Mehr als 2500 eCitaro bei europäischen Verkehrsbetrieben

ELEKTRIFIZIERUNG Seit Produktionsbeginn im Jahr 2018 hat Daimler Buses über 2500 Mercedes-Benz eCitaro ausgeliefert. Zu den Antriebsvarianten gehören batterieelektrisch, mit Brennstoffzelle als Range Extender und mit Betriebsmodus für reinen Wasserstoff-Betrieb.

Mercedes-Benz eCitaro G fuel cell mit H2-Modus, der den Betrieb ausschliesslich mit Wasserstoff als Energiequelle ermöglicht, NMC3-Batterie, Brennstoffzelle und sechs Wasserstofftanks.

Der Mercedes-Benz eCitaro erreicht einen neuen Meilenstein: Mehr als 2500 Einheiten des Niederflur-Elektrobusses sind seit dem Serienstart Ende 2018 in Mannheim vom Band gelaufen und an Kunden ausgeliefert worden. Eine Vielzahl von Grossaufträgen stammen aus deutschen Städten wie Stuttgart, Hamburg, Bonn, Dresden, Bremen, Wiesbaden, Nürnberg oder Mannheim, aber auch von Verkehrsbetrieben in Frankreich, Italien, Schweden, Österreich, der Schweiz, Polen und vielen weiteren europäischen Ländern.

«Dank ständiger Weiterentwicklung hat der batterieelektrische Mercedes-Benz eCitaro seine Erfolgsgeschichte ständig weiter ausgebaut und fortgeschrieben», sagt Mirko Sgodda, Head of Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses. «Wir haben ihn kontinuierlich verbessert in puncto Antriebsvarianten, Sicherheit und Reichweite – und der Erfolg gibt uns recht: Der eCitaro ist attraktiv, sicher, zuverlässig und wirtschaftlich im Betrieb. Auf Wunsch unterstützt Daimler Buses die Kunden beim Umstieg auf die Elektromobilität durch schlüsselfertige Lösungen aus Elektrobus, Ladeinfrastruktur und Betriebshofmanagement aus einer Hand.»

Ab 2026 stehen neue NMC4-Batterien auf dem Programm, die noch mehr Kapazität, noch höhere Reichweiten und eine noch längere Lebensdauer versprechen.

2500 eCitaro dank ständig wachsender Variantenvielfalt

Der Mercedes-Benz eCitaro kombiniert die tausendfach bewährte Plattform des Citaro, des meistverkauften Mercedes-Benz-Stadtbusses aller Zeiten, mit neuen technologischen Lösungen und einem eigenständigen Design. Der leistungsfähige und lokal CO₂-frei fahrende Niederflur-Elektrobus deckt anspruchsvolle Umläufe und annähernd 100 Prozent aller Forderungen von Verkehrsbetrieben nach maximaler Reichweite ab.

2018 ging der eCitaro zunächst als 12,14 Meter langer Solobus mit einer Batteriekapazität von bis zu 243 kWh an den Start. Heute ist er mit vier bis maximal sechs Batteriepaketen aus der dritten Lithium-Ionen-Batteriegeneration NMC3 mit den Hauptbestandteilen Nickel, Mangan und Kobaltoxid (NMC) und einer Gesamtkapazität von bis zu 588 kWh ausgerüstet. Es geht aber auch noch kürzer und kompakter: Dieselbe Leistungsstärke entwickelt der Mercedes-Benz eCitaro K mit 10,63 Metern Länge. Beide Solobus-Varianten sind mit zwei oder drei Türen ausgestattet und kombinieren hohe Beförderungskapazitäten mit grosser Reichweite. Die eCitaro Modellfamilie ergänzt der 18,13 Meter lange und drei- oder viertürige Gelenkbus eCitaro G, der mit minimal vier und maximal sieben Batteriepaketen mit zusammen bis zu 686 kWh Kapazität ausgerüstet werden kann.

Der Mercedes-Benz eCitaro G fuel cell, ausgestattet mit einer 60-kW-Brennstoffzelle als Range Extender.

2023 ist das Jahr der Einführung des eCitaro fuel cell und eCitaro G fuel cell, beide ausgestattet mit einer 60-kW-Brennstoffzelle als Range Extender und Wasserstoff-Behältern auf dem Dach. Dadurch vergrössern sich die möglichen Reichweiten ohne Nachladen. Die Basis der Solo- und Gelenkbusse bildet ein batterieelektrischer Antrieb mit NMC 3-Hochvoltbatterien. Die Brennstoffzelle erzeugt Strom aus Wasserstoff und dient zur Verlängerung der Reichweite. Drei NMC3-Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 294 kWh kommen beim Solobus eCitaro fuel cell zur Verwendung, beim Gelenkbus eCitaro G fuel cell sind es wahlweise drei oder vier Batteriepakete mit maximal 392 kWh Energiekapazität.

Eine weitere Neuheit auf dem Weg in die Zukunft ist 2025 auf den Markt gekommen: Der mit Brennstoffzelle als Range Extender ausgestattete eCitaro fuel cell lässt sich künftig in bestimmten Einsatzszenarien im neuen Betriebsmodus «H2-Mode» ausschliesslich mit Wasserstoff als Energiequelle betreiben. Batterie und Brennstoffzelle sind auch in dieser Betriebsstrategie die Energiequelle für den Antrieb. Eine externe Ladung der Batterie während der Standphasen am Netz ist im H2-Modus jedoch nicht mehr erforderlich, da sie während der Fahrt von der Brennstoffzelle aufgeladen wird.

Ab 2026 steht darüber hinaus die Ausstattung aller Mercedes-Benz eCitaro Varianten mit neuen NMC4-Batterien auf dem Programm, die noch mehr Kapazität, noch höhere Reichweiten und eine noch längere Lebensdauer sogar bei regelmässigen Schnellladevorgängen mit bis zu 300 kW Ladeleistung ermöglichen.

Innovatives Thermomanagement senkt den Energieverbrauch deutlich

Die Batteriekapazität allein sagt zu wenig über das Leistungsvermögen und die Reichweite eines batterieelektrisch oder mit Wasserstoff angetriebenen Stadtbusses aus – der wahre Massstab ist der Energieverbrauch, der sehr stark durch die Kühlung sowie Heizung des Innenraums beeinflusst wird. Von Beginn an senkte das innovative Thermomanagement des eCitaro den Energiebedarf für Heizung, Lüftung und Klimatisierung um rund 40 Prozent gegenüber dem Citaro mit Verbrennungsmotor und legte so die Basis für eine praxisgerechte Reichweite des eCitaro. So werden unter anderem die Hochvoltbatterien auf Idealtemperatur temperiert. Der Fahrgastraum wird energiesparend durch eine Wärmepumpe beheizt. Daraus resultieren ein Minimum an Energieverbrauch und ein Maximum an Reichweite sowie Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Ladefähigkeit der Batterien.

Alle Modelle verfügen serienmässig über eine breite Palette an Assistenzsystemen.

Vorbildliche Sicherheitseinrichtungen

Das Cockpit aller eCitaro Varianten entspricht nahezu vollständig dem gewohnten Erscheinungsbild des Citaro und verlangt keine Umgewöhnung, wodurch schnelle Fahrerwechsel möglich sind. Sitz- und Sichtverhältnisse, Ergonomie und Klimatisierung sind vorbildlich. Allein die Instrumentierung wird angepasst: An die Stelle des Drehzahlmessers tritt ein Powermeter. Im Instrumentenfeld des eCitaro fuel cell und des eCitaro G fuel cell gibt eine weitere Anzeige wichtige Informationen zum prozentualen Füllstand der Wasserstoff-Behälter. Hohe Anerkennung hat sich das komfortable und sichere Fahrwerk mit Wank-Nick-Regelung und der elektrohydraulischen Lenkung intelligent eco steering verdient.

Ein Sicherheitsschwerpunkt umfasst die Hochvolttechnik mit aufprallsicher montierten Batteriemodulen und gut geschützten Hochvoltkabeln. Die Batterien sind nach den Gefahrgutvorschriften geprüft und zertifiziert. Mit Tests von Zellen, Zellmodul, Batteriepaket und den Batteriegruppen im Fahrzeug sind die Batteriesysteme sehr sicher.
Unübertroffen ist die aktive Sicherheit des eCitaro. So verfügen alle Modelle serienmässig über eine breite Palette an Assistenzsystemen. Zum Serienumfang zählen etwa der radarbasierte Abbiegeassistent Sideguard Assist der zweiten Generation, der Frontguard Assist und eine Rückfahrkamera. Der intelligente Geschwindigkeitsassistent Traffic Sign Assist warnt bei einer Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit. Ebenfalls zur Serienausstattung des eCitaro gehören das Reifendruck-Kontrollsystem TPM (Tire Pressure Monitoring) und der Aufmerksamkeitsassistent Attention Assist sowie eine Schnittstelle für den Einsatz von Alkoholtestern für den Fahrerarbeitsplatz.

