Toyota Hilux beliebtester Pick-up der Schweiz des Jahres 2023

ABLIEFERUNGEN 2023 durfte Toyota Schweiz 1029 Neufahrzeuge des Toyota Hilux an Kunden ausliefern, was einem Wachstum von rund 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit ist der Toyota Hilux der beliebteste Pick-up im Jahr 2023 der Schweiz mit einem Marktanteil von 38,1 Prozent im Segment.

beliebtester Pick-up Toyota Hilux GR Sport TIR transNews
2023 war der Hilux beliebtester Pick-up in der Schweiz. In diesem Jahr erneuert Toyota sein Flagschiff der Baureihe.

Der Gesamtmarkt der leichten Nutzfahrzeuge hat sich vom 2022 auf 2023 von 24’909 Immatrikulationen auf 30’257 erhöht (+5348 bzw. +21,5 Prozent). Im gleichen Zeitraum hat sich Toyota mit den leichten Nutzfahrzeugen von 1434 Immatrikulationen auf 2014 gesteigert (+580 bzw. +40,4 Prozent). Somit ist Toyota eine der am stärksten wachsenden Marken im Segment der leichten Nutzfahrzeuge.

Der Toyota Hilux wurde im Jahr 1968 erstmals vorgestellt. Der «unzerstörbare» Pick-up wurde in den letzten 55 Jahren zu einem der beliebtesten Toyota Modellen weltweit und bis heute über 21 Millionen Mal verkauft.

beliebtester Pick-up Toyota Hilux GR Sport TIR transNews
Die Toyota Hilux-Modellreihe wird mit dem neuen GR SPORT II nach oben erweitert.

Toyota Hilux GR Sport II

In der zweiten Jahreshälfte 2024 wird die Version Hilux GR Sport II in der Schweiz lanciert und bildet mit seinem dynamischen Auftreten die Topedition der Modellreihe. Kein anderer Hilux lasse sich laut Toyota so angenehm fahren wie der GR SPORT II. Zu seinen Merkmalen gehören eine erweiterte Spurbreite, optimierte Fahreigenschaften, überarbeitete Federung und Bremsen.

Unangetastet blieb der 2020 in die Hilux- Modellreihe eingeführte 2,8-Liter-Motor mit 204 PS/150 kW und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm. Gekoppelt ist er mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe. Der Verkauf dieser neuen Version des Hilux GR SPORT beginnt bereits in der ersten Jahreshälfte 2024, die Auslieferung an die Händler erfolgt in der zweiten Jahreshälfte 2024.

Toyota Hilux Hydrogen TIR transNews
Der im September 2023 präsentierte Hilux Hydrogen wurde in einem gemeinsamen Projekt mit Konsortialpartnern entwickelt.

Toyota Hilux Wasserstoff Prototyp

Im September 2023 stellte Toyota im Herstellerwerk von Toyota Manufacturing UK in Derby, England, den Prototypen eines Hilux mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroantrieb vor. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts wurde untersucht, wie seine Pick-up-Qualitäten beibehalten werden können, während gleichzeitig ein neuer elektrischer Brennstoffzellen-Antriebsstrang ohne Emissionen zum Einsatz kommt. Der neue Antriebsstrang nutzt Kernelemente der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrolimousine Toyota Mirai. Im Fahrbetrieb erzeugt die Brennstoffzelle ausser reinem Wasser keine Auspuffemissionen.

Toyota Hilux Hydrogen TIR transNews
Der Wasserstoff wird in drei Hochdrucktanks gespeichert, was dem Hilux-Prototyp eine voraussichtliche Reichweite von mehr als 600 km verleiht – deutlich mehr als mit einem batterieelektrischen System erreicht werden könnte. Die Hybridbatterie, die den von der Brennstoffzelle erzeugten Strom speichert, ist im hinteren Laderaum untergebracht, so dass kein Platz in der Kabine verloren geht.

10 Jahre Toyota Garantie

Auch der Toyota Hilux bietet eine gratis serviceaktivierte 10-Jahres-Garantie inklusive Zusatzpaket Assistance 24/7. Dieses Angebot gilt nicht nur für alle Neufahrzeuge, sondern auch für alle Fahrzeuge der Toyota-Modellpalette, die bereits auf Schweizer Strassen unterwegs und maximal zehn Jahre alt sind oder maximal 185’000 km zurückgelegt haben.

Nach Ablauf der dreijährigen Werksgarantie (bis max. 100’000 km) verlängert sich die Garantie nach jedem Service bei einem Toyota-Partner automatisch bis zum nächsten Service gemäss Wartungsplan. Bei einem Serviceunterbruch wird die Garantie mit einem Monat Karenzfrist erneut aktiviert, sobald ein Service bei einem offiziellen Toyota-Partner durchgeführt wird.

Fliegl SZS 440 Jumbo mit fast 30 Tonnen Nutzlast für Heggli AG

FLIEGL Mit dem Fliegl Zweiachs-Pritschensattelauflieger vom Typ SZS 440 Jumbo lässt sich nicht nur besonders lange, sondern auch sehr schwere Ladung transportieren. Die besondere Ausstattung macht‘s möglich.

Fliegl SZS 440 Jumbo Heggli AG TIR transNews
Fliegl Plateau-Sattelauflieger vom Typ SZS 440

Die Heggli AG aus Kriens in der Schweiz benötigte ein besonders vielseitiges Fahrzeug: Grosse Schiebefenster müssen transportiert werden, manchmal Langmaterial, gelegentlich auch Container; dazu sollte der Auflieger teleskopierbar sein, gleichzeitig aber auch wendig genug für enge Baustellen. «Fliegl ist voll auf unsere Bedürfnisse eingegangen und hat den Auflieger sozusagen massgeschneidert», berichtet Fredy Amstutz, Technikchef bei Heggli.

Der Fliegl Plateau-Sattelauflieger vom Typ SZS 440 mit einer Tiefbettlänge von 7700 Millimetern plus dem Schwanenhals mit 3850 Millimetern Länge bietet ohnehin schon genügend Raum für verschiedenste Ladung. Doch hin und wieder braucht es noch mehr Platz; Heggli transportiert unter anderem lange Kranteile. Dann punktet der SZS 440 mit seinem teleskopierbaren Hauptrahmen bzw. Tiefbett. In 500-Millimeter-Schritten lässt sich das Tiefbett um ganze 5500 Millimeter verlängern und arretieren. Die Arretierung erfolgt über eine pneumatische Bolzenverriegelung, zusätzlich ist beidseitig am Rahmen eine Anzeige zur Verriegelung vorhanden. Zusammen mit dem 3850 Millimeter langen Schwanenhals ergibt sich eine maximale Ladelänge von 17’050 Millimetern.

SZS 440 Jumbo TIR transNews
Im zusammengeschobenen Zustand ist der Rahmen in verstärkter Ausführung für eine Punktlast von 20’000 Kilogramm auf 4000 Millimeter Länge ausgelegt. Der längs verlegte Hartholzboden ist 30 Millimeter stark, die Omega-Profile darunter sorgen für die hohe Punktbelastbarkeit.

300 Ladungssicherungspunkte

Damit die Ladung stets sicher an Bord bleibt, verbaut Fliegl jede Menge Ladungssicherungspunkte. In Summe rund 300. Mit 5 Tonnen Zugkraft können die Zurrösen belastet werden, von denen 16 Stück im Aussenrahmen eingelassen sind, zwei weitere befinden sich auf dem Schwanenhals, sechs weitere im Tiefbett. Zusätzlich 28 Zurrösen mit ebenfalls 5 Tonnen Zugkraft sind im Aussenrahmen verschraubt, vier weitere sind auf dem Schwanenhals montiert, zehn weitere im Tiefbett. Mit je zehn Tonnen können die Zurrösen/Zurrlöcher belastet werden, die sich unterhalb des Aussenrahmens befinden und zur Sicherung von unter anderem überbreiter Ladung gedacht sind. Auch der Aussenrahmen in Tieflader-Ausführung ist für die Spanngurteinhängung ausgelegt und ist mit dem entsprechenden Lochprofil ausgestattet.

Auf die Bedürfnisse des Fenstertransports angepasst sind die weiteren Ladungssicherungs-Möglichkeiten: Damit die zu transportierenden grossen Fensterelemente sicher befestigt werden können, verbaut Fliegl quer im Ladeboden drei Verzurr-/Rungenleisten. Darin lassen sich die feuerverzinkten Rungen flexibel verschieben.

SZS 440 Jumbo TIR transNews
Ein dreiteiliger, steckbarer Ausgleichsbock für den Höhenausgleich zum Schwanenhals ist ebenfalls an Bord.

Flexibilität bieten die Verriegelungen für einen 20-Fuss-Container, die in versenkbarer Ausführung ohne Adapter auskommen. Ein dreiteiliger, steckbarer Ausgleichsbock für den Höhenausgleich zum Schwanenhals ist ebenfalls an Bord, er lagert bei Nichtgebrauch hinter der Stirnwand. Spanngurte, Verriegelungsadapter und weitere LaSi-Mittel lagern in den beiden abschliessbaren Alu-Staukästen mit Edelstahl-Klappen.

Die 1350 Millimeter hohe Stirnwand besteht aus einem 25 Millimeter starken Alu-Profil; die Stirnwand samt Stahlrungen ist steck- und abnehmbar. Eine zusätzliche Rückwand am Ende des Schwanenhalses besteht aus Siebdruckplatten; die restlichen Bordwände, 600 Millimeter hoch, sind wie die Stirnwand aus Alu-Profilen gefertigt.

