TEXTILSERVICE Mit rund 45 Mitarbeitenden werden von Oftringen aus Betriebe in der Deutsch- und Westschweiz sowie im Tessin mit Betriebstextilien im Rundum-Service ausgestattet und beliefert.
Redaktion: Henrik Petro
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21. April 2024
Seit einigen Monaten ist der Textildienstleister Mewa Service AG an der Wiggermatte 4 in Oftringen zu Hause.
Die Schweizer Niederlassung gehört zur Mewa Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden und damit zum führenden Anbieter von Betriebstextilien im Rundum-Service in Europa. Schwerpunkt des Angebots sind Putztücher sowie Berufs- und Schutzkleidung für Industrie, Handwerk, Gastronomie und den Gesundheitssektor.
Mewa Service AG mit zentralem Standort
Mit rund 2‘900 m² verfügt Mewa über ein hochmodernes Distributionszentrum für Logistik und Kundenservice. Der Standort ist verkehrstechnisch gut erschlossen und verfügt über eine komfortable Lade-/Entladeinfrastruktur für die Fahrzeugflotte. «In Oftringen haben wir eine optimale Location für unsere weitere Entwicklung gefunden», so Patrick Ritter, kaufm. Geschäftsführer von Mewa Schweiz. «Mit knapp fünf Minuten Fahrzeit sind wir nahe an das zentral gelegenen Autobahnkreuz A1/A2 Oftringen-Rothrist gerückt, was die Belieferung unserer Kunden wesentlich vereinfacht.»
Infrastruktur nach neuesten Standards
Der Komplex umfasst eine Lagerhalle mit einer Grundfläche von 2200 m² sowie einen Bürotrakt von 700 m². Die grossen Lagerhallen lassen Raum für ein qualitatives Wachstum in allen Dienstleistungsbereichen. Der Bürotrakt überzeugt mit einer zukunftsorientierten Arbeitsplatzgestaltung. Die teiloffene, lichtdurchflutete Raumstruktur mit modernen Arbeitsplätzen, ausgelegt nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen, erleichtert die Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsteams.
Die grossen Lagerhallen lassen Raum für ein qualitatives Wachstum in allen Dienstleistungsbereichen.
Mit Nachhaltigkeit in die Zukunft
Bei Mewa Schweiz fallen monatlich rund 1,4 Millionen Putztücher und gegen 42‘000 Berufskleidungsteile an, die in den eigenen zertifizierten Betrieben nach Umweltnormen gewaschen und wieder an die Kunden ausgeliefert werden. Für den Hol- und Bringservice setzt Mewa auf eine zukunftsorientierte Distributionslogistik: So sind derzeit zwei Wasserstoff-Lkw klimafreundlich auf Schweizer Strassen unterwegs und ergänzen den Fahrzeugpark. Im Sinne einer ökologischen Lösung deckt Mewa zudem einen Teil des Netzstrombedarfs für das Vertriebs- und Lagergebäude durch eine Energiekosten-beteiligung an der grosszügig dimensionierten Photovoltaikanlage, die vom Firmennachbarn DRINKS geplant und realisiert wurde.
Der neue Standrt in Oftringen garantiert Lagerhaltung und Logistik nach zertifizierten Qualitäts-, Hygiene- und Sicherheitsstandards.
Electrolux setzt auf Verbrenner von Scania und BEV von Flux
ABLIEFERUNG Wie Scania hat auch Electrolux seine Wurzeln in Schweden. Seit Ende 2023 sind drei identische Scania P360 B 4×2 NB im modernen Electrolux-Design auf Schweizer Strassen anzutreffen. Mit im erneuerten Fuhrpark: ein auf 4,25 t aufgelasteter Flux-Transporter mit Kofferaufbau.
Redaktion: Henrik Petro
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19. April 2024
Markenübergreifender Ablieferungstermin mit (von links) Dugagjin Hoti (CEO Flux Mobility AG), Nexhat Ukshini (Dispo Electrolux AG), Peter Barandun (CEO Electrolux AG), Roland Bienz (Director Marketing Electrolux AG), Marco Sturm (Director Logistics Electrolux AG), Patrick Weber (Scania Verkaufsberater Scania Schweiz AG) und Christoph Perrin (Head of other products Scania Schweiz AG).
Seit vielen Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Electrolux-Unternehmensphilosophie. Getreu dem Motto «think global, act local» setzt sich der Haushaltsgerätehersteller für eine globale Nachhaltigkeits-Strategie mit konkreten Massnahmen auch in der Schweiz ein. Bis Ende 2022 wurden die Treibhausgas-Emissionen aus dem operativen Geschäft um 82 Prozent (Scope 1 & 2) gegenüber 2015 reduziert.
Um die neue, eigene schwere Fahrzeugflotte zukünftig so nachhaltig wie nur möglich betreiben zu können, wurden verschiedenste Fahrzeuge mit unterschiedlichsten Antriebskonzepten ausgiebig getestet, aktuelle oder mögliche Liefertouren einer Analyse unterzogen und alles akribisch ausgewertet und analysiert. Auch wurden die getesteten Fahrzeuge Solo oder im Anhängerbetrieb auf Liefertour gesandt, damit auch hierzu klare Zahlen und Fakten mit in die Bewertung gezogen werden konnten.
Schwere BEVs könnnen Ansprüche von Electrolux noch nicht erfüllen
Die abschliessende Erkenntnis war, dass für den heutigen und auch zukünftigen Transportbetrieb die aktuell verfügbaren alternativen Fahrzeugangebote noch nicht ganz so weit waren, wie diese hätten sein müssen, damit die Transport-Dienstleistung in gewohnter Art und Weise sichergestellt werden könnte. So entschied man sich für drei neue Scania P360 B 4×2 NB, welche je nach Bedarf Solo oder im Anhängerbetrieb eingesetzt werden können.
Die drei neuen Scania P360 B 4×2 NB sind absolut identisch.
Zwar verfügen die drei neuen Nutzfahrzeuge nach wie vor über Verbrennungsmotoren. Sie werden jedoch mit 100 Prozent Biodiesel angetrieben, wodurch der CO2-Ausstoss um über 80 Prozent reduziert wird. «Unsere hohen Anforderungen in Bezug auf Leistung, Sicherheit und Ökologie werden mit dieser Lösung optimal erfüllt», erklärt Marco Sturm, Director Logistics.
Die drei schraubengleichen Scania P360 B 4×2 NB wurden auf einem Fahrgestell der P-Baureihe realisiert und bekamen eine geräumige, mittelhohe CP17N Kabine aufgebaut, die über wenige Stufen erreicht werden kann. Gerade beim häufigen Ein- und Aussteigen ist dies ein grosses Komfort-Plus und auch die Sitzposition auf Augenhöhe weiterer Verkehrsteilnehmer werde von den Fahrern sehr geschätzt. Dank Vollluftfederung geniesst der Fahrer wie auch die zum Teil die hochsensible Ladung einen zusätzlichen Komfort.