Mercedes-Benz eCitaro fuel cell mit vollelektrischem Antrieb, NMC 3 Batterie, Brennstoffzelle und fünf Wasserstofftanks.

Bei der Klimaanlage sind Hochleistungspartikelfilter mit antiviraler Funktionsschicht zum Schutz vor Infektionen ebenfalls serienmässig installiert. Optional steht unter anderem ein 360°-Kamerasystem bei den Solobussen bzw. ein 270°-Kamerasystem bei den Gelenkbussen zur Verfügung, das einen Rundumblick auf die Umgebung erlaubt. Ebenfalls auf Wunsch verfügbar sind der Notbremsassistent Preventive Brake Assist 2 und das MirrorCam-Kamerasystem anstelle der Aussenspiegel.

Flexible Ladetechnologie mit Ladestecker, Ladeschienen und Pantograf

Schon bei der Vorstellung des eCitaro waren die weiteren, in kurzen Abständen folgenden Entwicklungsschritte vorgezeichnet. So gab es für den eCitaro schon wenig später neben der Depot-Ladung auch Lösungen für das Opportunity Charging. Bei den aktuellen Varianten ist die Ladetechnologie per Ladestecker mit vier unterschiedlichen Ladesteckdosen-Positionen modular aufgebaut. Der eCitaro ist zudem mit Pantograf oder Ladeschienen lieferbar. Auch in diesem Fall ist stets eine Ladesteckdose am Fahrzeug verbaut.

Elektromobilität einschliesslich Planung und Realisierung der Ladeinfrastruktur gibt es bei Daimler Buses aus einer Hand ab Werk und ebenso die passenden digitalen Services. Dank des neuen Digital Services Package sind alle neuen Elektrobusse von Anfang an mit digitalen Diensten unterwegs.

Sono Motors GmbH launcht neue Marke SonoSolar

SOLARE MOBILITÄT Diese Änderung spiegelt die abgeschlossene Strategieänderung des Unternehmens wider, das seine Geschichte als Hersteller von Solarautos bereits im Jahr 2023 beendet und ein neues Kapitel in seiner Entwicklung als Anbieter von Solartechnologie aufgeschlagen hat.

SonoSolar bringt umfassende Erfahrung an der Schnittstelle von Solar- und Fahrzeugtechnologie mit. Die modularen Systeme eignen sich für unterschiedlichste Anwendungen – vom leichten Nutzfahrzeug bis hin zu Bussen und Lkw.

SonoSolar mit Fokus auf Solartechnologie für Mobilität

Mit dem Markenwechsel schärft das Unternehmen sein Profil und sendet eine klare Botschaft an den Markt: SonoSolar liefert hochqualitative Solartechnologie für Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber – und treibt die Integration und Innovation von Solar in die Mobilität voran.

«Mit dem Rebranding wollen wir unsere Entwicklung visualisieren und ‹Solar› in den Vordergrund stellen, anstatt «Motors» – da wir schon seit geraumer Zeit kein Pw-Hersteller mehr sind», so Georg Zurmühl, Head of Commercial bei SonoSolar. «Stattdessen sind wir der führende Anbieter von Solarlösungen für die Automobilindustrie. Der neue Markenname und das neue Logo spiegeln diese Veränderung wider und erinnern uns dennoch an unser Erbe als Solar-Mobility-Pioniere.»

Vom Solarauto zu Solar auf jedem Fahrzeug

SonoSolar bringt umfassende Erfahrung an der Schnittstelle von Solar- und Fahrzeugtechnologie mit. Die modularen Systeme eignen sich für unterschiedlichste Anwendungen – vom leichten Nutzfahrzeug bis hin zu Bussen und Lkw.

Das Angebot umfasst:

  • Solarmodule speziell für Fahrzeuganwendungen
  • Eigens entwickelte Solar-Laderegler (Hardware & Firmware)
  • Digitale Datenservices zur Solarüberwachung
  • Individuelle Integrationskonzepte
  • Lösungen für Serienintegration (OEM) und Nachrüstung (Retrofit)

Diese Lösungen helfen Partnern, ihre Gesamtbetriebskosten zu senken, Energieunabhängigkeit zu erreichen und Emissionen zu reduzieren, ohne Kompromisse bei Design, Gewicht oder Leistung eingehen zu müssen.

«Wir liefern nicht nur Solarkomponenten. Wir bauen Systeme, die auf der Grundlage unserer Erfahrung entwickelt und für den Einsatz in der Praxis konstruiert wurden», fügte Denis Azhar, Geschäftsführer von SonoSolar, hinzu.

Rechtlich bleibt das Unternehmen die Sono Motors GmbH, operativ und in der Markenkommunikation wird es künftig unter SonoSolar firmieren.

Skalierbar: Struktur, Know-how und Technologie

SonoSolar firmiert unter dem Markennamen Sono Motors GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Sono Group N.V. (notiert unter SEVCF). Das Unternehmen verbindet operativen Fokus mit einer soliden finanziellen Basis, um zuverlässige, skalierbare Lösungen für globale Partner anzubieten.

Sein Wettbewerbsvorteil liegt in seinem Team: einer multidisziplinären Gruppe von Experten aus den Bereichen Automobil, Solar, Elektronik und digitale Systeme. Dank dieser Expertise konnte SonoSolar robuste PV-Module, eigene Solarladeregler und intelligente digitale Solardatenlösungen entwickeln. Damit ist eine nahtlose, effiziente und intelligente Integration in jede Fahrzeugplattform gewährleistet.

E-Auto laden im Parkhaus: Zürich top, St. Gallen flop

TCS-TEST Wer sein Elektrofahrzeug in einem Schweizer Stadt-Parkhaus laden möchte, muss genau hinschauen. Ein aktueller Test des TCS (Touring Club Schweiz) von 40 Parkhäusern in den acht grössten Schweizer Städten zeigt grosse Unterschiede in der Ladeinfrastruktur.

E-Autofahrer, die ihr Fahrzeug in einem städtischen Parkhaus laden wollen, müssen ihre Auswahl mit Bedacht treffen.

Der TCS hat die Ladeinfrastruktur von 40 Parkhäusern in den grössten Schweizer Städten umfassend getestet. Bewertet wurden dabei die Anzahl der Ladestationen im Verhältnis zu den Gesamtparkplätzen, die Informationsbereitstellung und Beschilderung, der Zahlungsprozess sowie der allgemeine Eindruck des Parkings. Pro Parkhaus waren maximal 100 Punkte für das E-Auto-Laden erreichbar, wobei 80 Punkte für das Prädikat «hervorragend» standen.

Zürich führt vor Luzern und Bern

Im Städteranking überzeugt Zürich mit einem Durchschnitt von 73,32 Punkten als klare Siegerin. Die Parkhäuser Hohe Promenade, Urania und Opéra bilden das Top-Trio im Gesamtranking. Sie punkten mit ausreichend Ladestationen, verständlicher Wegführung und zugänglichen Ladelösungen. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass 10 der 40 getesteten Parkings über fest installierte Ladekabel verfügen. Auch Luzern liefert mit knapp 70 Punkten überzeugende Resultate und erhält das Prädikat «sehr empfehlenswert».

Empfehlenswert: Ladestationen im Parking Balexert in Genf

Enttäuschendes City West in Bern

Bern klassiert sich mit knapp 60 Punkten auf dem dritten Platz. Während die Ladeinfrastruktur in der Bundesstadt generell gut ist, zieht das Parking City West in Bahnhofsnähe den Schnitt deutlich nach unten. Mit nur einer im Internet angekündigten, aber nicht auffindbaren Ladestation belegt es den letzten Platz im Ranking und erhält das Prädikat «nicht empfehlenswert».

St. Gallen hat noch Luft nach oben

Das Schlusslicht unter den getesteten Städten bildet St. Gallen. Lediglich das Parking Neumarkt kann in der Ostschweizer Metropole überzeugen. Die anderen getesteten Parkhäuser bieten meist nur zwei bis vier Ladestationen, was der aktuellen Nachfrage kaum gerecht wird. Mehrere Parkhäuser in St. Gallen verfügen zudem überhaupt nicht über Ladeplätze.

Handlungsbedarf beim E-Auto laden für Parkhaus-Betreiber und Städte

Der TCS-Test zeigt, dass Lademöglichkeiten in den meisten Parkhäusern vorhanden sind, deren Ausbau jedoch dringend notwendig ist, um dem wachsenden Anteil von Elektroautos (derzeit 4 Prozent gemäss Bundesamt für Statistik) gerecht zu werden. Auch der Zahlungsvorgang muss optimiert werden: Für Gelegenheitsnutzende und Tourist:innen sollten Bezahlmethoden wie Twint oder Kreditkarte (ohne App-Zwang oder QR-Code-Umweg) Standard sein. Parkhaus-Betreiber sollten zudem bereits bei der Einfahrt die Verfügbarkeit von Ladestationen signalisieren, und die Städte könnten im Internet übersichtliche Informationen dazu bereitstellen.