Beide Achsen lenkbar

Hydraulisch gelenkte Achsen Fliegl TIR transNews
Beide Achsen sind hydraulisch zwangsgelenkt.

Der Sattelauflieger rollt auf Trommelbremsachsen mit Zwillingsbereifung, jede Achse wurde im Werk per Laser vermessen und perfekt eingestellt – das verringert den Rollwiderstand und Reifenverschleiss. Wichtig war bei dem Trailer noch etwas: «Auf den Baustellen wird es immer enger und das Rangieren entsprechend schwierig. Daher wollten wir beide Achsen lenkbar haben», sagt Fredy Amstutz. Nun sind beide Achsen hydraulisch zwangsgelenkt, der Geber des elektronischen Lenksystems befindet sich am Königszapfen; per Funkfernbedienung kann eine Nachlenkfunktion aktiviert werden, die die Fahrer auch oft nutzen. Dank einer Achslasterkennung über den EBS-Canbus hat der Fahrer das Trailergewicht im Blick; zusätzlich auch Daten wie Kilometerleistung sowie Diagnose- und Systemmeldungen.

Fliegl Heggli AG TIR transNews
„Fliegl hat den Auflieger sozusagen massgeschneidert“, berichtet Fredy Amstutz, Technikchef bei Heggli.

Das umfangreiche LED-Paket besteht aus Mehrkammer-Rückleuchten, Seitenmarkierungs- sowie Positions- und Spurhalteleuchten. Neben der LED-Rundumleuchte am Heck gehören auch vier beleuchtete Warntafeln zur Ausstattung, sie lassen sich auf eine Breite von drei Metern ausziehen. Zwei LED-Arbeitsscheinwerfer am Heck sowie ein weiterer jeweils rechts und links sorgen für sicheres Arbeiten und Rangieren. Konturmarkierungen mit Reflexionsstreifen seitlich und hinten sowie eine ECE 70-Warntafel runden das Sicherheitspaket ab.

Etwa 30’000 Kilometer pro Jahr wird der Trailer in der Schweiz zurücklegen, ein langes Leben ist ihm also sicher. Obendrein gibt es auch 15 Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung, da der Trailer feuerverzinkt und lackiert ist.

Fliegl Heggli AG TIR transNews
Eine zusätzliche Rückwand am Ende des Schwanenhalses besteht aus Siebdruckplatten.

Das Wichtigste auf einen Blick

Zweiachs-Pritschensattelauflieger, Typ SZS 440 Jumbo mit Teleskopierung

  • Länge Tiefbett: 7700 + 5500 mm
  • Rahmen teleskopierbar um 5500 mm, in 500-mm-Schritten
  • Nutzlast: 29’500 kg; Leergewicht: ca. 10’500 kg
  • Diverse LaSi-Möglichkeiten mit 5 und 10 to. Zugkraft
  • Containerverriegelung für 20-Fuss-Container
  • Elektronisches Aufliegerlenksystem für beide Achsen

Erste Ladestation für Elektro-LKW im Hafen von Rotterdam eröffnet

CONTAINERVERKEHR Die Port of Rotterdam Authority eröffnete am 26. Januar 2024 gemeinsam mit Truckparkings Rotterdam Exploitatie (TRE) die erste Elektro-Ladestation im Hafen. Auf dem LKW-Parkplatz Bodaanweg im Waalhaven können jetzt bis zu acht Elektro-LKW gleichzeitig laden.

Hafen Rotterdam Boudewijn Siemons Vincent Karremans TIR transNews
Boudewijn Siemons, Stadt Rotterdam, und Vincent Karremans,Interims-CEO Port of Rotterdam Authorities (Foto: Kelly Alexandre)

Studien zeigen, dass rund 70 Prozent der Containerfahrten auf Strassen innerhalb der Region bleiben. Elektro-LKW sind ideal geeignet, um Fahrten über diese relativ kurzen Distanzen nachhaltiger zu gestalten. TRE hat daher in Zusammenarbeit mit der Port of Rotterdam Authority die ersten fünf Ladesäulen auf dem LKW-Parkplatz installiert, der Platz für insgesamt acht Elektro-LKW bietet. Die LKW-Parkplätze sind für einen sicheren, komfortablen Aufenthalt konzipiert. Die Park- und Ladebuchten werden rund um die Uhr überwacht. Für den Ladevorgang ist noch keine Reservierung erforderlich. Elektro-LKW können sich direkt an der Sprechanlage an der Einfahrt melden. Für Elektro-LKW werden keine Parkgebühren erhoben, sie können jedoch alle Einrichtungen des bewachten LKW-Parkplatzes nutzen.

Projekt in Rotterdam breit abgestützt

Das Projekt im Waalhaven wurde in Zusammenarbeit mit ABB E-mobility, Batenburg Techniek, KWS Infra, Stedin sowie mit VARO Energy realisiert, die für TRE den Betrieb der Ladesäulen übernimmt. Darüber hinaus ist die Initiative Teil des Wissensprogramms Living Lab Heavy Duty Loading der nationalen Strassen- und Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat. Vincent Karremans, Beigeordneter für Umsetzung, öffentlichen Raum und Mobilität der Stadt Rotterdam: «Je mehr leise, saubere und nachhaltige LKW in Stadt und Hafen verkehren, umso positiver ist das. Mit diesem Ladeplatz setzen wir einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigeren LKW-Flotte und einem lebenswerteren Rotterdam um.»

Boudewijn Siemons, COO und Interims-CEO der Port of Rotterdam Authority: «Nachhaltige Logistik ist ein wichtiger Pfeiler unserer Strategie für einen zukunftssicheren Hafen mit Netto-Null-CO2-Emissionen. Die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für LKW kann die Transportbranche nachhaltiger machen. Der elektrische Güterverkehr trägt auch direkt zur Verbesserung der Luftqualität im Hafen bei.» Ton Barten, Direktor von TRE: «Spediteure können smarte Kombinationen planen, indem sie zum Beispiel ihre LKW aufladen, während die Fahrer auf dem Parkplatz ihre gesetzlich vorgeschriebene Ruhepause einlegen. So kann der Übergang zum nachhaltigen Transport ohne Zeitverlust komfortabel, sicher und einfach umgesetzt werden. Dies ebnet den Spediteuren den Weg, nachhaltiger zu werden und in einen elektrischen Fuhrpark zu investieren.»

Ladesäulen als wichtiger Faktor für nachhaltigen Transport

Laut einer Studie der niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) im Auftrag der Port of Rotterdam Authority vom Januar 2022 sind bis 2030 rund 2000 Elektro-LKW im Hafengebiet zu erwarten. Hierfür werden etwa 50 Ladesäulen benötigt. Im Jahr 2021 haben Unternehmen wie Innocent Drinks und Den Hartogh bereits die ersten elektrisch betriebenen 50-Tonner in Rotterdam in Betrieb genommen und 2022 hat DFDS einen Auftrag über mehr als 125 Elektro-LKW in Europa erteilt, von denen einige auch in Rotterdam zum Einsatz kommen werden. Neben der Elektrifizierung werde auch Wasserstoff eine Rolle im nachhaltigen Verkehr spielen.

Mit EcoLyzer grünen Wasserstoff selbst herstellen

WASSERSTOFFPRODUKTION Für die kostengünstige, dezentrale Herstellung von Wasserstoff werden effiziente Elektrolyseure benötigt. Ecoclean bietet den robusten, wartungsarmen EcoLyzer als skalierbare Standalone-Lösung und schlüsselfertiges System im Leistungsbereich von 1 bis 20 MW an.

EcoLyzer Wasserstoff TIR transNews
Grüner Wasserstoff ist für Industrie, Mobilität, Strom- und Wärmeversorgung unverzichtbar, um Klimaziele zu erreichen. Der skalierbare EcoLyzer ermöglicht den kosteneffizienten Aufbau leistungsfähiger, wartungsarmer Anlagen zur bedarfsgerechten, dezentralen Produktion grünen Wasserstoffs im Megawattbereich.

EcoLyzer ohne ressourcenkritische Rohstoffe

Nachdem zunächst ein Prüfstand für Tests und die Validierung von Elektrolysestacks mit einer Leistung von maximal 500 kW und einem Durchmesser bis 1500 mm sowie ein serienreifer Elektrolyse-Demonstrator realisiert wurden, startet Ecoclean nun die Serienproduktion der EcoLyzer-Anlagen. Die kompakten Elektrolyseure basieren technologisch auf einer vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) während der letzten zehn Jahren entwickelten und optimierten Systemtechnik für die alkalische Druck-Elektrolyse. Zu den Vorteilen dieser bereits gut erprobten und robusten Technologie zählt, dass weder ressourcenkritische Rohstoffe wie Edelmetalle noch seltene Erden erforderlich sind.

Kurze Lieferzeit Dank Baukastenprinzip

Die als modulare Einheiten konzipierten Elektrolyseure ermöglichen den kosteneffizienten Aufbau von Anlagen mit 1 bis 20 MW Systemleistung in der Nähe des Energieerzeugers (Sonne, Wind, Wasser), die nachträglich einfach erweitert werden können. Das Baukastenprinzip sorgt dabei nicht nur für eine wirtschaftliche Produktion der Elektrolyseure, sondern auch für vergleichsweise kurze Lieferzeiten von derzeit zwölf Monaten. Die robusten und langlebigen Systeme liefern eine hohe Gasqualität und standardmässig einen Systemdruck von bis zu 30 bar. Da nicht bei jeder Anwendung ein Gasdruck von 30 bar und mehr benötigt wird, ist Ecoclean aktuell dabei, auch die drucklose alkalische Elektrolyse ins Produktprogramm zu übernehmen. Diese Lösung bietet insbesondere bei grösseren Leistungen Kostenvorteile. Das Angebotsportfolio umfasst neben dem Elektrolyseur bei Bedarf auch Gewerke wie Wasseraufbereitung, Gasreinigung und -kompression.