100 Prozent Biodiesel senkt CO2 um 80 Prozent
Angetrieben werden die drei identischen Fahrzeuge durch einen Reihen-Fünfzylinder-Motor mit 360 PS und einem Drehmoment von 1700 Nm, was auch für das gelegentliche Mitführen eines Anhängers absolut ausreicht. Diese Motoren können zudem mit 100 Prozent Biodiesel gefahren werden. Das neue und erst seit kurzem verfügbare G25CM Scania 14-Gang-Opticruise-Getriebe sorgt zudem für höchsten Schaltkomfort, da die einzelnen Schaltvorgänge für den Fahrer kaum mehr spürbar sind.
Auch auf Sicherheit legt Electrolux grossen Wert. So verfügen alle neuen Fahrzeuge über eine aktive Sicherheitsausrüstung mit AEB Notbremsassistent, LDW Spurassistent und ACC Abstandsregelung, AICC, Spurassistent mit Aktivlenkung LDW+, Spurwechsel-Kollisionsverhinderung, Totwinkel-Assistent für Fahrzeugdetektion auf beiden Seiten, Abbiegeassistent für Radfahrer- und Fussgängerdetektion auf der Beifahrerseite, Rückfahrwarner, Pausenempfehlung sowie ein Sicherheitsgurt-Warnsignal für Fahrer- und Beifahrersitz.
Durch die Verwendung von 100 Prozent Biodiesel können die drei neuen Lastwagen über 80 Prozent CO2 gegenüber herkömmlichen Verbrenner-Fahrzeugen einsparen.
Als Aufbau wurden Koffer des Herstellers Orten gewählt, in welchen das Transportgut gut gesichert zum Händler oder Endkunden transportiert werden kann. Über eine leistungsfähige Hebebühne am Fahrzeugheck kann das Transportgut auch ohne Laderampe schnell und sicher auf- oder abgeladen werden. Zudem konnte ein tiefes Leergewicht von 8500 kg realisiert werden, das der Nutzlast zu Gute kommt, resp. durch das tiefere Gewicht Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoss reduziert.
Die drei neuen Fahrzeuge stehen tagtäglich im Einsatz, zwei davon sogar mit Anhänger. Gemeinsam legen sie rund 180’000 Jahreskilometer zurück. Dabei werden in der ganzen Schweiz Electrolux-Vertriebspartner mit über 170’000 Einheiten pro Jahr beliefert.
Dank seinem kurzen Radstand ist der Flux Avior sehr agil. Zudem kann er insgesamt 1023 kg Nutzlast befördern.
Bei emissionsfreiem Transporter kommt Schweizer Hersteller zum Zug
Ebenfalls im Logistik-Bereich ist ein batterie-elektrisches Fahrzeug von Flux für Electrolux unterwegs. Dabei handelt es sich um einen auf 4,25 Tonnen aufgelasteten, heckgetriebenen Avior mit kurzem Radstand, Einzelabine, Kofferaufbau mit Hebebühne und einer Nutzlast von 1023 kg. Dieses Fahrzeug legt täglich 200 bis 300 km zurück. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 88 km/h, die Kapazität der Batterie liegt bei 98 kWh.
Zweiter Renault Trucks für Beton-Spezialist Construval SA
ABLIEFERUNG Die Construval SA in Vétroz konnte den mittlerweile zweiten Renault Trucks in ihren zehn Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark nehmen. Der Renault Trucks T520 mit einem Kippauflieger von Tecnokar wird vorwiegend zum Transport von Komponenten zur Herstellung von Beton eingesetzt.
Redaktion: Henrik Petro
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18. April 2024
Die neuste Motorentechnologie des Renault Trucks T520 versprechen der Construval SA deutliche Treibstoffeinsparungen.
Das Bauingenieurwesen, das den Hoch- und Tiefbau einschliesst, ist die Domäne der Construval SA in Vétroz. Das Walliser Unternehmen hat sich einen Namen bei Erdarbeiten aber auch im Häuserbau geschaffen. Die Aufbereitung von Aussenanlagen und das Verlegen von Bodenfliesen sind bei der Construval SA ebenso in kompetenten Händen.
Ein Kippauflieger der Marke Tecnokar und in der Ausführung «Supertop» mit drei Achsen und einem Leergewicht von 5600 Kilogramm lässt beim 40-Tonnen-Zug eine Nutzlast von 26 Tonnen zu.
Bei der jüngsten Fahrzeugbeschaffung war der Faktor Zeit von ganz erheblicher Bedeutung. Die Construval SA hatte einen Auftrag an Land gezogen, bei dem es um den Transport von Komponenten zur Herstellung von Beton ging. Francisco Rodriguez, Direktor der Visa Saxon VI Véhicules Industriels SA, erinnert sich: «Es musste schnell gehen. Wir hatten glücklicherweise ein Fahrzeug an Lager, das den Kundenwünschen in allen Belangen entsprach und somit sofort zum Einsatz gebracht werden konnte.» Es war aber nicht allein die Lieferfähigkeit, welche die Verantwortlichen des Bauunternehmens zum Kauf eines Renault Trucks bewog. Rodriguez weiss: «Der Chauffeur hat ausdrücklich einen Renault Trucks gewollt. Er war zuvor lange Zeit im internationalen Verkehr mit einem Renault Trucks unterwegs und hat die Marke dabei regelrecht ins Herz geschlossen.» Die Unternehmensleitung hat diesen Umstand gebührend berücksichtigt.
Luis Costa (links), Fahrer (Construval SA) und Paolo Silva, Firmeninhaber (Construval SA)
Der neue Renault Trucks T520 schöpft seine Kraft von 520 PS bei einem maximalen Drehmoment von 2550 Nm aus 12,8 Liter Hubraum. Die neuste Motorentechnologie verspricht deutliche Treibstoffeinsparungen. Dazu trägt auch das optimierte Automatikgetriebe OptiDriver bei. Die High Sleeper Cab bietet dem Fahrer einen aufgeräumten, grosszügig bemessenen und funktional ausgerüsteten Arbeitsplatz. Mit allen gängigen elektrischen Helferlein ausgestattet, weiss sich der Chauffeur nicht nur auf der sicheren Seite, sondern kann sich auch an einem spürbaren Komfortgewinn erfreuen.
Mit dieser Zugkombination bewältigt Chauffeur Costa Tag für Tag mehrere Fuhren, womit er es auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von 80’000 Kilometer bringen dürfte.