Die vollständige Tabelle gibt es hier als PDF-Download.

Renault Trucks E-Tech Master: Alpenüberquerung mit einer Ladung

ELEKTRO-TRANSPORTER Elf Mitarbeitende von Renault Trucks Deutschland haben in vier Tagen die Alpen mit dem Fahrrad überquert – von München bis zum Gardasee. Parallel dazu absolvierte ein Renault Trucks E-Tech Master dieselbe über 420 Kilometer lange Strecke mit nur einer Akkuladung.

Geschafft: Renault Trucks E-Tech Master und Mitarbeitende von Renault Trucks Deutschland bei ihrer Ankunft am Gardasee.

Die Idee hinter dem Praxistest «Mensch gegen Maschine»: Der neue Renault Trucks E-Tech Master der vierten Generation absolvierte exakt dieselbe Strecke wie das begleitende Radteam – von Taufkirchen bei München bis zum Gardasee, über mehr als 420 Kilometer inklusive Alpenüberquerung. Ziel war es, die Leistungsfähigkeit des vollelektrischen Transporters unter realen Bedingungen zu erproben – insbesondere mit Blick auf Reichweite, Effizienz und Zuverlässigkeit.

E-Tech Master erreicht Ziel mit Restreichweite

Dank intelligenter Energienutzung, vorausschauender Fahrweise und effektiver Rekuperation erreichte der E-Tech Master nach 420 gefahrenen Kilometern mit einer Restreichweite von 40 Kilometern das Ziel.

«Mit dem E-Tech Master nehmen wir die Herausforderung ‹Mensch gegen Maschine› bewusst an – das ist für uns nicht nur ein technischer Test der Reichweite und Leistungsfähigkeit, sondern vor allem ein Ausdruck unserer gelebten Verantwortung gegenüber Umwelt, nachhaltiger Mobilität und unseren Mitarbeitenden», sagt Maximilian von Löbbecke, Geschäftsführer von Renault Trucks Deutschland. «Gleichzeitig fördert das Projekt den Teamgeist und das Engagement unserer Mitarbeitenden, was für uns als Arbeitgeber genauso wichtig ist wie technologische Fortschritte.»

Am Anfang war die Idee: das Team zu Beginn der Reise.

Bike for the Planet – Radeln für das Klima

Doch die Tour dient nicht nur dem technologischen Beweis. Renault Trucks nutzt das Projekt zugleich für ein starkes Statement im Hinblick auf Umweltengagement. Im Rahmen der Aktion «Kolping-Radeln 2025 – Kilometer fürs Klima» werden alle gefahrenen Kilometer gesammelt. Für jeweils 50 Kilometer pro Person pflanzt das Kolpingwerk einen Baum in Deutschland. So wird aus sportlicher Motivation ein ganz konkreter Beitrag zum Klimaschutz. Weitere Informationen finden Sie hier.

Teamgeist, der verbindet

Neben Technologie und Nachhaltigkeit steht bei der Aktion auch das Miteinander im Fokus. Wenn ein Team gemeinsam körperliche Grenzen überwindet, sich gegenseitig unterstützt und ein gemeinsames Ziel erreicht, entstehen Verbindungen, die weit über den beruflichen Alltag hinauswirken. Solche Erfahrungen machen Renault Trucks zu einem Arbeitgeber, bei dem Engagement und Zusammenhalt ebenso zählen wie Innovation und Verantwortung.

Renault Trucks nutzte das Projekt auch für ein starkes Statement im Hinblick auf Umweltengagement.

E-Tech Master, ein Allrounder für alle Herausforderungen

Der Renault Trucks E-Tech Master der vierten Generation ist ein vollelektrischer Transporter, der speziell für die Anforderungen des urbanen und regionalen Lieferverkehrs entwickelt wurde. Mit einer Reichweite von bis zu 460 Kilometern (WLTP), einer schnellen Ladefähigkeit (AC und DC) und einer Vielzahl an Aufbauvarianten ist er ein echtes Multitalent im Alltag. Die neue Generation überzeugt zudem mit einem überarbeiteten, modernen Fahrerhaus, hoher Nutzlast, niedrigem Geräuschpegel und null lokalen Emissionen – ideal für Städte, Kommunen und nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen.

Mercedes-Benz-Werk Wörth: 60 Jahre Lkw-Produktion

JUBILÄUM Ein historischer Meilenstein für Mercedes-Benz: Vor genau 60 Jahren, im Juli 1965, lief im Werk Wörth der erste komplette Lastwagen vom Band. Der grüne Mercedes-Benz LP 608 markierte den Beginn einer Erfolgsgeschichte, in der das Werk zum weltweit grössten Produktionsstandort für Lkw wurde.

Mercedes-Benz LP 608 mit der Fahrgestellnummer 71, einer der ersten Lkw, die im Werk Wörth gefertigt wurden und heute Teil der Sammlung von Mercedes-Benz Trucks Classic.

Die Produktion im Mercedes-Benz-Werk Wörth begann mit rund 100 Mitarbeitenden bereits im Oktober 1963. Zunächst wurden hier lediglich Lkw-Fahrerhäuser gefertigt, die für die weitere Montage an die Werke Gaggenau (schwere Lkw) oder Mannheim (mittelschwere und leichte Lkw) geliefert wurden. Ab 1965 stand Wörth jedoch im Fokus der Nutzfahrzeugproduktion von Mercedes-Benz. Das zentrale Montagewerk übernahm fortan die komplette Montage und Auslieferung der Fahrzeuge. Die Standorte Gaggenau und Kassel spezialisierten sich auf den Bau von Getrieben und Achsen für Lastwagen, während Mannheim Motoren und die Busproduktion verantwortete.

Ab 1965 stand Wörth im Fokus der Nutzfahrzeugproduktion bei Mercedes-Benz. Im zentralen Montagewerk wurden nun komplette Fahrzeuge montiert und ausgeliefert.

Ursprünglich als «Fabrikationsstätte für Aggregate» geplant, hatte die damalige Daimler-Benz AG ihre Nutzfahrzeugstrategie Anfang der 1960er Jahre neu ausgerichtet. Im Zuge dieser Neuordnung wurde auch die Fertigung neu strukturiert: Das Werk in Wörth sollte nicht, wie ursprünglich vorgesehen, Motoren liefern, sondern wurde zum Standort für die Grossserienfertigung aller Lkw-Klassen bestimmt, wo die gesamte Produktion und Endmontage stattfinden sollte. Die Lkw-Produktion des Konzerns war somit in Aggregat-Fertigung und Montage aufgeteilt.

Bereits zu Beginn der Fertigung liefen unterschiedliche Baureihen, vom «leichten Wörther» bis zum «schweren Wörther», über ein Montageband – die Produktion galt damit schon damals als äusserst flexibel. In den inzwischen über 60 Jahren seit Produktionsstart sind mehr als 4,4 Millionen Lkw in Wörth hergestellt worden. Davon wurden über 800.000 als Completely Knocked Down (CKD) – also als Fahrzeug-Bausätze – zur Endmontage in zahlreiche Übersee-Märkte verschickt.

Bandablauf des 1. Mercedes-Benz LP 608 im Werk Wörth, Juli 1965.

Heute werden im Mercedes-Benz-Werk Wörth die Modelle Actros, Arocs und Atego produziert. Auch die Mercedes-Benz Special Trucks Econic, Unimog und Zetros werden in Wörth gebaut. Im Jahr 2021 startete die Serienproduktion des batterieelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz eActros 300/400 für den Verteilerverkehr. 2022 folgte der zweite Elektro-Serien-Lkw Mercedes-Benz eEconic für den Kommunaleinsatz. Ende 2024 feierte Daimler Truck den Serienstart des Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr in Wörth.

Tata Motors will Iveco Group übernehmen

NEUER GLOBALE PLAYER Tata Motors plant die vollständige Übernahme der Iveco Group. Ziel ist die Schaffung eines globalen Schwergewichts im Nutzfahrzeugsektor mit komplementären Fähigkeiten, globaler Reichweite und einer gemeinsamen strategischen Vision für langfristiges Wachstum.

 

Tata Motors ist ein Gigant und schon selbst im Nutzfahrzeuggeschäft tätig.

Tata Motors, ein führender Automobilhersteller in Indien, will die Übernahme von Iveco durch ein freiwilliges Barangebot vornehmen. Der Bieter, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Tata Motors, bietet 14,1 Euro (cum Dividende, exkl. Dividende aus dem Verkauf des Verteidigungsgeschäfts) pro Aktie für alle ausgegebenen Stammaktien der Iveco Group nach der Abspaltung des Verteidigungsgeschäfts. Dies entspricht einer Gesamtbeteiligung von rund 3,8 Milliarden Euro für Iveco Group, exklusive des Verteidigungsgeschäfts und dessen Nettoerlöse aus der Abspaltung.

Das Angebot unterliegt der erforderlichen Fusionskontrolle, Auslandsinvestitionskontrolle, EU-Subventionskontrolle und finanzaufsichtsrechtlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen. Der Verkauf der Unternehmen des Verteidigungsgeschäfts soll im ersten Quartal 2026 und spätestens am 31. März 2026 erfolgen.