EcoLyzer bietet skalierbare Lösungen für die effiziente Wasserstoffproduktion vor Ort

Produktions-Rohstoff, Ersatz für fossile Energieträger, Treibstoff für CO2-neutrale Mobilität, Speichermedium für regenerativ erzeugten Strom oder dezentrale Quartierlösung für die Stromerzeugung und Wärmeversorgung – durch ihre Skalierbarkeit passen sich die robusten und wartungsarmen Elektrolyseure an den Wasserstoffbedarf bei unterschiedlichen Anwendungen an. Sie sind damit eine optimale Lösung sowohl für Industrie- und Transportunternehmen als auch für Energieversorger und Systemanbieter klimaneutraler Energielösungen.

Die EcoLyzer eröffnen energieintensiven Industriebereichen wie beispielsweise der Stahl- und chemischen Industrie die Möglichkeit, grünen Wasserstoff in der benötigten Quantität und Qualität wirtschaftlich vor Ort herzustellen. Es wird dadurch eine hohe Versorgungssicherheit und logistische Unabhängigkeit bei wettbewerbsfähigen Kosten pro Kilogramm Wasserstoff erreicht.

EcoLyzer Wasserstoff TIR transNews
Die kompakten EcoLyzer erzeugen grünen Wasserstoff auf Basis der ausgereiften alkalischen Elektrolyse. Die modulare Konzeption der Elektrolyseure sorgt dabei für eine wirtschaftliche Fertigung und vergleichsweise kurze Lieferzeiten.

Der Wettbewerb zu Fahrzeugbatterien beginnt

Im Bereich der Mobilität – ob On- oder Offroad, Personen- oder Lastverkehr – ermöglicht mittels alkalischer Elektrolyse und grünem Strom erzeugter Wasserstoff die kostengünstige Dekarbonisierung ohne die Ausbeutung von Rohstoffen wie Edelmetalle und seltene Erden. Unabhängig davon, ob der Antrieb mittels Brennstoffzelle oder Verbrennungsmotor erfolgt, eine schnelle Betankung und hohe Reichweiten sind weitere Vorteile, die hier für den Einsatz von Wasserstoff und seine dezentrale Erzeugung sprechen. Das macht EcoLyzer-Lösungen unter anderem interessant für Kommunen und Speditionen, die Wasserstofftankstellen aufbauen möchten.

Alle reden von Zwischenspeicher

Die Stromproduktion aus Sonne und Wind ist selten deckungsgleich mit dem Verbrauch. Die Umwandlung von überschüssigem Strom mittels Elektrolyse in einfach speicherbaren Wasserstoff unterstützt dabei, die Stromversorgung zu stabilisieren. Denn er kann bei Dunkelflauten mittels Brennstoffzelle rückverstromt und ins Netz eingespeist werden. Der Wirkungsgrad dieses Prozesses wird häufig zu Unrecht kritisiert, ohne die Wasserstofferzeugung könnte der überschüssige grüne Strom überhaupt nicht genutzt werden.

Für die dezentrale, klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung von Wohnquartieren ist grüner Wasserstoff ebenfalls ein wichtiger Baustein. Die mittels Photovoltaik erzeugte Elektrizität versorgt die Verbraucher und den Elektrolyseur, der überschüssigen Strom in Wasserstoff umwandelt. Reicht die Sonneneinstrahlung nicht aus, wird die Versorgung durch die Rückverstromung des Wasserstoffs mittels Brennstoffzelle sichergestellt. Die dabei entstehende Abwärme kann über ein Nahwärmenetz zur Beheizung genutzt werden. Darüber hinaus besteht bei Gasheizungen die Möglichkeit, Erdgas bis zu einem bestimmten Anteil durch Wasserstoff zu ersetzen. Dadurch lässt sich der Anteil klimaneutraler Energie im Gebäudebereich steigern.

Eines ist sicher: Durch den starken Ausbau von Photovoltaik und Windkraft wird die Erzeugung von grünem Wasserstoff deutlich an Bedeutung gewinnen. Mit dem EcoLyzer für die alkalische Elektrolyse bietet Ecoclean dafür eine (nach eigenen Angaben) «ausgereifte, weltweit verfügbare Lösung, die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit mit hoher Kosteneffizienz vereint».

VW Nutzfahrzeuge: 2023 fast 25 Prozent mehr Auslieferungen

LIEFERKETTEN NORMALISIERT Volkswagen Nutzfahrzeuge hat im Jahr 2023 insgesamt 409'400 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Das sind 24,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, als Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine die Produktion und Auslieferung von Fahrzeugen noch deutlich eingeschränkt hatten.

VW Nutzfahrzeuge 25 Prozent mehr AUslieferungen 2023 TIR transNews
2023 verzeichnete Volkswagen Nutzfahrzeuge fast 25 Prozent mehr Auslieferungen an Kunden. 2024 wird jedes Fahrzeug entweder komplett neu oder mit einer Produktaufwertung präsentiert.

«2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr für Volkswagen Nutzfahrzeuge», so Lars Krause, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei VWN. «Besonders freut mich, dass unsere neuen Produkte wie der Amarok und der ID. Buzz schnell im Markt angekommen sind. Wir blicken voller Optimismus ins Jahr 2024. Mit den weiteren Varianten beim ID. Buzz, dem neuen California und dem neuen Transporter stellen wir wichtige Produktneuheiten für unsere Privat- und Gewerbekunden vor.»

Dank der im Jahresverlauf weiter angestiegenen Auslieferungen des vollelektrischen ID. Buzz konnte die Zahl der ausgelieferten Elektromodelle von 7500 in 2022 auf 29’300 in 2023 nahezu vervierfacht werden. VWN erreichte damit eine BEV-Quote von 7,1 Prozent.

Lars Krause Mitglied des Markenvorstands VWN für Vertrieb und Marketing TIR transNews
«2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr für Volkswagen Nutzfahrzeuge», so Lars Krause, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei VWN.

Viele Produktneuheiten in 2024
2024 präsentiert VWN jedes Fahrzeug entweder komplett neu oder mit einer Produktaufwertung. Als Weltpremiere stellt VWN den neuen Transporter vor. Der neue California wird in 2024 ebenso seine Weltpremiere feiern und die California Baureihe in die elektrifizierte Zukunft führen. Der ID. Buzz wird als GTX vorgestellt und die Produktion des ID. Buzz in der Version mit langem Radstand wird in Hannover starten. Der Multivan wird als PHEV-Allrad-Version vorgestellt und erhält mehr elektrische Reichweite. Darüber hinaus erhalten der Crafter und der Caddy
Produktaufwertungen.

Auslieferungen nach Regionen
Westeuropa: 286’300 Fahrzeuge (VJ 235’300)
Deutschland: 104’600 (+ 6,3 Prozent, stärkster Markt weltweit)
Grossbritannien: 40’000 (+ 26,3 Prozent, zweitstärkster Markt)

Osteuropa: 31’800 Fahrzeuge (VJ 22’100)
Polen: 10’100 (VJ 7900, stärkster Einzelmarkt)

Nordamerika/Mexiko: 6600 (+ 2,2 Prozent; bis zur Markteinführung des ID. Buzz LWB in den USA ist Mexiko der einzige Markt in Nordamerika)

Südamerika: 41’500 (+ 29 Prozent)
Argentinien: 29’800 (+ 40 Prozent, grösster Einzelmarkt)
Brasilien: 8000

Asien/Pazifik: 15’100
Australien: 10’300 (VJ 8100, stärkster Einzelmarkt)

Afrika: 9900 (+ 37 Prozent)
Südafrika: 6900 (VJ 5200, stärkster Einzelmarkt)

Nahost: 18’300 (VJ 12’300)
Türkei: 16’600 (+ 55,5 Prozent, stärkster Einzelmarkt)

Auslieferungen nach Baureihen 2023
ID. Buzz 28’600 (+376,6 Prozent)
T-Baureihe 156’900 (+ 10 Prozent)
Amarok 65’800 (+ 65,3 Prozent; davon 21’800 neue Amarok)
Caddy 91’500 (+ 13,3 Prozent)
Crafter 66’500 (+12 Prozent)
Elektromodelle 29’300 (+290,7 Prozent)

Infografik Auslieferungen-Weltweit 2023 TIR transNews

Citroën erneuert seinen grossen Minivan SpaceTourer

MINIBUS UND SHUTTLE Der neue SpaceTourer ist eine vernetzte, vielseitige, rollende Lounge mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten. Als ë-SpaceTourer ist er mit zwei Batteriegrössen erhältlich mit einer maximalen Reichweite von 350 km.

Citroën SpaceTourer 2024 TIR transNews
Der neue Citroën SpaceTourer kann verschiedentlich konfiguriert und so an jedes (auch gewerbliche) EInsatzprofil angepasst werden.

Citroën stellt den neuen SpaceTourer vor. Der Van sei gemäss Hersteller «in jeder Hinsicht eine Klasse höher angesiedelt». Er ist in zwei Längen erhältlich (M 4,98 m und L (5,33 m) und bietet Platz für bis zu neun Passagiere. Mit seiner Höhe von 1,90 m kann er problemlos in Parkhäuser einfahren. Die Front wurde grundlegend überarbeitet und beschert dem neuen SpaceTourer die neue Design-Identität von Citroën. Diese ist besonders am Kühlergrill zu erkennen, in dem das neue ovale Logo der Marke integriert ist. Zwei neue Metallic-Lackierungen erweitern die Palette auf fünf Karosseriefarben.