Schafft Volta Trucks 2024 sein Comeback in Europa?
ZWEITER ANLAUF Der Elektro-LKW-Hersteller bereitet sich unter neuem Eigentümer auf ein nachhaltiges Comeback in ausgewählten europäischen Märkten vor. Ziel seien erste Auslieferungen bis zum Jahresende an Kunden in Deutschland, gefolgt von Frankreich, Grossbritannien und Skandinavien.
Redaktion: Henrik Petro
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17. April 2024
Der geschärfte Plan sieht ein vereinfachtes und kapitaleffizienteres Geschäftsmodell für Volta Trucks vor.
Volta Trucks wurde am 1. Dezember 2023 wiederbelebt; genau 48 Tage, nachdem das Unternehmen am 17. Oktober des vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet hatte. Seitdem arbeitet Luxor Capital, der neue Eigentümer und langjährige Finanzgeber, mit einer engagierten Gruppe erfahrener Mitarbeitenden daran, das Unternehmen wieder aufzubauen und gleichzeitig einen vereinfachten und kapitaleffizienteren Geschäftsplan zu entwickeln.
Das neue Unternehmen, Volta Commercial Vehicles Ltd, ist in Grossbritannien registriert. Die Aktivitäten zur Wiedereinführung sind bereits angelaufen und rund 150 Mitarbeitende setzen sich dafür ein, den Volta Zero zurück auf die Strasse und zu den Kunden in Europa zu bringen. Die Fahrzeugentwicklung für die Serienproduktion der 16- und 18-Tonnen-Versionen des Volta Zero sei in vollem Gange und darauf ausgelegt, die neuen GSR-2-Normen (General Safety Regulation) bis zum Inkrafttreten im Juli 2024 zu erfüllen, heisst es in der entsprechenden Mitteilung. Auch erste Kundentests im Echtbetrieb hätten in Grossbritannien begonnen. Im zweiten Quartal werde dann eine grössere Fahrzeugflotte verfügbar sein, die auch Deutschland, Frankreich, die nordischen Länder und Österreich abdecke. Die gemeinsame Planung mit Steyr Automotive in Österreich sieht die Wiederaufnahme der Serienproduktion noch in diesem Jahr vor.
Kundentests seien laut Hersteller bereits im Gange und erfreuten sich grosser Nachfrage.
Mehr Geld für Volta Trucks nötig
«Wir wollen die Aufträge bestehender Kunden abwickeln, die Lieferkette neu zusammenstellen, eine entscheidende Finanzierungsrunde abschliessen und sicherstellen, dass die Serienfahrzeuge zur Auslieferung bereit sind. Zurzeit befinden wir uns in Gesprächen mit unseren Lieferanten und Partnern, um genau diese Ziele zu erreichen. Wir haben viel aus unserer schwierigen Reise gelernt und gehen gestärkt und fokussierter denn je daraus hervor», so Essa Al-Saleh, CEO der neuen Volta Trucks Commercial Vehicles Ltd.
Die Luxor Capital Group unterstützt einen Finanzierungsplan, der eine Runde der Wandelfinanzierung (Convertible Financing) im kommenden Monat und eine grössere Serie-A-Runde für Investoren gegen Mitte des Jahres umfasst. Dies wird Volta Trucks durch die Phase der Serienproduktion und der Umsetzung von Kundenaufträgen und -lieferungen führen.
Ein Volta Truck vor der Rotterdamer Skyline: Volta Trucks soll die Zukunft der urbanen Logistik darstellen.
Fokus auf Fahrgestell-Variante
«In den letzten Monaten haben wir unseren ursprünglichen Geschäftsplan analysiert und hart an der Vereinfachung unseres Businessmodells gearbeitet. Den Schwerpunkt haben wir hier auf eine schnelle Markteinführung, Kapitaleffizienz und Rentabilität gelegt. Volta Trucks in seiner neuen Form wird ein innovatives ‹Chassis-Cab›-Produkt anbieten, das durch ein massgeschneidertes Wartungs- und Serviceangebot sowie Partnerschaften mit zertifizierten Aufbauherstellern unterstützt wird. Wir glauben, dass dies die unmittelbaren Bedürfnisse unserer Kunden am besten erfüllt und den Übergang zur Elektrifizierung erleichtert», erklärt Essa Al-Saleh.
Volta freue sich auch auf die Zusammenarbeit mit seinen Kunden, um den einzigartigen Volta Zero während der Olympischen Spiele in Paris auf die Strasse zu bringen. «Die Stadt Paris hat sich zum Ziel gesetzt, die grünsten Olympischen Spiele aller Zeiten zu veranstalten. Dies ist also eine perfekte Gelegenheit für unsere Logistik- und Verbrauchermarkenkunden, die Zukunft der urbanen Logistik der Öffentlichkeit zu präsentieren», so Essa Al Saleh abschliessend.
Scania erweitert Angebot an Elektro-LKW um weitere Lösungen
VERTEILER- UND BAUSTELLENVERKEHR Scania erweitert das Angebot an batterieelektrischen LKW durch die Einführung weiterer Elektromotoren, Achskonfigurationen und Fahrerhaus-Alternativen sowie einer Reihe von Nebenantriebs-Lösungen.
Redaktion: Henrik Petro
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12. April 2024
Scania erweitert sein Angebot an Elektro-LKW um Lösumgen speziell für Verteiler- und Baustellenverkehr, sowie für kommunale Anwendungen.
Heute deckt das Angebot eine breite Palette von Anwendungen und Einsätzen ab, so dass Kunden mit unterschiedlichen Bedürfnissen ihre eigenen massgeschneiderten Lösungen erwarten können. Die nun vorgestellten Komponenten und Lösungen richten sich vor allem an Spediteure und Transporteure im Verteilerverkehr und im Baugewerbe, aber auch an Kommunaldienstleister. Das Angebot einer Tandem-Achse für BEV bedeutet nämlich, dass Kipper, Hakengeräte, Betonmischer und eine Reihe anderer starrer Anwendungen spezifiziert werden können, ohne auf Zug- oder Tragkraft verzichten zu müssen. Dies geht Hand in Hand mit der Einführung einer Reihe verschiedener Scania Nebenantriebs-Lösungen für den Antrieb von Hydraulik- oder anderen Aufbaugeräten.