Tata Motors strebt mit der Übernahme eine globale Führungsrolle im Nutzfahrzeugsektor an.

Schlagkräftige Kombination für eine globale Führungsrolle

Die Zusammenführung der beiden Unternehmen bringt hochkomplementäre Produktportfolios und Fähigkeiten zusammen, die sich in ihren industriellen und geografischen Schwerpunkten kaum überschneiden. Dies schafft eine stärkere, diversifiziertere Einheit mit einer bedeutenden globalen Präsenz und einem jährlichen Absatz von über 540.000 Einheiten. Iveco und das Nutzfahrzeuggeschäft von Tata Motors werden zusammen einen konsolidierten Umsatz von rund 22 Milliarden Euro (220.000 Cr+ INR) erzielen, aufgeteilt auf Europa (ca. 50 Prozent), Indien (ca. 35 Prozent) und Amerika (ca. 15 Prozent), mit attraktiven Positionen in aufstrebenden Märkten in Asien und Afrika.

Die kombinierte Gruppe erhofft sich, besser in der Lage zu sein, in innovative, nachhaltige Mobilitätslösungen zu investieren und diese bereitzustellen, indem sie beide Lieferantennetzwerke nutzt, um Kunden weltweit zu bedienen. Dies wird auch überlegene Wachstumschancen erschliessen und allen Stakeholdern in einem dynamischen Markt einen erheblichen Mehrwert bieten. Durch die Beibehaltung der industriellen Präsenz und der Mitarbeitergemeinschaften jeder Gruppe wird erwartet, dass diese Komplementarität auch einen reibungslosen und erfolgreichen Integrationsprozess fördert.

Zu den Vereinbarungen gehört, dass das Geschäft der Iveco Group im Wesentlichen intakt bleiben soll. Es ist kein Personalabbau vorgesehen, und der Geschäftssitz bleibt in Turin.

Im Kontext der aktuellen, schnellen Transformation der globalen Nutzfahrzeugindustrie soll die strategische Kombination des Nutzfahrzeuggeschäfts von Tata Motors und der Iveco Group beide Einheiten transformieren. Erhofft wird eine robuste Plattform mit einer globalen Kundenbasis und geografisch diversifiziertem Fussabdruck. Das neue Unternehmen soll in der Lage sein, durch die Verteilung seiner Kapitalinvestitionen auf grössere Volumina einen besseren operativen Hebel zu erzielen, wichtige Effizienzsteigerungen zu generieren und die dem Nutzfahrzeugsektor inhärente Cashflow-Volatilität zu reduzieren. Auch die Fähigkeiten des erfolgreichen Powertrain-Geschäfts der Iveco Group, FPT, würden dadurch weiter gestärkt. Tata Motors hat 2024 beschlossen, sich aufzuspalten und sein bisheriges Nutzfahrzeuggeschäft bis Ende 2025 in eine eigene Gesellschaft zu überführen.

Stimmen der Führungskräfte

Natarajan Chandrasekaran, Chairman von Tata Motors: «Dies ist ein logischer nächster Schritt nach der Abspaltung des Nutzfahrzeuggeschäfts von Tata Motors und wird der kombinierten Gruppe ermöglichen, auf wirklich globaler Basis mit zwei strategischen Heimatmärkten in Indien und Europa zu konkurrieren. Die komplementären Geschäfte und die grössere Reichweite der kombinierten Gruppe werden unsere Fähigkeit zu kühnen Investitionen verbessern. Ich freue mich darauf, die notwendigen Genehmigungen zu erhalten und die Transaktion in den kommenden Monaten abzuschliessen.»

Suzanne Heywood, Vorsitzende der Iveco Group: «Wir sind stolz darauf, diese strategisch bedeutsame Kombination bekannt zu geben, die zwei Unternehmen mit einer gemeinsamen Vision für nachhaltige Mobilität zusammenbringt. Darüber hinaus sind die verstärkten Aussichten der neuen Kombination in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit und die industrielle Präsenz der Iveco Group insgesamt sehr positiv.»

Girish Wagh, Executive Director von Tata Motors: «Diese Kombination ist ein strategischer Sprung nach vorn in unserem Bestreben, ein zukunftsfähiges Nutzfahrzeug-Ökosystem aufzubauen. Durch die Integration der Stärken beider Organisationen erschliessen wir neue Wege für operative Exzellenz, Produktinnovation und kundenorientierte Lösungen. Diese Partnerschaft verbessert nicht nur unsere Fähigkeit, vielfältige Mobilitätsbedürfnisse in verschiedenen Märkten zu bedienen, sondern verstärkt auch unser Engagement für die Bereitstellung nachhaltiger Transportlösungen, die mit globalen Megatrends übereinstimmen. Gemeinsam gestalten wir ein widerstandsfähiges und agiles Unternehmen, das in Zeiten des transformativen Wandels führend sein wird.»

Olof Persson, CEO der Iveco Group: «Durch die Zusammenarbeit mit Tata Motors erschliessen wir neues Potenzial, um unsere industriellen Fähigkeiten weiter zu verbessern, Innovationen im Bereich emissionsfreier Transport zu beschleunigen und unsere Reichweite in wichtigen globalen Märkten zu erweitern. Diese Kombination wird es uns ermöglichen, unsere Kunden mit einem breiteren, fortschrittlicheren Produktportfolio besser zu bedienen und allen Stakeholdern langfristigen Wert zu liefern.»

Volle und einstimmige Unterstützung und Empfehlung durch das Iveco Board

Der Iveco Verwaltungsrat ist zu dem Schluss gekommen, dass das Angebot im langfristigen Interesse von Iveco, dem nachhaltigen Erfolg seines Geschäfts und seiner Mitarbeiter, Kunden, Aktionäre und anderer Stakeholder liegt, und unterstützt das Angebot daher einstimmig und empfiehlt den Iveco-Aktionären die Annahme gemäss den geltenden Gesetzen und Vorschriften. Das Iveco Board empfiehlt den Iveco-Aktionären, auf der ausserordentlichen Hauptversammlung von Iveco (der «EGM»), die während der Annahmefrist des Angebots stattfinden wird, für die Beschlüsse im Kontext des Angebots zu stimmen.

Unwiderrufliche Zusage des grössten Iveco-Aktionärs

Exor, der grösste Iveco-Aktionär mit rund 27,06 Prozent der Iveco-Stammaktien und 43,11 Prozent aller Stimmrechte, unterzeichnete am 30. Juli 2025 eine unwiderrufliche Zusage, das Angebot zu unterstützen und seine Beteiligung einzureichen sowie auf der EGM für die im Kontext des Angebots vorgeschlagenen Beschlüsse zu stimmen. Vorbehaltlich des Abschlusses des Angebots hat Exor zugestimmt, seine speziellen Stimmrechtsaktien gegen null zurück an Iveco zu übertragen. Iveco hat zugestimmt sicherzustellen, dass alle Iveco Board Mitglieder, die insgesamt rund 1,39 Prozent der Iveco-Stammaktien halten, vorbehaltlich der Bedingungen der Fusionsvereinbarung, alle von ihnen gehaltenen Iveco-Stammaktien im Rahmen des Angebots einreichen und auf der EGM für die im Kontext des Angebots vorgeschlagenen Beschlüsse stimmen werden.

Das Angebot unterliegt bestimmten Bedingungen, einschliesslich:

  • Mindestannahmeschwelle von mindestens 95 Prozent der Iveco-Stammaktien, die auf 80 Prozent reduziert wird, wenn Iveco die Beschlüsse zur Abspaltung und Liquidation nach dem Angebot auf der EGM annimmt;
  • der Verkauf der Unternehmen des Iveco-Verteidigungsgeschäfts muss spätestens am 31. März 2026 abgeschlossen sein (oder die Abspaltung des Iveco-Verteidigungsgeschäfts muss spätestens am 1. April 2026 abgeschlossen sein, falls der Verkauf nicht bis zum oder am 31. März 2026 erfolgt);
  • die relevanten Fusionskontroll-, Auslandsinvestitionskontroll-, EU-Subventionskontroll- und Finanzaufsichtsfreigaben müssen eingeholt worden sein und in vollem Umfang in Kraft bleiben.
    Weitere Informationen zu den Angebotsbedingungen und anderen Aspekten des Angebots findest du auf den Websites von Tata Motors unter www.tatamotors.com und der Iveco Group unter www.ivecogroup.com.

Übernahme von 100 Prozent und Delisting der Iveco Group

Das Angebot zielt auf den Erwerb von 100 Prozent der Iveco-Stammaktien mit einem anschliessenden Delisting der Iveco Group von Euronext Milan ab. Beide Unternehmen glauben, dass der Betrieb von Iveco als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg des Iveco-Geschäfts und zur langfristigen Wertschöpfung ist.