Citroën Logo neu TIR transNews
Zu erkennen ist die überarbeitete Generation an der neuen Front mit neuem ovalen Logo der Marke.

Für Privatpersonen gibt es Versionen mit 5, 6, 7 oder 8 Sitzen. Gewerbetreibende finden Lösungen, die je nach Bedarf massgeschneidert werden und 5 bis 9 Personen befördern können. Darunter das Business-Lounge-Paket, eine Spitzenversion, bei der die zweite Reihe mit dem Rücken zur Fahrtrichtung liegt und bis zu 7 Personen Platz
bietet. Die seitlichen Schiebetüren sind auf Wunsch motorisiert. Eine separat zu öffnende Heckscheibe ermö glicht es, den Kofferraum mit wenig Aufwand
optimal zu beladen.

Citroën ë-SpaceTourer TIR transNews
Der ë-SpaceTourer ist mit zwei Batteriegrössen erhältlich und fährt emissionsfrei bis zu 350 km weit.

Fokus auf Elektroversion
In Europa wird der SpaceTourer als Elektrofahrzeug mit 100-kW-Motor (136 PS) und weiterhin mit zwei verschiedenen Lithium-Ionen-Batterien angeboten. Die 50-kWh-Batterie bietet eine Reichweite von 224 km (kombinierter WLTP-Zyklus, noch in der Homologationsphase), die sich beispielsweise perfekt für den täglichen Pendelverkehr zwischen Stadtzentrum und Flughafen eignet. Der ë-SpaceTourer mit der 75-kWh Batterie ist vielseitiger denn je und bietet nun eine Reichweite von bis zu 350 km (kombinierter WLTP-Zyklus, Homologation läuft), also 20 km mehr als die vorherige Generation.

Citroën SpaceTourer 2024 TIR transNews
Die neue App «e-ROUTES» hilft als persönlicher Assistent bei der Planung längerer Routen.

Die Reichweite des ë-SpaceTourer kann dank des neuen dreistufigen regenerativen Bremssystems, das über neue Schaltwippen hinter dem Lenkrad gesteuert wird, noch weiter optimiert werden. In der Schweiz kann der neue SpaceTourer neben dem 100 Prozent elektrischen Antrieb auch mit dem leistungsstarken und effizienten BlueHDi Dieselmotor mit 180 PS in Verbindung mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet werden.

Citroën SpaceTourer 2024 TIR transNews
In der rollenden Lounge mit zahlreichen
Konfigurationsmöglichkeiten können bis zu neun Personen komfortabel befördert werden.

Im Innenraum zeichnet sich das neue Armaturenbrett durch ein neuartiges Design aus. Mit einem neuen zentralen, serienmässigen 10-Zoll-HD-Touchscreen im oberen Bereich rückt es die Technologie in den Mittelpunkt. Grössere, zahlreichere und raffiniertere Ablagen sorgen für mehr Nutzwert im Alltag. In den Getränkehaltern im oberen Teil des Fahrzeugs können jetzt auch Smartphones sicher verstaut werden. Das mittig platzierte obere Staufach wurde vergrössert und lässt sich mit einem Deckel verschiessen. Es kann nun auch dazu genutzt werden, Tablets unterzubringen.

Citroën SpaceTourer 2024 TIR transNews
Der neue SpaceTourer verfügt über das serienmässige Infotainmentsystem My Citroën Play mit einem neuen 10-Zoll-HD-Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts.

In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich eine neue Bedienoberfläche mit Gang- und Fahrmoduswählschaltern sowie einem vergrösserten Staufach, in das der kabellose Ladebereich für Smartphones integriert ist. Das Lenkrad mit integrierten Bedienelementen (Telefon, Audiosystem, Fahrhilfen usw.) ist ebenfalls neu und zudem
beheizbar.

Erste E-Tech-T-Schlepper der Schweiz für Hugelshofer und Schöni

RENAULT TRUCKS In der Umweltarena wurden am 10. Januar 2024 die ersten batterieelektrischen Sattelzugmaschinen des Typs Renault Trucks E-Tech T an Repräsentanten der Hugelshofer Logistik AG und Schöni Transport AG übergeben − und zwar vom Renault Trucks Präsidenten Bruno Blin.

Renault Trucks E-Tech T Hugelshofer und Schöni TIR transNews
Am 10. Januar 2024 wurden die ersten Renault Trucks E-Tech T in der Schweiz an die Kunden Hugelshofer und Schöni übergeben.

Im Konferenzraum «Hippolyt Saurer» der Spreitenbacher Umweltarena betonte Tarcis Berberat, Managing Director Region Switzerland, Austria and Adriatics im Rahmen der Begrüssung zahlreicher Gäste, dass Renault Trucks in der Schweiz, «wenn nicht in ganz Europa», Marktführerin bei den Elektrolastwagen sei. (Anm. d.Red.: dies über alle Nutzfahrzeuggewichtsklassen). «Zeitgleich ist auch in Slowenien der allererste Renault Trucks E-Tech übergeben worden. Damit ist Renault Trucks bei den elektrischen Lastwagen auch in den adriatischen Ländern die führende Marke.»

Bereits mehr als 1,5 Mio. elektrisch zurückgelegte Kilometer
«Die Elektrifizierung ist da», fuhr Berberat fort. Seit 2020 hat Renault Trucks in der Schweiz 359 elektrische Fahrzeuge ausgeliefert, davon sind 40 Prozent schwere Nutzfahrzeuge mit einer Fahrleistung von 1,5 Millionen Kilometern. Weiter wies er auf die Verkehrssituation in der Schweiz hin: Das Strassensystem ist bereits heute überlastet. Die hohe Verkehrsdichte auf den Autobahnen führt zu Engpässen, die den Transport behindern und zu hohen Staukosten führen. Gleichzeitig nimmt das Transportvolumen zu. Er dankte Bundesrat Albert Rösti, dem Vorsteher des UVEK, daher ausdrücklich für die Empfehlung, die A1 auf sechs Spuren auszubauen.

Renault Trucks E-Tech T Schöni TIR transNews
Von links: Nicolas Legler (Leiter Transport National, Schöni Transport AG), Tarcis Berberat (MD Schweiz / Vice President Region AdriAlps, Renault Trucks (Schweiz) AG), Bruno Blin (President, Renault Trucks), Livio Schöni (Key Account Manager, Schöni Transport AG), Markus Ley (CEO, Schöni Transport AG) und Daniel Schöni (Patron, Schöni Transport AG).

Ausbau der Ladeinfrastruktur
Laut einer im November 2023 an den Bundesrat übermittelten Studie, sollen bis 2030 in der Schweiz 9000 elektrische Lastwagen unterwegs sein, was 15 Prozent des Gesamtbestandes entspricht. Bis 2040 sollen 50 Prozent des Bestandes batterieelektrisch fahren. Doch dafür ist eine erforderliche Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge nötig. «Unsere Kunden leisten einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung», betonte Berberat. Allerdings benötigen sie ausreichende Ladekapazität. Das Investitionsvolumen wird gemäss einer Studie zur Elektromobilität bis 2030 auf bis zu 175 Millionen Franken für 15 Schnelllade-Hubs geschätzt. «Hier organisieren sich die Unternehmen vorläufig selbst – mit dem sogenannten Depot-Charging. Ob wir aber genug Strom haben werden? Mangellage ist für uns kein Thema.» Laut der Studie «Schellladehubs für E-LKWs in der Schweiz» erhöht sich der Energiebedarf durch elektrische Lastwagen um sieben Prozent.

Renault Trucks E-Tech T Hugelshofer TIR transNews
Erwin Gloor (Leiter Technik, Hugelshofer Logistik AG, links) und Martin Lörtscher (CEO, Hugelshofer Logistik AG)

Netto-null bis 2050
Der Präsident von Renault Trucks, Bruno Blin, würdigte die Location für die Übergabe der elektrischen LKW: «In der Umweltarena sind wir genau am richtigen Ort.» Die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge sei nicht nur für die Transportunternehmen eine regelrechte Revolution, sondern auch für die Hersteller, stellte Blin fest. «Wir haben 1000 neue Ingenieure angestellt.» Wobei er überzeugt sei, dass «der Grossteil der Nutzfahrzeugflotte bis 2040 elektrisch sein wird». Alternativantrieben wie Brennstoffzelle oder Bio-Treibstoffen misst er «eine eher begrenzte Bedeutung» bei. «Einfach nur elektrische Lastwagen zu bauen, genügt bei weitem nicht, um CO2-Neutralität zu erreichen», so Blin und verwies daraufhin auf die dreispurige Strategie bei Renault Trucks zur Dekarbonisierung hin.

«Im europäischen Markt haben wir bei den elektrischen Nutzfahrzeugen 19 Prozent Marktanteil erreicht, in Frankreich sind es 80 Prozent (Q3/2023).» Bisher verliessen 2000 mittelschwere elektrische Lastwagen das Renault Trucks Montagewerk Blainville-sur-Orne. Im November begann die Serienproduktion der schweren Renault Trucks E-Tech T und C in Bourg-en-Bresse, im vierten Quartal die des neuen Renault Trucks Master sowie des Renault Trucks E-Tech Trafic. Durch die Kleuster-Kooperation bietet Renault Trucks darüber hinaus elektrische Lastenvelos für die letzte Meile an. In der Umweltarena liess es sich Bruno Blin beim abschliessenden Rundgang durch die Ausstellung nicht nehmen, eine Runde im «Microlino» zu drehen, dem elektrischen zweisitzigen Stadtauto, das «in der Schweiz geboren ist» und in Turin handgefertigt wird.