Angebot an Elektro-LKW speziell für kommunale Anwendungen
Darüber hinaus passen die beiden Versionen – 210 kW und 240 kW – des vorgestellten Elektromotors EM C1-2, zu bestimmten bauorientierten Einsätzen, da die Leistungsstufen (285 PS bzw. 326 PS) genau auf die typische Spezifikation für LKW im kommunalen Einsatz abgestimmt sind. Der EM C1-2 ist kürzer als seine stärkeren Geschwister, was Platz für Batterien und/oder Ausrüstungen wie Stützfüsse schafft. Scania preist ihn als perfekten Allrounder für viele leichtere Einsätze an, denn er verbindet geringes Gewicht mit hoher Leistung, viel Drehmoment und einer sanften Kraftübertragung mit zwei Gängen. Er sei daher ideal für den Einsatz in städtischen Umgebungen im Verteilerverkehr, eigne sich aber auch für viele andere Anwendungen, wie z. B. für die verschiedenen Arten von Fahrzeugen, die Gemeinden für die Wartung einsetzen. Bei einem typischen Verteiler-LKW würde die Bezeichnung Scania 24 P lauten (wenn es sich um die 240-kW-Version handelt).
«Es ist das Äquivalent eines 9-Liter-Motors, wenn ich einen Dieselvergleich anstellen würde», sagt dazu Fredrik Allard, Senior Vice President und Head of E-Mobility bei Scania. «Es ist die Art von Elektromotor, der für eine unendliche Anzahl von Einsätzen geeignet ist, weil er leicht und flexibel, aber auch leistungsstark ist. Er hat einen einzigen Permanentmagneten, zwei Gänge und ist für seine Grösse wirklich drehmomentstark. Zudem bietet er das Fahrverhalten und die Laufruhe, die man von elektrischen Antriebssträngen erwartet.»
Scania hat sich zum Ziel gesetzt, zeitnah ein Angebot an Elektro-LKW für die Dekarbonisierung von Transporten anzubieten. Dass der Markt für Elektrofahrzeuge in einigen Bereichen schneller reift als in anderen, hänge vor allem mit der Verfügbarkeit einer Ladeinfrastruktur (und dem Zugang zur Stromversorgung) zusammen. Die Suche nach der richtigen Ladelösung müsse jedoch nicht kompliziert sein: Scania könne den Kunden durch den gesamten Prozess führen und bei der Einrichtung der richtigen Ladelösung helfen. «Viele Kunden kommen mit einer Standard-Depot-Ladelösung gut zurecht, bei deren Entwicklung und Aufbau wir sie unterstützen können», erklärt Allard.
Das Angebot von Scania sprengt inzwischen den ursprünglichen Rahmen, als nur die gängigsten LKW spezifiziert werden konnten.
Neue Nebenantriebslösungen
Ein weiterer Bereich, der bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge anfangs gewisse Herausforderungen mit sich brachte, ist der Nebenantrieb. Effiziente und robuste Nebenantriebe sind für viele Anwendungen unverzichtbar, weshalb Scania mit dem erweiterten Angebot von Elektro-LKW nun jetzt eine Reihe verschiedener Nebenantriebs-Lösungen ins Programm aufgenommen hat.
Die Batterien sind für 1,3 Millionen Kilometer ausgelegt, also für die gesamte Lebensdauer des LKW. Ihr CO2-Fussabdruck beträgt nur etwa ein Drittel eines Vergleichswertes aus der Industrie, da sie mit fossilfreiem Strom in Nordschweden hergestellt werden. Scania hat sich für Lithium-Ionen-Batterien in prismatischer Form entschieden, die in Södertälje zu Batteriepaketen mit 416 oder 624 kWh und einem Ladezustand-Bereich von etwa 83 Prozent nutzbarer Energie zusammengesetzt werden.
Neue LKW-Front mildert Kollisionsfolgen effektiv
SICHERHEIT Mit einer völlig neu konzipierten Frontpartie für LKW von Forschern der Chalmers University of Technology lassen sich die Kräfte, die bei einem Zusammenstoss mit einem Personenwagen auf diesen einwirken, um 30 bis 60 Prozent reduzieren.
Redaktion: Henrik Petro
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11. April 2024
Eine neue LKW-Front aus Aluminiumwaben absorbiert mehr Crash-Energie, wodurch der Personenwagen zwischen 30 und 60 Prozent weniger Energie aufnimmt.
Das Innere der neuen LKW-Front besteht aus Aluminiumwaben. Dabei handelt es sich um eine Struktur, die aus sich wiederholenden sechseckigen Röhren aus Aluminiumfolie besteht. «Das ist ideal für eine leichte und gleichzeitig stark energieabsorbierende Struktur, da etwa 97 Prozent des Volumens aus Luft bestehen», so Forschungsleiter Robert Thomson.
Durch eine Änderung der Foliendicke lässt sich das Absorptionsvermögen verändern, unterstreicht das Team. Aluminiumwaben werden bereits in vielen Fällen verwendet, um darauf einwirkende Kräfte gleichmässig zu verteilen, sodass sie punktuell entscheidend geschwächt werden und sehr viel Energie absorbieren. In LKW finden sich diese Absorber bisher nicht.
Die schwedischen Verkehrsbehörde Trafikverket hat die neue LKW-Front auf einer Teststrecke in Vårgårda (S) geprüft.
Crash mit Personenwagen dank neuer LKW-Front glimpflicher
Die schwedischen Verkehrsbehörde Trafikverket hat die neue LKW-Front auf einer Teststrecke in Vårgårda geprüft. Die Crashtests zeigen, dass die neue LKW-Front die Verformungen des Pw-Innenraums um bis zu 60 Prozent verringert, was das Verletzungsrisiko für die Insassen reduziert. Die Verformung des LKW wurde auch in sensiblen Bereichen wie Lenkung, Bremssystem und Radaufhängungen reduziert. Durch den Schutz dieser Komponenten werde das Risiko von Folgeunfällen oder sogar Überschlägen des LKW verringert, heisst es.
Zusammenstösse zwischen LKW und Pw machen sowohl in der EU als auch in den USA zwischen 14 und 16 Prozent aller für die Pw-Insassen tödlichen Unfälle aus. Bei über 90 Prozent der Verkehrsunfälle mit LKW-Beteiligung stirbt der Unfallgegner, in der Regel ein Pw-Insasse. Die häufigsten Unfallarten bei diesen Zusammenstössen sind Frontalzusammenstösse auf Landstrassen und Auffahrunfälle auf Autobahnen, bei denen der LKW in das Heck des vorausfahrenden Pw fährt.
Nutzlast und Verbrauch waren für Logbau AG die Auslöser
ABLIEFERUNG Im Jahr 2017 hat die Logbau AG in Maienfeld den ersten Renault Trucks in ihre Flotte aufgenommen. Mit der jüngsten Anschaffung, einem Renault Trucks T440 4×2, ist diese Zahl inzwischen auf fünf angewachsen.