Nicht-finanzielle Vereinbarungen

Iveco und der Bieter haben sich auf eine Reihe robuster nicht-finanzieller Vereinbarungen bezüglich Mitarbeitern, Organisation, Governance und der Gesamtstrategie geeinigt. Diese nicht-finanziellen Vereinbarungen («Non-Financial Covenants» – NFC) gelten für einen Zeitraum von zwei Jahren nach Abschluss des Angebots.
Nach erfolgreichem Abschluss des Angebots ist vorgesehen, dass zwei Mitglieder des Iveco Boards als unabhängige Vorstandsmitglieder («Independent Board Members») fungieren und unter anderem die Einhaltung der NFC überwachen.

So respektiert und unterstützt der Bieter die Geschäftsstrategie der Iveco Group und wird Iveco dabei unterstützen, diese zu realisieren und zu beschleunigen, während gleichzeitig die Zusammenarbeit zur Sicherstellung des Geschäftswachstums gewährleistet wird. Das Geschäft der Iveco Group soll im Wesentlichen intakt bleiben, und die vertraglichen Investitionsverpflichtungen (CAPEX) sollen eingehalten werden. Das Iveco Board wird weiterhin die Entscheidungen für langfristiges Wachstum und die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des Geschäfts vorantreiben. Der Bieter verpflichtet sich, die Unternehmensidentität, Integrität, Kernwerte und Kultur der Iveco Group sowie die wichtigsten Marken, Warenzeichen und Logos von Iveco zu respektieren und zu erhalten.

Der Hauptsitz der Iveco Group bleibt in Turin, Italien. Der Bieter verpflichtet sich zur langfristigen Entwicklung der kombinierten Gruppe und wird keine wesentlichen Umstrukturierungen vornehmen oder Werke oder Fabriken, die sich im Besitz der Iveco Group befinden oder von dieser genutzt werden, als direkte Folge der Kombination und in jedem Fall während des Zeitraums der NFC schliessen.

Der Bieter wird die bestehenden Rechte und Leistungen der Mitarbeiter der Iveco Group respektieren, einschliesslich derer, die in den relevanten Arbeits- und Pensionsvereinbarungen und -plänen sowie den bestehenden Vereinbarungen mit den Arbeitnehmervertretungen festgelegt sind. Und er sieht keine Reduzierung der Belegschaft der Iveco Group als direkte Folge der Kombination vor. Zudem wird er sicherstellen, dass eine Kultur der Exzellenz gefördert wird, in der qualifizierten Mitarbeitern attraktive Schulungs- und Karriereentwicklungsmöglichkeiten geboten werden.

Es wird erwartet, dass der Abschluss des Verkaufs der Unternehmen des Iveco-Verteidigungsgeschäfts spätestens am 31. März 2026 erfolgt. Sollte der Verkauf der Unternehmen des Iveco-Verteidigungsgeschäfts nicht bis zum oder am 31. März 2026 abgeschlossen werden, wird das Iveco-Verteidigungsgeschäft in eine neu gelistete Einheit ausgegliedert, damit das Angebot wie vorgesehen abgeschlossen werden kann. Wie bereits erwähnt, ist das Angebot an die Abspaltung dieses Geschäfts geknüpft.
Basierend auf den erforderlichen Schritten und vorbehaltlich der notwendigen Genehmigung des Angebotsdokuments gehen die Iveco Group und der Bieter davon aus, dass das Angebot im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen wird.

Scania präsentiert MCS-Schnellladelösung mit 1000 Ampere

MEGAWATT CHARGING Scania gibt die Markteinführung des Megawatt-Ladesystems (MCS) für seine Lkw ab Anfang 2026 bekannt. Das Megawatt-Ladesystem ist bis zu doppelt so schnell wie der aktuelle CCS2-Standard und verspricht eine 80-prozentige Batterieladung in weniger als 30 Minuten.

Scania wird ab Anfang 2026 ein eigenes Megawatt Charging System (MCS) auf den Markt bringen.

Mit deutlich schnelleren Lademöglichkeiten markiert MCS einen bedeutenden Schritt in eine nachhaltigere und effizientere Zukunft für den Schwerlasttransport. Als internationaler Standard für schnellladefähige Elektro-Lkw ist MCS für eine maximale Stromstärke von 3000 Ampere spezifiziert (das erste MCS von Scania liefert bis zu 1000 Ampere). Dank dieser Technologie kann ein Lkw in weniger als 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen werden – und das nahtlos in die Ruhe- oder Pausenzeiten der Fahrer. Dieser Durchbruch macht den elektrischen Güterfernverkehr nicht nur praktisch, sondern auch rentabel.

Mit MCS können die Elektro-Lkw von Scania mit bis zu 750 kW geladen werden – etwa doppelt so schnell wie der heutige CCS2-Standard. Dieses Hochleistungsladen erfordert innovative, sichere Lösungen wie flüssigkeitsgekühlte Anschlüsse im Ladegerät und verbesserte Kommunikationsprotokolle, um einen stabilen und vorhersehbaren Betrieb zu gewährleisten.

Daniel Schulze, Leiter von Scania eTruck Solutions: «Mit den jetzt verfügbaren MCS-fähigen Lkw und einer robusten Ladeinfrastruktur legen wir den Grundstein für eine umweltfreundlichere Zukunft im Schwerlastverkehr.»

«Unser Engagement für Innovation treibt uns bei Scania an, Hochleistungs-Ladelösungen für unsere Lkw wie MCS zu entwickeln, die bis zu doppelt so schnell laden wie herkömmliche Standards», sagt Daniel Schulze, Leiter von Scania eTruck Solutions. «Unsere neue Ladetechnologie sorgt nicht nur für betriebliche Effizienz und Zuverlässigkeit auf langen Strecken, sondern unterstützt auch unser Ziel, nachhaltigen Transport praktisch umzusetzen. Mit den jetzt verfügbaren MCS-fähigen Lkw und einer robusten Ladeinfrastruktur in ganz Europa legen wir den Grundstein für eine effizientere und umweltfreundlichere Zukunft im Schwerlastverkehr.»

Kosteneffizient, sicher, benutzerfreundlich und mit bis 1000 Ampere

MCS adressiert zudem einen weiteren wichtigen Schwachpunkt der aktuellen Elektrifizierungswende: die Kosten des Ladens in Form von Preisen und Zeitaufwand. Traton Charging Solutions, der spezialisierte E-Mobilitätsdienstleister der Traton Group, zu der auch Scania gehört, sieht darin einen entscheidenden Schritt.

«Bei Traton Charging Solutions wissen wir, dass der Erfolg von Elektro-Lkw von der Verfügbarkeit öffentlicher Schnellladestationen zu fairen Preisen abhängt. Die MCS-Technologie ermöglicht es sowohl öffentlichen als auch privaten Ladeinfrastrukturen, die Anforderungen an Hochleistungsladestationen zu erfüllen und sicherzustellen, dass Betreiber schnell und kostengünstig laden können. Dies ist unerlässlich, um den Betrieb effizient und wettbewerbsfähig zu halten und gleichzeitig die umfassenderen Nachhaltigkeitsziele im Transportsektor zu unterstützen», sagt Petra Sundström, Geschäftsführerin von Traton Charging Solutions.

Markteinführung und zukünftiger Fahrplan

Scania Elektro-Lkw mit MCS können ab Anfang 2026 bestellt werden. Gleichzeitig laufen umfangreiche Anstrengungen zum Aufbau einer robusten Ladeinfrastruktur in ganz Europa. Ab 2025 sind MCS-Korridore entlang wichtiger Verkehrsrouten geplant. Scania arbeitet ausserdem mit Partnern der Milence-Initiative zusammen, um bis 2027 europaweit 1700 Hochleistungsladestationen zu errichten. Diese Infrastruktur ergänzt die bestehenden Vorgaben der Verordnung über die Infrastruktur für alternative Treibstoffe und ermöglicht es Betreibern, im Fernverkehr ein hohes Mass an Zuverlässigkeit und Effizienz aufrechtzuerhalten.

«Vorhersehbares und zuverlässiges Laden ermöglicht es Fahrern, gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten einzuhalten, ohne Verzögerungen zu riskieren. Dies ist ein wesentlicher Faktor, um Elektro-Lkw zu einer wettbewerbsfähigen Alternative zu Diesel-Lkw zu machen und entscheidend für das Erreichen der globalen Klimaziele», sagt Jorge Soria Galvarro, leitender technischer Berater für Ladeinfrastruktur bei Scania.

Creabeton AG baut auf Renault Trucks

ABLIEFERUNG Mit drei Renault Trucks T480 TC P6×2 NLA hat die Creabeton AG im luzernischen Rickenbach ihre Flotte erneuert. Die Fahrzeuge werden schweizweit als Anhängerzüge zum Einsatz kommen und bieten dem Fahrpersonal jeden erdenklichen Komfort.

Die drei neuen Renault Truck T480 TC P6×2 NLA mit der geräumigen Sleeper Cab sind für ihren Einsatz bestens gerüstet.