Renault Trucks E-Tech T Hugelshofer TIR transNews
Das Herzstück der Renault Trucks E-Tech T und C sind ihre vier bis sechs leistungsstarken Lithium-Ionen-Batteriepakete mit einer Gesamtleistung mit bis zu 540 kWh.

Die Modelle Renault Trucks E-Tech T und C sind als 4×2- und 6×2-Sattelzugmaschinen mit tiefem Fahrerhaus und einem Radstand von 3900 mm erhältlich. Die LKW-Konfiguration bietet zudem 4×2-, 6×2- und 8×4-Tridem-Optionen mit kurzer oder tiefer Kabine und elf verschiedenen Radständen von 3900 bis 6700 mm. Die elektrischen Flaggschiffe sind mit drei Elektromotoren ausgestattet, die gesamthaft bis zu 660 PS resp. 490 kW auf die Strasse bringen.

Das Herzstück der Renault Trucks E-Tech T und C sind ihre vier bis sechs leistungsstarken Lithium-Ionen-Batteriepakete mit einer Gesamtleistung von 390 bis 540 kWh. Das Aufladen der Batterien erfolgt mit Wechselstrom (AC) bis zu 43 kW oder mit Gleichstrom (DC) bis zu 250 kW.

Toyota Professional mit Wachstumsambitionen bei Nutzfahrzeugen

KUNDENERLEBNIS Toyota Professional bietet nun dank einer neu konzipierten, erweiterten Palette an Nutzfahrzeugen eine umfangreichere Modellauswahl mit Elektroantrieb, unterstützt durch dezidiertes Engagement mit dem Ziel eines marktführenden Kundenservice.

Toyota Professional Proace Max TIR transNews
Das neuste Mitglied der Proace-Familie heisst Proace Max. Der erste Grossraumtransporter von Toyota Professional bietet 200 kW (272 PS) Leistung und reaktionsfreudige 410 Nm Drehmoment. Die Reichweite beträgt bis zu 420 km (WTLP).

Die Marke Toyota Professional wurde 2019 ins Leben gerufen, um das Engagement des Unternehmens für leichte Nutzfahrzeuge (LCV) zu betonen und Kundinnen und Kunden von einem reibungslosen Kauferlebnis über die Nutzung der hochwertigen Fahrzeuge bis hin zu zuverlässigem Kundendienst durchgehend zu betreuen und auch auf der Strasse für unternehmerischen Erfolg zu sorgen.

Das gesamte Produktangebot von Toyota Professional ist mit Elektroantrieb erhältlich. So soll allen Kundinnen und Kunden eine grosse Auswahl erschwinglicher und praktischer Optionen für schnellere CO2-Reduktionen angeboten werden, sei es im privaten oder geschäftlichen Bereich.

Neben der für den vollen Einsatz geeigneten Proace-Familie gehört auch der ikonische Hilux zur Produktpalette von Toyota Professional. Seit seiner Produkteinführung im Jahr 1968 in Japan ist der Pick-up eines der bekanntesten «Arbeitspferde» von Toyota.

Dieses Produktportfolio und ein grosses Engagement für die Kundenbetreuung sollen der Ausgangspunkt für das weitere Wachstum des LCV-Geschäfts von Toyota Professional werden. Im Jahr 2022 wurden 119’000 Fahrzeuge verkauft und für das laufende Jahr sind die Weichen für einen neuen Absatzrekord von über 140’000 Einheiten gestellt. Toyota möchte dieses Wachstum weiter beschleunigen und im Jahr 2025 mehr als 180’000 Fahrzeuge absetzen. Mit 7 Prozent Marktanteil will das Unternehmen dann zu den sechs grössten Marktteilnehmern gehören. Die neuen Proace, Proace City und Proace Max sind ab 2024 erhältlich.

Proace 2024 TIR transNews
Der mittelgrosse Transporter Proace und der Personentransporter Proace Verso mit Platz für bis zu neun Passagiere sind sowohl mit Elektro- als auch DIeselantrieb erhältlich.

Verkauf von Toyota Professional neu aufgestellt

Am Anfang eines noch besseren Kundenerlebnisses steht ein brandneues Verkaufskonzept, das Toyota Professional Center, das die Marke Toyota Professional mit verbesserter Fachkompetenz, engagiertem Kundenkontakt und einem umfassenden Paket an Kundendienstleistungen weiter stärken soll.

Die Toyota Professional Center werden bei bestehenden Händlern mit eigenen Ausstellungs- und Wartungsflächen integriert und mit Ausstellungsflächen mit permanentem Branding im Freien ergänzt, um neue Schwerpunkte bei Nutzfahrzeugen setzen. Kundinnen und Kunden können sich an LCV-spezifische Berater wenden, die ihre Fachkompetenz im Rahmen eines umfangreichen marktspezifischen Schulungsprogramms ständig weiterentwickeln.

Für ein besseres Kundenerlebnis sind aber nicht alleine die Händler verantwortlich. Aktualisierte Toyota-Professional-Websites, einschliesslich der praktischen Funktion «Help Me Choose» (Hilfe bei der Auswahl) sollen die Wahl des richtigen Fahrzeugs und Zubehörs sowie der interessanten Finanzierungs- und Versicherungsdienstleistungen von Toyota noch einfacher machen. Hinzu profitieren Kundinnen und Kunden von der Sicherheit einer Toyota-Herstellergarantie auf alle Fahrzeuge, einschliesslich einer achtjährigen oder 160’000-km-Garantie auf die Batterie.

Proace City 2024 TIR transNews
Der kompakte Transporter Proace City kann als Kastenwagen mit Crew Cab und als vielseitiges Personenfahrzeug Proace City Verso konfiguriert werden. Auch diese Klasse gibt es vollelektrisch oder mit Dieselantrieb.

Schnelle Assistance-Leistungen

Ein weiterer Beitrag zu stressfreier Fahrzeugnutzung ist Toyota Assistance. Dieses Programm sorgt im unwahrscheinlichen Fall von Problemen für schnelle Assistance-Leistungen rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres, um schnell wieder ins Geschäft zu kommen oder das Fahrzeug zur Reparatur in die nächstgelegene Toyota-Werkstatt zu bringen.

Dank Toyota Professional bleiben Kundinnen und Kunden während der regulären Wartungsarbeiten mit einem Ersatzfahrzeug-Service stets mobil. Der Service kann im Voraus gebucht werden und kann dann sicher und zu den für das Unternehmen geeigneten Zeiten in Anspruch genommen werden, sei es frühmorgens, spät am Abend oder auch an Samstagen.

Damit Wartungen schnellstmöglich durchgeführt und Ausfallzeiten weiter reduziert werden, arbeitet Toyota Professional an einem Express-Service, der garantiert, dass jedes Nutzfahrzeug an speziellen LCV-Arbeitsstationen von zwei Technikern bearbeitet wird. Bezeichnenderweise werden Wartungsaufgaben im Rahmen dieses Programms etwa zweimal so schnell ausgeführt.

Sollten sich Kundinnen und Kunden einmal entscheiden, sich von ihrem Fahrzeug von Toyota Professional zu trennen, verspricht Toyota hohe Wiederverkaufswerte der gesamten LCV-Palette, so dass der Besitz des Fahrzeugs mit einem zufriedenstellenden Verkaufserlös endet.

Toyota Hilux Hybrid TIR transNews
Auch für den legendären Toyota Hilux steht nun eine Variante mit Elektroantrieb zur Verfügung, der Hilux Hybrid 48V, Sein 2,8-Liter-Dieselmotor wurde mit einem Hybrid-elektrischen System aufgewertet.

Designwerk Technologies AG gewinnt Grossauftrag von ERZ

EMISSIONSFREIE ABFALLENTSORGUNG Mit dem bislang grössten Auftrag ihrer Firmengeschichte sicherten sich die Winterthurer den Zuschlag der Stadt Zürich zur Ausschreibung über 26 vollelektrische Abfallsammelfahrzeuge mit Niederflurkabine bis Ende 2027.

Grossauftrag von ERZ Designwerk Technologies AG TIR transNews
Als einziger Anbieter erfüllte Designwerk die im Grossauftrag von ERZ geforderten hohen Anforderungen an die Fahrzeuge und setzte sich gegen die Konkurrenz durch. Bis Ende 2027 werden 26 Designwerk LOW CABs an das Departement Entsorgung + Recycling der Stadt Zürich (ERZ) ausgeliefert.

Bereits 2008 verpflichtete sich die Stadt Zürich zu einer nachhaltigeren Fahrzeug- und Verkehrspolitik. Bis 2032 soll die komplette ERZ-Flotte elektrisch angetrieben sein. Mit dem Entscheid zur Beschaffung von weiteren 26 vollelektrischen Abfallsammelfahrzeugen wurde bereits heute ein Meilenstein hierfür gelegt. Die Anforderungen der Ausschreibung waren hoch. Für Designwerk kein Neuland, denn im Bereich schwere elektrische Nutzfahrzeuge bringt der Schweizer Hersteller bereits viele Jahre Expertise mit. Die langjährige Erfahrung der hauseigenen Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionsteams im Bereich schwerer elektrischer Nutzfahrzeuge haben das Winterthurer Unternehmen schon einen Reichweiten-Weltrekord für E-LKW einfahren lassen.