Redaktion: Henrik Petro
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10. April 2024
Der neue Renault Trucks T440 4×2 ist für seinen Einsatz bei der Logbau AG bestens gerüstet.
Die Logbau AG in der jetzigen Form existiert seit 2010. Sie ist unter dem Dach der Zindel United, deren Hauptsitz ebenfalls in Maienfeld zu finden ist, angesiedelt. Die Geschichte der heutigen Zindel United geht auf das Jahr 1808 und den Mauermeister Johann Ulrich Zindel zurück. Die Firmengruppe deckt praktisch alle Bereiche der Bautätigkeiten ab.
Die Logbau AG ist in ihrem Aufgabengebiet entsprechend breit aufgestellt. Ob Beton, Erdbaustoffe oder Kies – die Logbau AG ist die richtige Adresse. Einen Namen hat sich das Bündner Unternehmen aber auch bei der Materialannahme, von Bauschutt, Aushub oder Asche gemacht. Naheliegend, dass das Recycling eng in dieses Kapitel hineinspielt und vielen Baustoffen zu «neuem Leben verhilft». Zu diesem Dienstleistungsspektrum gehört dann natürlich folgerichtig auch ein gut ausgebauter und effizienter Muldenservice.
Waagschale zu Gunsten Renault Trucks
Die Flotte schwerer Lastwagen beträgt aktuell 37 Fahrzeuge. Der erste Renault Trucks stiess 2017 zum Fuhrpark. Antonio Di Stasio, Logistikleiter bei der Logbau AG, erinnert sich: «Im Zuge der Evaluation konnte der Renault Trucks mit seinem tiefen Eigengewicht und damit hoher Nutzlast überzeugen.» Damit bewegte sich die Waagschale schon mal zu Gunsten von Renault Trucks. «Es waren dann aber auch die Verbrauchswerte, die punkto Wirtschaftlichkeit zu überzeugen vermochten», hakt Di Stasio nach. «Last but not least haben wir in der Thomman Nutzfahrzeuge AG einen zuverlässigen Händler und Servicepartner gefunden», rundet der Logistikleiter das Argumentarium, welches für Renault Trucks sprach, ab.
Regional rund 60’000 Kilometer für Logbau AG unterwegs
Die Erfahrungen mit dem ersten Renault Trucks haben dazu geführt, dass inzwischen bereits das fünfte Fahrzeug dieser Marke zur Flotte gestossen ist. Der neue Renault Trucks T440 4×2 wird mit seinem Kippauflieger vorwiegend für Transporte zwischen Landquart und Flums eingesetzt. Er liefert Komponenten zur Herstellung von Beton an, und bringt es damit im regionalen Verkehr mit seinen zehn Fuhren pro Tag auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von rund 60’000 Kilometer.
«Die vorteilhafte Nutzlast und die Verbrauchswerte gaben seinerzeit den Anlass, um sich für Renault Trucks zu entscheiden», erklärt Antonio Di Stasio, Logistikleiter.
Der neue Renault Trucks T440 4×2 ist für seinen Einsatz bestens gerüstet. Der Reihensechszylinder-Motor mit einem Hubraum von 12,8 Liter stellt 440 Pferdestärken bereit; dies bei einem maximalen Drehmoment von 2200 Nm. Das automatisierte OptiDriver-Getriebe setzt die Kräfte bedarfsgerecht und wirtschaftlich um. Mit Optiroll kommt eine weitere Option zum Tragen, die den Spritverbrauch positiv beeinflusst. Dieses System erkennt die Situationen, wo das Fahrzeug «Gleiten» oder anders gesagt Rollen kann. Mit dem zusätzlichen Eco-Paket könnte man bei der neuen Zugmaschine der Logbau AG durchaus von einem «Sparteufel» sprechen, dies bei einer Nutzlast von sage und schreibe 27,3 Tonnen.
Das standardmässig hohe Ausstattungsniveau in Sachen fahr- und sicherheitsrelevanter Assistenzsysteme wird in diesem Fall noch durch Rück- und Seitenkameras, einer Vollluftfederung und einem Luxus-Fahrersitz ergänzt. Als wertvolles Detail erweist sich auch der integrierte Stromanschluss für das Verdeck am Auflieger. Nicht zu verachten ist aus Sicht des Fahrers natürlich auch die Standheizung und das Multimediasystem Roadpad+.
MAN bringt 2025 LKW-Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner
WASSERSTOFFANTRIEB Der MAN hTGX, wie das Fahrzeug heissen wird, bietet eine alternative Zero-Emission Antriebsvariante für spezielle Anwendungen, zum Beispiel für den Transport schwerer Güter – etwa im Baueinsatz, bei Tanktransporten oder beim Holztransport.
Redaktion: Henrik Petro
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9. April 2024
Der MAN hTGX mit Wasserstoff-Verbrenner wird ab 2025 in einer Kleinserie von 200 Fahrzeugen an Kunden in verschiedenen Ländern ausgeliefert.
Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus kündigt an, als erster europäischer LKW-Produzent eine Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner aufzusetzen. Schon 2025 soll die zunächst mit rund 200 Einheiten geplante Kleinserie an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten aussereuropäischen Ländern ausgeliefert werden. Der MAN hTGX ist nicht nur für spezielle Anwendungen vorgesehen, sondern auch für den Einsatz in Gebieten ohne ausreichende Ladeinfrastruktur bzw. für Märkte, in denen heute schon ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht. Dort kann der hTGX eine umweltfreundliche Alternative zum batterie-elektrischen Truck sein. Diesen wird MAN 2024 erstmals an Kunden übergeben und ab 2025 hochskalieren. Bei den elektrischen Stadtbussen ist MAN seit 2023 Marktführer in Europa.
«Zur Dekarbonisierung des Strassengüterverkehrs liegt unser Fokus weiter auf batterie-elektrischen Fahrzeugen. Diese haben bei der Energieeffizienz und den Betriebs- und Energiekosten aktuell deutliche Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten. LKW, die durch Wasserstoff-Verbrenner fortbewegt werden, stellen bei speziellen Anwendungsfällen und Märkten aber eine sinnvolle Ergänzung dar. Wir rechnen damit, dass wir perspektivisch mit batterieelektrisch betriebenen Trucks die überwiegende Mehrheit der Transportanwendungen unserer Kunden am besten bedienen können. Für spezielle Anwendungen eignet sich als Ergänzung die Wasserstoffverbrennung oder künftig auch die Brennstoffzellentechnologie. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor H45 basiert auf dem bewährten D38 Dieselaggregat und wird im Motoren- und Batteriewerk Nürnberg produziert. Die Verwendung von bekannter Technologie ermöglicht uns einen frühen Markteintritt und gibt damit einen entscheidenden Anstoss zum Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur. Mit dem hTGX haben wir daher nun unser Zero-Emission-Portfolio um ein attraktives Angebot ergänzt», sagt Friedrich Baumann, Mitglied des Vorstands der MAN Truck & Bus SE und für den Bereich Sales & Customer Solution verantwortlich.
