mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Die Anzahl der Personenwagen ist von 500’000 im Jahr 1960 auf beinahe 4,8 Millionen angestiegen. Allein auf den Nationalstrassen werden 43 Prozent aller in der Schweiz gefahrenen Kilometer zurückgelegt, obwohl sie nur 3 Prozent des Strassennetzes ausmachen. Der Anteil des Güterverkehrs, der über die Nationalstrassen abgewickelt wird, beträgt sogar 70 Prozent.
Systematische Überlastung
Im Jahr 2022 wurden auf dem Nationalstrassennetz 39’863 Staustunden registriert. 2008 waren es noch lediglich 10’000 Stunden. Die stark zunehmenden Staustunden machen deutlich, dass das Netz der Nationalstrassen an gewissen Orten an seine Grenzen stösst. Aus diesem Grund hat der Bund 2009 das Programm STEP zur Beseitigung der Engpässe ins Leben gerufen, das diesen Autobahnabschnitt bisher nicht betraf. Trotzdem haben die Staustunden noch einmal deutlich zugenommen, auch im Vergleich zur Anzahl der gefahrenen Kilometer. Zwischen 2013 (19’950 Staustunden) und 2022 hat sich die Zahl der Staustunden beinahe verdoppelt, während die gefahrenen Kilometer lediglich um 5,3 Prozent zunahmen. Die negativen Konsequenzen dieser Entwicklung tragen unter anderem die Gemeinden entlang dieser Hauptverkehrsachsen. Sie sind vom Ausweichverkehr betroffen, der durch die Verkehrsbehinderungen auf den Nationalstrassen entsteht. Dadurch leiden diese Gemeinden unter Lärm und verminderter Verkehrssicherheit.
Autobahn A1 Lebensader der Schweizer Wirtschaft
Die Autobahn A1 zwischen Genf und St. Margrethen ist mit mehr als 400 Kilometern die längste Nationalstrasse der Schweiz. Da ein Grossteil des Berufsverkehrs und der Schwerguttransporte entlang dieser Achse stattfindet, ist sie eine wichtige Lebensader für die Schweizer Wirtschaft. 2022 wurden auf ihr 9,6 Milliarden Fahrzeugkilometer zurückgelegt. Das entspricht 33 Prozent der auf allen Nationalstrassen gefahrenen Fahrzeugkilometer. Die konstante Überlastung eines Grossteils dieser Autobahn, insbesondere an den neuralgischen Punkten rund um die grossen Agglomerationen, wirkt sich auch auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft aus. Der Bund schätzt, dass sich die Kosten der durch die Staus verursachten Verspätungen auf jährlich rund 3,1 Milliarden Franken belaufen.
Punktueller Ausbau der Autobahnen
Mit dem Entscheid, 53 Kilometer – umgerechnet 2,3 Prozent des bestehenden Nationalstrassennetzes – auszubauen, haben der Bundesrat und das Parlament eine gezielte Anpassung einer für die Schweiz unverzichtbaren Infrastruktur beschlossen. Sechs ausgewählte Ausbauprojekte (darunter drei Tunnels) sollen bis 2040 realisiert werden. Sie sollen über den NAF-Fonds vollständig von den Autofahrerinnen und Autofahrern finanziert werden. Diese Projekte sind unabdingbar, um die Funktionalität des Nationalstrassennetzes zu erhalten und somit den Ausweichverkehr in Gemeinden rund um die Autobahnen einzudämmen. Dies gilt auch für den Ausbau auf sechs Spuren des 19 Kilometer langen Abschnitts der A1 zwischen Nyon und Le Vengeron, der den Verkehr in dieser Region entlasten soll. Auch die drei Tunnelprojekte sind entscheidend, um den Verkehrsfluss bei Wartungsarbeiten an bestehenden Strukturen ohne längere Sperrungen zu gewährleisten. Die Inbetriebnahme des dritten Gubristtunnels im Juli 2023 auf der Nordumfahrung von Zürich hat sich bereits positiv auf den Ausweichverkehr ausgewirkt, mit einem Rückgang von bis zu 20 Prozent. Wird dieses Projekt im Herbst 2024 von der Bevölkerung gutgeheissen, wird dieser Abschnitt somit zum ersten Mal seit seiner Einweihung vor 60 Jahren ausgebaut. Und der Ausweichverkehr auf den umliegenden Kantonsstrassen würde laut Astra je nach Achse zwischen 12 und 44 Prozent abnehmen.
Sechs ausgewählte Ausbauprojekte (darunter drei Tunnels) sollen bis 2040 realisiert werden, um Engpässe im Schweizer Nationalstrassennetz zu beseitigen.