«Der Gewinn dieser Ausschreibung bestätigt unsere technologische Führungsposition hinsichtlich Nutzfahrzeuge, welche keine Stangenware sind und sich zunehmend vom OEM-Serienfahrzeug abheben. Durch unsere Flexibilität sowie der grossen Wissens- & Fertigungstiefe können wir die immer komplexer werdenden Anforderungen an die Fahrzeuge erfüllen», kommentiert Reto Schmid, Vertriebsleiter E-LKW Europe South bei Designwerk Technologies AG.

Grossauftrag von ERZ Designwerk Technologies AG TIR transNews
Seit 2023 sind bereits zehn vollelektrische Abfallsammelfahrzeuge mit Niederflurkabine von Designwerk in Zürich im EInsatz.

Abfallsammelfahrzeuge haben besondere Anforderungen
Die hohen Anforderungen an Abfallfahrzeuge machen sich vor allem in der Bauweise der E-LKWs bemerkbar. Um den besonderen Herausforderungen im engen Strassenverkehr gerecht zu werden, müssen sie über einen möglichst geringen Randstand verfügen. Alleinstellungsmerkmal des Gewinnerfahrzeuges ist der geringe Radstand von lediglich 3450 Millimeter. Im städtischen Raum mit engen Strassen trägt er mit kleinem Wendekreis massgeblich zur optimalen Manövrierfähigkeit bei. Insbesondere in stark bebauten urbanen Zonen oder in der Altstadt ist das ein sehr wichtiges Kriterium für den erfolgreichen Einsatz des Fahrzeuges. Trotz des kurzen Radstandes und dem damit verbundenen begrenzten Platz, bietet der LOW CAB Collect 6×2R 450E von Designwerk eine grosse Batteriekapazität von 450 kWh. Die notwendige Batteriekapazität wurde so ausgelegt, dass ein Ganztagesbetrieb auch nach zehn Jahren Nutzung sowie in der kalten Jahreszeit ohne Zwischenladen gewährleistet ist.

Designwerk-LOW-CAB-Collect-6x2R-ERZ-Fahrzeug TIR transNews
LOW CAB Collect 6x2R bei der Auslieferung 2023 an ERZ mit Aufbau von Contena Ochsner.

Zürich ist längst überzeugt von Designwerk
«Für uns als Elektropionier ist das Ergebnis der Ausschreibung ein grosser Erfolg. Es setzt ein klares Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität im Nutzfahrzeugsektor und knüpft an unsere bisherigen Bemühungen nahtlos an», so Reto Schmid. Neben dem ersten E-LKW im Jahr 2020 wurden im Laufe des Jahres 2023 bereits zehn vollelektrische Abfallsammelfahrzeuge mit Niederflurkabine von Designwerk an die Stadt übergeben. Ein weiterer Pluspunkt: Für die Ladeinfrastruktur ist fahrzeugseitig bereits gesorgt. Die 26 neuen E-LKWs verfügen jeweils über zwei auf dem Fahrzeug verbaute On Board-Ladegeräte mit gesamt 44 kW Ladeleistung (AC). Diese ermöglichen das Laden der Batterien über Nacht mit schonendem Ladestrom. Der Energieverbrauch ist für die Stadt Zürich ein wichtiges Kriterium. Ebenso spielen Werte zu Luftschadstoffen und Unterhaltskosten bis hin zu Wasserverbrauch und Rohstoffverbrauch eine zentrale Rolle bei der Verfolgung der nachhaltigen Verkehrspolitik. Der Stadtrat plant eine konsequente Umstellung auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in diesem Bereich. Übergeben werden die Fahrzeuge des Typs LOW CAB Collect 6×2R 450E von Designwerk jeweils nach der Fertigstellung. Bis Ende 2027 werden alle 26 Entsorgungsfahrzeuge an die Stadt Zürich ausgeliefert und somit der Grossauftrag von ERZ abgeschlossen sein.

Designwerk-Reto-Schmid-Vertriebsleiter-ELKW-Europe-South TIR transNews
Reto Schmid ist Vertriebsleiter E-LKW Europe South bei Designwerk.

Verkaufsstart für die neuen Mercedes-Benz eSprinter und Sprinter

UPDATE FÜR LARGE VANS Der neue Mercedes-Benz eSprinter ist ab sofort in Kombination mit 56 kWh oder 113 kWh nutzbarer Batteriekapazität bestellbar. Eine Variante mit 81 kWh folgt zeitnah. Zusätzlich wird der neue eSprinter zu einem späteren Zeitpunkt erstmals auch als offenes Baumuster erhältlich sein.

Update Mercedes-Benz Large Vans eSprinter und Sprinter 2024 TIR transNews
Update für die Large Vans von Mercedes-Benz: Dank neuem Elektrifizierungskonzeot mit drei Modulen gibt es eSprinter und Sprinter mit Verbrennungsmotor in fast identischer Vielfalt.

Die neuen Mercedes Benz eSprinter und Sprinter mit Verbrennungsmotor bringen eine Vielzahl an technischen Neuerungen mit. Der eSprinter basiert auf einem neuen Konzept bestehend aus drei Modulen. Diese erlauben die grösstmögliche Freiheit bei der Entwicklung und Gestaltung von verschiedenen Aus- und Aufbauten, wie sie bislang nur vom konventionell angetriebenen Sprinter bekannt waren.

Das Frontmodul, ein einheitlich konzipierter Vorbau, umfasst dabei sämtliche Hochvolt-Komponenten und kann unverändert mit allen Fahrzeugvarianten kombiniert werden, unabhängig von Radstand und Batteriegrösse. Im Unterboden befindet sich das Modul für die platzsparend integrierte Hochvoltbatterie. Die Batterieposition zwischen den Achsen sorgt zusammen mit dem robusten Batteriegehäuse für eine optimale Unterbringung der Hochvolt-Batterie und der niedrige Schwerpunkt hat einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten. Das Heckmodul mit der elektrisch angetriebenen Hinterachse kommt in allen Varianten des neuen eSprinter zum Einsatz. Der kompakte und leistungsstarke Elektromotor ist ebenfalls in das Heckmodul integriert.

Elektrischer Antriebsstrang und Hochvoltbatterie
Die elektrisch angetriebene Hinterachse im neuen Mercedes-Benz eSprinter ermöglicht ein maximales Gesamtgewicht von bis zu 4,25 Tonnen sowie Anhängelasten bis zu
2 Tonnen und maximal 14 m³ Ladevolumen. Dementsprechend ist der neue eSprinter in zwei Aufbauformen und -längen sowie mit einem effizienten Elektromotor in den Leistungsstufen 100 beziehungsweise 150 Kilowatt Spitze erhältlich. Dabei zeichnet sich der neue Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM) durch eine besonders hohe Effizienz aus.

Darüber hinaus wurde auch das Thermomanagement weiterentwickelt. Kunden können beim neuen eSprinter je nach individueller Anforderung an Reichweite und Zuladung zwischen drei unterschiedlichen Batteriegrössen wählen:

  • einem Akku mit einer nutzbaren Kapazität von 113 kWh,
  • 81 kWh oder
  • 56 kWh.

Die 81 kWh Variante wird zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr bestellbar sein. Die elektrische Reichweite, basierend auf einer dem WLTP-Zyklus zu Grunde liegenden Simulation, soll bei bis zu 440 Kilometern liegen. Bei Fahrten im urbanen Raum wird, ebenfalls gemäss Simulationen in Anlehnung an den WLTP City-Zyklus, eine Reichweite von bis zu 530 Kilometern möglich. Mit diesen Reichweiten ist das Fahrzeug ideal auch für längere Fahrten geeignet. Weitere Merkmale:

  • Die Batteriezellen bestehen aus Lithium-Eisenphosphat und sind frei von Kobalt und Nickel.
  • Die Energierückgewinnung im Schub- und Bremsbetrieb (Rekuperation) kann individuell über Schaltwippen hinter dem Lenkrad eingestellt werden.
  • Eine besonders effiziente und komfortable Fahrweise ermöglicht dabei die im eSprinter neue automatische Rekuperation DAUTO. Nach der Maxime «vorausschauend fahren und Energie sparen» werden Informationen des Radars, Kamera- und Navigationsdaten vernetzt und die Stärke der Rekuperation situationsspezifisch und in Echtzeit automatisch angepasst.
  • Darüber hinaus kann der ECO Assistent beim vorausschauenden Fahren unterstützen: Das System analysiert ausstattungsspezifisch und länderabhängig, ob ein Fahrzeug vorausfährt, welches Tempolimit gilt oder ob eine Steigung folgt und zeigt im Kombiinstrument an, wann der Fuss vom Gaspedal genommen werden sollte. Je nach Situation wählt es dann die passende Rekuperationsstärke aus.
  • Zusätzlich unterstützen drei Fahrprogramme bei der Wahl zwischen maximalem Komfort oder maximaler Reichweite.
Mercedes-Benz eSprinter und Sprinter 2024 TIR transNews
Der neue Mercedes-Benz eSprinter-Kastenwagen.

Schnellladen an öffentlichem Ladenetz mit Mercedes me Charge
Wie alle elektrischen Vans von Mercedes-Benz beherrscht auch der neue eSprinter sowohl Laden mit Wechselstrom (AC) als auch mit Gleichstrom (DC). Der On-Board-Lader kann mit Gleichstrom mit bis zu 115 Kilowatt (optional) an einer Schnellladestation geladen werden. Dabei wird die Batterie mit 56 kWh Kapazität bei max. 115 kW in rund 28 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen. Die Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 113 kWh benötigt entsprechend bei max. 115 kW rund 42 Minuten. Für den eSprinter steht zudem der digitale Service Mercedes me Charge zur Verfügung. Damit haben Kunden Zugang zu rund 600’000 Ladepunkten in Europa – inklusive dem europäischen Schnellladenetz Ionity.