Der verwendete H45-Wasserstoff-Verbrennungsmotor, verfügt über eine Leistung von 383 kW (520 PS) und ein Drehmoment von 2500 Nm bei 900-1300/min.
Bei technischen Einschränkungen ist Wasserstoff-Verbrenner im Vorteil
Vor allem dann, wenn es um spezielle Transportaufgaben geht, die etwa eine besondere Achskonfiguration benötigen oder wo aufgrund notwendiger Aufbauten kein Batterieplatz am Rahmen vorhanden ist, kann der Wasserstoff-Antrieb punkten. Der MAN hTGX bietet in seinen zunächst angebotenen Achsvarianten 6×2 und 6×4 neben hoher Nutzlast maximale Reichweiten von bis zu 600 Kilometern. Der verwendete H45-Wasserstoff-Verbrennungsmotor, verfügt über eine Leistung von 383 kW bzw. 520 PS und ein Drehmoment von 2500 Nm bei 900-1300/min. Die Direkteinspritzung des Wasserstoffs in den Motor sorgt für besonders schnelle Leistungsentfaltung. Betankt wird das Fahrzeug in weniger als 15 Minuten mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff (CG H2) und einer Tankkapazität von 56 kg.
Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung, fügt hinzu: «Die Neuregelung der CO2-Regularien auf EU-Ebene wird LKW mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren als Zero-Emission-Vehicles klassifizieren. Das heisst, dass solche Fahrzeuge voll auf unsere CO2-Flottenziele einzahlen, was unter anderem auch die Tür für diese die Batterieelektrik ergänzende Kleinserie öffnet. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden, je nach Land, z.B. von entsprechenden Mautreduzierungen. Bei MAN verfügen wir am Standort Nürnberg über innovativste Motorentechnologie und jahrzehntelange Erfahrung bei der Verwendung von Wasserstoff als Treibstoff. Das nutzen wir und präsentieren mit dem MAN hTGX einen echten MAN. Der neue Wasserstoff-Verbrenner LKW basiert auf der bewährten TG-Fahrzeugreihe und überzeugt mit höchster Qualität und unkomplizierter Wartung. An der auf der Batterielektrik und Wasserstoff basierenden Brennstoffzellentechnologie werden wir weiter forschen. Auch die H2 Brennstofftechnologie befindet sich bei MAN in Vorbereitung. Bis die Technologie wirklich marktreif und wettbewerbsfähig ist, werden allerdings noch einige Jahre vergehen.» Wie bei der E-Mobility steht MAN den Kunden mit umfangreichen Service- und Beratungsangeboten beim Umstieg von Diesel- auf Zero-Emission-Fahrzeuge zur Seite.
Zwischen 1996 und 2009 rüstete MAN Truck & Bus verschiedene Stadtbusse mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor aus, wie etwa in Berlin (Bild).
MAN und Wasserstoff – eine lange Historie
MAN verfügt über eine lange Historie bei Wasserstoffantrieben, seit Jahrzehnten forscht das Unternehmen daran. Den ersten Bus mit Wasserstoffantrieb zeigte MAN Truck & Bus auf der Hannover Messe 1996. Der Stadtbus vom Typ SL 202 wurde von einem Erdgasmotor angetrieben, der für den Wasserstoffbetrieb modifiziert worden war. Im Anschluss an die Hannover Messe absolvierte das Fahrzeug eine dreivierteljährige Erprobungsphase in Erlangen, während der es 13’000 Kilometer zurücklegte und 60’000 Fahrgäste beförderte. 1997 kam der Bus schliesslich nach München und wurde dort erfolgreich im Liniendienst eingesetzt. 1998 folgten drei Gelenkbusse für den Flughafen München, die bis 2008 eingesetzt wurden, und zwischen 2006 und 2009 weitere 14 Busse mit Wasserstoffantrieb.
Neben der früheren und jüngsten Erfahrung mit Nutzfahrzeugen entwickelt und testet MAN für den Geschäftsbereich MAN Engines den Wasserstoffmotor mittlerweile auch in verschiedensten Anwendungen auf und fernab der Strasse sowie auf dem Wasser. So ist er bei Sonderfahrzeugen – wie etwa Pistenraupen – für Züge auf nicht elektrifizierbaren Strecken sowie für Bagger und Kräne gut geeignet. Der Einsatz in Blockheizkraftwerken ist ebenfalls sinnvoll, insbesondere wenn neben dem Strom auch die anfallende Wärme genutzt werden kann.
29 Neue Mercedes-Benz Sprinter für coop.ch
VON DER SONNE GEKÜHLT Aufgebaut auf die 29 Fahrgestelle sind ein Leichtbaukoffer mit einer elektrischen 2-Zonen-Kühlanlage, die primär mit Energie über die auf dem Dach des Kühlkoffers montierte Photovoltaikanlage betrieben wird.
Redaktion: Henrik Petro
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8. April 2024
Zum Jahresauftakt durfte Mercedes-Benz Schweiz 29 neue Sprinter an die Coop Genossenschaft für den Hauslieferdienst von coop.ch übergeben.
Der Sprinter 315 CDI ist mit einem 150 PS (110 kW) starken Vierzylinder-2-Liter-Dieselmotor sowie einem 9-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Der Mercedes-Benz Sprinter mit 2-Zonen Kühlaufbau hebt sich insbesondere durch seine hohe Nutzlast von rund 1000 kg ab. Eine hohe Nutzlast ist elementar bei der komplexen Auslieferung von grossen Mengen an Kundenbestellungen. Aus diesem grossen Nutzlastvorteil ergeben sich ca. zwei Kundenlieferungen mehr pro Tour. Darüber hinaus konnte das Fahrzeug mit seinem engen Wendekreis überzeugen. Weitere Pluspunkte sind die modernen Assistenzsysteme mit Spurhalteassistent, Verkehrszeichenassistent, Aktiver Bremsassistent, Aktiver Abstandsassistent, Seitenwindassistent, die für die Fahrten der coop.ch-Fahrer höchste Sicherheit bieten.
coop.ch spart im Betrieb pro Fahrzeug jährlich mehr als 1000 Liter Diesel ein.