Die sechs Projekte zur Beseitigung der Engpässe im Überblick
Le Vengeron–Coppet–Nyon (GE/VD)
Auf einer Länge von 19 Kilometern zwischen der Verzweigung Le Vengeron und der Ausfahrt Nyon soll die Autobahn auf drei Spuren pro Fahrtrichtung ausgebaut werden. Realisierung: frühestens ab 2033; Kosten: 911 Millionen Franken
Wankdorf–Schönbühl (BE)
Auf der A1 zwischen Wankdorf und Schönbühl sind vier Spuren pro Fahrtrichtung vorgesehen. Die A6 soll bis zur Verzweigung Schönbühl mit drei Spuren geführt werden. Realisierung: frühestens ab 2027; Kosten: 253 Millionen Franken
Schönbühl–Kirchberg (BE)
Die A1 soll auf einer Länge von 10,2 Kilometern von vier auf sechs Spuren ausgebaut werden. Realisierung: frühestens ab 2033; Kosten: 239 Millionen Franken
Rheintunnel Basel (BS)
Der Rheintunnel soll das untergeordnete Strassennetz der Agglomeration Basel entlasten. Dies eröffnet Kapazitäten für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr und wird die Unterhaltsarbeiten am Nationalstrassennetz in der Region Basel erleichtern. Die Länge des Abschnitts beträgt 11 Kilometer. Realisierung: frühestens ab 2029; Kosten: 1,873 Milliarden Franken
Zweite Röhre des Fäsenstaubtunnels (SH)
Die A4 zwischen Schaffhausen-Süd und Herblingen soll auf der ganzen Länge zweispurig geführt werden. Das zentrale Element dieses Projekts ist der Bau einer zweiten Röhre für den Fäsenstaubtunnel. Dies wird auch eine bessere Verkehrsführung während der Unterhaltsarbeiten ermöglichen. Die Länge dieses Abschnitts beträgt 4,5 Kilometer. Realisierung: frühestens ab 2030; Kosten: 393 Millionen Franken
Dritte Röhre des Rosenbergtunnels (SG)
Die dritte Röhre des Rosenbergtunnels ermöglicht die Sanierung der bestehenden Röhren und schafft die Voraussetzungen für den langfristigen Erhalt der Stadtautobahn. Ihre Länge beträgt 2,3 Kilometer. Realisierung: frühestens ab 2030; Kosten: 1,244 Milliarden Franken
Serienproduktion des H2Genset gestartet
ALTERNATIVER GENERATOR Mit der emissionsfreien Wasserstoff-Technologie kann der H2Genset überall dort eingesetzt werden, wo eine autarke Stromversorgung benötigt wird und bislang fossile Energieerzeuger (z. B. Dieselgeneratoren) Verwendung finden.
Redaktion: Henrik Petro
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22. April 2024
Marc Ziegler, CEO Auto AG Group; Volker Fuchs, CEO Test-Fuchs GmbH, und Dr. Peter Podesser, CEO SFC Energy AG beim Betanken des H2Genset an einer Wasserstoff-Tankstelle (v.l.n.r.).
Die SFC Energy AG, ein Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen, die Test-Fuchs GmbH und die Auto AG Group in Rothenburg überführen die neueste Generation des Wasserstoff-Generators H2Genset nach erfolgreicher Markttestphase mit extensiven Feldtests in die Serienfertigung.
Die neue Serie überzeuge durch ein verbessertes Nutzer-Interface, das dem Anwender insbesondere die Bedienung sowie das (cloudbasierte) Monitoring erleichtere, heisst es in der entsprechenden Mitteilung. Als USP wird die Möglichkeit aufgeführt, die integrierten Tanks des H2Genset an Wasserstofftankstellen zu befüllen. Die erfolgreiche CE-Zertifizierung bestätigt die Konformität des Produkts mit den geltenden europäischen Richtlinien und Standards und ebnet somit den Weg für eine breite Markteinführung des H2Genset in Europa.
Gemeinsames Entwicklungsprojekt
Erst im April 2022 unterzeichneten SFC Energy, Test-Fuchs und Auto AG Group eine Kooperationspartnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung des H2Genset. Damit dauerte es von der ersten Idee bis hin zur finalen Serienreife lediglich 24 Monate. Der auf einem Anhänger verbaute Stromerzeuger produziert zuverlässig und schadstofffrei Energie und ist auf 10 kW Nenn- und 28 kW Spitzenleistung ausgelegt. Dank seiner mobilen Handhabung ermöglicht der H2Genset eine flexible und zeitsparende Nutzung an jedem Einsatzort, wo kein konventionelles Stromnetz vorhanden ist oder eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleistet sein muss.
Anwendungsbeispiele sind Outdoor-Festivals, Events, Baustellen sowie die Absicherung kritischer Infrastrukturen gegen Netzausfälle. Dort sichern bislang häufig Diesel-Generatoren die Energieversorgung, allerdings belasten sie durch Geräusche und Emissionen Menschen und Umwelt. Der H2Genset stellt nicht nur eine emissionsfreie Alternative dar, sondern ermöglicht es auch Anwendern, ihre CO2-Bilanz nachhaltig zu verbessern.
Autarke Stromversorgung des H2Genset mit emissionsfreier Wasserstoff-Technologie
Mit der emissionsfreien Wasserstoff-Technologie kann der H2Genset überall dort eingesetzt werden, wo eine autarke Stromversorgung benötigt wird und bislang fossile Energieerzeuger Verwendung finden. Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG: «Innerhalb von nur wenigen Monaten haben wir gemeinsam eine mobile Stromlösung zur Serienreife entwickelt, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Diese Kooperation zeigt, wie schnell es gehen kann und was möglich ist, wenn mehrere Unternehmen an einem Strang ziehen.» Volker Fuchs, CEO der Test-Fuchs GmbH ergänzt: «Wir sehen für den H2Genset ein grosses Marktpotenzial.»
Marc Ziegler, CEO der Auto AG Group: «Der H2Genset ist das Ergebnis von drei innovativen Partnern, die ihre Kompetenzen miteinander gebündelt haben. Damit schlagen wir ein neues Kapitel der emissionsfreien, mobilen Stromproduktion auf und das macht uns sehr stolz. Durch seine technologische Ausstattung bringt der H2Genset zahlreiche Vorteile mit sich, und dies losgelöst vom Nutzungszweck und davon, ob der Betrieb eine Dauer- oder Spitzenleistung erfordert. Für uns steht fest, dass diese Lösung in der Zukunft eine wichtige Grundlage einer netzunabhängigen, klimaneutralen Energieversorgung darstellen wird.»
Vorsprung in der Transportbranche
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