Mercedes me Charge bietet über einen einzigen Ladevertrag Zugang zu 1150 verschiedenen Betreibern von öffentlichen Ladestationen in Europa. Darunter auch die Mercedes-Benz Charging Hubs, deren erster europäischer Standort vor kurzem in Mannheim eröffnet wurde. Mit dem Tarifsystem von Mercedes me Charge können Kunden von Festpreisen profitieren, die unabhängig vom Ladestationsbetreiber gelten. Das bedeutet Kostentransparenz. Dazu gehört auch, dass Kunden ihren Tarif an das individuelle Ladeverhalten anpassen und Kosten optimieren können. An allen Stationen ermöglicht Mercedes me Charge das Laden mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Für den neuen eSprinter wird es auch eine B2B-Lösung speziell für Firmenkunden geben. Diese bietet Firmen- und Flottenkunden die Möglichkeit eines einheitlichen Fahrzeug- und Fahrermanagements sowie der Rechnungslegung für das gesamte Unternehmen.

Sprinter mit konventionellem Antrieb für maximale Flexibilität
Ob auf der Baustelle, im Shuttle-Einsatz oder als Basis für Reisemobile: Der neue Mercedes-Benz Sprinter ist weiterhin in zahlreichen Varianten erhältlich – vom Fahrgestell über den Triebkopf bis zum Kastenwagen und Tourer, mit Heck-, Front- oder Allradantrieb sowie dem maximalen Gesamtgewicht bis zu 5,5 t. Unter der Motorhaube kommt der bewährte 2,0-Liter-Diesel (OM654) in bis zu vier Leistungsstufen mit 84 kW, 110 kW, 125 kW und 140 kW zum Einsatz – je nach gewähltem Modell und Antriebsvariante. Die Allradvariante ist beim Sprinter in allen Baumustern verfügbar. Kombiniert werden die Antriebsvarianten mit dem komfortablen 9G-Tronic Automatikgetriebe oder einem 6-Gang-Schaltgetriebe.

Update Mercedes-Benz Large Vans eSprinter und Sprinter 2024 TIR transNews
Erstmals gibt es eSprinter und Sprinter mit dem Multimediasystem MBUX. Hinzu kommen weiterentwickelten Sicherheits- und Assistenzsysteme sowie eine aufgewertete Standardausstattung.

Aktuelle MBUX-Generation und eine Vielzahl Digitaler Extras
Im eSprinter und Sprinter kommt künftig die aktuelle Generation des Multimediasystems MBUX (Mercedes‑Benz User Experience) bereits als Serienausstattung mit 26 cm (10,25 Zoll) Display zum Einsatz. Diese zeichnet sich durch eine schnellere Rechenleistung und eine verbesserte Menüführung aus. Damit bieten eSprinter und Sprinter ein digitales und interaktives Erlebnis. Darüber hinaus steht mit dem MBUX Infotainmentsystem, in Verbindung mit einem Mercedes me Account, eine Vielzahl Digitaler Extras zur Verfügung. Vor und nach der Fahrt oder auch von unterwegs lassen sich weitere Funktionen nutzen, die zu mehr Komfort und Sicherheit beitragen. Dazu gehören kostenlose Dienste wie Wartungs-, Unfall- und Pannenmanagement sowie die Remote-Dienste wie das Ver- und Entriegeln der Türen und das Öffnen und Schliessen der Fenster über die Mercedes me App. Ebenso steht gewerblichen Kunden optional die Echtzeitdiagnose Mercedes-Benz Van Uptime als digitales Service-Paket für den Sprinter zur Verfügung. Das Produkt ermöglicht die Auswertung und Interpretation von Fahrzeugdaten in Echtzeit, um präventiv Ausfallzeiten des Fahrzeugs vorzubeugen. Weitere Highlights sind umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine sitzplatzbezogene Spracherkennung für Fahrer und Beifahrer, die in Kombination mit der Komfort-Dachbedieneinheit möglich sein wird, sowie Optimierungen beim Sprachassistenten «Hey Mercedes». Zusätzlich können Kunden erstmals die neue Satellitenansicht und die deutlich verbesserte Navigation für Anhänger und übergrosse Fahrzeuge nutzen, die speziell auf die Anforderungen an grosse Fahrzeuge angepasst ist.

Dank MBUX ist der neue eSprinter auch in das elektromobile Ökosystem aus intelligenter Navigation (Navigation mit Electric Intelligence) mit aktivem Reichweitenmanagement und cloudbasierten Diensten sowie Apps eingebunden. Das sorgt für entspannte Fahrten mit Transparenz und grösstmöglicher Planungssicherheit. Zum Beispiel können die Ladeeinstellungen angepasst, die bestmögliche Ladestrategie errechnet sowie eine Vorklimatisierung vorgenommen werden.

Update für die Large Vans von Mercedes-Benz Verkaufsstart TIR transNews
Zugleich mit dem neuen vollelektrischen eSprinter überarbeitete Mercedes-Benz auch den Sprinter mit Verbrennungsmotor.

Unterstützung in allen Situationen
Die Sicherheits- und Assistenzsysteme im neuen eSprinter und Sprinter erhalten zusätzliche und teilweise neue und weiterentwickelte Funktionen, die zu einem Grossteil bereits in der Serienausstattung enthalten sind. Der serienmässige Aktive Brems-Assistent beinhaltet nun etwa die Kreuzungsfunktion und kann damit auch bei einer Geschwindigkeit bis zu 60 km/h vor vertikal kreuzenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen und bis zu 70 km/h bei gefährlichen Überholmanövern warnen, sowie im Notfall bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h bremsend eingreifen und beim Abbiegen unterstützen, wenn eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug droht. Darüber hinaus sind beim neuen eSprinter und Sprinter immer mit an Bord: der Aktive Spurhalte-Assistent, der Totwinkel-Assistent, der Müdigkeitswarner, der Intelligente Geschwindigkeits-Assistent mit Tempomat inklusive kostenloser Navigationsdaten bis sieben Jahre nach Produktionsdatum des Fahrzeugs, das Mercedes-Benz Notrufsystem sowie die Rückfahrkamera für Kastenwagen und Tourer. Optional erstmals erhältlich ist der Anfahrtsinformations-Assistent zur Vermeidung von Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern vor dem Fahrzeug beim Anfahren. Der für Fahrzeuge mit N2 Zulassung serienmässige, ansonsten optionale Abbiege-Assistent unterstützt dabei, Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer in einem definierten Bereich auf der Beifahrerseite, besser wahrnehmen zu können. Für komfortables und schnelles Einparken ist das Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und neuer 3D-Darstellung für Sichtbarkeit von Hindernissen erhältlich. Schliesslich bietet der optionale digitale Innenspiegel auch bei nicht vorhandenem Heckfenster oder langen Fahrzeugen eine komfortable Sicht nach hinten.

In der Schweiz ist der Sprinter Kastenwagen Base ab 53‘800 Franken exkl. Mwst. erhältlich – wie auch der kompaktere Midsize Van Vito Base zum Preis von 40‘500 Franken exkl. Mwst. Der Kastenwagen eSprinter Base ist ab 63‘300 Franken exkl. Mwst. erhältlich.

Scania Schweiz: «Vielen Dank und auf ein erfolgreiches 2024!»

MIT OPTIMISMUS INS NEUE JAHR Nicht ganz zur Nummer 1 hat es im vergangenen Jahr gereicht, aber die Aussichten auf das Jahr 2024 versprechen viel Positives und grossen Optimismus für ihre Kunden, schreibt die Scania Schweiz AG.

Scania Schweiz Preview 2024 TIR transNews
Scania Schweiz hofft, die ersten Battery Electric Vehicle (BEV) für den nationalen Fernverkehr bereits Ende Januar 2024 ausliefern zu können.

Nachdem Scania in der Schweiz von 2018 bis 2022 während fünf Jahren jeweils Ende Jahr die Marktführerschaft im Segment der schweren LKW über 16 Tonnen inne hatte, reichte es im vergangenen Jahr nur knapp zum Vize-Marktführer für schwere Nutzfahrzeuge. Mit 821 neu zugelassenen Fahrzeugen ab einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen (resp. 831 ab 16 t) lag man per Ende Jahr nur einen «Wimpernschlag» hinter dem Marktleader Mercedes-Benz.

«Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zulieferungen von Neufahrzeugen in den ersten Monaten nicht dem versprochenen und erhofften Volumen entsprachen. Erst nach dem Sommer konnten wir wieder so richtig Schwung aufnehmen und unseren Kunden in bekannter Qualität und Volumen beliefern», begründet dies Tobias Schönenberger, Senior Marketing Advisor der Scania Schweiz AG, und fährt fort: «Die Scania Schweiz AG möchte sich bei ihren treuen, wie auch immer wieder neuen Kunden für das geschenkte Vertrauen in die Marke recht herzlich bedanken. Während fünf Jahren durfte man sich die Nummer 1 im schweren Schweizer Nutzfahrzeugmarkt nennen. Dies macht einen nicht nur stolz, sondern erhöht auch die Erwartungen und Ansprüche an ein Premium-Produkt. Auf dem Erfolg ausruhen war noch nie das Ziel von Scania und so erstaunt es nicht, dürfen unsere Kunden auch im Jahr 2024 einen Strauss voller Neuheiten erwarten.»

Charging Solutions 2024 TIR transNews
Die Scania Schweiz AG steht Schweizer Transportunternehmungen auch für Charging-Konzepte und -Lösungen zur Verfügung.