Überzeugen konnte auch der Mercedes-Benz Service-Vertrag: Wartung und Reparaturkosten sind gedeckt und planbar, und es gibt keine unerwarteten Kosten für Reparaturen für den Kunden coop.ch:
«Hohe Nutzlast, grosse Zuverlässigkeit und effiziente Serviceleistungen sind für coop.ch bei den sehr spezifischen Anforderungen mit täglich bis zu 15 Stunden Einsatz, vielen Stopps und Parkmanövern essenziell. Hier bietet die Sprinter ein Mehrwert und unterstützt unsere Chauffeure für eine pünktliche wie freundliche Lieferung an die Wohnungstüre», kommentiert Rolf Zeller, Leiter Auslieferlogistik coop.ch.
Treibstoffreduktion von coop.ch durch Photovoltaik
Die Entwicklung und Fertigung der elektrischen Kühlanlagen für die letzte Meile erfolgte durch die Firma MCC-TEC AG in Kirchberg BE, welche sich seit 2018 ebenfalls für die gesamte Umsetzung der Aufbauten für coop.ch verantwortlich zeichnet. Seit letztem Jahr werden diese Aufbauten mit einer erhöhten Photovoltaikleistung von 1,5 kWp ausgerüstet. Wie Geschäftsführer Christoph Harder erläutert, trägt diese Massnahme auch dazu bei, dass sich im Vergleich mit einem Zusatzgenerator der Energieeinsatz zum Betrieb der Kühlanlage jährlich um über 1000 Liter Treibstoff reduziert. Die gewonnene Solarenergie wird in einem Lithium-Akku gespeichert. Die leistungsgesteuerte und fernüberwachte E-Kühlmaschine gewährleistet so auch im Stillstand des Fahrzeuges und im Hochsommer die Einhaltung der geforderten Sollwerte in den zwei Temperaturzonen.
Gemeinsam mit dem Aufbauhersteller MCC-TEC AG wurden auf die komplexen Kundenbedürfnisse massgeschneiderte Lösungen entwickelt.
Zuschlag von Lugano für acht Elektro-Busse mit Lade-Infrastruktur
GANZES ELEKTROBUSSYSTEM Bis Ende 2025 werden acht Hess-Elektrobusse des Typs lighTram 19 OPP die TPL-Linie 5 (Viganello–Lugano Zentrum–Manno) bedienen. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge werden an zwei Haltestellen eine schnelle Nachladung erhalten.
Redaktion: Henrik Petro
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6. April 2024
Das zukünftige lighTram 19 OPP in Lugano in einer Visualisierung von Hess.
Die Elektrifizierung der Linie 5 ist für die Trasporti Pubblici Luganesi SA (TPL) ein erster wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, der sich die TPL verschrieben hat. Auf dieses grosse Vorhaben bereitet sich das Unternehmen seit fast zehn Jahren mit akribischer Analyse-, Design- und Machbarkeitsarbeit vor. Seit 2015 werden vielfältige Studien wie topografische Bewertungen durchgeführt, um die Kosten sowie die Energie- und Umweltleistung der aktuellen Unternehmensflotte zu untersuchen. Daraus kann abgeleitet werden, ob die Diesel-, Wasserstoff-, Hybrid- oder Elektrotechnologie die richtige Lösung für den Einsatz in Lugano ist. Die Resultate sprechen für Elektrofahrzeuge als zu favorisierende Antriebsfahrzeuge.
Eine vollelektrische Buslinie für Lugano ein wegweisender Schritt
Die Vorteile liegen auf der Hand: die Vermeidung von CO2-Emissionen und Feinstaub in städtischen Gebieten, eine deutliche Reduzierung der Lärmbelastung dank geräuschlosen Elektromotoren und nicht zuletzt eine Verringerung der Vibrationen im Fahrzeuginneren, was für die Fahrgäste zu mehr Komfort und für das Fahrpersonal zu einer besseren Arbeitsqualität führt. Dieses umweltfreundliche Projekt reduziert somit nicht nur den CO2-Ausstoss erheblich, sondern bietet auch einen gesteigerten Komfort für Fahrgäste und Anwohnende.
Moderne Technologie und modernes Design für eine moderne Stadt.
Die Entscheidung, zuerst die Linie 5 zu elektrifizieren, resultierte aus einer sorgfältigen Abwägung verschiedener Faktoren unter Einbezug der betroffenen Akteure. Roberto Ferroni, Direktor von TPL, definiert den Schritt als «eine besondere Wahl, die den Willen von TPL präzise unterstreicht, Nachhaltiges bewirken zu wollen: Die Linie 5 ist in der Tat eine der anspruchsvollsten und am häufigsten genutzten Linien». Es handelt sich um eine der längsten Strecken in Lugano (hin und zurück: 16,4 Kilometer). Jeder Bus legt täglich fast 300 Kilometer zurück, wobei ein Höhenunterschied von 117 Metern zu bewältigen ist. Mit 2,2 Millionen Nutzenden pro Jahr hat die Linie 5 nach der Linie 3 die zweithöchste Fahrgastzahl in Lugano.
Lieferung des gesamten Elektrobussystems
Bei der von TPL lancierten internationalen Ausschreibung gewann Hess den Zuschlag für die Lieferung des gesamten Elektrobussystems. Dieses besteht unter anderem aus acht Elektrogelenkbussen und der notwendigen Ladeinfrastruktur. Die Gelenkbusse von Hess können während des gesamten täglichen Betriebs von über 19 Stunden elektrisch fahren, ohne ins Depot zurückkehren zu müssen. Dies dank zweier Ladestationen, welche an zwei Haltestellen entlang der Strecke errichtet werden.
Mit den Elektrofahrzeugen in Lugano betritt Hess bekanntes Terrain, ist es für den Elektrobusbauer doch eine erfolgreiche Rückkehr ins Sottoceneri. Denn bereits auf dem von TPL betriebenen Trolleybusnetz, das 2001 ausser Betrieb genommen wurde, fuhren ab den 1960er-Jahren Busse mit Hess-Karosserien. Des Weiteren sind in und um Lugano aktuell rund 60 Midi-Busse des Typs SwissAlpin von Hess unterwegs, dies unter anderem auch auf dem Netz von TPL.
DAF Trucks Vlaanderen ist Fabrik der Zukunft
AUSZEICHNUNG Die prestigeträchtige Auszeichnung «Factory of the Future» würdigt die beeindruckende Entwicklung des im belgischen Westerlo ansässigen DAF-Werks für Fahrerhäuser und Achsen zu einem fortschrittlichen Hightech-Werk, das weltweit zu den modernsten seiner Art zählt.
Redaktion: Henrik Petro
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5. April 2024
DAF Trucks Vlaanderen wurde als „Factory of the Future“ – Fabrik der Zukunft – ausgezeichnet. Die Anerkennung wurde vom flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon an Stijn Van Eyken, Managing Director des Werks in Westerlo, übergeben.