Die Lastwagen der Creabeton AG sind im Schweizer Strassenbild häufig anzutreffen. «Täglich sind 100 bis 110 unserer Lastwagen unterwegs», rechnet Marcel Schüpfer, Leiter Transporte/Disposition, vor. 58 eigene 40-Tönner werden durch rund 40 Lastwagen von Fremdfirmen im Auftragsverhältnis in ihren Transportaufgaben unterstützt.

Der Topservice macht’s aus

Während die Anhängerzüge in der ganzen Schweiz unterwegs sind und es damit auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von etwa 70.000 Kilometer bringen, bewegen sich die Fünfachser eher regional in der Umgebung ihres jeweiligen Stützpunktes. Renault Trucks hat seit über 15 Jahren einen festen Platz in der Flotte und stellt aktuell etwa ein Drittel des Fuhrparks. Ausschlaggebend für die Treue zur Marke des französischen Nutzfahrzeugherstellers ist laut Marcel Schüpfer das Servicenetz, das Gesamtpaket. «Heutzutage gibt es kaum noch schlechte Lastwagen. Was für uns jedoch entscheidend ist, ist ein schneller und unkomplizierter Service, der uns wirkungsvoll unterstützt, Stillstände zu vermeiden oder auf ein Minimum zu reduzieren.» Die J. Windlin AG in Kriens, so der Transportleiter weiter, leiste in dieser Hinsicht Toparbeit. Und er geht noch weiter: «Das Servicenetz von Renault Trucks in der Schweiz funktioniert flächendeckend bestens. Wir sind bisher noch nie enttäuscht worden.»

Kraftpaket auf Rädern für Creabeton AG

Die drei neuen Renault Truck T480 TC P6×2 NLA mit der geräumigen Sleeper Cab sind für ihren Einsatz bestens gerüstet. Der Reihensechszylinder-Motor schöpft seine Kraft aus 12,8 Liter Hubraum. Damit stellt er 480 Pferdestärken bereit, deren maximales Drehmoment bei 2400 Nm ansteht. Die Turbo Compound-Technologie verspricht mit neuen Wellenkolben, überarbeiteten Einspritzdüsen und geringeren Reibungsverlusten eine Reduzierung des Treibstoffverbrauchs von bis zu zehn Prozent. Die Verbesserungen am automatisierten Getriebe OptiDriver ihrerseits ermöglichen sanftere und um 30 Prozent schnellere Schaltvorgänge. Das Zusammenspiel dieser Komponenten senkt nicht nur den Treibstoffverbrauch und damit die Umweltbelastung, sondern sorgt auch für eine an der jeweilige Fahrsituation angepasste Kraftentfaltung. Wie heute üblich verfügen die neuen Renault Trucks über alle modernen Assistenzsysteme, die das Fahrpersonal in ihrer Arbeit wirkungsvoll unterstützen, ihnen die Arbeit erleichtern, die Sicherheit und den Komfort erhöhen.

Bei der Ausstattung nicht gegeizt

«Unsere Fahrerinnen und Fahrer sollen einen hochwertigen, sicheren und komfortablen Arbeitsplatz haben – das ist uns wichtig», betont Marcel Schüpfer. Die gewählte Ausstattung zeigt, dass dieser Anspruch gelebt wird. So verfügen alle drei Renault Trucks T480 TC P6×2 NLA über die Komfortausstattung, welche einen Luxussitz mit einschliesst. Auch die Klimaanlage trägt zum Wohlfühlklima bei. Die Totwinkelkamera, der Abstandsregler und die Achslastwaage versetzen das Fahrpersonal auf die sichere Seite. Auch der Retarder, der Kriechgang und die gelenkte Nachlaufachse leisten in diesem Zusammenhang einen wertvollen Beitrag und sollten nicht unterschätzt werden. Ein optisches wie funktionales Highlight sind zudem die Alcoa-Dura-Bright-Felgen – leicht im Gewicht und ansprechend im Design. Die Brückenaufbauten stammen aus der Handwerksschmiede von Lanz + Marti in Sursee. Für die Ladevorgänge sind die Lastwagen durch die Alltec AG in Giswil (zwei Palfinger) und die Haueter Kran AG in Dietlikon (ein HMF) mit Aufbaukranen ausgerüstet worden. Sie sind angemessen auf die täglich aufkommenden Lasten ausgelegt.

Creabeton AG mit 13 Stützpunkten in der ganzen Schweiz

Die Creabeton AG wurde 1994 gegründet und verfügt über ein Vollsortiment an qualitativ hochstehenden Schweizer Betonprodukten für den Hoch-, Tief- und Strassenbau, Garten- und Landschaftsbau sowie die Wasserbehandlung. Mit 200 Mitarbeitenden und 13 Standorten schweizweit legt das Familienunternehmen viel Wert auf  Regionalität. Für die Produktion und Fertigung ihrer über 8000 Betonartikel setzt die Creabeton AG bewusst auf Rohstoffe aus der Region und sorgt so für kurze Transportwege. Bei den eigenen Abbaugebieten und auch beim Rohmaterial, das eingekauft wird, beträgt die gewichtete durchschnittliche Lkw-Transportdistanz für Gesteinskörnungen weniger als zehn Kilometer vom Abbaugebiet zum Werk. Das Sortiment umfasst Gesamtlösungen wie auch Sonderanfertigungen. Die Creabeton AG gehört zur Müller-Steinag Gruppe mit Sitz in Rickenbach, LU.

 

Starkes zweites Quartal 2025 für MAN Truck & Bus

238 PROZENT MEHR E-FAHRZEUGE Das robuste operative Ergebnis von 426 Mio. € im ersten Halbjahr 2025 wurde besonders positiv beeinflusst durch ein starkes zweites Quartal 2025 (283 Mio. €) – bedingt durch einen verbesserten Markt und umfangreiche eingeleitete Massnahmen zur Kostensenkung.

Erfreuliches zweites Quartal 2025 für MAN Truck & Bus.

Die bereinigte operative Rendite lag im zweiten Quartal bei 7,9 Prozent nach 4,6 Prozent im ersten Quartal 2025. Im gesamten ersten Halbjahr lag sie bei 6,4 Prozent – und damit 1,8 Prozentpunkte unter Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis lag im ersten Halbjahr bei 426 Mio. € (1. HJ 2024: 581 Mio. €) – wovon das Gros von 283 Mio. € auf das zweite und 143 Mio. € auf das erste Quartal entfielen. Der Umsatz lag mit rund 6,7 Mrd. € im Halbjahr 6 Prozent unter Vorjahr. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr verbesserte sich mit 43 Prozent erheblich auf rund 52.500 Einheiten. Auch der Absatz von Elektrofahrzeugen stieg sprunghaft.

Zweites Quartal 2025 mit erfreulichem Auftragswachstum

MAN-CEO Alexander Vlaskamp: «Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen zieht mittlerweile wieder deutlich an. Das Auftragswachstum ist erfreulich, wenn auch insgesamt immer noch auf einem niedrigen Niveau. Unser Kernmarkt Deutschland liegt aktuell auf einem Niveau vergleichbar mit dem der Corona-Krise. Trotz aktuell deutlich geringerer Volumina stellt MAN einmal mehr eine deutlich verbesserte Robustheit unter Beweis. Ich bin stolz, auf das, was wir hier in den vergangenen Jahren erreicht haben!»

MAN-Finanzvorständin Inka Koljonen: «Angesichts der verschärften Wettbewerbssituation und einer anhaltenden Marktschwäche werden wir Kostenstruktur und Cashflow weiter optimieren, mit dem Ziel, unsere Widerstandsfähigkeit nachhaltig zu erhöhen. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich der positive Trend im Ergebnis und im Auftragseingang in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird. Dennoch müssen wir uns noch wetterfester für die Zukunft machen.»

238 Prozent mehr E-Fahrzeuge

Mit rund 47.030 Einheiten im ersten Halbjahr lag der Absatz um 5 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres – im zweiten Quartal wurden allerdings mit rund 26.420 Fahrzeugen 28 Prozent mehr Einheiten abgesetzt als im ersten Quartal 2025. Beim Absatz der E-Modelle geht es steil aufwärts. Mit dem Start der Serienproduktion des MAN E-Trucks nimmt das Thema E-Mobilität stark an Fahrt auf – rund 800 abgesetzte Lkw, Busse und Vans in den ersten sechs Monaten sind ein Plus von 238 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Hier wirkt auch die weiterhin starke Nachfrage nach elektrischen Stadtbussen – MAN ist in diesem Segment Marktführer in Europa. Auch bei schweren Elektro-Lkw war MAN der in Europa am schnellsten wachsende Hersteller, mit bisher mehr als 700 Bestellungen für die MAN-Flaggschiffe.

Innovativ, vielseitig und bald in der Schweiz erhältlich

ALS CARGO UND PASSENGER Ab sofort ist der neue, vollelektrische mittelgrosse Transporter Kia PV5 ab 31'750 Franken (exkl. MwSt.) bestellbar, vorerst mit zwei Batteriegrössen und bis zu 416 km Reichweite. Erste Auslieferungen in der Schweiz erfolgen bereits im November.