Neue Elektro-Klasse kurz vor Auslieferung
Schon Ende Monat werden die ersten Battery Electric Vehicle (BEV) für den nationalen Fernverkehr in der Schweiz erwartet. Die nächste Generation der regionalen batteriebetriebenen LKW von Scania bieten beeindruckende Zahlen: Gesamtzuggewicht bis zu 64 Tonnen, Reichweite bis zu 400 km, Ladeleistung 375 kW und die Spitzenleistungen – 400 oder 450 kW (ca. 610 PS) – liegen deutlich über denen der meisten konventionellen LKW auf der Strasse.

Scania BEV TIR transNews
Mit Reichweiten von bis zu 400 km wird bei Scania ein neues Zeitalter bei der Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen «eingeläutet».

Im Frühling folgt dann das neue digitale Armaturenbrett «Smart Dash» und ebnet Scania den Weg zu einem intelligenten, sicheren und besseren Fahrerlebnis. «Der modulare Aufbau und die neuesten digitalen Lösungen sorgen dafür, dass unsere Nutzfahrzeuge eine sichere, vernetzte und komfortable Atmosphäre hinter dem Lenkrad bieten werden», freut sich Schönenberger.

Smart Dash TIR transNews
Mit «Smart Dash» hält bei Scania unter anderem ein komplett neues und digitales Armaturenbett Einzug.

Fortschrittliche Sicherheitsfunktionen
Die neueste LKW-Generation von Scania bietet auf den europäischen Märkten viele Sicherheitsfunktionen als Standard an. Andere Funktionen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen, sind optional. Ein Beispiel ist das Advanced Emergency Braking für vulnerable Strassenbenützer (AEB VRU); statt nur zu warnen, dass sich ein Fussgänger vor dem LKW befindet, bremst das Fahrzeug im Bedarfsfall auch tatsächlich ab.

Biogas-Motoren TIR transNews
Mit 420 und 460 PS stehen Scania Kunden ab Frühjahr auch zwei neue 13-Liter-Biogas-Motoren zur Verfügung, welche weitere 5 Prozent Treibstoff-Einsparung und längere Distanzen ermöglichen.

Biogas auch in Zukunft
Ein weiteres Highlight wird die Lieferung neuer Antriebsstränge auf Basis der 13-Liter-Biogas-Motoren von Scania sein. Diese bieten weitere 5 Prozent Treibstoff-Einsparungen und die nötige Reichweite für den Langstreckenbetrieb. Mit 420 PS oder 460 PS und Reichweiten von bis zu 1800 km können auch die anspruchsvollsten Langstrecken-Betreiber vom nachhaltigen Biogas-Angebot profitieren.

«Das sind nur einige der wichtigsten Highlights, welche Scania-Kunden in diesem Jahr erwarten dürfen. Sie sehen, Scania unternimmt heute schon alles, um am Ende des Jahres wieder zuoberst auf dem Treppchen stehen zu können, dank Ihrem Vertrauen und Ihrer Unterstützung. Seien auch Sie ein Teil unserer Reise in eine noch nachhaltigere Transportzukunft, Sie werden es nicht bereuen», so Schönenberger abschliessend.

Kia stellt ganzheitliches «Platform Beyond Vehicle»-Geschäft vor

CES 2024 Kia präsentierte in Las Vegas fünf PBV-Studien (Purpose-built Vehicles): Den Concept PV5, Concept PV7 sowie den Concept PV1. Die Serienversion des Concept PV5 soll bereits 2025 in Produktion gehen.

Kia PBV Concept Lineup TIR transNews CES 2024
Die Kia-PBVs sind eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit (zum Teil) Wechselaufbauten sowie fortschrittlichen Softwarelösungen kombiniert.

Kia stellte auf der Consumer Electronics Show 2024 (9. bis 12. Januar) in Las Vegas seine Strategie zu Spezialfahrzeugen vor. Deren Abkürzung PBV steht für Purpose-built Vehicles, also für einen bestimmten Zweck gebaute Fahrzeuge. Dabei definiert die Marke die Abkürzung PBV neu als «Platform Beyond Vehicle», also eine Plattform, die über das Fahrzeug hinausgeht. Das PBV-Geschäft der Marke wird sich zunächst auf ein völlig neues, modulares Fahrzeug stützen, auf das die jetzt in Las Vegas präsentierte Studie Kia Concept PV5 einen Ausblick gibt.

Die Kia-PBVs sind eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen auf Basis der Software-to-Everything-Strategie (SDx) des Konzerns kombiniert. Als «Platform Beyond Vehicle» sollen sie den Weg zu neuen Geschäftsfeldern und Lebensstilen öffnen, indem sie dank fortschrittlicher, massgeschneiderter Interieurs, die ein Maximum an Freiheit und Flexibilität bieten, das Konzept des Raums neu definieren.

Eine Vision für die Mobilität von morgen
Das PBV-Angebot von Kia ist eingebettet in ein spezielles Geschäftssystem, das durch die Integration von Fahrzeugen, Software und Zukunftstechnologien einen Mehrwert bietet. Die in drei Phasen unterteilte PBV-Roadmap der Marke veranschaulicht, wie wichtig Kia-PBVs als den individuellen Nutzungsmustern angepasste Transportlösungen bei der Verwirklichung der SDx-Vision des Konzerns sein werden.

Kia PBV Concept PV5 CES 2024 TIR transNews
Bereits 2025 soll der Kia PV5 eingeführt werden. Das vielseitige Elektrofahrzeug ist für wichtige Einsatzbereiche wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste optimiert.

In der ersten Phase wird der Kia PV5 eingeführt. Das vielseitige Elektrofahrzeug ist für wichtige Einsatzbereiche wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste optimiert und lässt sich aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit an unterschiedliche Kundenanforderungen anpassen. Durch eine erweiterte Datenkonnektivität zwischen Fahrzeugen und Daten aus externen Quellen wie Routen- oder Lieferinformationen lassen sich mehrere Fahrzeuge bequem als softwaredefinierte Flotte betreiben.

In Phase zwei wird die PBV-Modellpalette vervollständigt. Zugleich entwickeln sich die Spezialfahrzeuge zu KI-basierten Mobilitätsplattformen, die Daten verwenden, um mit den Nutzern zu interagieren und sicherzustellen, dass die Fahrzeuge immer auf dem aktuellsten Stand sind. Eine integrierte PBV-Lösung wird ein individuell angepasstes, nahtloses, geräte- und softwareübergreifendes Nutzererlebnis bieten. Unterdessen werden sich neue Geschäftsformen entwickeln, die mit Robotik und anderen zukünftigen Technologien verbunden sind.

In der dritten Phase werden sich die Kia-PBVs laut Hersteller durch die Integration in das zukünftige Mobilitätsökosystem zu äusserst anpassungsfähigen Mobilitätslösungen entwickeln. Die PBVs würden letztlich zu Lebensplattformen, durch die sich jede Inspiration verwirklichen lässt. Vernetzte selbstfahrende Fahrzeuge werden als Teil eines Smart-City-Betriebssystems gemanagt. Mit dem Entstehen einer hypervernetzten Welt, in der Menschen, PBVs und soziale Infrastruktur nahtlos miteinander verbunden sind, wird der Weg bereitet für völlig neue Lebensstile, in welchen ein robustes PBV-Ökosystem geschaffen wird, das auf den Zukunftstechnologien der Hyundai Motor Group für autonomes Fahren, fortschrittliche Luftmobilität, Robotik und Energie basiert.

Kia PBV Concept PV5 CES 2024 TIR transNews
Dank fortschrittlicher, massgeschneiderter Interieurs, die ein Maximum an Freiheit und Flexibilität bieten, sollen die Kia PBVs das Konzept des Raums neu definieren.

Idee des Skateboards mit Wechselaufbauten wieder aufgegriffen
Um die jeweiligen Kundenanforderungen flexibel zu erfüllen, kann ein einziges Fahrzeugchassis dank der «Easy Swap»-Technologie für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse genutzt werden. Hinter einer feststehenden Kabine bzw. Fahrerzone («driver zone») können eine Vielzahl austauschbarer Aufbauten («life modules») durch eine hybride elektromagnetische und mechanische Kupplungstechnologie mit dem Basisfahrzeug verbunden werden. Dadurch lässt sich das PBV tagsüber in ein Taxi, nachts in einen Lieferwagen und am Wochenende in ein privates Reisemobil verwandeln. Diese Idee hatte u.a. auch der Schweizer Pionier Rinspeed weitergedacht.

Ermöglicht wird die Modularisierung auch durch die schweissnahtlose «Dynamic Hybrid»- Karosseriestruktur. Die Länge der beweglichen Elemente kann dadurch je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs flexibel angepasst werden. Die Verwendung von hochfestem Stahlrohr und technischen Polymeren reduziert die typischen Bauteile um 55 Prozent ohne Einbussen bei der Steifigkeit. Die «Dynamic Hybrid»-Technologie wird in Form standardisierter, praktischer Bausätze geliefert und ermöglicht einen schnellen und einfachen vor Ort-Umbau des Kia PV5.

PBV Concept PV5 CES 2024 TIR transNews
Der Kia PV5 lässt sich aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit an unterschiedliche Kundenanforderungen anpassen. Durch eine erweiterte Datenkonnektivität zwischen Fahrzeugen und Daten aus externen Quellen lassen sich mehrere Fahrzeuge bequem als softwaredefinierte Flotte betreiben.
Vorsprung in der Transportbranche
TIR transNews 
Newsletter
Nutzfahrzeuge und Transportbranche, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Mit dem TIR transNews Newsletter sind Sie immer einen Schritt voraus.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link