Der belgische Technologieverband Agoria vergibt jedes Jahr «Factory of the Future»-Zertifikate an ausgewählte innovative und nachhaltige Produktionsstätten in Belgien. Agoria vertritt mehr als 2000 Unternehmen und 320’000 Mitarbeiter in der Technologie- und Metallindustrie in Flandern, Wallonien und Brüssel. Ziel des Verbandes ist, Innovationen anzuregen und die belgische Industrie zu stärken.
Grossartiges Beispiel für Fabrik der Zukunft
«DAF Trucks Vlaanderen ist ein grossartiges Beispiel für eine Fabrik der Zukunft», so Jolyce Demely, General Director von Agoria Flanders. «Unsere Technologiebranche kann nur international konkurrieren, wenn sie weiterhin besonders innovativ ist. Wir müssen das weiter fördern und unterstützen. Das ist die beste Möglichkeit, unsere Produktivität zu steigern und im von Digitalisierung und Nachhaltigkeit bestimmten Wettbewerb der europäischen Industrie an vorderster Front zu bleiben! Das muss auch der wichtigste Schwerpunkt der flämischen Industriepolitik sein.»
Im belgischen Westerlo ansässigen DAF-Werk werden Fahrerhäuser und Achsen gefertigt.
Eine Anerkennung für das gesamte Team
Für DAF Trucks ist die Anerkennung ein echter Beleg für den bedeutenden Wandel, den das Werk in Vorbereitung auf die Produktion einer kompletten Serie von Fahrzeugen der neuen Generation durchlaufen hat.
«Zunächst einmal ist diese Auszeichnung eine Anerkennung für das gesamte Team», so Stijn Van Eyken, Managing Director von DAF Trucks Vlaanderen. «Gemeinsam haben wir ein ganz neues Fahrerhauswerk entwickelt und realisiert. Dieses umfasst u. a. eine umweltfreundliche Lackieranlage, ein hoch robotisiertes Rohkarosseriewerk und eine brandneue Fertigungslinie für Innenverkleidungen, die alle eine hervorragende Ergonomie für unsere Kollegen bieten.»
Das Achsenwerk wurde komplett neu gestaltet, um neben höchster Qualität auch optimale Arbeitsbedingungen zu bieten.
Van Eyken fügt hinzu: «Darüber hinaus wurde das Achsenwerk komplett neu gestaltet, um neben höchster Qualität auch optimale Arbeitsbedingungen zu bieten. Ich bin mir sicher, dass die DAF XD, XF, XG und XG+ der neuen Generation auch aufgrund der hervorragenden in Westerlo hergestellten Fahrerhäuser und Achsen zum International Truck of the Year 2022 und 2023 gekürt wurden. Die Auszeichnung als ‹Factory of the Future› zeigt erneut, wie erfolgreich die Hightech-Fertigungsindustrie in Belgien sein kann.»
Das Zertifikat wurde Stijn Van Eyken vom flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon übergeben.
40 Jahre Scania-Partnerschaft in St. Gallen-Winkeln
JUBILÄUM Im Dezember 2023 durfte die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln auf 40 Jahre Scania-Partnerschaft zurückblicken. Entstanden war diese einmal aus der ehemaligen Hans Faust AG in Abtwil, wo seit vielen Jahren ein grosser Kino-Komplex steht.
Redaktion: Henrik Petro
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4. April 2024
Insgesamt 27 Mitarbeitende beschäftigt die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln aktuell, darunter auch sehr viele langjährige wie auch Auszubildende. Nach Feierabend wurde gemeinsam auf das Jubiläum angestossen.
Im Dezember konnte die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln bereits auf 40 Jahre Scania-Partnerschaft zurückblicken. Am 8. Dezember 1983 wurde mit der damaligen Hans Faust AG im benachbarten Abtwil offiziell ein Vertrag für den Verkauf und Unterhalt von Scania Nutzfahrzeuge unterzeichnet.
Nach der Übernahme der Hans Faust AG durch die damalige Truck AG konnte 1998 der heutige Standort an der Ikarusstrasse 6 in St. Gallen-Winkeln bezogen werden. Ein weiterer Meilenstein in der Historie der Scania Schweiz AG in St. Gallen war, als 2003 als einer der ersten Scania-Betriebe offiziell die Markenvertretung für VW Nutzfahrzeuge übernommen werden konnte.
Aus den Händen von Evelyne Wacker, Leiterin People & Culture Scania Schweiz AG darf Betriebsleiter Services Andi Ryffel die Jubiläums-Tafel zu 40 Jahre Scania-Partner entgegennehmen.
Mit insgesamt 27 Mitarbeitenden, davon je ein Verkaufsberater für Scania und VW Nutzfahrzeuge, stehen für die Kunden sehr viele langjährige Mitarbeitende mit einem riesigen Erfahrungsschatz tagtäglich im Einsatz. Zwei wichtige Eckpfeiler in der Unternehmung sind dabei Werkstattleiter Thomas Müller und Ersatzteillager-Leiter Damir Kovacevic, welche beide in diesem Jahr bereits ihr 25 Jahre Jubiläum feiern dürfen.
Zölf Fahrzeug-Arbeitsplätze in St. Gallen-Winkeln
Den Ostschweizer Kunden stehen am Standort St. Gallen-Winkeln insgesamt sieben Arbeitsplätze für schwere und fünf für leichte Nutzfahrzeuge zur Verfügung. Dabei werden den langjährigen wie auch immer wieder neuen Kunden ein breites und über die Kernmarken Scania und VW Nutzfahrzeuge hinausgehendes Dienstleistungsangebot angeboten. Dies während sechs Tagen in der Woche und bei Notfällen auch «rund um die Uhr».
Seit 25 Jahren wichtige Stützen bei der Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln; Damir Kovacevic (links) und Thomas Müller.
Seit 2017 verantwortet Andi Ryffel als Betriebsleiter Services zusammen mit seinem Team den Standort St. Gallen-Winkeln. Neben einer hohen Kundenzufriedenheit liegt Ryffel auch der Werkstatt-Nachwuchs sehr am Herzen, weshalb jedes Jahr neue Auszubildende eingestellt und auf den zukünftigen Arbeitsalltag vorbereitet werden. Neben den Arbeiten an leichten und schweren Nutzfahrzeugen ist der Standort St. Gallen auch einer von insgesamt zwei Stützpunkten für Industrie- und Schiffsmotoren in der Schweiz. Doch auch ein professioneller Hydraulikschlauch-Service, der Einbau von Seikel-Produkten an VW Nutzfahrzeugen und Kunden-Partnerschaften stehen jeden Tag von neuem an.
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