Erste Fahrzeuge sind ab November in der Schweiz bei den Händlern erhältlich.

Mit dem neuen PV5 bringt Kia das erste Modell der hochmodernen «Platform Beyond Vehicle»-Nutzfahrzeugreihe auf den Markt. Der vollelektrische Van überzeugt durch seine grosszügigen Raumverhältnisse, die modulare Bauweise, eine hohe Alltagstauglichkeit und zukunftsweisende Technologie. Der PV5 ist in drei Grundvarianten erhältlich – als «Cargo» für den Gütertransport, als «Passenger» für den Personentransport sowie als Chassis-Kabine für individuelle Aufbauten.

Markteinführung in der Schweiz und Preise

Die Varianten Cargo und Passenger werden ab November 2025 in der Schweiz verfügbar sein. Im ersten Quartal 2026 folgt die Chassis-Kabine. Weitere spezialisierte Umbauten wie Crew, Kühlausführung, Seitenkipper sowie rollstuhlgerechte WAV-Modelle sind bereits in Planung und werden schrittweise eingeführt.

Der PV5 Cargo bietet mit bis zu 5165 Litern Ladevolumen und einer niedrigen Ladekante von nur 419 mm optimale Voraussetzungen für den Lieferverkehr.

Die Preise des Cargos starten bei 31’750 Franken (ohne MWSt) für das bereits komplett ausgestattete, exklusiv in Weiss lieferbare Nettopreismodell mit der 51,5-kWh-Batterie. Die frei konfigurierbaren und erweiterten Cargo-Varianten starten bei 40’550 Franken (ohne MwSt.) und die Version mit der grösseren 71,2-kWh-Batterie beginnt bei 44’250 Franken (ohne MwSt.). Die Passenger-Varianten beginnen bei 38’950 Franken (inkl. MwSt.) mit der 51,5 kWh Batterie und 42’950 Franken (inkl. MwSt.) mit der 71,2 kWh Batterie.

Alle Modelle verfügen serienmässig über ein umfangreiches Ausstattungspaket, darunter:

  • Jahre Kia Werksgarantie, OTA-Updates und 7 Jahre Kia Connect inklusive
  • 8 Jahre Kia Batterie Garantie
  • 12,9-Zoll-Navigationsdisplay mit Android Automotive OS
  • Rückfahrkamera, Parksensoren, LED-Scheinwerfer
  • Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) für externe Stromversorgung
  • Ladekabel Typ 2 auf Typ 2
  • Batterieheizung und Klimaautomatik mit Antibeschlagsystem
  • Umfangreiche Assistenzsysteme: Spurhalteassistent (LKA), Autobahnassistent (HDA), Autonomer Notbremsassistent (FCA), Spurfolgeassistent (LFA 2.0)

Der Kia PV5 ist zu Beginn mit zwei Batteriegrössen erhältlich:

  • 51,5 kWh mit 89 kW (122 PS), Reichweite bis zu 297 km
  • 71,2 kWh mit 120 kW (163 PS), Reichweite bis zu 416 km

Beide Varianten sind frontgetrieben und lassen sich an Schnellladestationen in nur 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Eine dritte Batterieoption mit 43,3 kWh für die Cargo-Version ist in Vorbereitung.

Flexibilität für Gewerbe und Privatkunden

Der PV5 Cargo bietet mit bis zu 5165 Litern Ladevolumen und einer niedrigen Ladekante von nur 419 mm optimale Voraussetzungen für den Lieferverkehr. Das optionale L-Track-System ermöglicht eine flexible Ladungssicherung. Die Passenger-Variante überzeugt mit optional drei Sitzreihen, variabler Innenraumgestaltung und viel Komfort – ideal für Taxiunternehmen, Shuttle-Services oder auch Familien. Der PV5 bietet mit seinem langen Radstand mehr Innenraum und dank eines kleinen Wendekreises viel Handlichkeit im Verkehr.

Die Passenger-Variante überzeugt mit optional drei Sitzreihen, variabler Innenraumgestaltung und viel Komfort.

Die Chassis-Kabine bildet die Basis für massgeschneiderte Aufbauten – vom Kühltransporter bis zum Camper. Kia plant zudem die Einführung weiterer Varianten, auch für die Freizeit.

Nachhaltigkeit und Design

Der PV5 basiert auf der neuen E-GMP.S-Plattform und kombiniert modernste EV-Technologie mit einem attraktiven und funktionalen Design sowie nachhaltigen Materialien wie TPO-Bodenbelägen und Bio-PU-Sitzbezügen. Die modulare Architektur ermöglicht eine einfache Anpassung an individuelle Bedürfnisse – sowohl im gewerblichen als auch im privaten Einsatz. Der PV5 ist wartungs- und reparaturfreundlich konzipiert – mit einem Serviceintervall von 30.000 Kilometern bzw. 2 Jahren.

Die ersten Fahrzeuge sind ab November 2025 bei den Kia-Partnern in der Schweiz erhältlich. Der PV5 kann als Cargo oder Passenger Version ab sofort bestellt werden.

Migros Ostschweiz baut emissionsfreie Belieferung aus

MIT H2 AUS DER REGION Die Migros Ostschweiz arbeitet aktiv an der Dekarbonisierung ihrer Transportflotte: Sie hat nun zwei mit Wasserstoff betriebene Sattelschlepper der Marke Iveco in Betrieb genommen. Der Wasserstoff dafür entsteht lokal im Kraftwerk Kubel in St. Gallen.

Von links: Andrés Fernández Durán (Iveco Deutschland), Domenico Nastasi (Managing Director Iveco Schweiz) überreichen symbolisch den Schlüssel an Daniel Balmer (Leiter Transportlogistik), Denis Bobicanec (Leiter Transport) und Markus Buchser (Leiter Unterhalt Lkw) von der Migros Ostschweiz.

120 Supermärkte von Graubünden bis Schaffhausen beliefert die Migros Ostschweiz täglich mit frischen Produkten – und arbeitet stetig daran, die CO₂-Emissionen für diese Transporte zu verringern. Dazu werden verschiedene Antriebstechnologien – von Biodiesel über Biogas bis zu grünem Wasserstoff – eingesetzt. Den nächsten wichtigen Schritt dieser Dekarbonisierungsstrategie bilden zwei neue Wasserstoff-Sattelschlepper des Modells Iveco S-eWay Fuel Cell. Sie ergänzen die beiden Wasserstoff-Lastwagen, welche die Migros Ostschweiz seit 2020 in Betrieb hat.

Bei dieser Antriebsart wandelt eine Brennstoffzelle im Fahrzeug Wasserstoff aus dem Tank und Sauerstoff aus der Luft in elektrischen Strom um, der einen Elektromotor antreibt. Mit einer Tankfüllung Wasserstoff beträgt die Reichweite über 400 Kilometer. «Der Vorteil von Brennstoffzellen-Fahrzeugen ist, dass sie schnell aufgetankt werden können, eine hohe Reichweite haben, sehr leise und dank grünem Wasserstoff absolut emissionsfrei unterwegs sind. Genau das brauchen wir für unsere tägliche Arbeit», sagt Daniel Balmer, Leiter Transportlogistik der Migros Ostschweiz.

S-eWay Fuel Cell der Migros Ostschweiz Teil einer Vorserie

Aktuell sind lediglich vier S-eWay Fuel Cell in der Schweiz im Einsatz. Die Fahrzeuge sind Teil einer Vorserie von Iveco und werden in den kommenden zwei Jahren ausgiebig für die Filialbelieferung getestet. «Mit dem Iveco S-eWay Fuel Cell testen wir in der Schweiz eine Schlüsseltechnologie für den emissionsfreien Schwerverkehr von morgen. Die Zusammenarbeit mit starken regionalen Partnern und der Einsatz im realen Lieferalltag liefern uns wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Serienproduktion. Der neue Wasserstoffantrieb wurde von unserer Schwestergesellschaft FPT in Arbon entwickelt – ein starkes Zeichen für Schweizer Technologiekompetenz innerhalb der Iveco Group», erklärt Domenico Nastasi, seit Kurzem Managing Director der Iveco (Schweiz) AG.

Kraftvoll, ohne CO₂-Emissionen: Die beiden neuen Iveco S-eWay Fuel Cell Sattelschlepper für die Migros Ostschweiz.

Lokaler Wasserstoff im Tank

Betankt werden die beiden neuen Migros-Sattelschlepper an der Avia-Tankstelle der Osterwalder Gruppe an der Industriestrasse in Gossau, in unmittelbarer Nähe zur Betriebszentrale der Migros Ostschweiz. Der Wasserstoff stammt aus dem Kraftwerk Kubel in St. Gallen. Seit 2022 produzieren hier die St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) gemeinsam mit der Osterwalder Gruppe und der SN Erneuerbare Energie AG CO₂-neutralen Wasserstoff (H2) aus Wasserkraft für den Schweizer Schwertransport. Es ist eine von nur zwei solchen Anlagen in der Schweiz. «Es freut uns riesig, dass wir emissionsfrei mit lokalem Treibstoff unterwegs sein können. Treibstoff ‹Aus der Region, für die Region.›, das ist gelebte Nachhaltigkeit», betont Balmer.

14 eActros 600 elektrifizieren Werkslogistik in Wörth

INBOUND LOGISTIK 14 Speditionen nutzen zukünftig den Mercedes-Benz eActros 600 für zahlreiche Fernverkehrsrouten zur Belieferung der deutschen Mercedes-Benz Lkw-Werke. Eine Sternfahrt markierte den Start der batterieelektrischen Fernverkehrslogistik.

Elektrifizierte Werkslogistik in Wörth: 14 eActros 600 starteten am 14. Juli 2026 mit einer Sternfahrt auf Fernverkehrsrouten.

Mit der Elektrifizierung von Fernverkehrsrouten zur Versorgung der Mercedes-Benz-Lkw-Werke in Deutschland setzt das Unternehmen gemeinsam mit verschiedenen Logistikpartnern einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der eigenen Logistikprozesse. Im Rahmen des Projekts «Electrify Inbound Logistics», das das Ziel verfolgt, die Zulieferlogistik der Werke Wörth am Rhein, Gaggenau, Kassel und Mannheim in den kommenden Jahren vollständig zu elektrifizieren, setzen ab sofort 14 Logistikpartner bei ihrer Werksbelieferung mit Teilen und Komponenten aus Deutschland und Europa auf den batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 600. Damit kommt Mercedes-Benz Trucks seinem Ziel einer lokal CO₂-freien Werkslogistik einen weiteren Schritt näher.

Meilenstein für emissionsfreien Werkslogistik

Eine Flotte von 14 eActros 600 wurde am 14. Juli 2026 im Rahmen einer symbolischen Sternfahrt feierlich in ihren ersten Praxiseinsatz am Standort Wörth verabschiedet. Achim Puchert, CEO Mercedes-Benz Trucks: «Mit der heute gestarteten Sternfahrt und dem Start der batterieelektrischen Fernverkehrslogistik zur Versorgung unserer deutschen Werke setzen wir ein starkes Zeichen für die emissionsfreie Zukunft des Transports. Unsere Werkslogistik mit dem eActros 600 zu elektrifizieren, steht für die Verbindung von technologischer Innovation und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unseren Partnern – und zeigt, dass CO₂-freie Logistiklösungen bereits heute Realität sind.»

Jürgen Distl, Leiter Operations Mercedes-Benz Trucks: «Wir haben in den letzten zwei Jahren bereits mehr als 20 Prozent unserer direkt beauftragten Transporte mit Produktionsmaterial auf regionalen Anlieferrouten elektrifiziert – das sind über 100 Lkw-Einfahrten pro Tag mit batterieelektrischen Lkw in unsere Werke. Jetzt erweitern wir unseren Fokus gemeinsam mit unseren Logistik-Partnern auf das europäische Frachtnetzwerk. Der eActros 600 ist ein echter Game Changer für den nationalen und internationalen Fernverkehr und dafür ideal geeignet.»

Mit einem Standardauflieger hat der eActros 600 in der EU eine Nutzlast von etwa 22 Tonnen.

eActros 600 elektrifiziert Inbound-Logistik auch im Fernverkehr

Bislang kommen auf regionalen Routen der Inbound-Logistik die batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 300 und 400 für den schweren Verteilerverkehr zum Einsatz. Sie fuhren im Jahr 2024 auf rund 40 verschiedenen Routen etwa zwei Millionen Kilometer rein elektrisch und damit im Fahrbetrieb CO₂-frei. Mit dem Einsatz des Mercedes-Benz eActros 600 auf Fernverkehrstouren wird dieser Anteil weiter steigen. Bereits seit September 2024 ist ein eActros 600 Testfahrzeug regelmässig auf der Strecke zwischen den Mercedes-Benz-Werken Kassel und Wörth unterwegs. Die heute gestartete Sternfahrt zeigt, dass auch längere Transportdistanzen des Fernverkehrs mit dem eActros 600 batterieelektrisch abgedeckt werden können. Die beteiligten Speditionspartner übernehmen jeweils eine von vierzehn zum Teil sehr anspruchsvollen Routen. Diese liegen zwischen 150 km und 600 km, teilweise sogar länderübergreifend von und nach Italien, Tschechien und Luxemburg. Wo erforderlich, nutzen die Fahrzeuge stellenweise auch öffentliche Ladeinfrastruktur entlang der Strecke, zusätzlich zum Depot-Laden an den Standorten von Daimler Truck sowie den Depots der Speditionen. Mit dem neuen eActros 600 sollen künftig jährlich bis zu 2,5 Millionen Kilometer im Fahrbetrieb CO₂-frei zurückgelegt werden.

Ehrung für Werkslogistik

Das 2023 gestartete Projekt «Electrify Inbound Logistics» wurde mit dem VDA-Logistik-Award 2025 ausgezeichnet. Zu den teilnehmenden Speditionen in der Inbound-Logistik von Mercedes-Benz Trucks gehören:

  • Alfred Schuon Internationale Spedition & Logistik
  • Duvenbeck
  • Edgar Rothermel Internationale Spedition
  • Ernst Frankenbach Spedition
  • Fercam S.p.a.
  • Gruber Logistics
  • HAAF Spedition
  • H. Ristelhueber’s Nachfolger Spedition
  • LKW WALTER mit Petko Angelov BG
  • Paul Schockemöhle Logistics
  • Raben Group
  • Seifert Logistics Group
  • Spedition Bork
  • Walter Schmitt
Die werkseigende Ladeinfrastruktur ist ein Anwendungsbeispiel des Angebots der Daimler Truck Marke TruckCharge.

Weiterer Ausbau der werkseigenen Ladeinfrastruktur mit TruckCharge

Integraler Bestandteil des künftigen Inbound-Logistikkonzepts von Mercedes-Benz Trucks zum emissionsfreien Anlieferverkehr ist auch der Aufbau einer werkseigenen Ladeinfrastruktur an den Daimler Truck Produktionsstandorten. Dadurch wird sichergestellt, dass Speditionen ihre E-Lkw während der Warte- und Entladezeiten laden können. Am Standort Wörth beispielsweise sind bereits 15 Ladesäulen auf dem Werksgelände installiert und in Betrieb genommen, davon sechs TruckCharge Schnellladesäulen mit 400 kW. In den Werken Gaggenau, Kassel, Mannheim sowie in den dazugehörigen Aussenlagern sind insgesamt aktuell elf Ladesäulen in Betrieb, davon sieben TruckCharge Schnellladesäulen mit 400 kW. Für das laufende Jahr 2025 ist die Installation von weiteren acht Schnellladesäulen über alle deutschen Standorte hinweg geplant. Die werkseigene Ladeinfrastruktur ist ein Anwendungsbeispiel des Angebots der Daimler Truck Marke TruckCharge, die europaweit Themen wie Beratung, Infrastruktur und den Betrieb rund um E-Infrastruktur und das Laden von Elektro-Lkw umfasst.

Für den Hochlauf der Elektromobilität beabsichtigt Daimler Truck gemeinsam mit Partnern die Ladeinfrastruktur massiv auszubauen – u. a. über das Joint Venture Milence, das europaweit ein öffentliches Netz mit 1700 Ladepunkten errichtet, sowie mit einem geplanten halböffentlichen Ladenetz mit über 3000 Schnellladepunkten bis zum Jahr 2030. Die neue sogenannte Semi-Public Charging Ladeoption für Elektro-Lkw soll als Daimler TruckCharge Lösung innerhalb von Betriebshöfen die Öffnung ihrer Ladeinfrastruktur zur externen, entgeltlichen Nutzung ermöglichen. Im Rahmen des Semi-Public Charging können Unternehmen eigene Ladesäulen zu Zeiten ohne Eigenbedarf zur Verfügung stellen – sie helfen auf diese Weise dabei mit, für ein flächendeckenderes Ladenetzwerk für Elektro-Lkw zu sorgen.

Über das Mercedes-Benz-Werk Wörth

Das grösste Lkw-Montagewerk von Mercedes-Benz Trucks in Wörth am Rhein wurde 1963 gegründet. Seit Beginn wurden hier rund 4,4 Mio. Lkw gebaut. Heute sind dies die Baureihen Actros, Arocs und Atego. Auch die Mercedes-Benz Special Trucks Econic, Unimog und Zetros werden in Wörth gebaut. 2021 startete die Serienproduktion des batterieelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz eActros 300/400 für den Verteilerverkehr. 2022 folgte der zweite Elektro-Serien-Lkw Mercedes-Benz eEconic für den Kommunaleinsatz. Ende 2024 feierte Daimler Truck den Serienstart des Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr in Wörth. Mit rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz-Werk Wörth zweitgrösster Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz.

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